DE1555750C3 - - Google Patents

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DE1555750C3
DE1555750C3 DE19511555750 DE1555750A DE1555750C3 DE 1555750 C3 DE1555750 C3 DE 1555750C3 DE 19511555750 DE19511555750 DE 19511555750 DE 1555750 A DE1555750 A DE 1555750A DE 1555750 C3 DE1555750 C3 DE 1555750C3
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DE
Germany
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brake
valve
cylinder
hydraulic
master cylinder
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Application number
DE19511555750
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English (en)
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DE1555750B2 (de
DE1555750A1 (de
Inventor
Giorgio Turin Eggstein (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MASCHINEN- und WERKZEUGBAU ZUFFENHAUSEN AG 7000 STUTTGART
Original Assignee
MASCHINEN- und WERKZEUGBAU ZUFFENHAUSEN AG 7000 STUTTGART
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Publication date
Application filed by MASCHINEN- und WERKZEUGBAU ZUFFENHAUSEN AG 7000 STUTTGART filed Critical MASCHINEN- und WERKZEUGBAU ZUFFENHAUSEN AG 7000 STUTTGART
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Publication of DE1555750B2 publication Critical patent/DE1555750B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1555750C3 publication Critical patent/DE1555750C3/de
Granted legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
    • B60T17/222Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
  • Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Entlüftungseinrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere Fahrzeug-Bremsanlagen, welche zwischen einem Hauptzylinder und den Bremszylindern angeordnet ist und ein Rückschlagventil umfaßt, das in dem zum Anschluß der Bremszylinder dienenden Anschlußnippel am Hauptzylinder vorgesehen ist und entgegen der Wirkung einer Feder vom Druck im Hauptzylinder die Verbindung zu den Radzylindern freigibt.
Bekanntlich ist es eine unumgängliche Voraussetzung für die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit einer hydraulischen Fahrzeugbremse, daß das hydraulische Übertragungssystem in gewissen Zeitabständen entlüftet wird. Das Vorhandensein von Luftblasen im hydraulischen System führt nämlich dazu, daß der Bremsimpuls nicht oder nur unvollkommen auf die Bremsorgane übertragen wird, da die Luftblase ein elastisches Zwischenglied zwischen der Hydraulikbremse und dem am abzubremsenden Rad angeordneten Bremskolben bildet.
Jedes hydraulische Bremssystem weist daher eine Einrichtung zur Entlüftung auf. Neben den an jedem radseitigen Bremszylinder angebrachten Entlüftungsschrauben bestanden die bisher bekann-' ten Entlüftungseinnchtungen aus einer Ventilgruppe, die im Hauptzylinder eingebaut war und dort als Überdruckventil arbeitet, so daß beim Betätigen des Hauptkolbens über die Hauptman-. schette aus dem Nachfüllbehälter Flüssigkeit angesaugt und über das Überdruckventil am Boden des Hauptzylinders die Bremsflüssigkeit in die Hydrau-Jikleitungen gedrückt wurde.
Diese bekannte Entlüftung ist aber bei der Scheibenbremse nicht ohne aufwendige zusätzliche Einrichtungen brauchbar, weil hier zwischen Nachfüllbehälter, Hauptzylinder und am Rad befindlichem Arbeitszylinder eine drucklose Verbindung bestehen muß. Um eine solche drucklose Verbindung herzustellen wurde vorgeschlagen, den Ventilkörper des Überdruckventils zu durchbohren oder am Ventilsitz einen engen Schlitz anzubringen. Sowohl diese Bohrung als auch der Schlitz mußten möglichst klein gehalten werden, um ein Ansaugen von Luft oder ein Zurückpendeln der Flüssigkeit aus den hydraulischen Leitungen in den Hauptbremszylinder zu vermeiden. Derart enge Kanäle wiesen aber einen erheblichen Nachteil auf, indem die Bremsflüssigkeit beim Lösen der Bremse gedrosselt ist. Die Bremse löst sich entsprechend langsamer. Eine einwandfreie drucklose Verbindung zwischen Hauptbremszylinder und Arbeitszylinder kam nicht oder nur sehr langsam zustande, weil die genannten Kanäle zu eng waren, um einen schnellen Druckausgleich zu bewerkstelligen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und eine Entlüftungsvorrichtung zu schaffen, die einerseits während der Entlüftung als ein wirksames Rückschlagventil arbeitet und somit die im Bremssystem befindlichen Luft- und Gasblasen sicher vom Hauptbremszylinder durch die hydraulischen Bremsleitungen in die Arbeitszylinder und von dort über die Entlüftungsschrauben aus dem hydraulischen Bremssystem herausbefördert, das andererseits nach erfolgter Entlüftung vollständig ausgeschaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schließglied des Rückschlagventils in der Arbeitsstellung der Bremsanlage entgegen der Wirkung der Schließfeder von einem Stelldorn eines achsgleich mit dem Rückschlagventil in Abstand von seinem Ventilsitz gehalten ist und daß der Stelldorn zum Entlüften in eine Stellung bewegbar ist, die dem Schließglied die Anlage an den Ventilsitz erlaubt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß nach Beendigung eines Bremsvorganges sofort ein vollständiger Druckausgleich zwischen dem Hauptbremszylinder und dem übrigen Hydrauliksystem stattfinden kann, so daß sich die Bremsbeläge sofort von der Reibfläche lösen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine gemäß der Erfindung ausgebildete, in ihrer Ruhestellung befindlichen Entlüftungseinrichtung in einem quer zum Hauptbremszylinder verlaufenden Längsschnitt und
F i g. 2 die Entlüftungseinrichtung in der Entlüftungsstellung, mit Hauptbremszylinder und Nachfüllbehälter.
Am Gehäuse des Hauptbremszylinders 1 mit der Zylinderbohrung 2 ist das Gehäuse 3 der Entlüftungseinrichtung ausgebildet. An einem Anschlußnippel 4 zum Anschluß der Bremsleitung ist eine ringförmige Ausnehmung 5 vorgesehen, in welche eine Bördelung einer Ventilsitzhülse 6 hineingreift. Die Ventilsitzhülse hat eine axiale öffnung 7, auf die ein Venitlkopf 8 aufliegen und somit das Ventil abschließen kann. Der Ventilkopf 8 wird von einer Ventilfeder 9 gegen die Öffnung 7 gedrückt. Der Ventilkopf 8 hat Stützstifte 10, die in der rückwärtigen Stellung des Ventilkopfes 8 auf die innere Stirnfläche dtb Anschlußnippels 4 aufliegen. Der Anschlußnippel 4 ist im Gehäuse 3 eingeschraubt und mittels Dichtringen 11 druckdicht abgedichtet. Am entgegengesetzten Ende des Gehäuses 3 ist ein Stellbolzen 12 eingeschraubt, der einen Stellkopf 13 mit Stelldorn 14 aufweist und mittels Dichtringen 15, 16 druckdicht abgedichtet ist.
Wenn der Stellbolzen 12 mittels Drehung des BoI-
zenkopfes 17 so weit aus dem Gehäuse 3 herausgedreht worden ist, bis die Markierungsrille 18 des Stellbolzens 12 freiliegt, wird der Ventilkopf 8 unter Einwirkung der Schraubenfeder 9 an die Ventilöffnung 7 herangeführt und das Ventil geschlossen. Das Ventil kann jetzt nur noch dann geöffnet werden, wenn der Druck im Hauptbremszylinder 2, der sich über den Druckkanal 19 in den Ventilkörper 3 hineinverpflanzt, größer ist als die Spannkraft der Feder^.
Die Situation des geschlossenen Rückschlagventils 3 ist in Fig. 2 dargestellt worden. Fig. 2 zeigt weiterhin im Längsschnitt den Hauptbremszylinder 1, den Hauptkolben 20 mit Hauptmanschette 21, ferner den Nachfüllbehälter 22 und den Nachfüllkanal 23.
Die Entlüftung findet nunmehr statt wie folgt: An den radseitigen Arbeitszylindern (nicht dargestellt) werden die Entlüftungsschrauben auf »Entlüftung« gestellt. Der Stellbolzen 12, 17 wird einige Gewindesteigungen aus dem Gehäuse 3 herausgeschraubt, wodurch Stelldorn 14 von seiner Auflage auf dem Ventilkopf 8 zurücktritt, worauf der Ventilkopf 8 von der Schraubenfeder 9 gegen die Ventilöffnung 7 herangedrückt wird und das Rückschlagventil schließt.
Der Fahrer betätigt die Bremse, indem er den Hauptbremskolben 20 in den Bremszylinder 2 hineindrückt. Das Hydrauliköl wird durch den Kanal 19 gegen den Ventilkopf 8 herangeführt; sobald der hydraulische Druck die Spannkraft der Feder 9 überwindet, öffnet sich das Ventil und das Hydrauliköl tritt durch den Anschlußnippel 4 in die Hydraulikleitung (nicht gezeichnet) hinaus. Eventuelle Luftblasen, die sich im Hauptbremszylinder bzw. im Entlüftungsventil befinden sollten, werden ebenfalls in die Hydraulikleitung hineingedrückt.
Der Fahrer pumpt den Hydraulikhauptkolben in dieser Weise einige Male hin und zurück. Bei jeder Rückwärtsbewegung wird über die Hauptmanschette 21 frisches Öl aus dem Nachfüllbehälter 22 in den Hauptbremszylinder angesaugt. Nach wenigen Pumpbewegungen sind alle vorhandenen Luft- oder Gasblasen aus dem System herausbefördert. Der Fahrer schließt die radseitigen Entlüftungsschrauben und schraubt den Stellbolzen 12, 17 wieder in die Ruhelage zurück, wodurch der Stelldorn 14 den Ventilkopf 8 vom Ventilsitz abhebt und eine drucklose Verbindung zwischen Hauptbremszylinder 2 und dem übrigen Hydrauliksystem herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Entlüftungseinrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere Fahrzeug-Bremsanlagen, die zwischen einem Hauptzylinder und den Bremszylindern angeordnet ist und ein Rückschlagventil umfaßt, das in dem zum Anschluß der Bremszylinder dienenden Anschlußnippel am Hauptzylinder -vorgesehen ist und entgegen der Wirkung einer Feder vom Druck im Hauptzylinder die Verbindung zu den Radzylindern freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (Ventilkopf 8) des Rückschlagventils (6, 7, 8) in der Arbeitsstellung der Bremsanlage entgegen der Wirkung der Schließfeder (9) von einem Stelldorn (14) eines achsgleich mit dem Rückschlagventil (6, 7, 8) im Abstand von seinem Ventilsitz gehalten ist und daß der Stelldorn (14) zum Entlüften in eine Stellung bewegbar ist, die dem Schließglied (Ventilkopf 8) die Anlage an den Ventilsitz erlaubt.
DE19511555750 1951-01-28 1951-01-28 Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen Granted DE1555750A1 (de)

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DE19511555750 DE1555750A1 (de) 1951-01-28 1951-01-28 Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen

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DE19511555750 DE1555750A1 (de) 1951-01-28 1951-01-28 Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen
DEH0057896 1965-12-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1555750A1 DE1555750A1 (de) 1970-04-23
DE1555750B2 DE1555750B2 (de) 1973-10-11
DE1555750C3 true DE1555750C3 (de) 1974-05-02

Family

ID=25752954

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DE (1) DE1555750A1 (de)

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DE1555750B2 (de) 1973-10-11
DE1555750A1 (de) 1970-04-23

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