DE1553517C - Umstellvornchtung für die platten formigen, im Zylinderkern geführten Zuhal tungen eines Drehzylinderschlosses - Google Patents
Umstellvornchtung für die platten formigen, im Zylinderkern geführten Zuhal tungen eines DrehzylinderschlossesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Umstellvorrichtung für Bei dieser Umstellvorrichtung ist jeder Drehsteldie
plattenförmigen, im Zylinderkern geführten Zu- lung einer Sperrplatte eindeutig einer der Sperrvorhaltungen
eines Drehzylinderschlosses, bei der die Sprünge zugeordnet, die durch ihre verschiedenen
die mit den Zuhaltungen zusammenwirkenden Sperr- Abstände von der Drehachse des Zylinders die vervorsprünge
tragenden Sperrplatten zwecks Änderung 5 schiedenen Öffnungslagen der zugehörigen Zuhaltung
der Lage der Sperrvorsprünge zur Umstellung auf festlegen. Das Schloß kann also auf eine beliebige
verschiedene Schlüsselformen (Permutation) einstell- Schlüsselkontur eingestellt werden, ohne daß der zubar
sind. gehörige Schlüssel zur Hand sein müßte. Auch den
Es ist ein Drehzylinderschloß der vorstehend ge- der bisherigen Permutation entsprechenden Schlüssel
nannten Art bekannt (USA.-Patentschrift 3 143 875), io benötigt man hierbei nicht: Da die Sperrplatten in
bei dem die Sperrplatten quer zum Zylinderkern in ihrer jeweiligen Drehstellung im Zylindergehäuse
derselben Ebene und Richtung wie die Zuhaltungen formschlüssig festliegen, kann ihre Stellung und daverschiebbar
sind, an ihren einander zugekehrten mit die Lage der Sperrvorsprünge sich weder unFlächen
ineinandergreifende Riefen oder Zähne auf- beabsichtigt verschieben noch mit Gewalt geändert
weisen und durch eine Feder gegeneinandergedrückt 15 werden.
sind, so daß sie normalerweise ihre relativen Lagen Bei einer bevorzugten Ausführungform ist jede
unverrückbar beibehalten. Mittels eines besonderen Sperrplatte in vier um 90° versetzten Drehstellungen.
Werkzeuges und unter Verwendung sowohl des bis- im Zylindergehäuse festlegbar und weist je vier um
herigen als auch des neuen Schlüssels können die 90° versetzte Sperrvorsprünge auf.
Sperrplatten vom Federdruck entlastet und dann rela- 20 VorteilHafterweise hat das Zylindergehäuse am tiv zueinander verschoben und auf die dem neuen Innenumfang eine axial verlaufende Rippe und jede Schlüssel entsprechende Permutation von gegenseiti- der Sperrplatten am Umfang mehrere in Winkelgen Lagen eingestellt werden. abständen angeordnete, mit der Rippe in Eingriff
Sperrplatten vom Federdruck entlastet und dann rela- 20 VorteilHafterweise hat das Zylindergehäuse am tiv zueinander verschoben und auf die dem neuen Innenumfang eine axial verlaufende Rippe und jede Schlüssel entsprechende Permutation von gegenseiti- der Sperrplatten am Umfang mehrere in Winkelgen Lagen eingestellt werden. abständen angeordnete, mit der Rippe in Eingriff
Dieses bekannte Drehzylinderschloß kann nur bringbare Nuten, und der die plattenförmigen. Zuumgestellt
werden, wenn sowohl der alte als auch der 35 haltungen und Sperrplatten tragende Zylinderkern
neue Schlüssel zur Hand sind. Gerade in dem häufi- ist nach Lösen einer Blockiervorrichtung aus dem
gen Fall, daß der bisherige Schlüssel abhanden ge- Zylindergehäuse axial herausziehbar. Bei herauskommen
ist und kein Zweitschlüssel zur Verfügung gezogenem Zylinderkern sind die Sperrplatten frei
steht, ist die bekannte Konstruktion deshalb un- drehbar und auf die gewünschte Permutation von
brauchbar. Ferner kann bei dem bekannten Dreh- 30 Drehstellungen einstellbar. Beim Einschieben des
zylinderschloß die Gefahr auftreten, daß zwei be- Zylinderkerns in das Zylindergehäuse legt die in jenachbarte
Sperrplatten ungenau gegeneinander ver- weils eine Aussparung der Sperrplatten eingreifende
schoben werden, so daß sich z. B. zwei Zähne oder Rippe die Sperrplatten unverdrehbar fest. Die
Riefen mit ihren Spitzen gegenüberstehen, und daß Blockiervorrichtung kann aus einer in eine Ringnut
diese beiden Sperrplatten dann später beim Benutzen 35 am Außenumfang des Zylindergehäuses eingelegten
des Drehzylinderschlosses in eine andere Stellung federnden Klammer bestehen, die radial nach innen
springen, die nicht der gewünschten Schlüsselkontur ' gerichtet Enden trägt, die durch Öffnungen des
entspricht. Da man die beteiligten Sperrplatten und Zylindergehäuses in Ausnehmungen einer mit dem
ihre genauen Lagen dann nachträglich kaum heraus- Zylinderkern axial unverschiebbar verbundenen
finden kann, ist das Drehzylinderschloß hierdurch 40 Scheibe eingreifen. ■
unbrauchbar geworden. Schließlich ist es denkbar, Markierungen am Umfang der Sperrplatten, die daß die Sperrplatten trotz der ineinandergreifenden die einzelnen Drehstellungen identifizieren, können Riefen oder Zähne unter Überwindung der starken das Einstellen einer gewünschten Permutation er-Federbelastung mittels eines geeigneten Instrumentes leichtern.
unbrauchbar geworden. Schließlich ist es denkbar, Markierungen am Umfang der Sperrplatten, die daß die Sperrplatten trotz der ineinandergreifenden die einzelnen Drehstellungen identifizieren, können Riefen oder Zähne unter Überwindung der starken das Einstellen einer gewünschten Permutation er-Federbelastung mittels eines geeigneten Instrumentes leichtern.
gewaltsam gegeneinander verschoben und das Dreh- 45 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dar-
zylinderschloß dadurch unbefugt geöffnet wird. gestellt; es zeigt
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu- F i g. 1 einen Mittellängsschnitt durch das Drehgrunde,
eine Umstellvorrichtung der eingangs genann- zylinderschloß mit Umstellvorrichtung,
ten Art zu schaffen, deren Sperrplatten ohne Benut- Fig. 2 den lotrechten Schnitt entlang der Linie 2-2 zung eines Schlüssels verstellbar und nach dem Ver- 50 der Fig. 1 in Richtung der Pfeile gesehen,
stellen in exakter und eindeutig identifizierbarer Fig. 3 die Vorderansicht der vorderen Sperr-Weise festlegbar sind und aus diesen festgelegten platte,
ten Art zu schaffen, deren Sperrplatten ohne Benut- Fig. 2 den lotrechten Schnitt entlang der Linie 2-2 zung eines Schlüssels verstellbar und nach dem Ver- 50 der Fig. 1 in Richtung der Pfeile gesehen,
stellen in exakter und eindeutig identifizierbarer Fig. 3 die Vorderansicht der vorderen Sperr-Weise festlegbar sind und aus diesen festgelegten platte,
Stellungen nicht durch Anwendung von Gewalt un- Fig. 4 den lotrechten Schnitt längs der Linie4-4
befugt herausbewegt werden können. der F i g. 3, gesehen in Richtung der Pfeile,
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere 55 Fig. 5 die Vorderansicht einer Sperrplatte, von
Sperrplatten bei herausgezogenem Zylinderkern um denen mehrere verwendet werden,
diesen von außen durch Drehen in eine Anzahl von F i g. 6 die Seitenansicht der Sperrplatte nach
verschiedenen Permutationsstellungen bringbar und Fig. 5, gesehen von der rechten Seite der Fig. 5,
nach Einschieben in das Zylindergehäuse festlegbar Fig. 7 den Mittelschnitt längs der Linie 7-7 der
sind, wobei an den Sperrplatten an einer mit der zu- 60 Fig. 5, gesehen in Richtung der Pfeile,
gehörigen plattenförmigen Zuhaltung zusammenwir- F i g. 8 den Aufriß des Drehzylinderschlosses,
kenden Innenfläche in entsprechenden Winkelabstän- F i g. 9 den Aufriß des Zylinderkerns,
den mehrere Sperrvorsprünge vorgesehen sind, die Fig. 10 die Rückansicht des Zylinderkerns, wie
unterschiedliche Abstände von der Zylinderachse er von der rechten Seite der F i g. 9 gesehen wird,
aufweisen und durch Auswahl einer der Permuta- 65 Fig. 11 den Schnitt durch den rückwärtigen Teil
tionsstellungen wahlweise in die mit der zugehörigen des Drehzylinderschlosscs, welcher die Kupplung mit
plattenförmigen Zuhaltung zusammenwirkende Lage dem Riegel zeigt,
einstellbar sind. Fig. 12 die Vorderansicht der Scheibe, die auf
dem Zylinderkern befestigt ist und welche an dem Zylindergehäuse mittels einer Klammer befestigt ist,
Fig. 13 einen möglichen Schlüssel,
Fig. 14 die Ansicht des rückwärtigen Abschlußstopfen
für das Zylindergehäuse.
Das Zylindergehäuse 1 des Drehzylinderschlosses ist in der Nähe der Hinterseite mit einer Ringnut
2 versehen, in weldher sich eine Klammer 3 befindet, deren Enden durch ,Bohrungen 5 in das
Zylindergehäuse 1 eindringen und mit einer in einer Scheibe 7 gebildeten Ausnehmung 6 zusammenwirken,
die sich in dem Zylindergehäuse befindet und auf das Ende 8 des Zylinderkerns 9 paßt. Das Ende 8
des Zylinderkerns weist eine unrunde Form auf oder ist mit einer oder mehreren flachen Flächen 10 versehen,
wie in F i g. 9 gezeigt ist. Die Scheibe 7 ist mit einer zentralen öffnung 11 versehen, welche sich in
ihrer Form dem Ende 8 des Zylinderkerns anpaßt, so daß die Scheibe sich mit dem Zylinderkern dreht,
wenn dieser durch Verwendung des entsprechenden Schlüssels 13 verdreht wird; ein Ausführungsbeispiel
desselben ist in Fig. 13 gezeigt.
Die Scheibe 7 wird an dem Hinterende des Zylinderkerns durch einen Sprengring 14 gehalten,
welcher in eine Nut 15 (F i g. 9) im Zylinderkern eingreift. Diese Anordnung ist derart, daß der Zylinderkern
und die von ihm getragene Scheibe 7 zusammen mit anderen Teilen, die ebenfalls vom Zylinderkern
getragen und hier beschrieben werden, axial aus dem Zylindergehäuse 1 herausgezogen werden können
durch Abnahme der Klammer zum Zwecke der Neueinstellung der plattenförmigen Zuhaltungen 26, um
das Drehzylinderschloß für die Aufnahme eines neuen, anders profilierten Schlüssels herzurichten.
. Die Scheibe 7 ist an ihrer hinteren Seite mit Nasen 16 versehen, welche zusammenpassen mit Gegennasen
17, die an einem hinteren Abschlußstopfen 18 vorgesehen' sind, welcher in das hintere Ende des
Zylindergehäuses paßt und dieses abschließt. Diese Anordnung ist so ausgebildet, daß sie die Scheibe 7
und den Abschlußstopfen 18 zusammenkuppelt, so daß, wenn der Zylinderkern 9 und die Scheibe 7
durch Verwendung eines passenden Schlüssels verdreht werden, der Abschlußstopfen 18 ebenfalls bewegt
wird. Der Abschlußstopfen 18 ist mit einer ringförmigen Nut 19 versehen und nimmt einen Haltering
20 auf, welcher den Abschlußstopfen 18 gegen Axialbewegung blockiert, aber seine Drehbewegung
erlaubt. Ein nach hinten sich erstreckender Gewindezapfen 21 ist an dem Abschlußstopfen 18 ausgebildet;
dieser Gewindezapfen kann, wenn dies erwünscht ist, unrund sein oder mit mindestens einer Abflachung
22 ausgebildet sein, wie es in F i g. 1 gezeigt und in Fig. 14 in strichpunktierten Linien dargestellt ist.
Der Gewindezapfen 21 ist geeignet zur Verbindung — in jeder beliebigen Weise — mit dem Riegel, so
daß durch die Drehbewegung des Gewindezapfens der Riegel in bekannter Weise vorgeschoben oder
zurückgezogen wird.
Der Zylinderkern 9, welcher im einzelnen in den F i g. 9 und 10 gezeigt ist, ist an seinem vorderen
Ende mit einer runden Kopfplatte 23 versehen, welche genau in die innere Form des Zylindergehäuses
1 paßt und dessen vorderes Ende abschließt. Axial durch den Zylinderkern erstreckt sich ein
Schlüsselkanal 24 von dem in Fig. 10 klar ersichtlichen
Querschnitt zur Aufnahme eines Schlüssels, von welchem Fig. 13 ein Beispiel zeigt. Quer durch
den Zylinderkern 9 und über dem darin befindlichen Schlüsselkanal sind Schlitze 25 angebracht, von denen
jeder gleitend eine plattenförmige Zuhaltung 26 α der
in F i g. 2 deutlich gezeigten Form aufnehmen kann. Jede dieser plattenförmigen Zuhaltungen ist mit einer
zentralen öffnung 27 versehen, durch welche der
Schlüssel nach seinem Einsetzen in das Drehzylinderschloß hindurchgeht. An jedem Ende der Zuhaltung
ist eine Lasche 28 vorgesehen. Rund um die Außenseite des Zylinderkerns 9 sind die Zuhaltungen aufnehmende
Sperrplatten 29, 3fr aufgeschoben. Eine vordere Sperrplatte 29 ist in F i g. 1 gezeigt; die restlichen
Sperrplatten weisen die in den F i g. 5,6 und 7 . gezeichnete Form auf.
Die Sperrplatte 29 ist an dem vorderen Ende des Drehzylinderschlosses und hinter der Kopfplatte 23
des Zylinderkerns 9 angeordnet, wie aus F i g. 1 ersightlich ist. Diese vordere Sperrplatte ist mit einem
Einschnitt 31 versehen, in welchen eine der Laschen 28 einer der plattenförmigen Zuhaltungen 26 a eintreten
kann. Die Sperrplatte 29 ist auch mit einer bogenförmigen Nut 32 versehen, welche durch ihre
Begrenzung auf 90° das Ausmaß der Drehbewegung des Zylinderkerns 9 zum Schließen und öffnen bestimmt.
In F i g. 2 ist eine der plattenförmigen Zuhaltungen 26 α in ihrer gesenkten Stellung gezeigt,
wobei eine ihrer Laschen 28 in der bogenförmigen Nut 32 liegt. Am äußeren Rand der Sperrplatte 29
ist eine Nut 33 vorgesehen, welche mit einer axial sich erstreckenden Rippe 34 (F i g. 2) zusammenwirkt,
die an der Innenwand des Zylindergehäuses 1 vorgesehen ist; ein solches Zusammenwirken der Nut
33 mit der Rippe 34 hindert die Sperrplatte 29 an einer Drehbewegung. Jede der Sperrplatten 29, 30
weist eine zentrale, runde öffnung 35 auf, durch welche der Zylinderkern 9 sich erstreckt; diese Anordnung
ermöglicht die Drehung des Zylinderkerns zwischen den Sperrplatten durch Schlüsselbetätigung.
Die Sperrplatten 30 (F i g. 5) sind jeweils mit einer Anzahl von gleichmäßig am Umfang verteilten Aussparungen
36 bis 39 versehen, vier davon sind jeweils gezeigt. Diese Aussparungen können wahlweise mit
der Rippe 34 zusammenarbeiten, um die Sperrplatten 30 in drehfesten Stellungen zu halten, je nach der
besonderen Schlüsselpermutation. Die Sperrplatten 30 haben je eine zentrale Ausnehmung 40, die von
einer Wand 41 umgeben wird. Eine plattenförmige Zuhaltung 26 liegt in dieser Ausnehmung, und die
Umfangswand 41 hat an ihrer Innenfläche tangential gekrümmte Innenflächen 42, welche in entsprechenden
Sperrvorsprüngen 43, 44, 45 und 46 enden. Diese Sperrvorsprünge variieren in bezug auf ihre Tiefe,
wie aus der Fig. 5 deutlich ersichtlich ist. Jede der Aussparungen 36 bis 39 wird durch Markierungen
47 bis 50 gekennzeichnet, welche am äußeren Rand der Sperrplatten vorgesehen sind. Das heißt, die Aussparung
36 wird angezeigt durch eine einzige, waagerechte Markierung 47; die Aussparung 39 wird durch
zwei Markierungen 48 angezeigt; die Aussparung 37 ist durch drei Markierungen angezeigt, und die Aussparung
38 wird durch die vier Markierungen 50 angezeigt. Es könnten auch andere Markierungen verwendet
werden. Der Zweck dieser Markierungen ist, die Stellungen der verschiedenen Sperrplatten zueinander
anzuzeigen, um eine besondere und ausgewählte Permutation für das Drehzylinderschloß zu
bilden.
In F i g. 1 sind die plattenförmigen Zuhaltungen
26, 26 α so angeordnet, wie sie aussehen, wenn ein Schlüssel 13, wie er beispielsweise in Fig. 13 gezeigt
ist, verwendet wird; die plattenförmigen Zuhaltungen sind in der gezeigten Stellung dann frei zu drehen
und drehen so den Zylinderkern 9 um den mit dem Gewindezapfen 21 verbundenen Riegel. Wenn der
Schlüssel 13 in den Schlüsselkanal 24 eingeführt ist, wird die erste plattenförmige Zuhaltung 26α, wie in
Fig. 2 gezeigt, in die Kerbe 60 im Schlüssel 13 einfallen,
so daß die Lasche 28 an der plattenförmigen Zuhaltung in die bogenförmige Nut 32 in die Sperrplatte
29 eingreift und so die Drehbewegung des Zylinderkernes begrenzt wird in dem Ausmaß, in
dem es die bogenförmige Nut ermöglicht. Durch Benutzung des Schlüssels werden die verschiedenen
plattenförmigen Zuhaltungen 26, 26« so angeordnet, daß sie außer Eingriff mit den Teilen der Sperrplatten
29, 30 sind, welche das Drehen der Zuhaltungen verhindern, und dadurch kann der Zylinderkern gedreht
werden;
Wenn es erwünscht ist, die Permutation des Drehzylinderschlosses
zu ändern, um den vorhandenen Schlüssel unwirksam zu machen und das Drehzylinderschloß
für einen Schlüssel mit einem veränderten Umriß herzurichten, wird die Klammer 3
abgenommen und so die Scheibe 7 freigegeben. Der Zylinderkern 9, welcher die Scheibe sowie die Sperrplatten
29, 30 und ihre entsprechenden plattenförmigen Zuhaltungen 26, 26 α trägt, kann dann durch
das vordere Ende des Zylindergehäuses 1 axial herausgezogen werden. Wenn der Schlüssel dann aus
dem Schlüsselkaral 24 herausgezogen ist, können die
verschiedenen Sperrplatten drehbar um den Zylinderkern Ik am eingestellt und so auf diesem in verschiedene
Stellungen gebracht werden. Die Markierungen 47, 48, 49, 50 können in verschiedener Aufeinanderfolge
gegeneinander ausgerichtet werden, um so die axiale Ausrichtung der verschiedenen Aussparungen
in den Rändern der verschiedenen Sperrplatten anzuzeigen und ebenso das Eingreifen der
ausgewählten Aussparungen mit der Rippe 34. Das heißt z. B., die Aussparung 37 auf einer Sperrplatte
.30 kann ausgerichtet werden mit der Aussparung 39 auf der nächsten Sperrplatte, die Aussparung 38
könnte mit der Aussparung 36 auf der folgenden Sperrplatte ausgerichtet werden usw. Dadurch können
die verschiedenen Sperrplatten in verschiedener Reihenfolge angeordnet werden, um viele verschiedene
Permutationsmöglichkeiten zu ergeben. Nachdem die Sperrplatten, wie oben beschrieben, angeordnet
sind und so eine neue Permutation ergeben, werden der Zylinderkern und die zugeordneten Teile
in das Zylindergehäuse 1 .zurückbewegt, wobei die dann fluchtenden Ausnehmungen 36 bis 39 an den
Sperrplatten mit der in die Ausnehmungen passenden Rippe 34 zusammenwirken, um so die Sperrplatten
in drehfester Stellung in dem Zylindergehäuse zu halten. Ein entsprechend gekennzeichneter Schlüssel
mit dem erforderlichen Profil zum Ergreifen und entsprechenden Positionieren der plattenförmigen
Zuhaltungen, welche ihre Drehung zu ihren Sperrplatten ermöglichen, wird dann so lange zum Betätigen
des Drehzylinderschlosscs verwendet, bis es wieder erwünscht ist, die Permutation in der gerade
beschriebenen Art und Weise zu verändern. Sobald die plattenförmigen Zuhaltungen durch Einsetzen
des entsprechenden Schlüssels eingestellt sind, können sie über den durch die tangcntialen Innenflächen
auf den Zuhaltungen bestimmten Bereich bewegt werden, wobei bei der plattenförmigen Zuhaltung
α deren Lasche 28 durch die bogenförmige Nut 32 bewegt wird.
In Fi g. 12 ist die Scheibe 7 mit einer Umfangsnut ausgebildet. Es ist Zweck dieser Umfangsnut, der
Scheibe 7 zu ermöglichen, die Rippe 34 freizugeben, wenn der die Scheibe 7 tragende Zylinderkern 9 von
vorn in das Zylindergehäuse eingeschoben wird. Da-.
ίο mit die Scheibe sich mit dem Zylinderkern 9 bei Betätigung
des Drehzylinderschlosses drehen kann, kommt die Umfangsnut 70 über das hintere Ende
der Rippe 34 hinaus zu liegen, wenn die Scheibe 7 zurückkommt oder in der in F ig. 1 gezeigtan Stellung
in dem Zylindergehäuse sich befindet, so daß die Umfangsnut dann nicht mehr mit der Rippe im Eingriff
steht.
Claims (7)
- Patentansprüche:«ο l. Ümstellvorrichtung für die plattenförmigen,im Zylinderkern geführten Zuhaltungen eines Drehzylinderschlosses, bei der die die mit den Zuhaltungen zusammenwirkenden 'Sperrvorspriinge tragenden Sperrplatten zwecks Änderung der Lage der Sperrvorsprünge zur Umstellung auf verschiedene Schlüsselformen (Permutation) einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sperrplatten (30) bei herausgezogenem Zylinderkern (9) um diesen von außen durch Drehen in eine Anzahl von verschiedenen Permutationsstellurigen bringbar und nach Einschieben in das Zylindergehäuse (1) festlegbar sind, wobei an den Sperrplatten (30) an einer mit der zugehörigen plattenförmigen Zuhaltung (26) zusammenwirkenden Innenfläche (42) in entsprechenden Winkelabständen mehrere Sperrvorsprünge (43, 44, 45, 46) vorgesehen sind, die unterschiedliche Abstände von der Zylinderachse aufweisen und durch Auswahl einer der Permutationsstellungen wahlweise in die mit der zugehörigen plattenförmigen Zuhältung (26) zusammenwirkende Lage einstellbar sind.
- 2. Unistellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Sperrplatten (30) in vier um 90° versetzten Drehstellungen im Zylindergehäuse (1) festlegbar sind und je vier um 90° versetzte Sperrvorsprünge (43, 44, 45, 46) aufweisen.
- 3. Umstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch,gekennzeichnet, daß das Zylindergehäuse(1) am Innenumfang eine axial verlaufende Rippe (34) und jede der Sperrplatten (30) am Umfang mehrere in Winkelabständen angeordnete, mit der Rippe (34) in Eingriff bringbare Nuten (33) aufweist und daß der die plattenförmigen Zuhaltungen (26) und Sperrplatten (30) tragende Zylinderkern (9) nach Lösen einer Blockiervorrichtung (Klammer 3, Ausnehmung 6) aus dem Zylindergehäuse (1) axial herausziehbar ist.
- 4. Umstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiervorrichtung aus einer in eine Ringnut (2) am Außenumfang des Zylindergehäuses (1) eingelegten federnden Klammer (3) besteht, die radial nach innen gerichtete Enden trägt, die durch Öffnungen (5) des Zylindergehäuses in Ausnehmungen (6) einer mit dein Zylinderkern (9) axial 1111 verschiebbar verbundenen Scheibe (7) eingreifen.
- 5. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperrplatte (30) flachbecherförmig ausgebildet ist, wobei in der Bodenwand eine zentrale runde öffnung (35) zum Lagern der Sperrplatte auf dem Zylinderkern (9) und in der Innenfläche (42) der Umfangswand (41) in entgegengesetzter Richtung zur Öffnungsdrehrichtung des Zylinderkerns (9) tangential ansteigende, gekrümmte Flächen, die in radial nach innen vorspringende Sperrvorsprünge (43, 44, 45, 46) enden, vorgesehen sind, wobei jeder Sperrvorsprung mit der vom Hohlraum der flachbecherförmigen Sperrplatte (30) aufgenommenen plattenförmigen Zuhaltung (26) zusammenwirkt.
- 6. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Zylindergehäuse (1) in nur einer Drehstellung festlegbare vordere Sperrplatte (29) vorgesehen ist, die mit einer die Winkelstrecke der öffnungs- bzw. Schließbewegung des Zylinderkerns (9) begrenzenden bogenförmigen Nut (32) versehen' ist.
- 7. Umstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede der in verschiedenen Winkelstellungen festlegbaren Sperrplatten (30) an ihrem Umfang Markierungen (47, 48, 49, 50) zur Identifizierung der jeweils eingestellten Permutationsstellung aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen109 640/135
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