DE1553368C - Freilaufkupplungseinrichtung in einem Kfz Turverschluß - Google Patents

Freilaufkupplungseinrichtung in einem Kfz Turverschluß

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DE1553368C
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Hulsbeck & Fürst, 5620 Velbert
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Description

Die Erfindung betrifft eine Freilaufkupplungseinrichtung in einem Kfz-Türverschluß mit einer einen Schließkloben erfassenden Drehfalle, die mit einer in Richtung auf die Offenstellung der Tür federbelasteten Sperrscheibe gemeinsam drehbar verbunden ist, mit einer Sperrklinke, die die Sperrscheibe in ihrer Schließstellung bzw. in einer Vorraststellung hält, mit einem von der Türinnenseite und Türaußenseite betätigbaren Gestänge zum Auslösen der Sperrklinke aus ihrem Eingriff in der Sperrscheibe, wobei der Anfangsteil des von der Türaußenseite betätigbaren Auslösegestänges aus einem Druckknopf mit eingebautem Schließzylinder besteht und wobei in Freilaufstellung eines Lösehebels eine Betätigung des Auslösegestänges zumindest von der Türaußenseite unwirksam bleibt.
Eine derartige Freilaufkupplungseinrichtung ist bekannt, wobei eine durch Einlegen eines Sperrhebels von der Türinnenseite oder durch Schlüsselbetätigung von der Türaußenseite verschwenkbare Zugstange, die an einem weiteren Hebel angelenkt ist, und deren Arbeitsende mit dem Betätigungsende der an der Sperrscheibe angreifenden Sperrklinke zusammenwirkt, wenn sich die Zugstange in ihrer Kupplungsstellung befindet. An dem vorerwähnten weiteren Hebel greifen einmal das von der Türaußenseite kommende Auslösegestänge und zum anderen das von der Türinnenseite kommende Auslösegestänge an. Das Anfangsglied des von der Türaußenseite betätigbaren Auslösegestänges besteht aus einem Druckknopf mit eingebautem Schließzylinder, dessen Drehung über zahlreiche weitere Gestängeglieder an die Sperrklinke weitergegeben wird. Das Erfordernis zahlreicher Gestängeteile im Kfz-Türverschluß und der Platzbedarf im Verschlußgehäuse für diese vielen Gestängeteile sowie zur Verschwenkung der in i-reilaufstellung bringbaren Sperrklinke in Richtung seiner Arbeitsebene sind Nächteile dieses bekannten Kfz-Türverschlusses. -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Freilaufkupplungseinrichtung in einem Kfz-Türverschluß der eingangs genannten Art zu entwickeln, der geringen Platzbedarf aufweist, aus möglichst wenig Gestängeteilen besteht und sich dennoch durch betriebsgerechte Funktion auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Lagerteilen des Druckknopfes der Lösehebel angeordnet ist, der in wirksamer Stellung zum Freigeben des Türverschlusses mit seinem Arbeitsende in einer parallel zur Druckknopflängsachse liegenden Arbeitsebene verschiebbar ist, in der der Lösehebel auf ein Betätigungsende der Sperrklinke auftrifft, und die den Lösehebel nähernden Lagerteile des Druckknopfes durch Schlüsselbetätigung seines Schließzylinders oder durch Einlegen eines von der Türinnenseite bedienbaren Blockiergestänges um die Druckknopflängsachse verdrehbar sind, wodurch das Arbeitsende des Lösehebels aus seiner Arbeitsebene bei wirksamer ^teilung des Lösehebels in eine demgegenüber um einen Drehwinkel versetzte, parallel zur Druckknopfiängsachse liegende Freilaufebene drehbar ist. in der der Lösciv.ibel bei seiner Hubbewegung am 8etätigun»sende der Sperrklinke wirkungslos vorbeigeht. "
Außer diesem unmittelbar an den Lagerteilen des Druckknopfes angebrachten Lösehebel sind weitere Teile für das von der Türaußenseitc bedienbare Auslösegestänge entbehrlich. Dabei werden die Lagerteile des Druckknopfes mit Vorteil gleich zu zwei Zwecken verwendet. Einmal dienen die Lagerteile zur Befestigung des Lösehebels, und zum anderen werden sie zugleich als Drehlager für den Lösehebel benutzt, wodurch das Arbeitsende des Lösehebels aus seiner Arbeitsebene bei wirksamer Stellung des Lösehebels in eine um einen Drehwinkel zur Druckknopflängsachse demgegenüber versetzte Freilaufebene gebracht wird, in der das Arbeitsende des Lösehebels auf das Betätigungsende der auszulösenden Sperrklinke nicht mehr auf trifft. Das bei einem drehbaren Schließzylinder ohnehin erforderliche Drehlager wird somit in vorteilhafter Weise zugleich als Drehlager für den Lösehebel verwendet, um diesen zwischen seiner wirksamen Stellung und unwirksamen Stellung zu verschwenken.
Da gegenüber den bekannten Kfz-Türverschlüssen einige Gestängeteile in Wegfall kommen können, ist der Raumbedarf des Verschlusses nach der Erfindung gering. Da der in Freilaufstellung bringbare Lösehebel unmittelbar am Druckknopf angebracht ist, entfallen auch alle weiteren Übertragüngsteile, die zur Weiterleitung des beim Betätigen des Türaußengriffes von der Türaußenseite ausgehenden Kraftflusses bisher notwendig waren. Beim Betätigen des Druckknopfes führt der an den Lagerteilen befestigte Lösehebel mit diesem zusammen die Hubbewegung aus, in der er in seiner Arbeitsebene, d. h. bei wirksamer Stellung des Lösehebels, auf die Sperrklinke auftrifft und diese aus dem Eingriff in der Sperrscheibe herauslöst.
Aber auch die Übertragungsteile, die bisher zur Weiterleitung des durch Schlüsselbetätigung von dem Schließzylinder ausgehenden Steuerimpulses bis zum in Freilaufstellung bringbaren Gestängeteil erforderlich waren, können erheblich verringert werden, weil der an den Lagerteilen des Druckknopfes befestigte Lösehebel sehr nahe an dem Schließzylinder angeordnet sein kann. Aber auch das von der Türinnenseite bedienbare Blockiergestänge zur Freilaufstellung des Lösehebels kann nunmehr vereinfacht werden. Es ist kein zusätzlicher Sperrhebel hierfür im Kfz-Türverschluß nötig, vielmehr kann das von einem Knopf der Türinnenseite kommende Blockiergestänge unmittelbar an den Lagerteiien, die zur Befestigung des Lösehebels dienen, angelenkt sein.
Die Anbringung des Lösehebels an den Lagerteilen des Druckknopfes kann auf zweierlei Weise erfolgen.
Einmal kann der Lösehebel aus einem quer zur Druckknopflängsachse verlaufenden Lösearm bestehen, der an dem um die Druckknopflängsachse drehbaren und axial in einer Arbeits- oder Freilaufebene verschiebbaren Lagerkern fest angebracht ist. Pas von der Türinnenseite betätigbare Blockiergestänge kann dabei, wenn eine von der Türinnenseite wirksame Blockierung nicht gewünscht wird, unmittelbar an der Sperrklinke angreifen. Man könnte aber auch den vom Blockiergestänge der Türinnenseite ausgehenden Kraftfluß über den Lösehebei auf die Sperrklinke einwirken lassen. Bei einer derartigen Gestaltung führt der Lösehebel bei Betätigung des Blockiergestänges immer eine Hubbewegung aus, die je nachdem, ob die unwirksame oder wirksame Stellung des Lösehebels vorliegt, entweder in einer Freilaufebene oder in einer um einen Drehwinkel zu dieser Ebene versetzten Ärbeitsebene ausgeführt wird.
Eine weiten: Möglichkeit der Gestaltung des Lösehebels besteht tiarin, disB der Löse'ncbel mit seinem Drehzapfen an einem in Verlängerung des Druck-
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knopfes angeordneten, um die Drehknopflängsachse dreht, daß der Einschnitt die Drehbewegung des
drehbaren Lagerteil befestigt ist und der Lösehebel Lösehebels wieder zuläßt.
durch den von der Türinnenseite betätigbaren Es versteht sich, daß nicht an allen Fahrzeugtüren Winkelhebel in seine Arbeitsebene oder Freilauf- Verschlüsse mit einer derartigen Aussperrverhindeebene drehbar ist. Hierbei führt der Lösehebel ledig- 5 rungseinrichtung vorgesehen sein müssen; es genügt lieh bei Betätigung des Gestänges von der Türaußen- vielmehr, wenn zumindest eine der Türen des Fahrseite die vorerwähnte Hubbewegung aus. Bei Be- zeuges derart gestaltet ist. Bei den übrigen Fahrzeugtätigung des von der Türinnenseite ausgehenden türen kann man auf den Stellring 109, Verbindungs-Gestänges wird der Lösehebel um seinen Drehzapfen teil 120 und Arm 121 verzichten. Man könnte in dieverschwenkt und führt nunmehr statt einer Hub- io sem Fall eine derartige Abwandlung des Verschlusses bewegung eine Schwenkbewegung in seiner Arbeits- bei gleicher Wirkung vermeiden, wenn man einfach ebene oder seiner Freilaufebene aus. Es empfiehlt die Verbindung des Verbindungsteils 120 mit dem sich dabei, daß die Verlängerung der Druckknopf- Arm 121 der Sperrklinke 21" verhindert. Es können längsachse die Mitte des Drehzapfens des Lösehebels also mit dem gleichen Verschluß wahlweise zwei Verschneidet. 15 Schlüsse mit verschiedenen Schließfunktionen gewon-
Um das von der Türinnenseite bedienbare nen werden.
Blockiergestänge auf den Lösehebel einwirken zu Es besteht jedoch noch eine dritte Möglichkeit, lassen, ist es empfehlenswert, daß der Lösehebel mit dem gleichen Verschluß einen Verschluß mit neben seinem als Arbeitsende dienenden Arm einen demgegenüber neuen Schließeigenschaften zu erhalwinkelförmig dazu verlaufenden Betätigungsarm für 20 ten. Bei manchen Verschlüssen ist erwünscht, daß den von der Türinnenseite bedienbaren Winkelhebel die Schließsicherung lediglich für das von der Türbesitzt, der sich etwa in Längsrichtung des Druck- außenseite bedienbare Gestänge wirksam ist und eine knopfes erstreckt. Diese Ausrichtung des Betätigungs- eingelegte Blockierung bei Betätigung des von der armes des Lösehebels hat den Vorteil, daß bei Türinnenseite wirksamen Gestänges von selbst wieder Betätigung des Druckknopfes von der Türaußenseite 25 unwirksam gestellt wird, wie beispielsweise gern an über den Betätigungsarm keine Bewegung auf das der Fahrzeugführertür vorgesehen wird. Dies läßt von der Türinnenseite bedienbare Blockiergestänge sich bei dem vorerwähnten Verschluß einfach dadurch übertragen wird. erreichen, daß man den Bowdenzug 101 statt an der
Ferner können die zur Anbringung des Lösehebels in F i g. 8 gezeigten Stelle der Lagerteile 34" an einer dienenden Lagerteile aus einer im Druckknopfgehäuse 30 in Fig. 8 senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden, drehbaren Kupplungshülse und einem darin axial am Betätigungsende 23" der Sperrklinke 21" befindverschiebbaren, den Lösehebel halternden Lagerkern liehen Begrenzung 127 anbringt. In diesem Falle wird bestehen, der mit einem die Drehung des Schließ- der vom Türinnengriff ausgehende Bewegungsimpuls Zylinders übertragenden Steuerstift zusammenwirkt die Kabelseele 103 des Bowdenzuges — in F i g. 8 und im Druckknopfgehäuse ein mit Rastnasen ver- 35 gesehen — nach links ziehen, wodurch das mit der sehener Rastring vorgesehen ist, der mittels einer Begrenzung 127 verbundene Betätigungsende 23" Druckfeder an der Gegenrasten aufweisenden Kupp- — in F i g. 8 gesehen — dem Uhrzeigersinn entgegen lungshülse anliegt, wobei die Anordnung der beiden verschwenkt wird. Demgegenüber wird bei Betätigen Raststellungen zueinander dem Drehwinkel der Dreh- des Druckknopfes 33", vorausgesetzt der Lösearm möglichkeit des Lösehebels von seiner Arbeitsebene 40 87" befindet sich in der Arbeitsebene 92", der Verin seine Freilauf ebene entspricht. Schluß in der bereits beschriebenen Weise gelöst.
Auch kann sich an den von der Türinnenseite Zusammen mit der vorerwähnten Möglichkeit,
bedienbaren Betätigungsknopf ein Bowdenzug an- einen Stellring 109 bei einem derartigen Verschluß
schließen, dessen Befestigungsstelle an der Kupp- vorzusehen bzw. ihn im Bedarsfalle einfach nicht
lungshülse angelenkt ist. Eine andere Möglichkeit 45 wirksam werden zu lassen, ergeben sich insgesamt
besteht aber auch darin, daß die Lagerhülse oder der vier verschiedene Wirkungsweisen für ein und den-
Kupplungsring auf dem Außenumfang eine Verzah- selben Verschluß. Dabei ist bei diesem Verschluß der
nung aufweist, die mit einem zahnstangenförmigen besonders geringe Platzbedarf und die minimale An-
Arbeitsende des von der Türinnenseite bedienbaren zahl von Verschlußteilen im Verschlußhauptgehäuse
Gestänges oder Steuerkabels im Eingriff steht. Dabei 50 10" betont hervorzuheben. Der Verschluß hat bei
kann das zahnstangenförmige Arbeitsende des betriebsgerechter Funktion trotz einer wahlweise von
Gestänges oder des Steuerkabels aus einem um eine der Türinnenseite und Türaußenseite bedienbare
Kabelseele wendelförmig gelegten Draht bestehen. Schließsicherung sowie einer Einrichtung zur Ver-
Bei offener Stellung der Tür ist es unerwünscht, hinderung eines Aussperrens beim Zuschlagen der wenn der Kfz-Türverschluß in Freilaufstellung bring- 55 Tür wenige Verschlußteile im Verschlußhauptgehäuse bar ist; denn, falls der Schlüssel im Wagen zurück- 10", nämlich nur zwei einfache Bauteile, wie Sperrgelassen und die Türen zugeschlagen werden, ist es scheibe und Sperrklinke. Alle übrigen Teile sind in ohne Ersatzschlüssel nicht möglich, die Wagentüren den ohnehin erforderlichen Lagerteilen des Druckwieder zu öffnen. Diese Möglichkeit, den Lösehebel knopfes angeordnet, wodurch nicht allein viel Platz bei Offenstellung der Tür nicht in seine unwirksame 60 im Verschlußhauptgehäuse erreicht wird, sondern Stellung zu bringen, kann bei der Freilaufkupplungs- auch auf zahlreiche Gestängeteile verzichtet wird, die einrichtung dadurch erreicht werden, daß die Sperr- ansonsten die verschiedenen Betätigungsimpulse den klinke einen Einschnitt aufweist, der bei Offen- oder richtigen Stellen des Verschlusses zuführen mußten. Vorraststeilung der Tür in den Weg für die Dreh- Die Lagerteile des Druckknopfes, wie Lagerhülse bewegung des Lösehebels hineinragt und dessen 65 49, 49", Rastring 42, Lagerkern 47 u. dgl., werden in Herausdrehen aus seiner Arbeitsebene blockiert. Ist vorteilhafter Weise entweder durch Druckguß aus die Tür in ihrer Schließstellung, dann hat sich die Metallen, wie Zink, hergestellt oder durch Spritzguß Sperrklinke mit ihrem Einschnitt bereits so weit ge- aus Kunststoffen, wie Acetalharz, erzeugt. Damit ist
nicht nur für eine besonders billige Herstellung derartiger Teile gesorgt, sondern auch eine genügende Genauigkeit ihrer Abmessungen gewährleistet.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Kfz-Türverschluß nach der Erfindung, vom Türinneren aus gesehen, in Blickrichtung auf die freie Stirnwand der Tür, in Schließstellung der Tür,
F i g. 2 die hierzu senkrechte Ansicht vom Türinneren aus gesehen, in Blickrichtung auf die innere Türinnenwand längs der Schnittlinie II α-ΙΙ α sowie II WI b von Fig. 1,
F i g. 3 die Schnittansicht durch den Kfz-Türverschluß von Fig. 1 längs Schnittlinie III-III von F i g. 1 unter Weglassen einiger tiefer liegender Verschlußteile,
F i g. 4 in zur Darstellung von F i g. 2 entgegengesetzter Blickrichtung den Kfz-Türverschluß längs der Schnittlinie IV-IV von F i g. 3, wobei einige Verschlußteile weggelassen sind,
F i g. 5 den Querschnitt durch den Druckknopf längs Schnittlinie V-V von Fig. 1,
F i g. 6 in auseinandergezogen gezeichneter, perspektivischer Darstellung und teilweise im Schnitt die Ansicht der Einzelteile des Druckknopfes und
F i g. 7 eine andere Ausführungsform eines von der Türinnenseite einlegbaren Gestänges, das zur Freilaufsetzung des Kfz-Türverschlusses dient,
F i g. 8 einen weiteren Kfz-Türverschluß nach der Erfindung vom Türinneren aus gesehen, in Blickrichtung auf die freie Stirnwand der Tür,
F i g. 9 den vergrößerten Querschnitt durch die Lagerteile von F i g. 8 längs der Schnittlinie IX-IX,
F i g. 10 den vergrößerten Schnitt durch die Lagerteile des Kfz-Türverschlusses von F i g. 8 längs der Schnittlinie X-X.
Die in den Fig. 1 bis 10 gezeigten Kfz-Türverschlüsse bestehen jeweils aus einer ersten Verschlußteilegruppe, die an einem Verschlußhauptgehäuse 10 bzw. 10" angebracht ist, und eine zweite Verschlußteilegruppe, die am Druckknopfgehäuse 11 bzw. 11" angeordnet ist. Beide Verschlußteilegruppen arbeiten beim Öffnen des Kfz-Türverschlusses zusammen.
Zunächst wird auf das erste Ausführungsbeispiel des Kfz-Türverschlusses nach der Erfindung gemäß Fig. 1 bis 6 hingewiesen. Das Verschlußhauptgehäuse 10 besteht aus zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Platten 12,13, die zur Befestigung der einzelnen Verschlußteile und zur Anbringung des Verschlußhauptgehäuses 10 an der freien Stirnwand 14 und der Innenseite 15 der Tür dienen. Und zwar kommt die Platte 12 parallel zur freien Stirnwand der Tür 14 und die andere, rechtwinklig dazu verlaufende Platte 13 parallel zur Türinnenseite 15 zu liegen.
An der Platte 12 ist an einer Drehachse 16 auf der Außenseite der freien Stirnwand der Tür 14 außerhalb des Verschlußhauptgehäuses 10 eine Drehfalle 17 angebracht, die in einen am Türpfosten angebrachten geeigneten Schließkloben eingreift. Auf der dem Verschlußinneren zugekehrten Seite derselben Drehachse 16 ist eine mit Sperrzähnen 18,19 versehene Sperrscheibe 20 angeordnet. Mit der Sperrscheibe 20 wirkt eine Sperrklinke 21 zusammen, die im vorliegenden Falle als zweiarmiger Hebel gestaltet ist.
Die Sperrklinke 21 besitzt ein Sperrende 22 als einen Hebelarm, die mit den Sperrzähnen 18,19 der Sperrscheibe 20 in Eingriff kommt. Der andere Arm der Sperrklinke 21 dient als Betätigungsende 23 zum Angriff für das Auslösegestänge. Befindet sich das Sperrende 22 der Sperrklinke 21, wie in F i g. 1 zu erkennen ist, im Eingriff mit dem Sperrzahn 19 der Sperrscheibe 20, so liegt die Schließstellung der Tür vor. Befindet sich das Sperrende 22 der Sperrklinke 21 dagegen in dem demgegenüber etwas flacher ausgebildeten Sperrzahn 18, so liegt die sogenannte Vorraststellung der Tür vor. Bei offener Stellung der Tür
ίο kommt das Sperrende 22 der Sperrklinke 21 an einem nockenartigen Vorsprung 24 hinter dem Sperrzahn 18 der Sperrscheibe 20 zur Anlage.
Die Sperrklinke 21 steht unter einer — in F i g. 1 gesehen — im Uhrzeigersinn wirkender Federbelastung, während die Sperrscheibe20 — in Fig. 1 gesehen — unter einer dem Uhrzeigersinn entgegenwirkender Federbelastung steht. Diese Federbelastung wird im vorliegenden Falle durch eine gemeinsame Zugfeder 26 erzeugt, deren eines Ende an der Sperrscheibe 20, und deren anderes Ende an der Sperrklinke 21 befestigt ist.
An der anderen Platte 13 des Verschlußhauptgehäuses 10 ist ein zum von der Türinnenseite bedienbaren Betätigungsgestänge gehörender Winkelhebel 27 angelenkt. Dieser Winkelhebel 27 wird durch eine Wickelfeder 28 — in F i g. 2 gesehen — im Uhrzeigersinn gegen einen Anschlag 29 gedrückt gehalten. Während an dem einen Ende 30 des Winkelhebels 27 eine vom Türinnengriff kommende, nicht gezeigte Zugstange angelenkt ist, dient das andere Ende 31 des Winkelhebels 27, um den beim Türöffnen von der Türinnenseite ausgehenden Bewegungsimpuls auf die mit dem Druckknopfgehäuse 11 verbundenen, noch zu beschreibenden Verschlußteile weiterzugeben.
Das Druckknopfgehäuse 11 ist mit dem äußeren Türgriff 32 einstückig ausgebildet. Dieses Druckknopfgehäuse 11 dient, wie aus der auseinandergezogen gezeichneten, perspektivischen Darstellung von F i g. 6 und aus der Schnittdarstellung von F i g. 1 und 2 zu erkennen ist, zur Aufnahme eines von der Türaußenseite betätigbaren Druckknopfes 33 und dessen Lagerteilen 34. Der Druckknopf 33 besteht aus einer gegen die Wirkung einer Druckfeder
35 axial verschiebbaren Zylinderführung 36 und einem darin drehbaren angeordneten Schließzylinder 37, der die bekannten Zuhaltungen 38 trägt.
Unter der Wirkung der Druckfeder 35 stehend, die einendig an einem Flansch 39 der Zylinderführung
36 sich abstützt, wird die Zylinderführung 36 gegen einen Innenflansch 40 am Druckknopfgehäuse unter Zwischenschaltung eines elastischen Ringes 41 gedrückt gehalten. Das andere Ende der Druckfeder 35 stützt sich auf einem Rastring 42 ab, dessen der Druckfeder 35 abgekehrte Stirnseite zwei Rastnasen 43 aufweist. Diese Rastnasen 43 wirken mit ergänzenden Gegenrasten in einer im Druckknopfgehäuse 11 drehbaren Kupplungshülse 44 zusammen, die im zusammengebauten Zustand aller Lagerteile 34 von einem Sprengring 45 im Druckknopf gehäuse 11 an einer axialen Bewegung aus dem Gehäuse heraus gehindert wird. Der Sprengring 45 rastet nach dem Zusammenbau der Teile in einer Innennut 46 im Druckknopfgehäuse 11 ein.
Die Kupplungshülse 44 ist in dem Druckknopfgehäuse 11 zwischen diesem Sprengring 45 und dem unter Federbelastung dagegen anliegenden Rastring 42 drehbar angeordnet.
Die Kupplungshülse 44 dient zur Aufnahme eines
darin axial verschiebbaren Lagerkernes 47. Dieser Lagerkern besteht an seinem druckknopfseitigen Teil aus einer Lagerhülse 49 zur Aufnahme eines zapfenförmigen Arbeitsendes 50 des Schließzylinders 37, wobei die Lagerhülse quer verlaufende Durchbrüche 48 aufweist. Der andere Teil des Lagerkernes 47 besteht dagegen aus zwei gabelförmig, in Abstand 51 zueinander angeordneten Lagerplatten 52. Diese Lagerplatten 52 dienen zur Befestigung eines im vorliegenden Falle hebeiförmig gestalteten Lösehebels 53, der zum Auslösen der Sperrklinke 21 aus seinem Eingriff in der Sperrscheibe dient, wie im einzelnen noch beschrieben werden soll. Die Lagerplatten 52 weisen eine Öffnung 54 zur Aufnahme des Drehzapfens 55 des -Lösehebels 53 auf. Wie F i g. 2 zeigt, kommt der Lösehebel nach seiner Anbringung mit der Mitte der Lagerung auf seinem Drehzapfen 55 genau in Verlängerung der Druckknopflängsachse zu liegen. Diese genaue Stellung wird durch zwischen den Lagerplatten 52 angeordnete Abstandsringe erzielt.
Wie insbesondere aus F i g. 1 zu erkennen ist, ist der Lösehebel 53 als zweiarmiger Winkelhebel ausgebildet. Sein einer Arm dient als Arbeitsende 56 des Lösehebels 53 und ragt nach abwärts in Richtung auf das Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21. Der andere Betätigungsarm 57 des Lösehebels 53 verläuft im wesentlichen in Verlängerung der Druckknopflängsachse und steht in Wirkverbindung mit dem einen Ende 31 des zum türinnenseitigen Auslösegestänge gehörenden Winkelhebels 27. Der Lösehebel 53 steht dabei unter der Kraft einer an ihm angreifenden Wickelfeder 58, die ihn entgegen dem beim Betätigen des Winkelhebels 27 von dessen Ende 31 ausgehenden Drehmoment gegen einen Anschlag 59 im Lagerkern 47 gedrückt hält.
Im zusammengebauten Zustand der vorerwähnten Einzelteile des Druckknopfes ist, wie Fig. 1 zeigt, der Schließzylinder 37 in seine Zylinderführung 36 eingesteckt und ragt mit seinem zapfenförmigen Arbeitsende 50 in die Aufnahme der Lagerhülse 49 am Lagerkern 47. Dabei sind um das zapfenförmige Arbeitsende 50 des Schließzylinders die Windungen einer Rückholfeder 60 angeordnet, die während des Einsteckens des Schließzylinders 37 in die Zylinderführung 36 durch einen Durchbruch 61 im Schließzylinder eingeführt wird und deren Federenden 62, 63 in je einen von zwei weiteren Durchbrüchen 64, 65 der Zylinderführung 36 eingelegt werden. Die Federenden 62, 63 kommen an den einander benachbarten Innenwänden der Durchbrüche 64, 65 zur Anlage. Die auf diese Weise eingeführten Federenden 62,63 umfassen dabei zugleich eine Steuernase 66 des in die Zylinderführung 36 eingeführten Schließzylinders 37. Auf diese Weise wird die Steuernase 66 durch die Federenden 62, 63 der Rückholfeder 60 in Ausrichtung mit dem zwischen den beiden Durchbrüchen 64, 65 verbliebenen stegförmigen Wandungsteil des Schließzylinders gehalten. Durch diese seine Steuernase 66 nimmt somit auch der Schließzylinder 37 unter der Wirkung der Rückholfeder 60 im Ruhestand eine bestimmte, ausgerichtete Lage im Druckknopfgehäuse 11 ein.
Wie weiter aus F i g. 6 zu erkennen ist, sind der Schließzylinder 37, die Zylinderführung 36 sowie der Lagerkern 47 durch einen Steuerstift 67 miteinander verbunden. Der Steuerstift 67 ist durch einen weiteren Durchbruch 68 in der Zylinderführung 36 eingeführt und durchgreift dabei einmal den Durchbruch 48 des Lagerkernes 47 sowie eine Querbohrung 69 im Schließzylinder 37. Ein Querschnitt durch die Lagerteile im Bereich des S'ceuerstiftes 67 gemäß Schnittlinie V-V von F i g. 1 ist in F i g. 5 dargestellt. Wie aus dieser F i g. 5 ersichtlich, dient dieser Steuerstift
67 dazu, um die bei Schlüsselbetätigung vom Schließzylinder 37 ausgehenden Drehimpulse auf den den Lösehebel 53 tragenden Lagerkern 47 zu übertragen.
ίο Wie aus F i g. 5, aber auch aus F i g. 6 zu erkennen ist, trägt der Rastring 42 in seiner Ringebene zwei seitliche Ausweitungen 70,71, die für eine Unverdrehbarkeit sowohl der Zylinderführung 36 als auch des Rastringes 42 gegenüber dem Druckknopfgehäuse 11 sorgen. Dies kommt dadurch zustande, daß die eine Ausweitung 70 in eine in F i g. 6 erkennbare Nut 72 im Druckknopfgehäuse 11 eingreift, während die andere Ausweitung 71 in eine aus F i g. 6 erkennbare Außennut 73 der Zylinderführung 36 faßt. Die Zylinderführung 36 nimmt somit zusammen mit dem Rastring 42 die in F i g. 5 erkennbare, mit dem Druckknopfgehäuse 11 unverdrehbare Stellung ein.
Durch Schlüsselbetätigung des Schließzylinders 37 ist der mit dessen Arbeitsende 50 verbundene Steuerstift 67 in einem Winkelbereich schwenkbeweglich, dessen Größe durch die Seitenwände des Durchbruchs
68 in der Zylinderführung 36 bestimmt ist. Wird der Steuerstift durch den Schlüssel, ausgehend von der in F i g. 5 gezeigten Ruhestellung, in der er gewöhnlieh durch die Rückholfeder 60 gehalten wird, beispielsweise im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird durch diesen Steuerstift über seine Lagerhülse 49 der Lagerkern 47 mitgenommen. Die Rastnasen 43 am Rastring 42 sowie die zugehörigen, nicht sichtbaren Gegenrasten auf der damit zusammenwirkenden Stirnseite der Kupplungshülse 44 sind derart zueinander angeordnet, daß der Lagerkern 47 in zwei Stellungen einrastet; nämlich einmal in derjenigen Stellung, die durch die Lage der Lagerhülse 49 in F i g. 5 bestimmt ist, und zum anderen in derjenigen Stellung, in der die Lagerhülse eine zur Ruhestellung des Steuerstiftes 67 spiegelsymmetrische Lage einnimmt. Die Weite der Durchbrüche 48 in der Lagerhülse 49 des Lagerkernes 47 ist dabei derart gestaltet, daß, wie F i g. 5 zeigt, in jeder der beiden Raststellungen die Ränder dieser Durchbrüche 48 jeweils auf einer Seite mit den Rändern des Durchbruchs 68 in der Zylinderführung 36 ausgerichtet sind, während sie auf der anderen Seite am Steuerstift 67 anliegen. Die Ränder des Durchbruchs 68 des Schließzylinders 37 dienen somit als Anschlag für die Drehbewegung des Steuerstiftes 67. Die Ränder der Durchbrüche 48 in der Lagerhülse sorgen in Zusammenwirkung mit der Anordnung der Rasten zwischen Rastring 42 und Kupplungshülse 44 dafür, daß der Lagerkern 47 zwischen seinen beiden Raststellungen bei Betätigung des Schlüssels im Schließzylinder 37 jeweils hin- und herbewegt wird.
Die Kupplungshülse 44 weist zur längsverschiebbaren Aufnahme der beiden Lagerplatten 52 des Lagerkernes 47 auf ihrer Innenseite vier Führungsnuten 74 auf. Bei der vorerwähnten Verschwenkung des Lagerkernes 47 zwischen den beiden Raststellungen wird daher die Kupplungshülse 44 mitgedreht.
Auf diese Weise kommen die Rastnasen 43 des Rastringes 42 abwechselnd mit je einem Paar der vorerwähnten Gegenrasten in der Kupplungshülse 44 zur Anlage. Die Kupplungshülse 44 ist ferner zur Ein-
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führung des Arbeitsendes 56 des Lösehebels 53 mit einem Einschnitt 75 versehen. Dieser Einschnitt 75 geht, wie F i g. I zeigt, bis zu einer Tiefe in die Kupplungshülse 44 hinein, in der der Scheitel des Einschnittes 75 mit dem Anschlag 59 des Lagerkernes 47 ausgerichtet ist. Auch dieser Scheitel des Einschnittes 75 dient somit als Anschlag für das unter Federbelastung stehende Arbeitsende 56 des Lösehebels 53.
Außer der vorerwähnten Drehbarkeit des Lagerkernes 47 zwischen seinen beiden Raststellungen mittels eines in den Schließzylinder 37 von der Türaußenseite einzuführenden Schlüssels ist es auch von der Türinnenseite möglich, den Lagerkern 47 mittels eines Betätigungsknopfes 76 über einen Bowdenzug in entsprechender Weise hin und her zu drehen. Das Kabel 78 des Bowdenzuges 77 ist an einem Ende mit dem Betätigungsknopf 76 verbunden. Das andere Ende des Kabels 78 ist, wie F i g. 2 zeigt, an einer Befestigungsstelle 79 an der mit dem Lagerkern gemeinsam drehbaren Kupplungshülse 44 angebracht.
Zur Durchführung des Bowdenzuges 77 und des Kabels weist die Hülse, wie aus F i g. 6 und 2 ersichtlich, eine Durchführung 80 auf. Ferner ist das Druckknopfgehäuse 11 im Bereich der Lage der Befestigungsstelie 79 bei zusammengebautem Druckknopf 33 mit einer Aussparung 81 versehen. Die seitlichen Begrenzungen der Aussparung 81 dienen, wie F i g. 2 zeigt, zugleich als Anschläge für die Befestigungsstelle 79 des Bowdenzuges 77 an der Kupplungshülse 44. Hierdurch ist das Maß der Drehbewegung des Lagerkernes 47 zwischen seinen beiden Raststellungen festgelegt. Das Maß dieser Drehbewegung deckt sich natürlich mit der zur Schlüsselbetätigung gehörenden, obenerwähnten Drehbewegung, die durch die Anschlagwirkung zwischen Steuerstift 67 und Seitenwand des Durchbruchs 68 in der Zylinderführung 36 bestimmt ist.
Da sich der Steuerstift 67 beim Betätigen des Bowdenzuges immer in Ruhestellung befindet, wird die vom Betätigungsknopf 76 ausgehende Hin- und Herdrehung des Lagerkernes 47 sich nicht als eine entsprechende Drehbewegung auf den Schließzylinder 37 fortpflanzen. Umgekehrt aber, bei einer vom Schließzylinder 37 ausgehenden Hin- und Herbewegung des Lagerkernes 47 wird über den Bowdenzug auch der Betätigungsknopf 76 im Wageninneren auf und ab bewegt, so daß an seiner Stellung im Wageninneren genau zu erkennen ist, in welcher der beiden Raststellungen sich der Lagerkern 47 gerade befindet.
Nimmt der Lösehebel 53 die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte vertikale Lage ein, so befindet sich sein Arbeitsende 56 in einer in F i g. 2 und 4 gestrichelt eingezeichneten Arbeitsebene 82, in der auch das Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21 liegt. Es liegt in diesem Fall die wirksame Stellung des Lösehebels 53 vor, in der das Arbeitsende 56 des Hebels bei Betätigung des türinnenseitigen oder türaußenseitigen Gestänges auf die Sperrklinke auftrifft und dadurch ein Lösen des Kfz-Türverschlusses bewirkt.
Wird jedoch der Lagerkern 47, sei es durch Betätigung des Betätigungsknopfes 76, sei es durch Schlüsselbetätigung des Schließzylinders 37, in seine andere Rastlage verschwenkt, so kommt der Lösehebel 53 mit seinem Arbeitsende 56 in eine sogenannte Freilaufebene 83 zu liegen, die in F i g. 2 und 4 ebenfalls gestrichelt eingezeichnet ist. Das Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21 liegt außerhalb dieser Freilaufebene 83. In diesem Fall befindet sich der Lösehebel 53 in seiner unwirksamen Stellung. Diese Lage ist in F i g. 2 und 4 ebenfalls gestrichelt angedeutet.
Das Lösen des Verschlusses vollzieht sich im einzelnen in der folgenden Weise. Es sei angenommen, die Tür befindet sich in der Schließstellung gemäß F i g. 1 bis 4 und der Lösehebcl 53 liege in seiner v/irksamen Stellung, in der sich sein Arbeitsende 56 in der Arbeitsebene 82 befindet.
ίο Zum Lösen des Kfz-Türverschlusses von der Türaußenseite muß der Druckknopf 33 am äußeren Türgriff 32 eingedrückt werden. Beim Eindrücken wird die Druckfeder 35 infolge der axialen Einwärtsbewegung der als ein Teil des Druckknopfes wirkenden Zylinderführung 36 durch deren Flansch 39 zusammengedrückt. Dabei werden die axial beweglichen Lagerteile 34 und mit ihnen der am Lagerkern 47 angelenkte Lösehebel 53 in axialer Richtung in das Verschlußinnere hereingedrückt. Der Lösehebel 53 führt jalso mit seinem Arbeitsende 56 in seiner Arbeitsebene 82 eine Hubbewegung aus. Wie aus F i g. 1 und 2 zu erkennen ist, stößt bei dieser Hubbewegung das Arbeitsende 56 des Lösehebels 53 gegen das die Arbeitsebene 82 schneidende Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21. Hierdurch wird auf die Sperrklinke 21 entgegen der Wirkung der Zugfeder 26 ein Drehmoment ausgeübt. Bei dieser Hubbewegung des Lösehebels 53 gelangt das Betätigungsende 23 in die in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnete Lage [23'], in der das Sperrende 22 der Sperrklinke 21 aus dem Eingriff mit dem Sperrzahn 19 außer Eingriff gebracht ist. Unter der Wirkung der Zugfeder 26 bewegt sich daher die Sperrscheibe — in Fig. 1 gesehen — entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die damit gleichachsig verbundene Drehfalle 17 den am Türpfosten befestigten Schließkloben freigibt. Die Tür ist jetzt offen.
Bei Betätigung des von der Türinnenseite bedienbaren Auslösegestänges wird der vom Türinnengriff ausgehende Bewegungsimpuls auf das Ende 30 des Winkelhebels 27 ausgeübt, wodurch der Winkelhebel entgegen der Wirkung seiner Wickelfeder 28 — in F i g. 2 gesehen — entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Das den Betätigungsarm 57 des Lösehebeis 53 untergreifende Ende 31 des Winkelhebels 27 verschwenkt infolge seiner Bewegung den Lösehebel 53 — in F i g. 1 gesehen — im Uhrzeigersinn. Das Arbeitsende 56 des Lösehebels 53 führt um seinen Drehzapfen 55 eine Schwenkbewegung in dieser seiner Arbeitsebene 82 aus. Hierdurch wird, ähnlich wie bei der vorerwähnten Hubbewegung bei Betätigung des Druckknopfes 33, das Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21 in seine in F i g. 1 gestrichelte Stellung [23'] verschwenkt, wodurch der Verschluß gelöst ist.
Sollte sich der Verschluß in der Vorraststellung befinden, in der das Sperrende 22 der Sperrklinke 21 in den Sperrzahn 18 der Sperrscheibe 20 eingreift, so erfolgt das Lösen des Kfz-Türverschlusses in entsprechender Weise durch Betätigen des türaußenseitigen Druckknopfes 33 oder durch Betätigen des von der Türinnenseite, bewegbaren Winkelhebels 27. Bei Offenstellung der Tür ist die Sperrscheibe 20 unter der Wirkung der Zugfeder 26 — in F i g. 1 gesehen — entgegen dem Uhrzeigersinn so weit verschwenkt, daß die Sperrscheibe 20 mit ihrem nockenartigen Vorsprung 24 an dem Sperrende 22 der Sperrklinke 21 anliegt. Dieser Vorsprung weist gegenüber
der Einschnittiefe der Sperrzähne 18,19, von der Drehachse 16 der Sperrscheibe 20 aus gesehen, eine radiale Entfernung auf, durch die die Sperrklinke 21 so weit verschwenkt gehalten wird, daß ein im Bereich des Arbeitsendes 56 des Lösehebels S3 an der Sperrklinke 21 befindlicher Einschnitt 84 das in seiner Arbeitsebene 82 befindliche Arbeitsende 56 des Lösehebels S3 umfaßt. Durch die in F i g. 1 ersichtliche unterschiedliche Tiefe der Sperrzähne 19,18 wird bereits in der Vorraststellung des Verschlusses erreicht, daß eine hinreichende Verschwenkung der Sperrklinke 21 vorliegt, um mit deren Einschnitt 84 das Arbeitsende 56 des Lösehebels 53 zu umfassen.
Durch das Erfassen des Arbeitsendes 56 mittels des Einschnittes 84 wird sowohl bei offenem Verschluß als auch bei in Vorraststellung befindlichem Verschluß erreicht, daß das Arbeitsende des Lösehebels 53 nicht in seine Freilaufebene 83 gebracht werden kann. Da von der Türinnenseite oftmals nur schwer zu erkennen ist, ob der Verschluß, wie erwünscht, in Schließstellung oder nur in Vorraststellung sich befindet, kann dies durch Versuche, den Betätigungsknopf 76 zu bedienen, leicht festgestellt werden; denn im Gegensatz zur Schließstellung läßt sich der Lösehebel 53 nicht in seine unwirksame Stellung verdrehen.
Wie bereits erwähnt, wird die unwirksame Stellung des Lösehebels 53 dadurch erreicht, daß man die Lagerteile 34 des Druckknopfes entweder von der Türaußenseite mittels eines Schlüssels oder von der Türinnenseite mittels des Betätigungsknopfes 76 verschwenkt, so daß das Arbeitsende 56 in die in F i g. 2 gestrichelte Stellung [56'] gelangt, in der sich das Arbeitsende 56' in der Freilaufebene 83 befindet. In dieser unwirksamen Stellung des Lösehebels 53 ist ein Betätigen des äußeren Druckknopfes 33 oder ein Betätigen des Türinnengriffes nach wie vor möglich. Beim Eindrücken des Druckknopfes 33 führt der Lösehebel 53 mit seinem Arbeitsende 56' eine Hubbewegung in der Freilaufebene 83 aus. Beim Bewegen des Türinnengriffes führt das Arbeitsende 56' in der Freilaufebene 83 eine Schwenkbewegung aus. Sowohl die Hubbewegung als auch die Schwenkbewegung in dieser Freilauf ebene 83 sind jedoch für das Öffnen des Verschlusses ohne Bedeutung, weil die Freilaufebene 83 gegenüber der Arbeitsebene 82 um einen genügend großen Drehwinkel 85 verschwenkt ist, als daß das Arbeitsende 56' des Lösehebels 53 das Betätigungsende 23 die Sperrklinke 21 treffen könnte. Das Betätigungsende 23 der Sperrklinke 21 befindet sich nämlich außerhalb der Freilauf ebene 83.
In F i g. 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel eines von der Türinnenseite betätigbaren Sicherungsgestänges 86 dargestellt, und zwar in einer zur Ansicht in Fig. 2 entsprechenden Darstellung. Ein weiterer Unterschied der in F i g. 7 gezeigten Ausführung gegenüber dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel besteht darin, daß der einen Lösearm 87 tragende Lagerkern einfacher ausgebildet ist und daß dieser Lösearm 87 starr mit dem Lagerkern 88 verbunden ist.
Dieser Lagerkern 88 ist jedoch in anologer Weise durch Längsnuten 90 in einer Lagerhülse 89 axial verschiebbar gehalten. Die übrigen Teile im Druckknopfgehäuse 91 können in entsprechender Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein. Beim Eindrücken des nicht näher dargestellten Druckknopfes führt der Lösearm 87 in entsprechender Weise, wie im ersten Ausführungsbeispiel, eine Hubbewegung aus, die, wenn sie in der in F i g. 7 gezeigten Arbeitsebene 92 erfolgt, auf die Sperrklinke zur Lösung des Verschlusses auftrifft.
Das von der Türinnenseite bedienbare, nicht näher dargestellte Gestänge kann nun entweder ebenfalls auf den Lösearm 87 einwirken, um ihm eine entsprechende Hubbewegung zum Lösen des Verschlusses ausführen zu lassen, oder, falls erwünscht, unmittelbar auf die Sperrklinke des Verschlusses einwirken. Im letzten Falle liegt somit nur eine von der Türaußenseite wirksame Schließsicherung des Verschlusses vor.
In entsprechender Weise wie im ersten Ausführungsbeispiel kann der Lösearm 87 aus seiner Arbeitsebene 92 in eine Freilaufebene 93 verdreht werden, die um einen Winkelbetrag 94 gegenüber der Arbeitsebene 92 verdreht ist. In dieser Freilaufebene 93 trifft der eine Hubbewegung ausführende Lösearm 87
nicht auf die Sperrklinke. Die Lage des Lösearmes in dieser Freilaufebene 93 ist in F i g. 7 gestrichelt eingezeichnet und mit [87'] bezeichnet. Das Verdrehen des Lösearmes 87 aus seiner Arbeitsebene 92 in seine Freilaufebene 93 kann entweder in der bereits beschriebenen Weise von der Türaußenseite durch einen Schlüssel im Druckknopf erfolgen oder von der Türinnenseite durch den in F i g. 7 gezeigten Betätigurigsknopf 95 vorgenommen werden. Die Bewegung des Betätigungsknopfes 95 wird über das Gestänge 96 auf ein zahnstangenförmiges Arbeitsende 97 des Gestänges 96 übertragen. Dieses zahnstangcnförmige Arbeitsende 97 besteht aus einer Kabelseele 98, um die ein Draht 99 wendelförmig angebracht ist. Dieser Verlauf des Drahtes 99 um die Kabelseele 98 bildet auf der einen Seite des Arbeitsendes 97 zahnförmige Erhebungen. Die Außenseite der Lagerhülse 89 besitzt eine Verzahnung 100, in die der Draht 99 mit seinen Windungen einfaßt. Beim Auf- und Abbewegen des Betätigungsknopfes 95 führt die Lagerhülse 89 über diesen zahnförmigen Eingriff, die gewünschte Drehbewegung aus.
W eibereits erwähnt, ist in den F i g. 8 bis 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kfz-Türverschlusses nach der Erfindung dargestellt. Soweit die Gestaltung dieses Verschlusses derjenigen der vorhergehenden Ausführungsbeispiele entspricht, sind die gleichen Bezugszeichen wie jeweils dort gewählt, jedoch zur Unterscheidung davon mit einem Doppelstrich (") versehen.
In Anlehnung an das letzte Ausführungsbeispiel besteht der Lösearm auch in diesem Fall aus einem quer zur Druckknopflängsachse verlaufenden Lösearm 87", der einstückig mit einer um die Druckknopflängsachse drehbaren und axial in seiner Arbeitsebene 92" oder Freilaufebene 93" verschiebbaren Lagerhülse 49" hergestellt ist. Die Lagerhülse 49" umfaßt ■ das Arbeitsende 50" des Schließzylinders 37", der sich in seiner Zylinderführung 36" im Druckknopfgehäuse 11" befindet.
Während das Lösen des Kfz-Türverschlusses von der Türaußenseite durch Drücken des Druckknopfes 33" entgegen der Wirkung der Druckfeder 35" erfolgt, geschieht das Lösen des Verschlusses von der Türinnenseite durch Betätigen eines Türinnengriffes über einen Bowdenzug 101, dessen Kabelmantel am *.<* verschlußseitigen Ende an einer am Druckknopf 5"' gehäuse 11" angebrachten Stütze 102 befestigt ist und
ι-. t dessen Kabelseele 103 durch öffnungen in der Stütze
102 und in der Lagerhülse 49" verschiebbar hindurchgeführt ist. Das Ende der Kabelseele 103 weist eine als Mitnehmer wirkende Verdickung 104 auf, die in einer Längsbohrung 105 des Arbeitsendes 50" des Schließzylinders 37" längsverschiebbar angeordnet ist. Der mit der Lagerhülse 49" verbundene Lösearm 87" wird in seiner in Fig. 1 gezeigten Anschlagstellung durch die Wirkung einer Druckfeder 106 gehalten, deren eines Ende in einer Ausnehmung 107 dieses Bauteils und deren anderes Ende an der Stütze
102 abgestützt ist.
Beim Eindrücken des Druckknopfes 33" wird über das innere Stirnende der Zylinderführung 36" die Lagerhülse 49" zusammen mit dem Lösearm 87" axial nach innen bewegt, wodurch der Lösearm 87" auf das Betätigungsende 23" der Sperrklinke 21" einwirkt. Die durch die Wirkung einer nicht näher gezeigten Feder in seiner in F i g. 8 gezeigten Ruhestellung befindliche Sperrklinke 21" wird bei dieser Axialbewegung mit ihrem Sperrende 22" aus dem Eingriff in einem der Sperrzähne 18" der Sperrscheibe 20" herausgehoben, so daß die mit der Drehachse 16" der Sperrscheibe 20" verbundene nicht sichtbare Drehfalle ihren Schließkloben freigibt. Am Ende dieser von der Türaußenseite hervorgerufenen Einwärtsbewegung des Lösearmes 87" gelangt die dabei ruhende Verdickung 104 an das innere Ende der Längsbohrung 105. Das Maß der Einwärtsbewegung des Lösearmes 87" ist durch die als Anschlag dienende Stütze 102 begrenzt.
Bei Betätigung des von der Türinnenseite bedienbaren Gestänges führt der Lösearm 87" eine ähnliche axiale Bewegung aus. In diesem Fall kommt diese Axialbewegung dadurch zustande, daß die Kabelseele
103 mit ihrer Verdickung 104 in Richtung auf die Stütze 102 zu bewegt wird. Dabei greift die Verdickung 104 an der demgegenüber verengten Öffnung der Lagerhülse 49" an und bewegt den damit verbundenen Lösearm 87" in entsprechender Weise gegen die Stütze 102. Während dieser Bewegung bleibt das Arbeitsende 50" des Schließzylinders 37" in Ruhe, so daß die Lagerhülse 49" relativ dazu in Druckknopflängsrichtung auf dem Arbeitsende 50" entlanggleitet.
Die Druckfeder 106 sorgt dafür, daß der Lösearm 87" nach Bedienung des Druckknopfes 33" bzw. des Türinnengriffes über den Bowdenzug 101 in seine in F i g. 8 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehrt.
Auch im vorliegenden Falle besitzt der Verschluß eine Schließsicherung, die ebenfalls durch Verschwenken des Lösearmes 87" aus seiner in F i g. 8 und 10 gezeigten Arbeitsebene 92" in seine um einen Winkelbetrag 94" dazu versetzte, parallel zur Druckknopflängsachse liegende Freilaufebene 93" wirksam ist. Dieses Verdrehen des Lösearmes 87" kann wahlweise von der Türaußenseite durch Schlüsselbetätigung erfolgen, oder aber von der Türinnenseite über einen Betätigungsknopf 95" über ein weiteres Steuerkabel 96" erfolgen, das mit einem Kupplungsring 108 in Verbindung steht. Dieser Kupplungsring 108 ist zusammen mit einem unabhängig davon verdrehbaren Stellring 109 im Druckknopfgehäuse 11" gelagert. Kupplungsring 108 und Stellring 109 sind zwischen einem als Widerlager für die Druckfeder 35" dienenden Stützring 110 und einem Sprengring 45" angeordnet.
Zur Verdrehung des Lösearmes 87" zwischen seiner Arbeitsebene 92" und seiner Freilauf ebene 93" von der Türaußenseite aus durch Schlüsselbetätigung wird der Schließzylinder 37" der Federkraft der über eine Steuernase 66" wirkenden Rückholfeder 60 entgegen verdreht. Wie insbesondere aus F i g. 9 ersichtlieh, ist das Arbeitsende 50" des Schließzylinders 37" unrund, mit einem Vorsprung 115 ausgebildet und mit einer der beiden Begrenzungsflächen einer Ausnehmung 116 in der Lagerhülse 49" in Anlage, so daß bei Drehung des Schließzylinders in dieser Richtung die Lagerhülse 49" mitgenommen wird. Die Lagerhülse besitzt nun ihrerseits Nocken 117,118, die mit dem Kupplungsring 108 stets in Drehverbindung stehen. Der Kupplungsring 108 besitzt im Abstand zueinander auf seinem Umfang zwei Ausnehmungen 111, 112, in die wahlweise eine federbelastete Kugel 113 einrastbar ist. Befindet sich die Kugel 113 in der Ausnehmung 111, so liegt der Lösearm 87" genau in seiner wirksamen Lage, seiner Arbeitsebene 92", die mit dem Betätigungsende 23" der Sperrklinke 21" ausgerichtet ist. Ist die Kugel 113 dagegen nach Verschwenkung des Kupplungsringes 108 in die andere Ausnehmung 112 gelangt, so befindet sich der Lösearm in seiner in Fig. 10 gestrichelt eingezeichnet unwirksamen Lage, nämlich seiner Freilaufebene 93". Die äußeren Wandungsteile der beiden Ausnehmungen 111,112 sind steil ausgebildet und wirken mit der Kugel 113 zugleich als die Verdrehung des Kupplungsringes 108 begrenzenden Anschläge zusammen. Auf diese Weise bestimmt der Winkel, um den die beiden Ausnehmungen 111,112 voneinander entfernt angeordnet sind, den Winkelbetrag 94", um den die Freilaufebene 93" von der Arbeitsebene 92" des Lösearmes 87" verdreht angeordnet ist.
Zur Erreichung einer ähnlichen Verdrehung des Lösearmes 87" zwischen seiner Freilaufebene 93" und seiner Arbeitsebene 92" dient ein Steuerkabel 96", um dessen Kabelseele 98" in ähnlicher Weise wie im letzten, obengenannten Ausführungsbeispiel in wendeiförmiger Legung ein Draht 99" gelegt ist. Dadurch entstehen am Arbeitsende 97" des Gestänges 96 zahnstangenförmige Erhebungen, die mit einer entsprechenden Verzahnung 114 auf einem Teil des Außenumfanges des Kupplungsringes 108 im Eingriff stehen. Entsprechend der Auf- und Abbewegung des Betätigungsknopfes 95" führt der Kupplungsring 108 die durch seine beiden Raststellungen begrenzte Drehbewegung aus. Auch bei diesem Verschluß ist schließlich eine Einrichtung vorgesehen, die verhindern soll, daß nach Zuschlagen einer offenen Tür eine irrtümlich vorher eingelegte Schließsicherung unerfreulicherweise wirksam bleibt, wodurch der möglicherweise im Wageninneren am Zündschloß zurückgelassene Schlüssel unzugänglich ist. Dies geschieht bei diesem Verschluß durch den vorerwähnten Stellring 109.
Eine vergrößerte Querschnittansicht durch die Lagerteile 34" des Druckknopfes im Bereich des Stellringes 109 ist in F i g. 9 gezeigt. Der Vorsprung 115 des unrund ausgebildeten Arbeitsendes 50" des Schließzylinders 37" befindet sich in einer segmentartigen Ausnehmung 116 in der Kupplungshülse 49". Bei gemäß F i g. 9 in der Arbeitsebene 92" befindlichem Lösearm 87" befindet sich der Vorsprung 115 mit der linken Begrenzung der Ausnehmung 116 in Anschlag. Durch Schlüsselbetätigung wird nun nicht nur der Kupplungsring 108, sondern auch der Stellring 109 um einen Drehwinkel verschwenkt, durch
den der Lösearm 87" aus seiner Arbeitsebene 92" in seine Freilaufebene 93" gelangt. Die beiden Nocken 117,118 der Lagerhülse 49" befinden sich dabei im Gegensatz zum Kupplungsring 108 in einer segmentartigen Ausnehmung 119 des Stellringes 109. Bei in der Arbeitsebene 92" befindlichem Lösearm 87" befindet sich der eine Nocken 117 an der unteren Begrenzung der Ausnehmung 119, während bei in seiner Freilaufebene 93" befindlichem Lösearm 87" der andere Nocken 118 am oberen Anschlag 125 anliegt.
Die jeweils entsprechende Lage des Stellringes 109 bei der zugehörigen Stellung des Lösearmes 87" wird natürlich auch dann eingenommen, wenn diese Lage von der Türinnenseite über den Betätigungsknopf 95" eingestellt wird. In diesem Falle wirkt das zahnstangenförmige Arbeitsende des Steuerkabels 96" über den Kupplungsring 108 unmittelbar auf die Kupplungshülse 49" ein, die dann mit ihren Nocken 117,118 in der entsprechenden Weise an der jeweiligen Begrenzung der Ausnehmung 119 des Stellringes 109 zur Anlage kommt.
Dieser Stellring 109 ist ferner über ein zahnstangenförmiges Arbeitsende eines Verbindungsteils 120 mit einem weiteren Arm 121 der Sperrklinke 21" in Verbindung. Das zahnstangenförmige Arbeitsende besteht auch hier aus einer Kabelseele 122, um die in wendeiförmigen Legungen ein Draht 123 gelegt ist. Der wendelförmig gelegte Draht 123 ist in Gewindegängen 124 des Stellringes 109 im Eingriff.
Die Wirkungsweise dieser Zusatzeinrichtung ist nun die folgende. Beim Zuschlagen der Tür wird die Drehfalle des Verschlusses in bekannter Weise durch das in Eingriffkommen ihres Schließklobens gedreht, so daß die damit gemeinsam verbundene Sperrscheibe 20" — um in Schließstellung des Verschlusses zu gelangen — sich mindestens um einen Sperrzahn 18" weiterdrehen muß. Bei dieser Weiterdrehung der Sperrscheibe 20" wird aber die Sperrklinke 21" zumindest einmal um die Höhe des Sperrzahnes 18" mit seinem Arbeitsende 22" verschwenkt. Diese Schwenkbewegung wird über den Arm 121 auf den Verbindungsteil 120 übertragen, der zunächst eine Hubbewegung im Sinne des Pfeiles 126 in F i g. 9 ausführt, bevor er wieder in seine in F i g. 9 gezeigte Ruhestellung zurückgelangt. War nun der Lösearm 87" vor dem Schließen der Tür durch Schlüsselbetätigung von der Türaußenseite oder Bedienung des Betätigungsknopfes von der Türinnenseite in seiner Freilaufebene 93", so befand sich, wie bereits ausgeführt wurde, auch der Nocken 118 der Lagerhülse 49" in Anlage an der Begrenzung 125 der Ausnehmung 119 des Stellringes 109. Durch die Hubbewegung des Verbindungsteils 120 im Sinne des Pfeiles 126 führt der damit im Eingriff stehende Stellring 109 — in Blickrichtung von F i g. 9 gesehen — eine Drehbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn aus, wodurch die Lagerhülse 49" so weit zurückgedreht wird, daß der Lösearm 87" sich genau wieder in seiner in Fig. 9 und 10 ausgezogen gezeichneten Arbeitsebene 92" befindet. Der Lösearm 87" kommt somit selbsttätig wieder in seine Arbeitsebene, falls er sich nicht bereits vorher dort befunden haben
sollte. „ ...

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Freilaufkupplungseinrichtung in einem Kfz-Türverschluß mit einer einen Schließkloben erfassenden Drehfalle, die mit einer in Richtung auf die Offenstellung der Tür federbelasteten Sperrscheibe gemeinsam drehbar verbunden ist, mit einer Sperrklinke, die die Sperrscheibe in ihrer Schließstellung bzw. in einer Vorraststellung hält, mit einem von der Türinnenseite und Türaußenseite betätigbaren Gestänge zum Auslösen der Sperrklinke aus ihrem Eingriff in der Sperrscheibe, wobei der Anfangsteil des von der Türaußenseite betätigbaren Auslösegestänges aus einem Druckknopf mit eingebautem Schließzylinder besteht, und wobei in Freilaufstellung eines Lösehebels eine Betätigung des Auslösegestänges zumindest von der Türaußenseite unwirksam bleibt, gekennzeichnet durch den an Lagerteilen (34) des Druckknopfes (33) angeordneten Lösehebel (53), der in wirksamer Stellung zum Freigeben des Türverschlusses mit seinem Arbeitsende (56) in einer parallel zur Druckknopflängsachse liegenden Arbeitsebene (82) verschiebbar ist, in der der Lösehebel (53) auf ein Betätigungsende (23) der Sperrklinke (21) auftrifft, und die den Lösehebel (53) haltemden Lagerteile (34) des Druckknopfes (33) durch Schlüsselbetätigung seines Schließzylinders (37) oder durch Einlegen eines von der Türinnenseite bedienbaren Blockiergestänges (76 bis 79) um die Druckknopflängsachse verdrehbar sind, wodurch das Arbeitsende (56) des Lösehebels (53) aus seiner Arbeitsebene (82) bei wirksamer Stellung des Lösehebels in eine demgegenüber um einen Drehwinkel (85) versetzte, parallel zur Druckknopflängsachse liegende Freilaufebene (83) drehbar ist, in der der Lösehebel (53) bei seiner Hubbewegung am Betätigungsende (23) der Sperrklinke (21) wirkungslos vorbeigeht.
2. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel (53) mit seinem Drehzapfen (55) an einem in Verlängerung des Druckknopfes (33) angeordneten, um die Druckknopflängsachse drehbaren Lagerteil (47) befestigt ist und der Lösehebel (53) durch den von der Türinnenseite betätigbaren Winkelhebel (27) in seine Arbeitsebene (82) oder Freilaufebene (83) drehbar ist.
3. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel aus einem quer zur Druckknopflängsachse verlaufenden Lösearm (87) besteht, der an dem um die Druckknopflängsachse drehbaren und axial in einer Arbeits- (92) oder Freilaufebene (93) verschiebbaren Lagerkern (88) fest angebracht ist (F i g. 7).
4. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Türinnenseite (15") betätigbare Gestänge aus einem Bowdenzug (101) besteht, wobei ein Ende der Kabelseele (103) am Türinnengriff angebracht ist und das mit einer Verdickung (104) versehene andere Ende in einer in den Lagerteilen (34") befindlichen, parallel zur Längsachse verlaufenden Längsbohrung (105) axial verschiebbar angeordnet ist (F i g. 8).
5. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösearm (87") einstückig mit einer Lagerhülse (49") ausgebildet ist, die am Arbeitsende (50") des Schließzylinders (37") anliegt und bei Druckknopfbetätigung gemeinsam mit diesem und bei
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Türinnengriffbetätigung relativ zu diesem, entgegen der Kraft von Druckfedern (106; 35") axial bewegbar ist und die Längsbohrung (105) in Druckknopflängsachse angeordnet ist (Fig. 8).
6. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (49") von einem im Druckknopfgehäuse (H") gelagerten, zwischen zwei Raststellungen hin- und herdrehbaren Kupplungsring (108) umgeben ist, mit dem sie gemeinsam um die Druckknopf längs achse verdrehbar, aber dazu axial verschiebbar angeordnet ist, und das zahnstangenförmige Arbeitsende (97") des von der Türinnenseite (15") bedienbaren Betätigungsknopfes (95" mit Steuerhebel 96") mit dem Kupp- lungsring (108) verbunden ist, wobei die Anordnung der beiden Raststellungen (Ausnehmung 111, Kugel 113; Ausnehmung 112, Kugel 113) zueinander dem Winkelbetrag (94") der Drehung des Lösearmes (87") von seiner Arbeitsebene (92") zu seiner Freilaufebene (93") entspricht (Fig. 8; 10).
7. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über der Lagerhülse (49") ein im Druckknopfgehäuse (H") um den gleichen 'Winkelbetrag (94") hin- und herdrehbarer Stellring (109) angeordnet ist, der eine bei Stellung des Lösearmes (87") in der Freilauf ebene (93") mit einem Nocken (118) der Lagerhülse (49") in Berührung stehenden Anschlag (125) aufweist, und der Stellring (109) mit einem Arm (121) der Sperrklinke (21") über ein Verbindungsteil (120) in Drehverbindung steht (F i g. 8; 9).
8. Freilaufkupplungseinrichtung nach An-Spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung der Druckknopflängsachse die Mitte des Drehzapfens (55) des Lösehebels (53) schneidet (Fig. 1 bis 6).
9. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lösehebel (53) neben seinem als Arbeitsende (56) dienenden Arm einen winkelförmig dazu verlaufenden Betätigungsarm (57) für den von der Türinnenseite bedienbaren Winkelhebel (27) besitzt, der sich etwa in Längsrichtung des Druckknopfes (33) erstreckt (Fig. 1 bis 6).
10. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anbringung des Lösehebels (53) dienenden Lagerteile aus einer in dem Druckknopfgehäuse (11) drehbaren Kupplungshülse (44) und einem darin axial verschiebbaren, den Lösehebel (53) halternden Lagerkern (47) bestehen, der mit einem die Drehung des Schließzylinders (37) übertragenden Steuerstift (67) zusammenwirkt, und im Druckknopfgehäuse (11) ein mit Rastnasen (43) versehener Rastring (42) vorgesehen ist, der mittels einer Druckfeder (35) an der Gegenrasten aufweisenden Kupplungshülse (44) anliegt, wobei die Anordnung der beiden Raststellungen zueinander dem Drehwinkel (85) der Drehmöglichkeit des Lösehebels (53) von seiner Arbeitsebene (82) in seine Freilaufebene (83) entspricht (Fig. 1 bis 6).
11. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den von der Türinnenseite bedienbaren Betätigungsknopf (76) ein Bowdenzug (77) anschließt, dessen Befestigungsstelle (79) an der Kupplungshülse (44) angelenkt ist (Fig. 1 bis 6).
12. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (89) oder der Kupplungsring (108) auf dem Außenumfang eine Verzahnung (100,114) aufweist, die mit einem zahnstangenförmigen Arbeitsende (97; 97") des von der Türinnenseite bedienbaren Gestänges (96) oder Steuerkabels (96") im Eingriff steht (Fig. 7 bis 10).
13. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zahnstangenförmige Arbeitsende (97; 97") des Gestänges (96) oder des Steuerkabels (96") aus einem um eine Kabelseele (98; 98") wendelförmig gelegten Draht (99; 99") besteht.
14. Freilaufkupplungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare Lösehebel (53) durch eine Winkelfeder (58) gegen einen Anschlag (59) am Lagerkern (47) gedrückt wird.
15. Freilaufkupplungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (21) einen Einschnitt (84) aufweist, der bei Offen- oder Vorraststellung der Tür in den Weg für die Drehbewegung des Lösehebels (53) hineinragt und dessen Herausdrehen aus seiner Arbeitsebene (82) blockiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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