DE1551588A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen tiefsiedender Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen tiefsiedender FlüssigkeitenInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen tiefsiedender Flüssigkeiten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verdampfen tiefsiedender Flüssigkeiten.
Tiefsiedende Flüssigkeiten können gefahrlos verdampft werden, wenn sie keine Kohlenwasserstoffe enthalten.
Bei der Zerlegung von Gasgemischen jedoch, welche in geringem Maße Beimengungen enthalten, die sich bei der Rektifikation
anreichern und.explosionsgefährlich sind, wie z. B. Azetylen,
welches sich bei der Zerlegung atmosphärischer Luft im flüssigen
Sauerstoff anreichert, besteht ständig die Gefahr von betriebsstörenden Explosionen an den Stellen, an denen sich
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Pestausseheidungen der explosiblen Gase ansammeln können.
Beim Abstellen von Tieftemperatur-Gaszerlegungsanlagen, z. B. Luftzerlegungsanlagen, oder einzelnen Apparateteilen
derselben, bleiben in den Apparaten tiefsiedende
Flüssigkeiten oder Fest-Flüssig-Suspensionen zurück, die schnell entfernt, gefahrlos verdampft und deren Dampfe abgeleitet
werden müssen. Es ist bekannt, die Flüssigkeit oder Suspension aus den Apparaten in eine Betongrube zu leiten,
die sich normalerweise im Erdboden in der Nähe der Apparate
befindet. Durch Wärmezufuhr aus dem Erdboden und durch den Wärmeeinfall aus der Atmosphäre verdampft die Flüssigkeit
langsam in der Grube, welche zur Beschleunigung der Verdampfung mit einer Wärmespeichermasse gefüllt sein kann. Die
tiefsiedende Flüssigkeit verdampft in der Grube relativ langsam, wobei sie sich mit schwerer siedenden Beimengungen, insbesondere
Kohlenwasserstoffen anreichert. Wird die Löslichkeit der Kohlenwasserstoffe in der Flüssigkeit überschritten,
so kann z. B. in flüssigem Sauerstoff Azetylen in fester Form ausfallen und zu einer Explosion führen. Außerdem ist
die Umgebung der Grube durch die bei der Verdampfung entstehenden kalten, am Boden entlangkriechenden Dampfschwaden
gefährdet. Sie stellen durch ihren zum Teil hohen Sauerstoffgehalt
und ihr lang andauerndes Auftreten wegen der langsamen Verdampfung in der Betongrube eine große Gefahr dar.
OO9812/O5A>
Um die Gefahr des Ausfallens von Azetylen in fester Form zu vermindern, ist es aus der deutschen Patentschrift
1 OJ5 689 bekannt,.kohlenwasserstoffhaltigen flüssigen
Sauerstoff, der z. B. im Außenraum des Hauptkondensators einer Doppelrektifikationssäule anfällt, in einem
Zusatzverdampfer nur so weit einzudampfen, daß die Konzentration der Kohlenwasserstoffe in der Restflüssigkeit unter
deren Explosions- oder Löslichkeitsgrenze bleibt. Die kohlenwasserstoffreiche Restflüssigkeit wird nach dem Zusatzverdampfer
in einem Abscheider vom Gas abgetrennt und entweder abgelassen oder in Ad sorbern gereinigt. Dieses Verfahren ist
in apparativer Hinsicht jedoch sehr aufwendig. Außerdem darf im Zusatzverdampfer keine vollständige Verdampfung des flüssigen
Sauerstoffs erfolgen, da bei einer totalen Verdampfung
die Löslichkeitsgrenze des Azetylens mit Sicherheit überschritten und Azetylen in fester Form ausfallen würde. Sowohl
die Verwendung eines Zusatzverdampfers als auch eine anschliessende Reinigung der azetylenreichen Restflüssigkeit in regenerierbaren
Adsorbern ist umständlich und gefährlich, weil bei • beiden Methoden eine relative Anreicherung von Azetylen erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zu schaffen, das eine schnelle, gefahrlose und vollständige
Verdampfung tiefsiedender Flüssigkeiten, insbesondere
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solcher mit beigemengten Kohlenwasserstoffen, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß durch einen Treibgasstrahl atmosphärische Luft
angesaugt und gleichzeitig die zu verdampfende Flüssigkeit zerstäubt wird, wonach die zerstäubte Flüssigkeit in einem
vorbestimmten Volumenstrom des sich bildenden Aerosols kontinuierlich verdampft wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird die kinetische Energie eines eine Düse verlassenden Treibgasstrahles
ausgenutzt, um eine begrenzte Menge atmosphärischer Luft anzusaugen und gleichzeitig die zu verdampfende Flüssigkeit
zu zerstäuben. Danach wird die zerstäubte Flüssigkeit in einem vorbestimmten Volumenstrom des sich bildenden Aerosols unter
Abkühlung des Treibgases und der angesaugten Luft kontinuierlich verdampft. Zur Erzeugung· des Volumenstromes wird das
Aerosol durch einen in seiner seitlichen Ausdehnung begrenzten Raum geführt. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß durch
die Zerstäubung die tiefsiedende Flüssigkeit schnell und vollständig
verdampft und daß sich daher eventuell vorhandene, beigemengte Kohlenwasserstoffe in der zu verdampfenden Flüssigkeit
nicht anreichern können. Die Enthalpien der mitgerissenen Luft und des Treibgases liefern die zur Verdampfung
der Flüssigkeit notwendige Wärme. Erfindungsgemäß erhält das Aerosol in dem Verdampfungsraum eine hohe Strömungsgeschwin-
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digkeit und Turbulenz, und der dadurch erreichte gute Wärmeübergang
vom Treibgas und der mitgerissenen Luft an die zerstäubte Flüssigkeit läßt diese schnell und rückstandslos verdampfen.
Bei der Verdampfung einer sauerstoffreichen Flüssigkeit
wird durch das Treibgas und die angesaugte Luft eine
Verminderung der Sauerstoffkonzentration des Aerosols erreicht, die sich fortsetzt, wenn die verdampfte Flüssigkeit
aen Verdampfungsraum verläßt und sich wegen der noch hohen kinetischen Energie des Strahles der Dämpfe mit der Umgebungsluft intensiv vermischt. Eine Gefährdung der Umgebung des
Ortes der erfindungsgemäßen Flüssigkeitsverdampfung ist somit ausgeschlossen.
Die zu verdampfende Flüssigkeit wird unter Druck in den Verdampfungsraum zur Zerstäubung eingeführt. Die vom
Treibgasstrahl zerstäubte Flüssigkeitsmenge wächst mit dem Flüssigkeitsdruck.
Als Treibgas kann Niederdruckluft verwendet werden. Luft steht kostenlos zur Verfügung und braucht nur mittels
eines Gebläses, das z. B. in Luftzerlegungsanlagen ohnehin vorhanden ist, auf einen höheren Druck gebracht zu werden.
Unter Umständen kann es jedoch von Vorteil sein, als Treibgas
überhitzten Wasserdampf zu verwenden.
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LiNDE AKTIENGESELLSCHAFT
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens aus einem Mischrohr, das an
einem Ende zentrisch mit einer Treibgasdüse wesentlich geringeren Querschnitts versehen ist. Etwa rechtwinkelig
zum Mischrohr ist mindestens eine Flüssigkeitsleitung angeordnet, die sich mit ihrem offenen Ende bis zur Treibgasdüse
erstreckt. Der seitlich begrenzte Verdampfungsraum besteht also aus einem Rohr, das an beiden Enden offen ist.
Im Rohr stellt sich eine turbulente Strömung und eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Aerosols ein, weil durch den
Treibgasstrahl eine große Menge atmosphärischer Luft mitgerissen und der Strom beider Gase zusammen durch das Mischrohr
getrieben wird. Die turbulente Strömung im Mischrohr ist in der Lage, die Wärme des Treibgases und der mitgerissenen
Luft schnell an die zerstäubte, kalte Flüssigkeit zu übertragen. Die lichte Weite und die Länge des Mischrohres
müssen der Verdampfungsgeschwindigkeit der zerstäubten Flüssigkeit angepaßt sein. Zwischen der Treibgasdüse, die in
einem Ende des Mischrohres zentrisch angeordnet ist und der Inhenwandung dieses Mischrohrendes verbleibt eine so große
ringförmige Öffnung, daß eine genügende Menge atmosphärischer
Luft in das Mischrohr mitgerissen wird, um die zerstäubte Flüssigkeit verdampfen zu können. Die ringförmige Öffnung ;
ist so groß bemessen, daß die Luftgeschwindigkeit in ihr
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größer oder gleich der Mitreisgeschwindigkeit für die zerstäubte Flüssigkeit ist. Die angesaugte Luftmenge beträgt
ein Vielfaches der Treibgasmenge, so daß die Enthalpie der angesaugten Luft den größten Teil der Verdampfungswärme der
verstäubten Flüssigkeit deckt.
In zweckmäßiger Weise ist das Mischrohr senkrecht
aufgestellt und die Treibgasdüse im unteren Ende des Mischrohres angebracht. Auf diese Weise wird die zerstäubte
Flüssigkeit in der Aerosolströmung von unten nach oben durch das Mischrohr getragen. Am oberen Ende -des Mischrohres tritt
ein trockenes Gas aus, das in einer größeren Entfernung vom
Erdboden gefahrlos in die Luft abgeblasen werden kann. Das
Mischrohr kann jedoch auch waagerecht liegend angeordnet sein, wobei das'ftohrende nach oben umgebogen ist. Im Gegensatz zum
senkrecht aufgestellten Mischrohr benötigt das waagerecht
liegende mehr Platz.
Das, untere Ende des Mischrohres kann eine Erweiterung,
vorzugsweise eine konische, aufweisen. -Die Erweiterung
des Mischrohrendes begünstigt erheblich das Ansaugen von atmosphärischer Luft durch den Treibgasstrahl. Eine konische
Erweiterung eines, Rohrendes ist fertigungstechnisch leicht
herstellbar.
Die durch den Treibgasstrahl angesaugte Menge von atmosphärischer Luft kann noch vergrößert werden, wenn
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der obere Teil des Mischrohres mit einem Diffusor und einem
anschließenden zylindrischen, weiten Rohr versehen ist.
Die Treibgasdüse kann sich stetig verjüngen, wobei in der Düsenmündung höchstens Schallgeschwindigkeit erreicht
wird. Die Treibgasdüse kann jedoch auch aus einer Laval-Düse bestehen, die eine Überschallströmung ermöglicht.
Damit ist gewährleistet, daß durch die hohe Treibgasgeschwindigkeit möglichst viel atmosphärische Luft in das Mischrohr
mitgerissen wird und daß die zu zerstäubende Flüssigkeit im Mischrohr in einen feinsten, schnell verdampfenden Nebel verwandelt
wird. ·
Die Flüssigkeitsleitung zum Einspeisen der zu verdampfenden
Flüssigkeit in das Mischrohr durchdringt in zweck-■ mäßiger Weise das untere Ende des Mischrohres an einer Durchtrittsstelle.
Die ringförmige Öffnung zum Ansaugen von atmosphärischer Luft zwischen Treibgasdüse und Mischrohr wird dabei
fast nicht verengt. Außerdem läßt sich die Flüssigkeitsleitung an der Wandung des Mischrohres gut befestigen, z. B.
durch Schweißen.
Mit Vorteil erstreckt sich die Flüssigkeitsleitung bis zu der der Durchtrittsstelle zugewandten Innenwandung
der Düsenmündung. Auf diese Weise wird der die Düsenmündung verlassende Treibgasstrahl von der Flüssigkeitsleitung
nicht gestört. Nachdem sich der Treibgasstrahl nach dem
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ΒΙ&ΐ. L "^K
Verlassen der Düse kegelförmig ausbreitet, ist das Ende der
Flüssigkeitsleitung abgeschrägt, wobei zur Erleichterung des piüssigkeitsaustritts der Abschrägungswinkel größer als der
Winkel des Strahlkegels ist. Die kinetische Energie der Grenzschicht,
des Gasstrahles wird so über die ganze Weite der Flüssigkeitsleitung
zum Zerstäuben der Flüssigkeit wirksam.
Zwischen der Düsenmündung und dem Ende der Flüssigkeitsleitung
befindet sich ein Abstand, um ein Verstopfen der Düse durch Eis zu verhindern. Bei Verwendung von atmosphärischer
Luft als Treibgas können durch die Kälte der zu zerstäubenden Flüssigkeit Wasserdampf und Kohlendioxyd aus der
Luft im Bereich der Treibgasdüse ausfrieren, was durch den warmedämmenden Abstand zwischen Düsenmündung und Flüssigkeitsleitung
vermieden wird.
Mit besonderem Vorteil sind um die Treibgasdüse mehrere Flüssigkeitsleitungen angeordnet. So kann die kinetische
Energie der Grenzschicht des Gasstrahles an seinem ganzen Umfang zum Zerstäuben der Flüssigkeit ausgenutzt werden.
Außerdem wird auf diese Weise im Mischrohr ein sehr gleichmäßig verteiltes Gas-Flüssigkeits-Gemisch erreicht,
in dem die zerstäubte Flüssigkeit schnell und vollständig verdampft. . ■ .
Die Erfindung sei anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Die Figur zeigt einen Längsschnitt durch eine Verdampfungsvorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren
zum Verdampfen tiefsiedender Flüssigkeiten durchgeführt wird. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem
Mischrohr 1, das senkrecht aufgestellt und am oberen und unteren Ende offen ist. Am unteren Ende ist das Mischrohr 1
zentrisch mit einer Treibgasdüse 2 versehen, deren Düsenmündung J5 eine wesentlich kleinere Querschnittsfläche aufweist
als die lichte Weite des Mischrohres 1, so daß zwischen Treibgasdüse 2 und Mischrohr 1 eine ringförmige Öffnung 4 gebildet
wird. Etwa rechtwinkelig zur Treibgasdüse 2 ist eine Flüssigkeitsleitung 5 angeordnet, die an einer Durchtrittsstelle
6 das untere Ende des Mischrohres 1 durchdringt und die sich mit ihrem offenen Ende 7 bis zu der der Durchtrittsstelle
6 zugewandten Innenwandung 8 der Düsenmündung 3 erstreckt.
. Die Verdampfung einer tiefsiedend'en Flüssigkeit
mit dieser Vorrichtung geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß durch einen die Düsenmündung j5 verlassenden Niederdruckluftstrahl
9 eine begrenzte Menge atmosphärischer Luft 10 angesaugt, die zu verdampfende Flüssigkeit 11 zerstäubt und
die zerstäubte Flüssigkeit in einem Aerosol, das sich im Mischrohr 1 bildet, kontinuierlich verdampft wird. Bei ΐέ
verlassen nur mehr Dämpfe ohne zerstäubte Flüssigkeit das
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obere Ende des Mischrohres 1.
Um das Ansaugen atmosphärischer Luft 10 durch den Druckluftstrahl 9 zu begünstigen, weist das untere Ende
des Mischrohres 1 eine konische Erweiterung 13 auf. Um dem
Druckluftstrahl 9 eine Überschallgeschwindigkeit zu verleihen, ist die Treibgasdüse 2 als Laval-Düse ausgebildet. Das
offene Ende 7 der Flüssigkeitsleitung 5 ist abgeschrägt, wobei der Abschrägungswinkel größer als der Winkel des Kegels
des DrückluftStrahles 9 ist. Zwischen der Düsenmündung 3 und
dem Ende 7 der Flüssigkeitsleitung 5 befindet sich ein Abstand 14, um ein Vereisen der Düsenmündung 3 zu verhindern.
Die Wirkungsweise der Erfindung sei anhand von Zahlenbeispielen verdeutlicht.
Die Versuchsergebnisse beziehen sich auf eine erfindungsgemäße Verdampfungsvorrichtung bei folgenden Bedingungen:
Mischrohrlänge 5*5 m
Nennweite des Mischrohres 100 mm konische Erweiterung des unteren Endes des Mischrohres
Umgebungstemperatur + 5 bis + 10° C Temperatur in der Laval-Düse + 25 bis + 30° C
150 Nnr /h Treibluft bei einem Druck von 0,5 atü
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konnten ohne Flüssigkeitszerstäubung die 4,2-fache Menge . atmosphärischer Luft ansaugen und in das Mischrohr mitreissen.
Die Geschwindigkeit der angesaugten Luft im Ringquerschnitt kurz vor der Flüssigkeitszuführung betrug 25 m/sec.
Bei gleichzeitiger Flüssigkeitszuführung (flüssiger Stickstoff) ist das Gewichtsverhältnis von angesaugter Luft zu
Treibluft auf einen Wert von >, 1 und die Luftgeschwindigkeit im Ringquerschnitt auf 18 m/sec abgesunken. Das Ge-Wichtsverhältnis
der verdampften Flüssigkeitsmenge zu Treibluftmenge betrug 2,9· Am oberen Ende des Mischrohres ergab
sich eine Strömungsgeschwindigkeit von 19 m/sec und eine Gasaustrittstemperatur
von -130 bis -14O° C.
600 NmVh Treibluft bei einem Druck von 5,5 atü
konnten ohne Flüssigkeitszerstäubung die 3-fache Menge atmosphärischer Luft ansaugen und in das Mischrohr mitreißen.
Die Geschwindigkeit der angesaugten Luft im Ringquerschnitt kurz vor der Flüssigkeitszuführung betrug 68 m/sec. Bei gleichzeitiger
Flüssigkeitszuführung (Flüssiger Stickstoff) ist das Gewichtsverhältnis von angesaugter Luft zu Treibluft auf einen
Wert von 2,3 und die Luftgeschwindigkeit im Ringquerschnitt
auf 47 m/sec abgesunken. Das Gewichtsverhältnis der verdampf-
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ten Flüssigkeitsmenge zu Treibluftmenge betrug 2,5. Am oberen Ende des Mischrohres ergab sich eine Strömungsge
schwindigkeit von 63 m/sec und eine Gasaustrittstempera
tur von -I30 bis -14O° C.
15 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnungen
1 Blatt Zeichnungen
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Claims (14)
- LINDE AKTIENGESELLSCHAFT15. 7.67 Blatt 14 Λ · Chr/SiPatentansprüche.y Verfahren zum Verdampfen tief siedender Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Treibgasstrahl atmosphärische Luft angesaugt und gleichzeitig die zu verdampfende Flüssigkeit zerstäubt wird, wonach die zerstäubte Flüssigkeit in einem vorbestimmten Volumenstrom des sich bildenden Aerosols kontinuierlich verdampft wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verdampfende Flüssigkeit unter Druck steht.
- j3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibgas Niederdruckluft verwendet wird.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibgas überhitzter Wasserdampf dient.0098 12/0541LINDE AKTIENGESELLSCHAFT
- 5· Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischrohr (1) an einem Ende zentrisch mit einer,Treibgasdüse (2) wesentlich geringeren Querschnitts versehen und etwa rechtwinkelig dazu mindestens eine Flüssigkeitsleitung (5) angeordnet ist, die sich mit ihrem offenen Ende (7) bis zur Treibgasdüse (2) erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischrohr (1) senkrecht aufgestellt ist und die Treibgasdüse (2) im unteren Ende des Mi-schrohres angebracht ist.
- 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Mischrohres (1) eine Erweiterung (13)* vorzugsweise eine konische, aufweist.
- ο. Vorrichtung'nach den Ansprüchen 5 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Mischrohres (1) mit einem Diffusor und einem anschließenden zylindrischen, weiten Rohr versehen ist.
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibgasdüse sich stetig verjüngt.0098 12/0 54 1LINDE AKTIENGESELLSCHAFT-4 r~ r~ .j r- >·». Λι
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibgasdüse (2) aus einer Laval-Düse besteht.
- 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitung (5) das untere Ende des Mischrohres*(1) an einer Durchtrittsstelle (6) durchdringt.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch' 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Flüssigkeitsleitung (5) bis zu der der Durchtrittsstelle (6) zugewandten Innenwandung (8) der Düsenmündung (3) erstreckt.
- 1j5. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (7) der Flüssigkeitsleitung (5) abgeschrägt ist.
- 14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 13* dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Düsenmündung (jJ) und dem Ende (7) eier Flüssigkeitsleitung (5) ein Abstand (14) befindet.15· Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Plüssigkeitsleitungen um die Treibgasdüse (2) angeordnet sind.0098 12/054 1
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |