"Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge mit Pendelhalbachsenig Die Erfindung
bezieht sich auf eine Achsaufhängung für Kraftfahrzeuge mit Pendelhalbachsen, die
durch ein gemeinsames Gelenk mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufender Gelenkachse
aneinander angelenkt und einerseits durch ein Schubstrebensystem in Fahrzeuglängsrichtung
und andererseits durch einen in der Gelenkachse oder in deren Nähejangeordneten
aufwärtsgerichteten Arm am Fahrzeugoberbau abgestützt sind. Die Erfindung bezweckt
eine weitere Ausbildung einer solchen Achsaufhängung durch eine Bauart, die sich
durch besondere Einfachheit und trotzdem einwandfreie Aufnahme der zwischen den
Rädern und dem Fahrzeugoberbau wirkenden Kräfte auszeichnet. Demgemäß besteht die
Erfindung im wesentlichen darin, daß das Schubstrebensystem zwei Schubstreben aufweist,
die einerseits mit den äußeren Enden der Halbachsen und andererseits in oder in
der Nähe der verlängerten Gelenkachse des gemeinsamen Halbachsgelenkes mit dem Fahrzeugoberbau
gelenkig, und zwar mindestens mit den Halbachsen elastisch mittels Gummigelenke"
verbunden sind. 11
Eine solche Konstruktion ermöglicht mit wenigen
Teilen eine vorteilhafte Aufnahme der zwischen den Rädern und dem Fahrzeugoberbau
wirkenden Längs- und Querkräfte, wobei die Abstützung mittels des aufwärtsgerichteten,
insbesondere zur seitlichen Stabilisierung in Fahrzeugquerrichtung federnd abgestützten
Armes eine weiche Aufnahme der Querkräfte gewährleistet, indem die aus den beiden
Pendelhalbachsen bestehende Achseinheit trotz Schwenkbarkeit um eine gemeinsame
Längsachse in Querrichtung .innerhalb eines gewissen Bereiches elastisch ausschwingen
kann. Der elastische Anschluß der Schubstreben, insbesondere an die Halbachsen mittels
Gummigelenke, verhindert ferner eine harte Übertragung von Stößen und Erschütterungen,
z.B. solchen, die in Fahrtrichtung die Räder treffen, Diese Gunimigelenke sind
ten relativ nachgiebig sind, in Fahrzeuglängsrichtung wirkende Kräfte sowie Drehmomente
um eine Fahrzeugquerachse jedoch stabil aufnehmen und eine hohe Ecksteifigkeit der
Verbindung erzielt wird. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
rein schematisch dargestellt. Das die Räder
10 tragende Achsaggregat
11 besteht aus den beiden Halbachsen 12 und 1,3, die um eine gemeinsame Längsachse
B-B mittels der Gelenktelle 14 und
15
schwingbar aneinander angelenkt sind.
Vorzugsweise umfaßt hier-
tels einer, KardanwelLe
17 angetriebene Achsgetriebe enthält,
Zur
Abstützung des Achsaggregates
11 an dem bei
18 angedeuteten Fahrzeugoberbau
sind einerseits die beiden Schubstreben
19 und andererseits ein aufwärtsgerichteter
Arm 20 vorgesehen. Die Schubstreben
19 sind einerseits in Universalgelenken
21, die vorzugsweise Gummigelenke sind, am Fahrzeugoberbau
18 und andererseits
mittels Gelenke 22, an den Halbachsen 12 bzw,
13 angeschlossen. Die Gelenke
22 sind ebenfalls vorzugsweise Gummigelenke und insbesondere derart ausgebildet,
daß sie zwischen dem Achsaggregat
11 und den.Schubstreben
19 wirkende
Drehmomente stabil aufnehmen können und eine praktisch ecksteife Verbindung gewährleisten,
im übrigen jedoch eine allseitige, insbesondere zeitliche Nachgiebigkeit zulassens
Der aufwärtsgerichtete Arm 20 ist beispielsweise mittels eines Universalgelenkes
23 an das Achsaggregat, z,B, an das Achsgetriebegehäuse
163 angeschlossen
und andererseits an seinem oberen Ende mittels Gummiringe 24 am Fahrzeugoberbau
18 abgestützt. Federelemente
25 dienen zur seitlichen federnden Abstützung
des Stützarmes 20, um eine Quernachgiebigkeit des Achsaggregates
11
in gewissen
Grenzen zu ermöglichen, Statt am Achsgetriebegehäuse
16 kann die Abstützung
des Stützarmes 20 auch unmittelbar an den Achsgelenken 14,
15 vorgesehen
sein, Die Abfederung des Achsaggregates gegen den Fahrzeugoberbau kann durch beliebige
Federn und in beliebig geeigneter Weise erfolgen*