DE1555750C3 - - Google Patents
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- DE1555750C3 DE1555750C3 DE19511555750 DE1555750A DE1555750C3 DE 1555750 C3 DE1555750 C3 DE 1555750C3 DE 19511555750 DE19511555750 DE 19511555750 DE 1555750 A DE1555750 A DE 1555750A DE 1555750 C3 DE1555750 C3 DE 1555750C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T17/00—Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
- B60T17/18—Safety devices; Monitoring
- B60T17/22—Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
- B60T17/221—Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
- B60T17/222—Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Entlüftungseinrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere Fahrzeug-Bremsanlagen,
welche zwischen einem Hauptzylinder und den Bremszylindern angeordnet ist und ein Rückschlagventil umfaßt, das in dem zum Anschluß
der Bremszylinder dienenden Anschlußnippel am Hauptzylinder vorgesehen ist und entgegen der
Wirkung einer Feder vom Druck im Hauptzylinder die Verbindung zu den Radzylindern freigibt.
Bekanntlich ist es eine unumgängliche Voraussetzung für die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit einer
hydraulischen Fahrzeugbremse, daß das hydraulische Übertragungssystem in gewissen Zeitabständen entlüftet
wird. Das Vorhandensein von Luftblasen im hydraulischen System führt nämlich dazu, daß der
Bremsimpuls nicht oder nur unvollkommen auf die Bremsorgane übertragen wird, da die Luftblase ein
elastisches Zwischenglied zwischen der Hydraulikbremse und dem am abzubremsenden Rad angeordneten
Bremskolben bildet.
Jedes hydraulische Bremssystem weist daher eine Einrichtung zur Entlüftung auf. Neben den
an jedem radseitigen Bremszylinder angebrachten Entlüftungsschrauben bestanden die bisher bekann-'
ten Entlüftungseinnchtungen aus einer Ventilgruppe,
die im Hauptzylinder eingebaut war und dort als Überdruckventil arbeitet, so daß beim
Betätigen des Hauptkolbens über die Hauptman-. schette aus dem Nachfüllbehälter Flüssigkeit angesaugt
und über das Überdruckventil am Boden des Hauptzylinders die Bremsflüssigkeit in die Hydrau-Jikleitungen
gedrückt wurde.
Diese bekannte Entlüftung ist aber bei der Scheibenbremse
nicht ohne aufwendige zusätzliche Einrichtungen brauchbar, weil hier zwischen Nachfüllbehälter,
Hauptzylinder und am Rad befindlichem Arbeitszylinder eine drucklose Verbindung bestehen
muß. Um eine solche drucklose Verbindung herzustellen wurde vorgeschlagen, den Ventilkörper des
Überdruckventils zu durchbohren oder am Ventilsitz einen engen Schlitz anzubringen. Sowohl diese Bohrung
als auch der Schlitz mußten möglichst klein gehalten werden, um ein Ansaugen von Luft oder ein
Zurückpendeln der Flüssigkeit aus den hydraulischen Leitungen in den Hauptbremszylinder zu vermeiden.
Derart enge Kanäle wiesen aber einen erheblichen Nachteil auf, indem die Bremsflüssigkeit beim Lösen
der Bremse gedrosselt ist. Die Bremse löst sich entsprechend langsamer. Eine einwandfreie drucklose
Verbindung zwischen Hauptbremszylinder und Arbeitszylinder kam nicht oder nur sehr langsam zustande,
weil die genannten Kanäle zu eng waren, um einen schnellen Druckausgleich zu bewerkstelligen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und
eine Entlüftungsvorrichtung zu schaffen, die einerseits
während der Entlüftung als ein wirksames Rückschlagventil arbeitet und somit die im Bremssystem
befindlichen Luft- und Gasblasen sicher vom Hauptbremszylinder durch die hydraulischen Bremsleitungen
in die Arbeitszylinder und von dort über die Entlüftungsschrauben aus dem hydraulischen
Bremssystem herausbefördert, das andererseits nach erfolgter Entlüftung vollständig ausgeschaltet werden
kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Schließglied des Rückschlagventils in
der Arbeitsstellung der Bremsanlage entgegen der Wirkung der Schließfeder von einem Stelldorn eines
achsgleich mit dem Rückschlagventil in Abstand von seinem Ventilsitz gehalten ist und daß der Stelldorn
zum Entlüften in eine Stellung bewegbar ist, die dem Schließglied die Anlage an den Ventilsitz erlaubt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß nach Beendigung eines Bremsvorganges sofort ein vollständiger
Druckausgleich zwischen dem Hauptbremszylinder und dem übrigen Hydrauliksystem stattfinden kann, so daß sich die Bremsbeläge sofort
von der Reibfläche lösen können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine gemäß der Erfindung ausgebildete, in ihrer Ruhestellung befindlichen Entlüftungseinrichtung
in einem quer zum Hauptbremszylinder verlaufenden Längsschnitt und
F i g. 2 die Entlüftungseinrichtung in der Entlüftungsstellung, mit Hauptbremszylinder und Nachfüllbehälter.
Am Gehäuse des Hauptbremszylinders 1 mit der Zylinderbohrung 2 ist das Gehäuse 3 der Entlüftungseinrichtung
ausgebildet. An einem Anschlußnippel 4 zum Anschluß der Bremsleitung ist eine ringförmige Ausnehmung 5 vorgesehen, in welche
eine Bördelung einer Ventilsitzhülse 6 hineingreift. Die Ventilsitzhülse hat eine axiale öffnung 7, auf die
ein Venitlkopf 8 aufliegen und somit das Ventil abschließen kann. Der Ventilkopf 8 wird von einer
Ventilfeder 9 gegen die Öffnung 7 gedrückt. Der Ventilkopf 8 hat Stützstifte 10, die in der rückwärtigen
Stellung des Ventilkopfes 8 auf die innere Stirnfläche dtb Anschlußnippels 4 aufliegen. Der Anschlußnippel
4 ist im Gehäuse 3 eingeschraubt und mittels Dichtringen 11 druckdicht abgedichtet. Am
entgegengesetzten Ende des Gehäuses 3 ist ein Stellbolzen 12 eingeschraubt, der einen Stellkopf 13 mit
Stelldorn 14 aufweist und mittels Dichtringen 15, 16 druckdicht abgedichtet ist.
Wenn der Stellbolzen 12 mittels Drehung des BoI-
zenkopfes 17 so weit aus dem Gehäuse 3 herausgedreht
worden ist, bis die Markierungsrille 18 des Stellbolzens 12 freiliegt, wird der Ventilkopf 8 unter
Einwirkung der Schraubenfeder 9 an die Ventilöffnung 7 herangeführt und das Ventil geschlossen. Das
Ventil kann jetzt nur noch dann geöffnet werden, wenn der Druck im Hauptbremszylinder 2, der sich
über den Druckkanal 19 in den Ventilkörper 3 hineinverpflanzt, größer ist als die Spannkraft der Feder^.
Die Situation des geschlossenen Rückschlagventils 3 ist in Fig. 2 dargestellt worden. Fig. 2 zeigt
weiterhin im Längsschnitt den Hauptbremszylinder 1, den Hauptkolben 20 mit Hauptmanschette 21, ferner
den Nachfüllbehälter 22 und den Nachfüllkanal 23.
Die Entlüftung findet nunmehr statt wie folgt: An den radseitigen Arbeitszylindern (nicht dargestellt)
werden die Entlüftungsschrauben auf »Entlüftung« gestellt. Der Stellbolzen 12, 17 wird einige Gewindesteigungen
aus dem Gehäuse 3 herausgeschraubt, wodurch Stelldorn 14 von seiner Auflage auf dem Ventilkopf
8 zurücktritt, worauf der Ventilkopf 8 von der Schraubenfeder 9 gegen die Ventilöffnung 7 herangedrückt
wird und das Rückschlagventil schließt.
Der Fahrer betätigt die Bremse, indem er den Hauptbremskolben 20 in den Bremszylinder 2 hineindrückt.
Das Hydrauliköl wird durch den Kanal 19 gegen den Ventilkopf 8 herangeführt; sobald der hydraulische
Druck die Spannkraft der Feder 9 überwindet, öffnet sich das Ventil und das Hydrauliköl
tritt durch den Anschlußnippel 4 in die Hydraulikleitung (nicht gezeichnet) hinaus. Eventuelle Luftblasen,
die sich im Hauptbremszylinder bzw. im Entlüftungsventil befinden sollten, werden ebenfalls in die
Hydraulikleitung hineingedrückt.
Der Fahrer pumpt den Hydraulikhauptkolben in dieser Weise einige Male hin und zurück. Bei jeder
Rückwärtsbewegung wird über die Hauptmanschette 21 frisches Öl aus dem Nachfüllbehälter 22 in den
Hauptbremszylinder angesaugt. Nach wenigen Pumpbewegungen sind alle vorhandenen Luft- oder
Gasblasen aus dem System herausbefördert. Der Fahrer schließt die radseitigen Entlüftungsschrauben
und schraubt den Stellbolzen 12, 17 wieder in die Ruhelage zurück, wodurch der Stelldorn 14 den
Ventilkopf 8 vom Ventilsitz abhebt und eine drucklose Verbindung zwischen Hauptbremszylinder 2 und
dem übrigen Hydrauliksystem herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Entlüftungseinrichtung für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere Fahrzeug-Bremsanlagen, die zwischen einem Hauptzylinder und den Bremszylindern angeordnet ist und ein Rückschlagventil umfaßt, das in dem zum Anschluß der Bremszylinder dienenden Anschlußnippel am Hauptzylinder -vorgesehen ist und entgegen der Wirkung einer Feder vom Druck im Hauptzylinder die Verbindung zu den Radzylindern freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (Ventilkopf 8) des Rückschlagventils (6, 7, 8) in der Arbeitsstellung der Bremsanlage entgegen der Wirkung der Schließfeder (9) von einem Stelldorn (14) eines achsgleich mit dem Rückschlagventil (6, 7, 8) im Abstand von seinem Ventilsitz gehalten ist und daß der Stelldorn (14) zum Entlüften in eine Stellung bewegbar ist, die dem Schließglied (Ventilkopf 8) die Anlage an den Ventilsitz erlaubt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511555750 DE1555750A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511555750 DE1555750A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen |
DEH0057896 | 1965-12-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1555750A1 DE1555750A1 (de) | 1970-04-23 |
DE1555750B2 DE1555750B2 (de) | 1973-10-11 |
DE1555750C3 true DE1555750C3 (de) | 1974-05-02 |
Family
ID=25752954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511555750 Granted DE1555750A1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Entlueftungsventil,insbesondere fuer hydraulische Bremsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1555750A1 (de) |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511555750 patent/DE1555750A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1555750B2 (de) | 1973-10-11 |
DE1555750A1 (de) | 1970-04-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |