DE155360A - - Google Patents

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DE155360A
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Holzdrähte während ihres Weges über die Vorwärmeplatten und durch die Paraffiniervorrichtung durch die ausströmende Wärme sehr stark getrocknet werden, so daß ein Zusammenziehen der Kapillarröhrchen des Holzdrahtes erfolgt und dieser dadurch etwas dünner wird; demzufolge stecken die Enden der Hölzchen lockerer als unmittelbar nach
ίο dem Einstecken in den Löchern der Tragstreifen, und wenn sie in diesem Zustande über den Tunkapparat kommen, werden sie leicht, in die Masse gezogen, verunreinigen diese und machen ein glattes, regelmäßiges Tunken unmöglich.
Der Zweck der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Einrichtung besteht nun darin, diese Ubelstände zu beseitigen und ein gutes, schönes und gleichmäßiges Auftragen der Masse auf die einzelnen Holzdrähte dadurch zu sichern, daß die letzteren — in den Tragstreifen, Platten usw. steckend — knapp vor dem Tunken ausgerichtet ■ und gleichzeitig in die Löcher der Tragstreifen usw. fest eingedrückt und auf gleiche Höhe gebracht werden.
Die beiliegende Zeichnung stellt diese Einrichtung in
Fig. ι in einer Seitenansicht, in
Fig. 2 in einer Vorderansicht bezw. im Schnitt und in
Fig. 3 in einer Draufsicht bezw. in einem wagerechten Schnitte dar.
Eigenartig geformte Metallstreifen 1, deren vordere Enden und Kanten spitz zulaufen bezw. schneidenartig ausgebildet sind, sind abnehmbar auf quer durch die Maschine gehenden Stangen 2 befestigt, letztere werden im Maschinengestell mittels Platten 3 und Bolzen 4 befestigt. Die Abstände der einzelnen Streifen 1 sind etwas größer als die Diagonale des Hölzchenquerschnittes, und um die Streifen in der richtigen Entfernung voneinander zu halten, sind zwischen sie Metallringe 5 gelegt. Die Metallstreifen haben auch noch den Zweck, infolge ihrer eigentümlichen Form etwa schief steckende Hölzchen gerade zu richten, quer liegende Hölzchen aus den Tragstreifen zu entfernen und die Hölzchen auch während des Tunkens in senkrechter Lage zu den Tragstreifen zu erhalten. In ihren mittleren Teilen sind die Streifen schmäler, um dem darunter angeordneten, weiter unten beschriebenen Druckstempel Platz zu verschaffen.
Zur Einrichtung gehört ferner ein auf der oszillierenden Antriebswelle sitzender Hebel 9, der gelenkig mit dem um den Bolzen 8 drehbaren Hebelarm 7 verbunden ist; letzterer hat seinen Drehpunkt in einem auf den Träger 16 aufgesetzten Lager 6. Eine an diesem Hebelarm angelenkte Führungsstange 10 trägt den Stempel 11, welcher so mit Nuten 12 und Rippen 13 versehen ist, daß die Nuten weite nahezu gleich der Diagonale des Querschnittes der zu verarbeitenden Hölzchen ist. Die
Rippen sind konkav oder konvex oder geradlinig abgeschrägt.
Ein am Maschinengestell befestigter Anschlag 14 hat den Zweck, einerseits dem Drucke des Stempels 11 beim Einpressen der Stäbe entgegen zu wirken und letzteres dadurch zu erleichtern und andererseits die Führung, in welcher die Tragstreifen, Rahmen usw. laufen, zu entlasten. Die von den Metallstreifen 1 in der Querrichtung der Bewegung der Tragstreifen bereits gerichteten Hölzchen erhalten durch den Druckstempel 11 eine genaue Ausrichtung senkrecht hierzu, indem die Enden der Hölzchen durch das allmählige Hinaufführen des Druckstempels in die Nuten des letzteren eingeschoben werden, worauf ein kräftiger Druck dieselben in die Löcher der Tragstreifen gleichmäßig hoch und fest eindrückt. Zur Führung des Stempels dient ein Lager 15.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche :
    i. Vorrichtung zum nachträglichen Festdrücken und Ausrichten der in den Tragstreifen steckenden Hölzer unmittelbar vor dem Tunken, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer bis nach erfolgtem Tunken zwischen parallelen Metallstreifen (1) geführt und von einem auf- und abbewegten Druckstempel (11) fester in die Löcher der Tragstreifen gedrückt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen an ihren vorderen Enden spitz zulaufen, mit schneidenartigen Kanten versehen sind und in der Länge der Diagonale des Hölzchenquerschnittes entsprechenden Entfernungen gehalten werden.
  3. 3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittels eines Hebels gegen die freien Enden der Holzdrähte gepreßter Stempel mit einer genuteten Druckfläche versehen ist, zum Zwecke, durch die Rillen der Druckfläche ein Ausrichten der Holzdrähte senkrecht zu jener Richtung zu erreichen, in welcher sie durch die Isolierstreifen gerichtet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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