DE155516C

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Publication number: DE155516C
Application number: DENDAT155516D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 81 e. Ol ,/ . .

MAX MAHLING in BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1903 ab.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung

bildet ein Förderband für Koks, Schlacke

u. dgl., welches, frei oder von einer Rinne

- umgeben, das Fördergut, z. B. Koks, von den Retortenöfen nach der Ablagerungsstelle fördert.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die in bekannter Weise an den Seiten des Förderbandes angeordneten ίο Wände aus Drahtgeflecht o. dgl. hergestellt oder durch senkrechte, nahe aneinander gereihte Stacheln gebildet sind. Infolge dieser Bauart der Seitenwände wird die Beweglichkeit und Biegsamkeit de's gegebenenfalls mit stachelartigen Mitnehmern ausgerüsteten Förderbandes nicht beeinträchtigt. Das Herunterfallen des Fördergutes vom Förderbande wird dagegen auch sicher verhütet.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine A.usführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι die Seitenansicht eines vor einer Batterie Retortenöfen angeordneten Förderbandes,

Fig. 2 und 3 einen senkrechten Längsschnitt bezw. Querschnitt durch das Förderband und

Fig. 4 den Grundriß.

In einer unter den Öffnungen der Retorten r angeordneten wagerechten Rinne α und der außerhalb des Ofenhauses aufsteigenden Rinne α_Ύ läuft ein mittels der Welle n> angetriebenes, aus Drahtgeflecht oder -gewebe bezw. schwachen Rund- oder anderen Fassoneisenstäben hergestelltes endloses Band b.

Dasselbe ist mit endlosen Drahtseilen oder Ketten d verbunden und auf der oberen Fläche mit Stachel- oder bügelartigen Mitnehmern ausgerüstet. An den Seiten trägt das Förderband b aus Drahtgeflecht o. dgl. hergestellte oder durch senkrechte, nahe aneinander gereihte Stacheln gebildete Seitenwände g, welche sich den Bewegungen des Förderbandes bequem anpassen können.

In der Rinne α und a¹ sind in bestimmten Abständen Tragrollen e angeordnet, um ein Schleifen des Förderbandes b auf dem Boden der Rinnen zu verhindern. Das in der Rinne a befindliche Wasser dient zur Abkühlung des Förderbandes und zum Ablöschen der unteren Koksschicht. Auf der unteren Fläche des Förderbandes b sind Bürsten m angeordnet, welche die durch das Förderband hindurchfallende Koksasche in eine Vertiefung ν der Rinne α hineinschieben.

Das Förderband b kann noch mit einer Lage η aus unverbrennbarem Stoff, ζ. Β. Asbest, verbunden werden, welche das Förderband b gegen Verbrennen schützt und verhindert,daß Koksasche durch die Maschen des Förderbandes hindurchfällt.

■ Patent-Anspruch:

Ein Förderband für Koks, Schlacke und .. ■.- dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die

Seitenwände des gegebenenfalls mit stachel- oder bügel artigen Mitnehmern ausgerüsteten Förderbandes aus Drahtgeflecht o. dgl. hergestellt oder durch senkrechte, nahe aneinander gereihte Stacheln gebildet sind, so daß die Beweglichkeit und Biegsamkeit des Förderbandes durch die Seitenwände nicht beeinträchtigt und ein Herabfallen des Fördergutes vom Förderbande sicher verhütet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.