DE2415037A1 - Bremsdruckmodulator, insbesondere fuer fahrzeug-bremsanlagen - Google Patents

Bremsdruckmodulator, insbesondere fuer fahrzeug-bremsanlagen

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DE2415037A1
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
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Description

W/Vh-3028 2 6. :·— ijft General Motors Corporation, Detroit, Mich., V.St.A.
Bremsdruckmodulator, insbesondere für Fahrzeug-Bremsanlagen
Ein den Ausgangspunkt der Erfindung gemäss
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 bildender Bremsdruckmodulator ist beispielsweise durch die US-PS 3 093 422 bekannt.
Derartige Bremsdruckmodulatoren ermöglichen bei auftretender Blockiergefahr der Räder Bremszyklen unter Lüften und Wiederanlegen der Bremsen, um ein Blockieren der Räder unter Aufrechterhaltung optimaler Bremsbedingungen zu verhindern. Bei dem bekannten Bremsdruckmodulator wirkt die die Radbedingung abfühlende Einrichtung auf einen Stellmotor ein, in dem bei Auftreten einer Blockiergefahr eine Druckdifferenz eintritt, die über einen Stössel das Schliesaen eines Ventils * in der Verbindung zwischen der Einlasskammer, und der Auslasskammer sowie eine Verschiebung des Mddulatorkolb'ens zum
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Vergrössern des Volumens der Auslasskammer veranlasst,, wodurch die erforderliche Bremsdruckabsenkung am Rad eintritt, bis die Verbindung zwischen den Kammern wieder geöffnet wird.
Bei dem bekannten Bremsdruckmodulator muss an Stellmotor eine Druckdifferenz aufrechterhalten werden, us inn in einer dem Ventil die Offenstellung gestattenden Lage zu halten. Diese Druckdifferenz ist aber nicht stets gewährleistet, insbesondere nicht bei stillstehender Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs, so dass eine auf den Stellmotor einwirkende Feder erforderlich ist, die gegen den in der Auslasskamsser des Bremsdruckmodulators wirkenden Druck wirkt.
Das Ausmass der Absenkung des Bremsdruckes viährend des Br-eiaszyklus ist von der Volumenänderung der Auslasskaanaer infolge der Verschiebung des Modulatorkolbens abhängig. Um einen grossen Bremsdruckbereich zu erhalten, ist daher ein Stössel grossen Durchmessers bei geringem Hub vorgesehen, wodurch jedoch die den Stellmotor belastende Feder Verhältnismassig stark ausgebildet werden muss. Arbeitet man mit einem Stössel kleineren Durchmessers, so ist ein entsprechend grösserer Hub erforderlich. Beide Massnahmen sind also nachteilig, da ein grosser Gehäuse für den Bremsdruckmodulator oder eine kräftige Feder für den Stellmotor erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden, einen Brfflmsdruckmodulator der eingangs erwähnten Art also so'auszugestalten, dass bei verhältnismässig kleinem Hub des Stellmotors eine erhebliche Vergrösserung des Volumens der Auslasskammer erzielbar ist und eine leichtere Bauart des Stellmotors ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Trfin-% dung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemässen Lösungen führen zu einem einfachen Aufbau, wobei die Rückstellkraft für den Modulationskolben bei einer Ausführungsform unter Fortfall von mechanischen Federn durch Druckflüssigkeit ausgeübt wird. Da der Stellmotor in der Ruhelage durch auf beiden Druckseiten wirkenden Aussenluftdruck gehalten ist, ist nur eine schwache zusätzliche Feder notwendig, um ihn in der Ruhelage zu halten, so dass das Gehäuse des Stellmotors weniger beansprucht ist und daher entsprechend leicht ausgebildet werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Bremsdruckmodulatoren nach der Erfindung dargestellt. In den Zeichnungen zeigen
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Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Fahrzeugbremsanlage mit detallierter Darstellung des Bremsdruckmodulators in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch einen Bremsdruckmodulator einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine dritte Ausführungsform des Bremsdruckmodulators und
Fig. 4 einen Teilschnitt durch eine vierte Ausfuhrungsform eines Bremsdruckmodulators.
Eine in der Fig. 1 schematisch angedeutete Fahrzeugtür ems anlage enthält einen Hauptbremszylinder 10 mit zwei Druckkammern und zugeordnetem Bremsdruckverstärker, der durch ein Bremspedal 12 betätigbar ist. Von dem Hauptbremszylinder führt eine Bremsleitung 18 zu Vorderradbremsen 14 und 16 und eine Bremsleitung 24 zu Hinterradbremsen 20 und 22. In die Bremsleitung 24 ist ein Bremsdruckmodulator 28 eingegliedert, dessen hydraulischer Modulationsteil 30 zwischen der Bremsleitung 24, zwischen dem Hauptbremszylinder 10 und den Hinterradbrems en 20 und 22 liegt.
Der hydraulische Hodulationsteil 30 des Bremsdruckmodulator 28 hat ein Gehäuse 34 mit einer Bohrung 36, an die die Bremsleitung 24 vom Hauptbremszylinder 10 kommend über eine
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Einlassöffnung 38 angeschlossen ist. Eine Auslassöffnung 40 dient dem Anschluss des Teiles der Bremsleitung 24 an die Bohrung 36, der zu den Hinterradbremsen 20 und 22 führt. Durch eine Dichtung 48 abgedichtet ist ein Modulatorkolben■44 mit einem Steuerbund 46 verschieblich in der Bohrung 36 angeordnet. Der Modulatorkolben 44 unterteilt die Bohrung 36 in eine Einlasskammer 52 im Bereich der Einlassöffnung 38 und eine Auslasskammer 54, die mit der Auslassöffnung 40 in Verbindung steht. Eine Schraubendruckfeder 56 stützt sich am Gehäuse 34 ab und drückt gegen den Hodulatorkolben 44, so dass dieser in seine Ruhelage gedrückt ist, in der er mit einer Nase 58 gegen e.inen Stopfen 60 anliegt, der abgedichtet die Bohrung 36 des Gehäuses 34 verschliesst. In dieser Ruhelage des Modulatorkolbens 44 ergibt sich ein maximales Volumen der Finlasskammer 52 und ein Kleinstvolumen der Auslasskammer 54. In dem Modulatorkolben 44 ist ein axialer Kanal 64 vorgesehen, der die Einlasskammer 52 mit der Auslasskammer 54 verbindet, so dass ein freier Durchtritt der Bremsflüssigkeit vom Hauptbremszylinder 10 zu den Hinterradbremsen 20 und 22 gestattet ist.
Dem Bremsdruckmodulator 28 ist eine Stellmotoreinheit 66 zugeordnet, die.ein Gehäuse 68 aus Metallblech aufweist, das aus zwei Schalen 70 und 72 besteht, welche an ihren Umfangsf!ansehen 74 und 76 mit einem Bajonettverschluss miteinander verbunden sind. Die Schale 70 des Gehäuses 68 ist mit dem
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■ Gehäuse 34 des Modulationsteils 30 durch einen Niet 78 verbunden. Innerhalb des Gehäuses 68 ist ein druckbetätigter Stellmotor 80 angeordnet, der eine Membran 82 und eine diese abstützende Tragplatte 84 aufweist. Die Umfangsflansehe 74 und 76 der Schalen 70 und 72 spannen eine Umfangswulst 85 der Membran 82 ein, durch die diese in dem Gehäuse 68 festgelegt ist.
Die Tragplatte 84 der Membran 82 hat einen zentralen napfartigen Teil 86, der sich durch eine zentrale Öffnung 88 der Membran 82 erstreckt. In eine zentrale Öffnung der Schale 72 ist ein Isolierstück 96 eingesetzt, in dem ein elektrischer Kontakt 92 sitzt, In dem napfartigen Teil 86 der Tragplatte 84 ist ein Stössel 100 abgestützt, dessen anderes Ende 104 abgedichtet durch eine Bohrung 102 im Stopfen 60 tritt und in die Auslasskammer 54 des Modulationsteils 30 ragt. Unter Druck stehende Bremsflüssigkeit in der Auslasskammer 54 drückt den Stössel 100 nach links in Fig. 1 in dessen Ruhelage, in der die Tragplatte 84 des Stellmotors 80 gegen den elektrischen Kontakt 92 anliegt, so dass eine weitere Linksbewegung durch den Bremsdruck in der Auslasskammer verhindert ist. Zusätzlich wirkt in dieser Richtung eine Feder 105, die zwischen der Schale 70 und der Tragplatte 84 angeordnet ist, so dass der Stellmotor 80 auch bei fehlendem Druck in der Auslasskammer 54, also nicht betätigtem Hauptbremszylinder, in der Ruhelage gehalten ist.
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Die Schale 72 und die Membran 82 mit der Tragplatte 84 begrenzen eine Kammer 110, die über ein Entlüftungs-
mit
loch 112/der Aussenluft in Verbindung steht. Die Schale 70 und die Membran 82 begrenzen eine zweite Kammer 114, die über ein übliches magnetbetUtigtes Steuerventil 116 normalerweise mit der Aussenluit in Verbindung steht, jedoch bei Erregung des Magneten die Kammer 114 über eine Leitung 122 mit einer Saugdruckquelle 120 verbindet, die beispielsweise durch den Ansaugkasten der Antriebsmaschine des Kraftfahrzeugs gebildet wird. ' Das Steuerventil 116 wird durch einen Abfihler für die Radbedingung und einen logischen Kreis 124 betätigt, wie sie bei— siielsweise in der US-PS 3 547 501 beschrieben ist. Diese Einrichtung fühlt die Radbedingung ab und liefert ein Steuersignal zum Steuerventil 116 bei Abfühlen einer Blockiergefahr des gebremsten Rades. Der Anschluss der Kammer 114 an den Saugdrucic bedingt eine Druckdifferenz im Stellmotor 80,durch den dieser in Fig. 1 nach rechts verstellt wird.
Der Stössel 100 liegt koaxial zu dem Kanal 84 im Modulatorkolben 44, so dass bei einer Rechtsbewegung des Stössels 100 durch den Stellmotor 80 das Ende 104 des Stössels 100 in der Auslasskammer 54 abdichtend gegen einen Ventilsitz 106 zur Anlage kommt, der durch die Mündung des Kanals 64 im Modulatorkolben 44 gegeben ist. Hierdurch wird die Verbindung zwischen der Einlasskammer 52 und der .uslasskammer 54 unter-
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brochen. Bei einer weiteren Bewegung des Stössels 100 nach rechts bewegt dieser den Modulatorkolben kk ebenfalls nach rechts, wodurch das Volumen der Auslasskammer 54 unter gleichzeitiger Absenkung des Druckes der eingeschlossenen Bremsflüssigkeit erhöht wird, so dass ein Lüften der Hinterradbremsen 20 und 22 eintritt. Die Rechtsverlagerung des Modulatorkolbens 44 verlagert Flüssigkeit aus der Einlasskammer 52, die über die Bremsleitung 24 zum Hauptbremszylinder 10 zurückkehrt. Sei Umkehr der Druckdifferenz am Stellmotor 80 wird die Kammer 114 wieder mit dem AussenluftdrucK verbunden, so dass der Stössel 100 sowie der Modulatorkolben 44 nach links in Fig". I bewegt werden . Hierdurch v/ird das Volumen der Auslasskammer verringert, so dass der Bremsdruck zu den Hinterradbremsen 20 und 22 ansteigt. Solange der Bremsdruck in der Einlasskammer grässer als der DrucK in der Auslasskammer 54 ist, folgt der Modulatorkolben 44 dem Stössel 100, so dass der Ventilsitz 106 durch das Ende 104 des Stössels verschlossen bleibt. V/ird die Betätigung des HauptbremszylInders 10 während der Arbeit des Bremsdruckmodulator-^ 28 unterbrochen, so wird der Modulatorkolben 44 nach rechts zum Stössel 100 durch die Druckdifferenz zwischen der Auslasskammer 54 und der Einlasskammer 52 bewegt, so dass der Kanal 64 im Modulatorkolben geöffnet wird und die Flüssigkeit zum Hauptbremszylinder zurückströmen kann. '
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Der DrucK der Flüssigkeit in der Auslasskarnmer λ'/ird zyklisch abgesenkt und wieder erhöht, bis die bestehende Blockiergefahr an den' Hinterradbremsen beseitigt ist. Danach wird der Stossel 1OU und der Stellmotor SO in die linke Bndlage, also die Ruhelage gemi-'ss Fig. 1 zurückbewegt, und zwar durch den Bremsdruck in der Auslasskammer 54 und die Feder 105.
Befindet sich der Stellmotor 80 in der dargestellten Ruhelage, so liegt der elektrische Kontakt 92 über die Tragplatte 84, den Stossel 100, den Stopfen 60 und das Gehäuse 34 an Kasse. Der eleKtrische Kontakt 92 ist weiterhin mit der AbfMhIeinrichtung f.'r die Radbedingung 124 verbunden, um anzuzeigen, dass der Stellmotor in seiner Ruhelage bereit zum Arbeiten ist . Ein Kreis enthält eine Anzeigelampe 126 und eine Batterie 130, die dem Fahrer eine Sichtanzeige der Betriebsbereitschaft der Anlage vermittelt.
Aus Fig. 1 ergibt sich, dass der Durchmesser
des f.tössels 1Ou verhältnismissig klein im Verhältnis zum Durchmesser des Modulatorkolbens 44 ist. Infolge des kleinen Durchmessers hat der ßtössel 100 in der Auslasskammer 54 nur eine geringe beaufschlagte Flüche, so dass nur eine geringfügige Kraft des Bremsdruckes nach links auf den Stossel 100 einwirkt. Dies gestattet wiederum, dass das Genäuse 68 verhältnismässig leicht ausgebildet v/erden kann, da es durch den Stossel 100 nut" geringfügig durch den Bremsdnuck belastet wird. Der Modulator-
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kolben 44 hat jedoch ein vernaltnismässig grossen Durchmesser, so' dass sich eine erhebliche Volumen-Änderung der Auslas sl-:ammer 54 trotz des geringen Hubes des I-iodulatorkolbens 44 in der Bohrung 3ö ergibt. Hierdurch wird die Gesamtlänge des Bremsdruckmodulator 28 verringert, da sowohl der Stellweg des Stellmotors 80 als auch der notwendige Hub des Modulatorkolbens h4 verkürzt sind.
In Fig. 2 ist eine zweite AusfUhrungsform eines Bremsdruckmodulators 140 nach der Erfindung dargestellt. Bei· Stellmotor ist wie bei der ersten Ausführung^form ausgebildet, so dass gleiche Teile gleiche Bezugszeichen aufweisen. Der Modulationsteil 142 des BremsdruciuEodulators 140 enthält ein Gehäuse 144 üiit einer Bohrung 146, die über eine Einlassöffnung 146 mit dem Hauptbremszylinder und über eine AuslasεÖffnung 15- mit den Kinterradbrcm^en in Verbindung stellt. Ein I-ioaulatorkolberi 15·'.- ist abgedichtet in der Bohrung 1^6 verschieblich und trennt eine Linlassiiammer 156 von einer /.uslacskanmer 15ö. Der I-Iodulatorkolben 154 enthält eine abgesetzte Aussparung 162, die zur Einlasskaminer 156 offen ist und eine Aussparung 164, die zur Auslasskammer 158 offen ist. In der abgesetzten Aussparung 162 des Modulatorkolbens 154 ist ein Hilfskolben verschieblich angeordnet, der durch eine Schraubendruckfeder 168 in seine Ruhelage gedrückt ist, in der er mit einem Flansch gegen den Modulatorkolben 154 anliegt, der seinerseits mit
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einer Stirnfläche 172 gegen einen Stopfen 17--:- zur Anlage gebracht wird. Der stopfen 174 ist abgedichtet in das Gehäuse Iqk- eingesetzt, um das dortige Ende der Bohrung 146 zu verschliessen.Befindet sich der Hilfskolben 166 in der gezeichneten Ruhelage zum I-iodulatorkolben 154, so erstreckt sich ein Zapfen 176 am Hilfskolben 166 durch einen zentralen Kanal 178 des Modulatorkolbens 154 in die Aussparung 164. In dieser ist eine Kugel 182 frei beweglich durch einen einw'.-.rts gebogenen Teil 184 des Modulatorkolbens 154 gehalten. Der Zapfen I76 verhindert, dass die Kugel 182 gegen einen Ventilsitz 186 abdichtend zur Anlage kommt, der durch die Mündung des Kanals 178 des Modulatorkolbens 154 gegeben ist. Öer hilfskolben I66 onthv.lt achsparallele Kanp'le 188, die die Einlar.sr.anmer 156 mit einer Kammer 190 in der Aussparung verbinden, die über den Kanal 178 mit der Auslasskammer in" Verbindung steht.
Wird der ■"tor;sei 1Oj durch den Stellmotor 80
bei Abfhlen einer Bloc.Liergefa.hr nach rechts bewegt, so Kommt er zur Anlage gegen die Kugel 182, die unter Anlage gegen den Zaofen 176 den Hilfskolben 166 nach rechts verlagert, so dass der Ventilsitz 186 durch die Kugel 182 verschlossen wird, so dass die Verbindung zwischen der rinlasSiiammer 156 und der Auslasskammer 15o gesperrt wird, wobei die Sciiraubendruckfeder 168 zusammengedrückt ist. Bei einer weiteren Bewegung des
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Stössels 100 nach rechts wird der Modulatorkolben 154 nach rechts mitgenommen, so dass sich eine Vergrösserung des Volumens der Auslasskammer 158 ergibt. Es wird dann der Modulatorkolben 154 im Rahmen des Bremszyklus wechselweise nach links und rechts bewegt, um den Bremsdruck an den Hinterradbremsen zu erhöhen bzw. zu senken. Eine Rückkehr des Stössels 100 in seine Ruhelage gemäss Fig. 2 gestattet der Schraubenfeder 168 und -dem Zapfen 176 das Abheben der Kugel 182 vom Ventilsitz 186, wodurch die freie Verbindung zwischen der Einlasskammer und der Auslasskammer wieder hergestellt wird.
In Fig. 3 ist eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Bremsdruckmodulators 200 dargestellt. Dessen Modulationsteil 202 enthält ein Gehäuse 204 mit einer Bohrung 206, die an beiden Stirnseiten durch Stopfen 208 bzw. 210 abgedichtet verschlossen ist. Ein Modulatorkolben 212 ist abgedichtet in der Bohrung 206 verschieblich und unterteile die Bohrung in eine Einlasskammer 214, die über eine Einlassöffnung 216 im Stopfen 208 mit dem Hauptbremszylinder verbunden ist, und eine Auslasskammer 218, die über eine Auslassöffnung 220 mit den Hinterradbremsen verbunden ist. Der Modulatorkolben 212 ist in seine Ruhelage gegen eine Schulter 224 des Gehäuses ZOk durch eine Schraubendruckfeder 226 gehalten. Der Modulator- ; kolben 212 enthält einen zentralen Kanal 226, der die Einlasskammer 214 mit der Auslasskammer 218 verbindet. Der Modulator-
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kolben 212 hat ferner eine abgestufte Aussparung 230, die zur Einlasskammer 214 offen ist. Eine nachgiebige ringförmige Lippendichtung 231 ist in der Aussparung 230 durch einen Haltering 232 festgelegt. Die Lippenringdichtung hat eine konische Form, deren Spitze der Einlasskaminer 214 zugewandt ist und weist eine zentrale Öffnung 233 auf.
Durch den Stopfen 210 erstreckt sich abgedichtet ein Stössel 234, der durch einen Stellmotor gleicher Bauart wie. in den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 abhängig von abgef hlten Radbedingungen verschieblich ist. Das Ende des Stössels 234 erstreckt sich in die Auslasskammer 218 und hat dort einen Anschlag 236 und einen Zapfen 238. Der Stössel 234 wird in seine Ruhelage gemäss Fig. 3 durch den Flüssigkeitsdruck in der Auslasskammer 218 gehalten.
Bei einer Rechtsbewegung des Stössels 234 durch den Stellmotor abhängig von einer abgefühlten Blockiergefahr wird der Zapfen 238 des Stössels 234 durch die Öffnung 233 der Lippenringdichtung 231 gedrückt, um die Verbindung zwischen der Jinlasskammer 214 und der Auslasskammer 218 zu sperren. Bei einer weiteren Bewegung des Stössels 234 nach rechts kommt der Anschlag 236 zur Anlage gegen den Modulatorkolben 212', so dass dieser nach rechts mitgenommen wird, um das Volumen · der Auslasskammer 218 zu vergrössern. Der Stössel 234 kann dann durch den Stellmotor, wie bereits beschrieben, zyklisch hin- und herbewegt werden, um zyklisch ein Lüften und Wieder-
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anlegen der Hinterradbremsen zu bewirken. Kehrt der Stössel in die Ruhelage gemäss Fig. 3 zurück, so wird der Zapfen 238 aus dem Ventilsitz 231 herausgezogen, so dass die freie Verbin-
: dung zwischen der Einlasskammer 214 und der Auslasskammer wieder hergestellt wird. Durch die Ausbildung des Ventils erfolgt die einwandfreie Absperrung des Kanals 228 auch dann,KiK-ÄaotöiKKicy wenn keine genaue axiale Ausrichtung zwischen dem Zapfen 238 und dem Modulatorkolben besteht.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Bremsdruckmodulators 244 dargestellt. Der Modulationsteil enthalt ein Gehäuse 246 mit einer Bohrung 248, die über eine Einlassöffnung 250 mit dem Hauptbremszylinder und über eine Auslassöffnung 252 mit den Hinterradbremsen in Verbindung steht. In der Bohrung 248 ist abgedichtet ein Modulatorkolben 254 vea?- schieblich, der in der Bohrung eine Einlasskammber 256 von einer Äuslasskammer 258 trennt. In dem Modulatorkolben 254 ist eine abgestufte Aussparung 26.2 und ein zentraler Kanal 264 vorgesehen, durch die die Einlasskammer 256 mit der Auslasskammer 258 in Verbindung steht. Die Bohrung 248 des Gehäuses 246 ist durch einen abgedichtet eingesetzten Stopfen 266 ver-
■ schlossen. Durch den Stopfen 266 erstreckt sich abgedichtet ein Stössel 268 in die Auslasskammer 258 zur Anlage gegen den Modulatorkolben 254. Der Stössel 268 wird in der bereits beschriebenen Weise von einem Stellmotor gemäss Fig. 1 betätigt.
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Er wird in seiner in Fig. 4 dargestellten Ruhelage durch den Flüssigkeitsdruck in der Auslasskaramer 258 gehalten. In der Aussparung 262 des Modulatorkolbens 254 ist durch eine Fangplatte 274 eine Kugel 272 gehalten, die durch eine an der Fangplatte 274 abgestützte Feder 276 abdichtend gegen einen Ventilsitz 278 gehalten ist, der durch die Mündung des Kanals 264 im Modulatorkolben gegeben ist. In dem Stopfen 266 ist starr ein Zapfen 280 befestigt, der sich mit Spiel durch den Kanal 264 erstreckt und gegen die Kugel 272 anliegt und diese von dem Ventilsitz 278 abhebt, wenn sich der Modulatorkolben in seiner in Fig. 4 dargestellten Ruhelage befindet, in der ein freier Durchstrom der Flüssigkeit von der Einlasskammer 256 zur Auslasskammer 258 erfolgt.
Wird der Stössel 268 durch den Stellmotor abhängig von einer abgefühlten Blockiergefahr nach rechts verschoben, so wird der Modulatorkolben 254 nach rechts bewegt und die Kugel 272 von dem Zapfen- 280 abgehoben, so dass sie nunmehr den Ventilsitz 278 abdichtend verschliessen kann und damit die Einlasskammer 256 von der Auslasskammer 258 trennt. Eine v/eitere Rechtsbewegung des Stössels 268 und des Modulatorkolbens 254 bewIrKt eine Vergrösserung des Volumens der Auslasskammer 258, so dass der Bremsdruck an den Hinterradbremsen abgesenkt wird. Der Stössel 268 kann zyklisch hin- und herbewegt werden, um eine zyklische Senkung und Tviedererhöhung des Brems-
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druckes an den Radbremsen zu bewirken. Bei einer Rückkehr des Stössels 268 in die linke Ruhelage gemäss Fig. 4 wird die Kugel 272 wieder von dem Ventilsitz 278 durch den Zapfen 280 abgehoben. Bei dieser Ausführungsform ist eine Rückstellfeder für den Modulatorkolben 254 in Richtung auf seine Ruhelage entbehrlich, da immer, wenn der Druck in der Einlasskammer 256 den Druck in der Auslasskammer 258 überwiegt, der Modulatorkolben 254 durch die Druckdifferenz nach links bewegt wird, so dass die Kugel 272 von dem Ventilsitz 278 durch den Zapfen 280 abgehoben wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass verschiedene Ausführungsformen des Bremsdruckmodulators nach den Prinzipien der Erfindung möglich sind. Alle Ausführungsformen haben den Vorteil eines einfachen Aufbaues und einer grossen Wirtschaftlichkeit in der Fertigung, wobei mehrere technische Vorteile erzielt werden. Bei normalem Bremsvorgang liegt der Stellmotor gegen das Gehäuse des Bremsdruckmodulators an und stützt den Stössel gegen den auf ihn wirkenden Bremsdruck ab. Ferner weisen die Stössel des Stellmotors verhältnismässig kleine Durchmesser auf, durch die die Beanspruchung des Gehäuses des Stellmotors gering gehalten wird. Andererseits hat der Modulatorkolben einen verhältnismässig grossen Durchmesser, so dass bei kleinen Hüben des Stössels verhältnismässig grosse Volumenänderungen in der Auslasskammer erreichbar sind,
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wodurch das Ausmass der Absenkung des Bremsdruckes zu den Radbremsen vergrössert wird. Ferner ist in einfacher Weise ein elektrischer Kontakt einzugliedern, der eine Sichtanzeige für die Betriebsbereitschaft des Bremsdruckmodulators ermöglicht. Vorteilhaft ist auch, dass der Modulatorkolben frei verschieblich in der Bohrung des Bremsdruckmodulators angeordnet werden kann und eine Vorspannung durch eine mechanische Feder oder hydraulische Kräfte erhält.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. bremsdruckmodulator, insbesondere für
Fahrzeug-Br ems anlagen-/ mit einer in einer Einlasskammer, die mit einer vom Fahrer betätigbaren Druckflüssigkeitsquelle verbunden ist, und eine mit den Radbremsen verbundene Auslasskammer unterteilten Bohrung, bei dem beim normalen Bremsvorgang die beiden Kammern miteinander verbunden sind, jedoch bei Ansprechen auf eine abgefühlte Radbedingung voneinander getrennt und das Volumen der Auslasskammer vergrössert und das der Einlasskammer verringert werden, da "durch g e kennzeichnet, dass in der Bohrung (36) ein Modulatorkolben (44) abgedichtet verschieb! ich ist und zwischen der mit einer Druckmittelauelle (10) verbundenen Einlasskammer (52) und der mit der Radbremse (20,22) verbundenen Auslasskammer (54) liegt und einen die beiden Kammern bei normalem Bremsvorgang verbindenden Kanal (64) enthält, dass ein von einem druckbetätigten Stellmotor (80) bei auf ihn infolge einer abgefühlten Blockiergefahr des Rades einwirkende Druckänderungen betätigter, im Gehäuse (34) des Bremsdruckmodulators abgedichtet geführter Stössel (lOO), dessen beaufschlagte Fläche kleiner als die beaufschlagte Fläche des Modulatorkolbens
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ist, in die Auslasskarniner gegen den in dieser herrschenden Druck "bewegbar ist und ein Ventil (104 und 106) in dem Kanal (64) zur Unterbrechung der Verbindung zwischen Einlass- und /uslasskammer schliesst und danach den Modulatorkolben aus seiner Ruhelage gegen dine Rückstellkraft (Feder 56) zur Vergrasserung des Volumens der Auslasskammer und Verringerung des Volumens der Einlasskammer verschiebt.
2. Bremsdruckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einlassöffnung (38) zur Einlasskammer (52) und eine Auslassöffnung (40) von der Auslasskamer (54) nahe den Enden der Bohrung (36) des Bremsdruckmodulators vorgesehen sind und der Modulatorkolben (44) durch eine als Schraubendruckfeder (56) ausgebildete Rückstellfeder in seine neben der Auslassöffnung der Auslasskammer liegende Ruhelage bewegbar ist, in der das Volumen der Auslasskammer kleiner als das der Fanlasskammer ist.
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3. Bremsdruckmodulator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Einlasskammer (52) von der Auslasskammer (54) trennende Ventil durch das freie Ende (104) des Stössels (100) des Stellmotors (80) und die im Durchmesser kleinere Mündung des Kanals (64) im Modulatorkolben (44) gebildet ist, und der Stössel nach dem üchliessen des Ventils zugleich die Verschiebung des Modulatorkolbens bewirkt.
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4. Bremsdruckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulatorkolben (154) eine zur Auslas skammer (158) offene Aussparung (164) enthält, in der ein Vehtilglied (Kugel 182) freigehalten ist, das durch den Stössel (100) des f-'tellmotors (80) gegen einen durch die Mindung des Kanals (178) im Modulatorkolben am Boden der Aussparung gebildeten Ventilsitz (186) bewegbar ist, dass in einer zur Einlasskammer (156) offenen Aussparung (162) ein durchgehende axiale
Kanäle (188) enthaltender Hilfskolben (166) verschieblich angeordnet ist und mit einem mit .".piel durch den Kanal (178) des Modulatorkolbens bis in die Auslasskammer tretenden Zapfen (176) in der durch eine auf den Hilfskolben einwirkende Rückstellfeder (I68) gegebenen Ruhelage des Modulatorkolbens das Ventilglied vom Ventilsitz abhebt.
5. Bremsdruckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil aus einem vom Modulatorkolben (212) im Bereich seines zentralen Kanals (228) getragenen nachgiebigen ringförmigen Dichtung (231) mit einer zentralen Öffnung (233) besteht und einem abdichtend durch diese Öffnung hindurch bewegten Rapfen (238) am durch den Stellmotor (80) bewegbaren Stössel (234) gebildet ist, und dass am festen Ende des Zapfens am Stössel ein 'nschlag (236) gebildet ist, der nach dem Schliessen des Ventils gegen den Modulatorkolben dessai zentralen Kanal (228) verschliessend anfährt und den Modulatorkolben verschiebt.
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6. Bremsdruckmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulatorkolben (254) durch den Druck in der Einlasskammer (256) in seine Ruhelage vorbelastet ist und dass das Ventil eine zur Einlasskarnmer (256) offene Aussparung (262) zur Aufnahme eines durch eine Feder (276) gegen die Mündung des zentralen Kanals (264) am Boden der Aussparung gedrückten Ventilglieds (272$ enthält und in einem die Bohrung (246) des Bremsdruckmodulators auf der Austrittsseite verschliessenden Stopfen (266) ein Zapfen (280) befestigt ist, der mit Spiel durch den Kanal des Modulatorkolbens in die Aussparung ragt und in der Ruhelage des Modulatorkolbens das. Ventilglied vom Ventilsitz abhebt, und dass der Stössel (268) des Stellmotors (80) auf die zugewandte Stirnfläche des Modulatorkolbens einwirkt.
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DE2415037A 1973-05-09 1974-03-26 Bremsdruckmodulator, insbesondere für Fahrzeug-Bremsanlagen Expired DE2415037C3 (de)

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