DE602801C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/165—Single master cylinders for pressurised systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AOT 17. SEPTEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE 54 06
H127678 11Jo 3 c
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 30. August 1934
Hydraulic Brake Company in Detroit, Mich., V. St. A. Flüssigkeitsbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Februar 1929 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 13. Februar 1928
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit
einem Bremsdruckzylinder, in dem ein Bremsdruckkolben unter Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbar angeordnet ist
und durch Druckerzeugung mit Hilfe von Verbindungsleitungen zum Anziehen der Bremsen dient und in dem federbelastete Ein-
und Auslaßventile vorgesehen sind.
Gemäß der Erfindung ist eine einzige Druckfeder zwischen dem Bremsdruckkolben und dem Einlaßventil vorgesehen. Hierdurch ist eine einfache und billige Anordnung geschaffen, die sich gut für Massenfabrikation eignet, da keine Bearbeitung auf genaue Abmessung oder Einzeleinpassung erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung ist eine einzige Druckfeder zwischen dem Bremsdruckkolben und dem Einlaßventil vorgesehen. Hierdurch ist eine einfache und billige Anordnung geschaffen, die sich gut für Massenfabrikation eignet, da keine Bearbeitung auf genaue Abmessung oder Einzeleinpassung erforderlich ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bat der Ventilteller desi Einlaßventils
zwecks Aufrechterhaltung eines geringen Flüssigkeitsüberdruckes in den Leitungen
und Bremszylindern eine kleinere Druckfläche als der Bremsdruckkolben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel sinnbildlich dargestellt.
Fig. ι ist ein teilweise geschnittener Seitenriß
der Bremseinrichtung,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Druckzylinder.
Mit einem nach der Außenluft zu offenen Behälter A ist ein darunterliegender Hauptzylinder
B verbunden, in dem ein Kolben C vom Fahrer beweglich ist und der durch
Rohrleitungen D mit den Radbremsen verbunden ist sowie ein doppelt wirkendes
Rückschlagventil 23 enthält.
Dieses ist am innersten Ende des Zylinders B vorgesehen und hält dauernd einen
Überdruck in der hydraulischen Einrichtung einschließlich der Bremszylinder und der
Druckrohre D aufrecht, wodurch in größtmöglichem Maße die Möglichkeit des Eindringens
von Luft in die Druckrohre und Radbremszylinder verhindert wird.
Die Fig. 1 und 2, welche das Ventil 23 in seiner normalen unwirksamen Lage zeigen,
lassen erkennen, daß es aus zwei entgegengesetzt wirkenden Ventilen 32 und 33 besteht.
Das Ventilglied 33 kann als Einlaßventilglied bezeichnet werden, da es nur das Eintreten
von Flüssigkeit in den Zylinder B aus den Rohren D erlaubt. Die zwischen dieses
Ventil und den Kolben C geschaltete Feder 7 drückt das Ventil 33 gegen das Ende des
Zylinders B und auf seinen Sitz 31, der vorzugsweise eine flache Metallscheibe ist,
welche das Ende des Zylinders B mit Ausnahme der vom zweiten Ventil 32 eingenom-
menen Mittelzone abschließt und einen ringförmigen Schneidensitz 31 zum Eingriff mit
einer Ringpackung am Ventilgliede 33 hat. Dieses wird so auf seinen Sitz 31 durch die
schwache Feder 7 gedruckt und wird daher ein belastetes Einlaßventilglied. An ihm ist
in der Mitte ein ringförmiger Schneidkantenventilsitz 34 zum Eingriff mit einem Scheibenventil
32 aus Gummi oder Fiber angebracht, das gegen den Sitz 34 durch einen Pilzschaft 39 gedruckt wird, der durch das
Ventilglied 33 ragt und an dessen Hinterseite von einer sehr schwachen Feder 36 erfaßt
wird. Kanäle 37 durch die Wand des Einlaßventilgliedes 33 verbinden den Raum neben
dem Ventilsitz 34 mit der Innenseite des Zylinders B. Das Ventilglied 32 wirkt als
ein Auslaßventil für den Zylinder B, d. h. wenn der Kolben C durch den Bremsfußhebel
vorbewegt wird, so wird der hohe Druck, der in dem vor dem Kolben C befindlichen Teile
des Zylinders B entwickelt wird, unmittelbar auf die Bremsdruckleitungen D übertragen,
da das Austrittsventil 32 sich leicht gegen den schwachen Druck der Feder 36 öffnet und ein
freies Strömen der Flüssigkeit in die Rohre D erlaubt, aber jeden Rückstrom in den Zylinder
B verhindert. Um ein Zurücklecken von Flüssigkeit zum Zylinder B durch die
Öffnung im Scheibenventil 32 für den Durchtritt des Pilzschaftes 39 zu verhindern, hat
dessen Kopf vorzugsweise am Umfang einen Ringsitz in Berührung mit der Außenfläche
des Scheibenventils 32 zu weiterer Abdichrung.
Wirkungsweise:
DieRuhelage für gelöste Bremsen ist dienach Fig. ι und 2, und der Druck im Zylinder B
vor dem Kolben ist gleich dem Außenluftdruck vermehrt um den Druck der Flüssigkeitssäule
in dem zur Außenluft offenen Behälter A. Eine Funktion der Feder 7 liegt darin, die Dichtmanschette 5 und den Kolben
C bei Freigabe des Bremsfußhebels 13 zur unwirksamen Ruhelage zurückzuführen.
Auch soll die Feder 7 das Einlaßventilglied 33 gegen seinen Ventilsitz 31 pressen. Der
wirksame Querschnitt des Einlaßventilgliedes 33, d. h. der von seinem Sitz 31 umschlossene
Querschnitt ist kleiner als die Stirnfläche des Kolbens C. Daher übt die Feder 7 einen
höheren Druck je Quadratzentimeter wirksamer Ventilflächen gegen das Einlaßventilglied
33 als gegen die Oberfläche des Kolbens C aus, und der spezifische Druck in den Rohren
D und Radzylindern ist daher stets höher als der spezifische Druck im Zylinder B. Da
dieser letztere Druck über Außenluftdruck gehalten wird, so wird das Eindringen von
Luft in die Bremszylinder bzw. Radzylinder sicher verhindert. Das Maß des in den
Druckleitungen D während des Rückkehrhubes des Kolbens C aufrechterhaltenen
Druckes hängt von dem Verhältnis der wirksamen Fläche des Einlaßventilgliedes 33 zur
Kolbenstirnfläche und von der Kraft der Feder 7 ab.
Wird der Bremsfußhebel 13 gegen die Kraft seiner Feder zwecks Anziehens der
Bremsen gedruckt, so erfaßt die Stange 9 den Kolben C und schiebt ihn nach rechts. Die
Manschette 5 entwickelt Druck in dem Zylinder B vor dem Kolben C, nachdem die
Manschette den Kanal 27 überschleift hat, und da die Feder 36 das Ventil 32 nur gegen
den normalen Druck im Zylinder B geschlossen halten kann, so öffnet sich dieses Ventil
leicht, um ein Fließen von Flüssigkeit in die Rohre D zu gestatten, um die Radzylinder
unter Druck zu setzen und die Bremsen anzuziehen. Das Austrittsventil 32 schließt sich
selbsttätig, sobald die Strömung aus dem Zylinder B in die Druckrohre D aussetzt. Bei
Freigabe des Bremsfußhebels 13 wird es nebst der Stange 9 unabhängig vom KoI-ben
C durch die Bremsfußhebelfeder zurückgeführt. Der Kolben ist dann frei zur Rückkehr
unter Wirkung der Rückstellfedern zur Anfangslage.
Während der gewöhnlichen Wirkung der Bremseinrichtung führt die Feder 7 den Kolben
C und die Manschette 5 zu ihrer gewöhnlichen Ruhelage schneller zurück, als Flüssigkeit
zum Hauptzylinder B durch den Rückzug der Radzylinderkolben zurückgeführt
wird. Dies versucht im Hauptzylinder einen Unterdruck zu erzeugen, der aber nicht Zustandekommen
kann, weil die Dichtmanschette unter diesen Umständen sich abbiegt, um Flüssigkeit aus der Ausnehmung 29 und
dem Behälter A umzuleiten und alsbald jedem solchen Bestreben zu begegnen, wobei das gefederte
Einlaßventil dazu dient, stets in den Leitungen D und Radzylindern einen leichten
Überdruck über den Außenluftdruck aufrechtzuerhalten.
Claims (3)
1. Flüssigkeitsbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem Bremsdruckzylinder,
in dem ein Bremsdruckkolben unter Wirkung einer Rückstellfeder verschiebbar angeordnet ist und durch Druckerzeugung
mit Hilfe von Verbin'dungsleitungen zum Anziehen der Bremsen dient und in dem federbelastete Ein- und Auslaßventile
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Druckfeder
(7) zwischen dem Bremsdruckkolben (C) und dem Einlaßventil (33) vorgesehen ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventil-
teller des Einlaßventils (33) zwecks Aufrechterhaltung eines geringen Flüssigkeitsüberdruckes
in den Leitungen (D) und Bremszylindern eine kleinere Druckfläche als der Bremsdruckkolben (C) hat.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckfeder (7) auch eine lose Dichtungsmanschette (5) gegen den Bremsdruckkolben
(C) preßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602801C true DE602801C (de) |
Family
ID=575974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT602801D Active DE602801C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602801C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974773C (de) * | 1952-11-10 | 1961-04-27 | Stabeg Appbau Ges M B H | Dichtungsmanschette fuer druckluftbeaufschlagte Kolben |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974773C (de) * | 1952-11-10 | 1961-04-27 | Stabeg Appbau Ges M B H | Dichtungsmanschette fuer druckluftbeaufschlagte Kolben |
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