DE1551074C3 - Kreiskolbenmaschine, insbesondere Kreiskolben-Brennkraftmaschine - Google Patents

Kreiskolbenmaschine, insbesondere Kreiskolben-Brennkraftmaschine

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Publication number
DE1551074C3
DE1551074C3 DE19671551074 DE1551074A DE1551074C3 DE 1551074 C3 DE1551074 C3 DE 1551074C3 DE 19671551074 DE19671551074 DE 19671551074 DE 1551074 A DE1551074 A DE 1551074A DE 1551074 C3 DE1551074 C3 DE 1551074C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary piston
leakage oil
eccentric
axis
edge
Prior art date
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Expired
Application number
DE19671551074
Other languages
English (en)
Inventor
Harald Dipl.-Ing. 4330 Mülheim Manthey
Original Assignee
Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckarsulm; Wankel GmbH, 8990 Lindau
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckarsulm; Wankel GmbH, 8990 Lindau filed Critical Audi NSU Auto Union AG, 7107 Neckarsulm; Wankel GmbH, 8990 Lindau
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Expired legal-status Critical Current

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Description

Bei einer Kreiskolbenmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist es bekannt (FR-PS 14 14 440), einen Gleitring mit Leckölspeicher in Form von achsparallel verlaufenden Bohrungen vorzusehen. Diese Bohrungen können jedoch keine Entlastung der Abstreifkante bewirken, da das in den Bohrungen befindliche öl bei radial nach außen gerichteten Beschleunigungen des Kolbens nicht von der Abstreifkante weggefördert werden kann. Dadurch kann es zu Leckölstauungen an der Abstreifkante und damit zu verhältnismäßig hohen Leckölverlusten kommen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Gleitring mit Leckölspeicher zu schaffen, durch die ein wirksames Abfließen von öl bei geringen Leckölverlusten sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der jweilige Rauminhalt der Leckölspeicher im wesentlichen von der Achse des Exzenters weiter entfernt liegt als die Abstreifkante, daß der achsfernste Punkt der Leckölspeicher-Mündungsöffnung jeweils ein Punkt der Abstreifkante ist und daß in den Stirnflächen der Seitenteile je eine zur Achse der Exzenterwelle konzentrische Ringnut angeordnet ist, deren Außenkante einen Halbmesser aufweist, der um die Exzentrizität des Exzenters kleiner ist als der Halbmesser der Abstreifkante.
Durch diese Art der Verbesserung kann das von der Abstreifkante des Gleitringes erfaßte öl von den Leckölspeichern aufgenommen werden, in denen es solange verbleibt, wie die durch die Kolbenbewegung hervorgerufenen Fliehkräfte überwiegen. Bezogen auf
ίο die Achse der Exzenterwelle ist dies bei der achsfernsten Lage des Leckölspeichers der Fall. Im weiteren Verlauf der Kolbenbewegung ist der Inhalt der Leckölspeicher radial nach innen gerichteten Beschleunigungskräften ausgesetzt, wobei die Fliehkraft abnimmt. Wenn der Leckölspeicher dann die achsnächste Lage erreicht hat, überwiegt die radial nach innen gerichtete Kraft, wodurch das gespeicherte Lecköl über die Mündungsöffnung des Leckölspeichers direkt in die Ringnut eintreten kann, die in dieser Stellung dem Leckölspeicher unmittelbar gegenüberliegt. Aus dieser Ringnut kann das Lecköl durch das Seitenteil ablaufen. Mit dieser Lösung können die Leckölverluste verhältnismäßig niedrig gehalten werden.
Aus der US-PS 31 71 590 ist zwar ein Leckölspeicher bekannt, dessen Rauminhalt im wesentlichen von der Achse des Exzenters weiter entfernt liegt als die Abstreifkante. Dieser Leckölspeicher wurde jedoch nur deshalb gebildet, um eine möglichst große Flexibilität des äußeren von zwei Gleitringen zu erzielen. Bei dieser Ausführung handelt es sich um einen ringförmigen Leckölspeicher, in dem sich das öl stets in dem Bereich sammelt, der vom Mittelpunkt der Exzenterwelle am weitesten entfernt liegt, da durch die planetenartig kreisende Bewegung des Kolbens jeder Punkt des Kolbens nicht nur einer radialen, sondern auch einer tangentialen Beschleunigung ausgesetzt ist. Das hat bei einem Leckölspeicher dieser Art zur Folge, daß das in dem Leckölspeicher enthaltene Öl erst dann aus dem Leckölspeicher austreten kann, wenn dieser vollkom-
men mit öl gefüllt ist. Erst durch die erfindungsgemäße Anordnung des Leckölspeichers und Aufteilung in einzelne Teilabschnitte gelingt es, das öl in einen achsnahen Bereich des Gehäuseseitenteiles zu befördern, von wo es nach außen abgeführt werden kann.
Die Leckölspeicher können jeweils als eine von ihrer Mündung radial schräg nach außen in Kolbendrehrichtung geneigte Bohrung ausgeführt sein. Damit ist eine fertigungstechnisch sehr einfache Herstellung der Leckölspeicher ermöglicht. Über das Ausmaß der
Schräglage der Bohrung läßt sich die Übertrittsgeschwindigkeit des Lecköls in die Ringnut beeinflussen. Außerdem läßt sich durch die Neigung der Bohrungen der Zeitpunkt, zu dem das Lecköl in die Ringnut überzutreten beginnt, bis zu dem für den Übertritt günstigsten Zeitpunkt hinauszögern.
Im Gleitring kann ein ringförmiger Einsatz zur Aufnahme der Leckölspeicher angeordnet sein, der aus im Verhältnis zum Material des Gleitringes elastischeren Material besteht. Diese Ausführung hat eine erheblich verbesserte Abstreif- und Dichtwirkung zur Folge, da die unmittelbare Umgebung der Leckölspeicher und die Zwischenräume zwischen diesen dann aus diesem elastischen Material bestehen und der Gleitring dadurch insgesamt elastischer wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar in
F i g. 1 im Längsschnitt durch eine Kreiskolbenmaschine und in
F i g. 2 in Draufsicht auf einen Teil eines Gleitringes.
Das Gehäuse einer Kreiskolbenmaschine setzt sich zusammen aus einem Gehäusemantel 1 und Seitenteilen 2 (Fig. 1). Die Seitenteile 2 sind durchsetzt von einer Exzenterwelle 3 mit einem Exzenter 4. Ein Kolben 5 ist auf dem Exzenter 4 drehbar gelagert. In den beiden Stirnflächen des Kolbens 5 ist je ein Gleitring 6 befestigt Der Gleitring 6 dichtet mit einem Dichtring 7 und einer Abstreifkante 8 zwischen dem Kolben 5 und dem betreffenden Seitenteil 2 den radial innenliegenden Raum gegenüber dem radial außenliegenden Raum gegen den Übertritt von Lecköl ab. Er wird über eine Tellerfeder 9 mit seiner Abstreifkante 8 gegen das betreffende Seitenteil 2 gedrückt. Der Gleitring 6 ist mit gleichmäßig verteilten, untereinander gleichen Leckölspeichern 10 in Form von radial schräg nach außen verlaufenden und in der Projektion auf eine Querschnittsebene durch die Maschine von innen nach außen gegenüber der Drehrichtung des Kolbens vorwärts geneigten (vgl. Fig.2) Bohrungen versehen. Die Mündungen 11 der Bohrungen 10 im Gleitring 6 liegen am Rand der durch die Abstreifkante 8 begrenzten Kreisfläche. In den Stirnflächen der Seitenteile 2 ist als Abfluß für das Lecköl je eine Ringnut 12 angeordnet. Der Durchmesser der Außenkante 13 der Ringnut 12 ist um die doppelte Exzentrizität kleiner als der Durchmesser der Abstreifkante 8 des Gleitringes 6, so daß jeweils der der Achse der Exzenterwelle 3 am nächsten liegende Punkt der Abstreifkante 8 einen Punkt der Außenkante 13 der Ringnut 12 gegenüberliegt. An die Ringnut 12 schließen sich Ölabführungen 14 an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kreiskolbenmaschine, insbesondere Kreiskolben-Brennkraftmaschine, mit einem feststehenden Gehäuse, bestehend aus einem Gehäusemantel, dessen Innenfläche im Querschnitt die Form einer mehrbogigen Epitrochoide aufweist, und Seitenteilen, die zusammen mit dem Gehäusemantel einen Arbeitsraum begrenzen, welcher senkrecht zu den Seitenteilen von einer Exzenterwelle durchsetzt ist, auf deren Exzenter ein mehreckiger Kolben drehbar gelagert ist, der in seinen Stirnwänden mit je einem Gleitring versehen ist, der mit einer zur Achse des Exzenters konzentrischen Abstreifkante an der Stirnfläche des benachbarten Seitenteils anliegt und voneinander getrennte, axial offene Leckölspeicher aufweist, die beim Umlauf des Kolbens periodisch mit einem in der Stirnfläche des betreffenden Seitenteils angeordneten Abfluß in Verbindung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Rauminhalt der Leckölspeicher (10) im wesentlichen von der Achse des Exzenters (4) weiter entfernt liegt als die Abstreifkante (8), daß der achsfernste Punkt der Leckölspeicher-Mündungsöffnung (11) jeweils ein Punkt der Abstreifkante (8) ist und daß in den Stirnflächen der Seitenteile (2) je eine zur Achse der Exzenterwelle (3) konzentrische Ringnut (12) angeordnet ist, deren Außenkante (13) einen Halbmesser aufweist, der um die Exzentrizität des Exzenters (4) kleiner ist als der Halbmesser der Abstreifkante (8).
2. Kreiskolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leckölspeicher (10) jeweils als eine von ihrer Mündung (11) radial schräg nach außen in Kolbendrehrichtung geneigte Bohrung ausgeführt sind.
3. Kreiskolbenmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gleitring (6) ein ringförmiger Einsatz zur Aufnahme der Leckölspeicher (10) angeordnet ist, der aus im Verhältnis zum Material des Gleitringes (6) elastischerem Material besteht.
DE19671551074 1967-02-02 1967-02-02 Kreiskolbenmaschine, insbesondere Kreiskolben-Brennkraftmaschine Expired DE1551074C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0091010 1967-02-02

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DE1551074C3 true DE1551074C3 (de) 1977-10-20

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