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Schaltventil, insbesondere zum hydraulischen Antrieb einer Pumpe Die
Erfindung betrifft ein automatisches druckmittelbetätigtes Schaltventil, das insbesondere
zum Antrieb einer Pumpe geeignet ist.
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Das erfindungsgemäße Schaltventil ist gekennzeichnet durch ein zwischen
zwei Arbeitskammern, die zu zwei einfach wirkenden oder einem doppelt wirkenden
Arbeitskolben gehören, eingebautes Ventilgehäuse mit Druckmittelein- und -auslässen
und durch zwischen den Ein- und Auslässen und den beiden Arbeitskammern angeordnete
Umschaltorgane, die in den Endlagen des oder der Arheit5kolben gemeinsam betätigbar
sind.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand
der Zeichnung beschrieben. Hierin sind: Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Schaltventilpumpe nach Fig. 3, Fig. 2 ein Schnitt längs der Linie II-II in Fig.
1,
Fig. 3 ein Schrägbild der ersten Ausführungsform, Fig. 4 ein
Schnitt durch das Ventilgehäuse ähnlich Fig. 2 mit nach rechts verschobenen Steuerschiebern,
Fig. 5 eine Draufsicht des Ventilgehäuses mit Phantomda.rstellung des Einlasses
und des zugehörigen Steuerschiebers in der rechten Endstellung, Fig. 6 eine Darstellung
entsprechend Fig. 5, jedoch mit dem Steuerschieber in der linken Endstellung, Fig.
7 eine schematische Darstellung der Verwendung des Schaltventils in einer Pumpanlage,
Fig. 8 ein Schrägbild des Schaltventils nach einer anderen Aus-" Führungsform, Fig.
9 ein Längsschnitt der Anordnung nach Fig. 8, Fig. 10 ein Teilquerschnitt längs
der Linie 10-10 in Fig. 9, Fig. 11 eine schematische Darstellung dieser Ausführungsform
in Anwendung auf eine Pumpanlage, Fig. 12 ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 13 ein Teilschnitt ähnlich Fig. 12, jedoch mit nach links verschobenen
Steuerventilen, Fig. 14 ein Querschnitt längs der Linie 14-14 in Fig. 13 und
rFig.
15 eine geschnittene Teilansicht einer Abänderung der Ausführungsform nach Fig.
8 bis 11.
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Die-in Fig. 3 dargestellte Pumpe 10 besitzt einen Ventilkörper 12,
an den sich beiderseits Arbeitszylinder 14 und 16 anschließen.
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An den äußeren Enden der Zylinder 14 und 16 sind Pumpenköpfe 18 und
20 befestigt.
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Der Ventilkörper 12 ist ,gemäß Fig. 1 mit einem Einlaß 22 und einem
Auslaß 24 versehen. Vom Einlaß 22 gehen in entgegengesetzten Richtungen in die Zylinder
14 und 16 Durchlässe 26 und 28 aus. Ebenso ist der Auslaß 24 mit einem zum Zylinder
14 fühsenden Dürchlaß 30 und einem zum Zylinder 16 führenden Durchlaß 32 verbunden.
Die Durchlässe 26 und 28 werden von einer Bohrung 34 geschnitten, die parallel zu
einer Mohrung 36,verläuft, weiche die'Durchlässe 30 und 32 schneidet. In den Bohrungen
34 und@36 sitzen Kolbenschieber 38 und 40. Diese sind identisch aufgebaut und haben
einen zylindrischen Querschnitt mit einer mittleren Ringnut 42, die im Falle des@Schiebers
38 mit den Durchlässen 26 und 28 bzw. im Falle des Schiebers 40 mit den Durchlässen
30 und 32 abwechselnd in Verbindung treten kann. Die äußeren Enden der Schieber
303 und 40 sind durch Platten 44 und 45 verbunden, die mit Schrauben 46 an
den Stirnflächen der Schieber befestigt sind. Da die Länge der Schieber 38 und 40
größer als die entsprechende Breite des Ventilgehäuses 12 ist, können sich die Schieber
3= und 40 in beiden Richtungen verschieben, bis eine c1, er Platten 44 urd 45 an
der betreffenden Seitenfläche de.s Ventil-
gehäusei 12 anliegt. In Fig. 1 sind die Schieber 38 und 40 |
nach links versahoban, wodurch der Einlaß 22 in Verbindung |
mit den Duhlaß 28 t -der zum rechten Arbeitszylinder
16 führt, |
steht, während der Auslaß 24 in,Verbihdung mit dem zum linken |
Zylinder 14 .hrenden-*Durchlag 30 steht. Wenn dagegen
gemäß . |
4 die Sahieber 98 und 40 nach rechts verschoben sind, |
so ateht der Auslast 24 in Vbrbindung mit dein
Durchlaß 32 zum |
rechten tylinder 16 und der Einlafl 22 in Verbindung
mit dem |
Durchlaß 26 zum linken Zylinder 14. |
i |
Vier Rhetanordnungen 47 sind' ist Ventilgehäuse 12
vorgesehen, . |
`d kwar j e zwei auf jeder '
Leite des Einlasses 22 und Ces Aus- |
lasses 24. »to umfassen j* ain4 4tnotellschxlaube
.48 und eine |
Druckfeder 4t3, die ein Ende eines- Stiftes 52 umgibt.
Der Stift |
52 hat einen xopf 54t der auf eister Rastkugel 56 sitzt.
Die |
tugel 56 kann in eine Ringnut 58 fies'betreffenden Schiebers
ein- |
Ullen. 1n 4e beiden ilndsteilungeri des
Schiebers ist je eine |
34stkugel eingefallen und eine Rastkuga1 ruht
auf dem zylind- |
Vischen Teil 4as Schiebers adf. |
sing roibftge 62 ist durch das Ventilgehäuse
12 und die |
l,AlLtt44 t! 46 durchgeführt und erstreckt sich
rechts und |
links in d,@$"Zylinder 14 und .16. Auf den
$nden der Kolbenstange |
.tgit'tothigl 44 und 66. Die ]rolben und das
Ventilgehäuse bil- |
mit diA`gyiindern ,betskasrn 68 und 70 in den Zylindern |
.:..1@4 bztr. "n den innren Stimfiächen der Kolben 54. und
66 |
sind a'ionfedern 72-angebracht, die sich gegen die bedach- |
barte Platte 44 bzw. 45/legen können. Wenn z. e. in Fig. 1 die
Kraft zwischen der Feder 72 und der Platte 45 so groß wird, daß sie den Widerstand
der Rastanordnungen 47 in den Schiebern 38 und 40 überwinde-, so werden die Sclieber
verschoben..
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Die Pumpenköpfe "18 und 20 sind gleichartig aufgebaut und bestehen
je aus zwei Hälften 80 und 82 mit Hohlräumen 84 und 86, die durch eine Membrane
88 vollständig-voneinander getrennt sind. Der Hohlraum 86 soll mit dem Arbeitsmittel
gefüllt werden, das in den Arbeitskammern 68 und 70 verwendet wird, obwohl Kolbenringe
90 vorgesehen sein können, um das Vorbeigtrömen von Ö1 oder dergleichen an den Kolben
zu vermeiden. Die äußere Hälfte 80 der Pumpenköpfe ist mit einer Einlaßöffnung 90
und einer Auslaßöffnung 92 für das zu fördernde Material versehen. Die Ein- und
Auslaßöffnungen 90 und 92 sind mit Rückschlagventilen 94 und 96 versehen, so daß
das geförderte Mittel nur in einer Richtung den Hohlraum 84 durchströmen kann.
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Wie Fig. 7 zeigt, sind die beiden Pumpenköpfe 18 und 20 über Leitungen
98 und 100 mit der Quelle des ge2örderten Mittels verbunden. In den Zuleitungen
befinden sich Rückschlagventile 102 und 104. Die Auslässe 92 sind über Rückschlagventile
10 mit einer gemeinsamen Druckleitung 108 verbunden.
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Vier Zugstäbe 110 an den Ecken der Pumpenköpfe 18 und 20 erstrecken
sich über die ganze Länge der Pumpenanordnung 10 und. dienen zum: Zusammgnh£ilt#en
idr Halbschalen 80 und 82t zwischen
i denen die Membrane 88 eingeklemmt
ist, sowie zum Festhalten der. Pumpenköpfe auf den äußeren Hnden der Zylinder 14
und 16.
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Der BinlaA 22 des Ventilgehäuses 12 ist über eine Leitung 112 mit
einer Pumpe 114 verbunden, die ihrerseits mit dem Ölsumpf 116 in Verbindung steht.
Der Auslaß 24 ist -über eine Zeitung 118 mit dem Ölsumpf 116 verbunden. Hin Überdruckventil
120 verbindet die Leitungen 112 und 118.
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Vor dem Arbeitsbeginn werden die Arbeitskammern 68 und 70, sowie die
Hohlräume 86 mit einem Druckmittel wie Ö1 gefüllt. Wenn also der Kolben 64 sich
ganz links wie in Fig. 1- befindet, so drückt das Ö1 im Hohlraum 86 die Membrane
88 nach links in die gestrichelte Lage. befindet sich dagegen die Kolbenstange ganz.
rechts, so hat die Membrane 88 die rechte gestrichelte Lage. Die Saugleitungen 98
und 100 stehen z. B. mit einem Vorratsbehälter für Farbe oder dgl. in Verbindung.
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Beginnt die Pumpe 114 Ölaus dem Sumpf 116 durch das Rohr 112 zum Einlaß
22 des Ventils 12 zu fördern, so strömt das Ö1 in den Durchlaß 28 und somit in die
rechte Arbeitskammer 70, wodurch der Kolben
66 nach rechts gedrückt wird
und der Kolben 64 das Ö1 aus der Arbeitskammer 68 in den Durchlaß 80 und von dort
über den Auslag 24 in die Rücklaufleitung 118 drückt. Ferner gelangt die Membrane
88 bei dieser Kolbenbewegung allmählich in die ..rechte gestrichelte Lage, wodurch
die Farbe oder dgl. angesaugt wird und den nun vergrößerten Hohlraum 84 ausfüllt.
Befindet
sich der tolben_ 64 in seiner rechten Indsteliung, so legt |
sich seine Feder 72 gegen d.e: platte 44 und befreit bei einem |
bestimmten Druck plötzlich die Schiaber 38 Und 40 aus dem |
Wingrif mit der, Rastkugeln 56 (Pig. R) , wodurch die Schieber |
im Bruchteil einer Sekunde sich nach rechts 3.n die in Fig.
4 |
geteigte Endstellung bewegen. Dadurch wird die
Druckmittel- |
strömung zu und aus den Arbeitskammern SB und. 7a umgekehrt, |
. h. das öl gelangt vom sinlaß 29 zum Durchlaß
26 und in |
die linke Arbeitskammer 68, während die recht: Arbeitskammer
70 |
sich über den @.xcll.a.A 32 entlet*ert(fig. 4). Somit werden
dir |
r.olben 64 lind 66 nach links veiy2ühoben und die membrane.88 |
geht allmählich i.21. die linke gestrichel te Lage
der fig: 1 |
aber, wobei die Farbe oder d.gl. durch den Auslaß
92 herausge-- |
drückt wird. In gleicher !Wrizarbitet der rechte Pumpenkopf |
20 gegenläufig zum linkenu@penon-m., infolgedessen wird in |
der Dracklei.tung 108 ein ständiges Förderdruck aufrecht
erhalten, |
abgesehen von den sehr kurszeitigen Unterbrechungen vghrend |
der Bewegungsabkehr der Arbeitskolben und der Kolbenstange, |
wenn die Schieber 38 und 40 umgeschaltet werden. |
Werden nichtkorrodierende Fördermitte. gepumpt, so kann die |
Xembrane 88 aus Gummi oder dgl. bestehen. Anderenfalls man
ein |
mit dem betreffenden Fördermittel verträgliches Material
vei°- |
wendet werden. Alle bewegten Tele, nämlich die Kolben und |
die ßchieber 38 und 40, werden ständig geschmiert,
dm sie |
vt31lig in Öl eingetaucht sind. |
Sollte die Druckleitung 'i08 geschlossen sein und keinen Abfluß
des geförderten Materials ermöglichen, so tritt das Überdruckventil 120 in
Pig. 7 in Tätigkeit und leitet das von der Pumpe 114- geförderte. Öl unmittelbar
zum:, Rücklauf 118 zurück, so daß die Pumpenanordnung 110 nicht gefährdet wird.
-Die Kolben 64 und 66 können auch zur Betätigung einer anderen Pumpe oder dgl. statt
einer Membranepumpe dienen. Ein solches Beispiel iK in Fig. 8 bis 11 dargestellt.
Der äußere Aufbau der Pumpe ist hierbei ähnlich wie in Fig. 1 bis 7.
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Die Pumpenanordnung 210 besitzt zwei Arbeitszylinder 212, die beiderseits
eines Ventilgehäuses 214 angeoreet und an ihren äußeren Enden mit Stirnplatten
216 abgeschlossen sind. Die Stirnplatten 216 sind durch vier Zugstäbe 218
verbunden, die auch mittels Nuten 220 im Ventilgehäuse 214 das letztere festhalten.
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Innerhalb der Pumpenanordnung 210 geht eine Kolbenstange 222 durch
das Ventilgehäuse 214 hindurch und trägt an ihren Enden zwei Kolben 224 und 226.
Eine Buchse 228 dient im Verein mit einer Mutter 230 zum Fixieren der Kolben in
der vorgeschriebenen Lage.
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-Durch die Kolben 226 und das- Ventilgehäuse 214 sind zwei Arbeitskammern
232 und 234 definiert. Die Stirnplatten 216 und
die äußeren Kolben
224 begrenzen dagegen Pumpenkammern 236 und 238. Zwischen den Kolben 224 und-226
befinden sich Trennkammern 239 bzw. 240. Das Ventilgehäuse 214 ist mit zwei fluchtenden
Gewindebuchsen 242 und 244 versehen, die einen Durchlaß 246 bilden, der mit den
Arbeitskammern 232 und 234 in Verbindung steht. Mit dem Durchlaß 246 steht der Einlaß
248 in Verbindung. In gleicher Weise bilden zwei fluchtende Gewindebuchsen 250 und
252 auf der anderen Seite der Kolbenstange einen Verbindungsdurchlaß 254, der mit
dem Arbeitsmittelauslaß 256 in Verbindung steht. Im Durchlaß 246 ist ein Doppelventil
258 verschiebbar, dessen Ventilkegel 260 sich gegen die inneren Enden der Buchsen
242 und 244 abwechselnd legen kann. Hierzu ist. zwischen den Buchsen ein Hohlraum
262 ausgespart. Innerhalb der Buchsen 242 und 244 ist das Doppelventil mit drei
symmetrischen langgestreckten Ausfräsungen 264 versehen, wie Fig. 10 zeigt. Dadurch
wird Raum für das Arbeitsmittel geschaffen, um Hohlraum 262 zu der Arbeitskammer
232 oder 234 strömen zu können. An den äußeren Enden des Doppelventils 258 sind
Fortsätze 266 angeschraubt, die je eine Schraubenfeder 268@tragen, die frei den
Arbeitskolben 226 entgegenragt. Im Durchlaß 254 ist ein Doppelventil 270 untergebracht,
das an seinen beiden Enden Ventilkegel 272 trägt, die sich gegen die äußeren Enden
der Buchsen 250 und 252 legen können. Der
Abstand der beiden Ventilkegel
272 ist größerIals die Länge des Durchlasses 254, so daß jeweils einer der Ventilkegel
sich gegen seinen zugehörigen Sitz legen kann, während das andere Ventil offen ist.
Auch hier sind Fortsätze 274 an den äußeren Enden der Ventilkegel 272 vorgesehen,
die Schraubenfedern 268 tragen. Das Doppelventil 270 ist ebenfalls mit längsverlaufenden
Ausfräsungen 276 versehen, um den Flüssigkeitsdurch188 zu ermöglichen.
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In den Stirnwänden 296 der euchsenanordnung sind Ein- und Auslaßventile
278 und 280 vorgesehen. In den Zylinderwandungen sind Abflußöffnungen 282 und 284
derart angebracht, daß sie in allen Stellungen der Kolbenstange in Verbindung mit
den Trennkammern 239 und 240 stehen, so daß alles aus den Pumpenkammern 236 und
238 in die Trennkammern eindringende Material durch die Öffnungen 282 und 284 abfließen
kann. Dasselbe gilt für aus den Arbeitskammern 232 und 234 in die Trennkammern eindringendes
Arbeitsmittel. Die Abflußöffnungen geben außerdem eine sichtbare Anzeige für das
Auftreten von Leckstellen.
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Die rolben 224 und 226 sind so angeordnet, daß die Abflußöffnungen
niemals in unmittelbare Verbindung mit den Arbeits-und Pumpenkammern kommen können.
Hierdurch ist jede Vermischung des Arbeitsmittels und des geförderten, unter Umständen
stark korrodierenden Materials ausgeschlossen. Ohne die Abschlußöffnungen könnte
es dochNorkommen, daß gefördertes Material in die Arbeitskammern eindringt und das
Schaltventil zerstört.
figg 11 zeigt die Anwendualg der erfindungsgemäßen Anordnung |
in einem .mpenzystem, bei dem Ö1 ,aus einem Ölsumpf 286 mittels |
einer Pumpe 288 der Einlaßöffnung 24.8- zugeführt wird. Eine |
RUcklnufleitung 290 ist an die Ausläßöffnung 256 angeschlossen. |
Ein Überdruckventil 292 zwischen der Pumpe 288 und der Rück- |
lau.fleitung 290 dient zum Schutz der Pumpe 210 vor
zu großem |
Druck. Das gefbrderte Mittel (z. g. ein korrodierendes Reini- |
gungsmittel) wird durch die Einlaßventile 27$ angesaugt und |
durch die Auslaßventile 280 aus den Pumpenkammern 236 und 238 |
in eine gemein Same Dickleitung 294- ausgest=r-"2en. |
Die Arbeitswei s@: "hieser friordiztw#g i st identisch mit
derjenigen |
der Ausf ühngsfoÜlach F iga 1 bis 7. Die A«@°bei tsmitteikolben |
226 drücken jeweils in ihrer Endlage u2 die Federn 268 und |
stellen dadurch die Doppelventile, 258 und 27® gleichzeitig |
und plötzlich um. Da die Auslaßöffriang 256 an der höchsten |
Stelle der Pumpenanordnung angeordnet ist, kann eingeschlossen |
Luft ihren Weg nach außen finden: Der zur Umschaltung nötige |
Überdruck ist sehr gering, da die Doppelventile 268 und 270 |
einen kurzen Weg zurücklegen müssen und die Energiespeicherung |
in den Federn 268 eine plötzliche Umschaltung begünstigt. |
-Die Kolbenstange 222 und die Kolben 224 und 226 drehen sich
im |
Betrieb ständig, wodurch eine gleichmäßige und langsame Ab- |
nutzung erreicht wird. Auch ist es nahezu unmöglich, daß die |
Ventilanordnung im toten 'Funkt stehen bleibt. Zn diesem Falle |
müßten nämlich beide Doppelventile 270 und 258 und die Kolben |
226 die Totpunktlage einnehmen.,Das durch die Einlaßöffnung 248
eintretende Druckmittel gelangt auch-normalerweise stets überwiegend auf die eine
öder andere Seite des Doppelventilkegels 260, so daß die Pumpenanordnung in jeder,Lage
selbst anlaufend ist.
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Um Druck und Volumen des Fördermittels ändern zu können, kann die
Abänderung nach Fig.,15 bei der Anordnung nach Fig. 8 bis 11 benutzt werden. Hier
ist ein Reduktionszylinder 212A am Ende des Zylinders 212 befestigt und an seinem
äußeren Ende durch eine Stirnplatte 216A abgeschlossen. Der Kolben 224A ist unmittelbar
am Arbeitskolben 226A befestigt und hat einen .kleineren Durchmesser als dieser:
Der Pumpenkolben 224A bewegt sich in jeder Arbeitsperiode in beiden Kammern 236A
und 239A, wobei Leekflüssigkeit durch die Abflußöffnung 282 abfließen kann. Ist
die Konstruktion an beiden Enden der Pumpenanordnung die gleiche, so ist auch die
Fördermenge an beiden Enden die gleiche und es ergeben sich in der Druckleitung
konstante Druck- und Förderverhältnisse.
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Fig. 12 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Zwei Zylinder 194 und 136 sind hier durch eine Zwischenplatte 198 getrennt. Die
Zylinder sind durch Stirnplatten 300 und 302 abgeschlossen. Ein Ventilgehäuse 204
ähnlich dem Ventilgehäuse 214 in Fig. 8 ist in der Nähe der Stirnplatte 300 angebrdnet.
Durch das Ventilgehäuse 304 und die Stirnplatte 300,
.sowie einen
Arbeitskolben ;31o im Zylinder 194 sind zwei. Arbeitskammern 306 und 308 definiert.
Eine weitere Arbeitskammer 312 ist zwischen der Zwischenwand 198 und dem Arbeitskolben
310 gebildet.- Im Zylinder 196 befindet sie ein Pumpenkolben 314, der eine Kammer
316 auf der Seite der Zwischenwand 198 und eine Kammer 318 auf der Seite der Stirnwand
302 abgrenzt.
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Das Ventilgehäuse 304 ist mit zwei fluchtenden Buchsen 120 und 122
ausgerüstet, durch die sich ein Durchlaß 124 erstreckt. Zwischen den beiden Buchsen
befindet sich ein Rohbaum 126, der in Verbindung mit einem Einlaß 128 steht. Diametral
gegenüber den Buchsen 120 und 122 befinden sich zwei weitere fluchtende Buchsen
130 und 132 mit einem gemeinsamen Durchlaß 134, der ztsrischen den inneren Enden
der Buchsen mit einem Auslaß 136 in Verbindung steht.
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Im Durchlaß 124 befindet sich ein Doppelventil 138 mit einem Doppelkegel
140 im Hohlraum 126, der sich gegen die als Ventilsitze ausgebildeten inneren Enden
der Buchsen 120 und 122 legen kann. Das Doppelventil 138 ist mit längsverlaufenden
Ausfräsungen 142 versehen. Am äußeren Ende des Doppelventils 138 in der Arbeitskammer
108 befindet sich ein Fortsatz 144, auf den beiderseits einer Ringschulter 150 Schraubenfedern
146 und 148 aufgesteckt sind.
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Im Durchlaß 134 befindet sich ein Doppelventil 152 mit äußeren
Ventilkegeln
154, die wechselweise auf Ventilsitzen an den äußeren Enden der Buchsen 130 und
132 aufsitzen können. Das Doppelventil 152 ist mit längsverlaufenden Ausfräsungen
156 versehen und besitzt in der Kammer 108 einen Fortsatz 158 mit zwei Schraubenfedern
160 und 162 beiderseits einer Ringschulter 164. Auf den Fortsätzen 144 und 158 ist
ein gemeinsamer Mitnehmer 166 verschiebbar. Die Federn 146 und 160 bewirken, daß
der Mitnehmer 166 immer in der Nähe des Ventilgehäuses 104 bleibt. Zwischen den
Doppelventilen 138 und 152 weist der Mitnehmer 166 einen Hülsenteil 168 auf, durch
den ein Bolzen 170 hindurchgeht. Der Bolzen 170 ist mit einem verbreiterten Kopf
172 versehen, der sich gegen die Stirnwand der Hülse 168 legen kann. Das andere
Ende des Bolzens 170 ist am Arbeitskolben 310 festgeschraubt. Eine Kolbenstange
174 ist durch die Zwischenwand 198 hindurchgeführt und nit dem Kolben 314 in der
Pumpenkammer 316 verbunden. In der Zwischenwand 198 und der Stirnwand 302 sind Ein-
und Auslaßventile 176 und 178 vorgesehen, die mit den Pumpenkammern 316 und 318
beiderseits des Pumpenkolbens 314 in Verbindung stehen. Die Querschnittsfläche des
Kolbens 314 und des Gehäuses 196 kann beliebig gewählt sein und muß nicht mit dem
Querschnitt des Gehäuses 194 und des Kolbens 310 übereinstimmen. Demgemäß kann jeder
gewünschte Lieferdruck an den Ventilen 178 gewählt werden. Die Anordnung wird vervollständigt
durch eine Leitung 180 von
der Arbeitskammer 306 zur Zwischenwand
198, wo sie in Verbinn dung mit der Arbeitskammer 312 steht.
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In Fig. 12 ,sind die Kolben in der rechten Endstellung und in Fig.
13 in der linken Enstellung dargestellt. Das Arbeitsmittel tritt durch den Einlaß
128 ein und geht in den Durchlaß 124,vorbei am Doppelkegel 140 und längs der Nut
142 in die Arbeitskammer 306. Von der Kammer 306 -strömt das Arbeitsmittel durch
die Leitung 180 in die Kammer 312 und beginnt den Arbeitskolben 310-nach links zu
drrttcken. Das Arbeitsmittel in der Kammer 308 kann dabei durch den Durchlaß 134
zum Auslaß 136 abströmen. Vorher hat der Kolben. 310 die Doppelventile 138 und 152
in ihre rechtenEndstellungen gezogene Das geschah durch den Mitnehmer 166, der auf
die Federn 146 und 160 drückte. Im Pumpenzylinder 96 wurde-das Fördermittel (Reinigungsmaterial
oder dgl. ) aus der Kammer 316 durch das Auslaßventil'178 ausgestoßen.
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In Fig. 13 haben sich die Kolben unter dem Druck des Arbeitsmittels
in der. Kammer 312 ganz nach links bewegt. Erreicht der Kolben 310 seine linke Endstellung,
so drückt er gegen die Federn 148 und 162, welche die Doppelventile 138 Land 152
nach links in Fig. 13 drücken. Hierbei legt. sich der Ventilkegel 154 gegen das
äußere Ende der Buchse 132, wodurch die Verbindung des Durchgangs 134 mit der Kammer
308 unterbrochen wird; jedoch kommt gleichzeitig der Durchlaß 134 in Verbindung
mit der Kammer 306; weil der Ventilkegel 154 am linken Ende des Doppelventils 152
sich an seinem Sitz auf den äußeren Ende der Buchse 130 abgehoben
hat.
Ebenso kann das Druckmittel nunmehr aus dem Einlaß 128 zum Durchlaß 124 und-in die
Arbeitskammer 108 strömen, weil. der Ventilkegel 140 nach links verschoben wurde.
Infolge-. dessen wird der Kolben 310 nunmehr wieder nach rechts gedrückt. Dabei
verschieben sich der Kolben 170 und sein Kopf 172 frei in der Hülse 168, bis der
Kopf 172 deren Stirnfläche erreicht, woraufhin der Mitnehmer 166 gegen die Wirkung
der Federn 146 und 160 herausgezogen wird, wodurch abermals die Doppelventile 138
und 152 gleichzeitig und plötzlich in die--rechte Lage der Fig. 12 übergeführt werden.
Damit ist die Anordnung in die Ausgangstellung zurückgekehrt.
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In Fig. 12 ist eine Abflußöffnung 190 dargestellt, die innerhalb
der Zwischenwand 198 bis zur Kolbenstange 174 reicht. Sie befindet sich zwischen
den Dichtungen 192 und 194 und zeigt also nur dann eine austretende Flüssigkeit
an, wenn das Reinigungsmaterial oder dgl. aus der Pumpenkammer 316 oder das Arbeitsmittel
aus der Arbeitskammer 312 an den Dichtungen vorbeileckt. Die austretende Flüssigkeit
kann sofort identifiziert werden, woraufhin eine entsprechende Reparatur durchgeführt
werden kann. Ferner ist eine Vermischung des Arbeitsmittels und des Fördermittels
ausgeschlossen, weil die beiden Mittel nicht an der Kolbenstange entlang in die
jeweils andere Kammer einsickern können, sondern nach außen abgeführt werden.