AT401960B - Pumpaggregat zur gewinnung eines hochgespannten mediums - Google Patents

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AT 401 960 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Pumpaggregat zur Gewinnung eines hochgespannten Mediums vornehmlich von unter hohem Druck stehenden Wassers, mit mindestens zwei Zylindern, in welchen miteinander verbundene Kolben gelagert sind, wobei die beiden Zylinder koaxial hintereinander liegen und die Kolben durch eine gemeinsame Kolbenstange miteinander verbunden sind, und der eine Zylinder (Druckzylinder) zur Aufnahme des hochzuspannenden Mediums mindestens ein Ein- und ein Auslaßventil besitzt und der andere Zylinder (Antriebszylinder) für ein flüssiges Antriebsmedium, insbesondere Hydrauliköl, Öffnungen besitzt, welche wechselweise mit der Druckleitung einer Pumpe, insbesondere einer Zahnradpumpe, in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens verbindbar sind, wobei für diese wechselweise Verbindung ein von mindestens einem der Kolben im Bereich ihrer jeweiligen Endstellung betätigbares Umschaltventil mit einem in einem Gehäuse axial verstellbaren Schieber vorgesehen ist, welcher durch wechselweise Verstellung den Pumpeneinlaß mit den beidseitig des Kolbens vorgesehenen Druckräumen des Zylinders bzw. diese Druckräume mit drucklosen Auslässen verbindet, und der Schieber durch Rasten in seinen beiden Endstellungen gehalten ist und als Raste am Schieber in axialem Abstand Nuten oder Kerben vorgesehen sind, in welche federbelastete Bolzen oder Kugeln ragen, und der Schieber zylinderseitig eine achsparallele Schaltstange besitzt, welche in die Kolbenstange der Kolben ragt, wobei die Schaltstange schieberseitig in der Kolbenstange bzw. im Kolben geführt ist und ihr freies Ende einen die Führungsbuchse nicht durchfahrbaren Schaltstangenkopf aufweist und in der die Schaltstange aufnehmenden Bohrung der Kolbenstange beidseitig des Schaltstangenkopfes der Schaltstange Schraubenfedern vorgesehen sind.
Pumpenaggregate dieser Bauart sind aus der AT-325 949 B bekannt. Die Schaltstange, die zur Steuerung des hydraulischen Antriebmediums dient, trägt an ihrem in die Kolbenstange ragenden Ende einen Schaltstangenkopf, der mit zu beiden Seiten desselben vorgesehenen Schraubenfedern innerhalb der Kolbenstange zusammenwirkt. Beim betriebsmäßigen Einsatz werden diese Schraubenfedern durch den hin- und hergehenden Kolben periodisch zwischen Schaltstangenkopf und dem Boden der die Schaltstange und die Federn aufnehmenden Bohrung bzw. einer am offenen Ende der Bohrung befestigten Führungsbuchse zusammengedrückt und vorgespannt. Die Vorspannkraft der Federn dient zum Auslösen einer Raste, die einen im Hydraulikkreislauf vorgesehenen Steuerschieber in seinen jeweiligen Schaltstellungen festhält. Durch den hin- und hergehenden Kolben werden diese Schraubenfedern so stark zusammengedrückt, daß die einzelnen Windungen der Schraubenfedern aneinander anliegen, die Schraubenfeder dadurch zu einem starren Bauteil werden. Diese hohe Beanspruchung der Federn beeinträchtigt deren Lebensdauer, die Federn brechen frühzeitig.
Es ist hier auch die DE-38 42 755 A1 zu erwähnen. Diese beschreibt eine hydraulisch angetriebene Pumpe mit einem Spulenventil, das die Bewegungsrichtung der Pumpe steuert. Das Spulenventil ist so ausgelegt, daß es zwischen den Schaltstellungen relativ langsam umgeschaltet wird, so daß zwischen den einzelnen Zyklen der Pumpe die zugeordneten Kugelventile unter Einwirkung der Schwerkraft in ihre Ventilsitze zurückkehren können. Diese Rückkehr unter der Einwirkung der Schwerkraft führt zu einem reduzierten Geräuschniveau und einer verlängerten Ventilssitzdauer, verglichen mit der schlagartigen Ventilbetätigung bei bekannten Pumpen dieser Art. Die hier zur Steuerung verwendete Schaltstange durchsetzt einen Mittelsteg im Steuerschieber. Auf beiden Seiten dieses Mittelsteges des Steuerschiebers weist die Schaltstange einen Kragen auf, an welchem je eine Schraubenfeder anliegt, die von der Schaltstange durchsetzt ist. Der Kragen ist Teil einer zylindrischen, an der Schaltstange festgelegten Buchse, wobei die gehaltenen Federn länger sind als die erwähnte Haltebuchse. Diese Kragen haben zusammen mit den Buchsen die Aufgabe, die Federn hinsichtlich ihrer Lage zu sichern. Diese Teile der Steuermechanik sind so dimensioniert, daß beim betriebsmäßigen Einsatz nur die Federn mit dem Mittelsteg des Steuerschiebers Zusammenwirken, die Buchsen selbst übernehmen hier keine Schaltfunktion, sie haben nur die Aufgabe, die Federn hinsichtlich ihrer Lage zu fixieren.
Die DE-15 50 572 A zeigt und beschreibt ein Schaltventil zum hydraulischen Antrieb einer Pumpe. Hier ist innerhalb des Zylinders der Pumpe und zwar in deren Mittelbereich ein Ventilblock untergebracht, dessen Ventile von den Arbeitskolben betätigt werden. Der doppelkegelige Schließkörper des Ventils ist auf seinen beiden Seiten mit zwei fluchtend zueinander angeordneten Ventilstangen verbunden, welche von zwei Schraubbuchsen aufgenommen sind. An den gegenüber den Schraubbuchsen vorstehenden Abschnitten der Ventilstangen sind Kragen vorgesehen. Jeder Kragen ist mit einem Schaft bestückt, auf jedem Schaft ist eine Schraubenfeder aufgeschoben, die sich mit ihrem einen Ende am Kragen abstützt und deren anderes Ende gegenüber dem Schaft vorsteht. Die hin- und hergehenden Arbeitskolben wirken nun mit diesen Federn zusammen, wobei jedoch in den jeweiligen Endstellungen die Feder ihre Schaltfunktion ausüben muß, ohne daß der- Kolben an der Stirnseite eines Schaftes anstößt, dieser Schaft dient ausschließlich als Führung und Halterung für die Schraubenfeder. Das Ventil bzw. der doppelkegelige Schließkörper darf und muß nur unter Einwirkung der Kraft der gespannten Feder am Ventilsitz anliegen. 2
AT 401 960 B Würde hier die Feder so weit zusammengedrückt, daß der Arbeitskolben auf die Stirnfläche des die Feder führenden und stützenden Schaftes einwirkt, wäre das Ventil in kürzester Zeit zerstört. Das Ventil darf und kann nur gegen eine elastische Federkraft geschlossen werden und gegen eine solche elastische Federkraft in Schlieflstellung gehalten werden.
Schlußendlich ist noch die GB-6867 (1904) A zu erwähnen. Die hier gezeigte Pumpe besitzt eine Schaltstange zur Betätigung von Ventilen, die an ihrem einen freien Ende einen Kragen aufweist, der mit frei beweglichen Federn zusammenwirkt, die zu beiden Seiten dieses Kragens angeordnet sind. Das hier anstehende Problem ist im wesentlichen dasselbe, das auch bei der vorbekannten Einrichtung nach der AT-325 949 B auftritt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung darauf ab, die eingangs erörterte vorbekannte Konstruktion nun dahingehend zu verbessern, daß die Beanspruchung der genannten Federn verringert wird und dadurch deren Lebensdauer erhöht wird, dennoch aber die für die Auslösung der Raste notwendigen hohen Kräfte in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, um so sicherzustellen, daß die erforderlichen Schalt- und Steuerbewegungen verläßlich abgewickelt werden. Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser komplexen Aufgabe dadurch, daß der Schaltstangenkopf beidseitig Fortsätze aufweist, deren Außendurchmesser kleiner ist als die Innendurchmesser der Schraubenfedern und die unbelasteten, entspannten Schraubenfedern um ein geringes Maß länger sind als die Fortsätze, und zur Auslösung der den Schieber in seinen beiden Endstellungen fixierenden Raste die Fortsätze jeweils mit ihren Stirnseiten an der Stirnseite der Bohrung bzw. an der Stirnseite der Führungsbuchse bei teilbelasteten Schraubenfedern unmittelbar anliegen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Schaltstangenkopf vorzugsweise einschließlich der Fortsätze mindestens eine achsparallel verlaufende Nut aufweist, wodurch sichergestellt ist, daß das in der Bohrung befindliche Öl bei der Relativbewegung zwischen Schaltstangenkopf und Kolbenstange möglichst ungehindert hin- und herfließen kann.
Damit die frei in den Bohrungen liegenden Schraubenfedern von den Fortsätzen sicher und zuverlässig aufgefädelt werden, sind die stirnseitigen Enden der Fortsätze abgefast.
Die Abmessungen der Fortsätze und der unbelasteten, entspannten Federn sind so gewählt, daß ihre Längendifferenz ca. 15 - 20 mm beträgt, was ausreicht, um eine hohe Lebensdauer der hoch beanspruchten Federn sicherzustellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Pumpenaggregat;
Fig. 2 den Schaltstangenkopf im Längsschnitt und in
Fig. 3 in Ansicht in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab;
Fig. 4 ein Detail in einem gegenüber Fig. 1 vergrößerten Maßstab.
Das gegenständliche Pumpenaggregat zur Gewinnung von unter hohem Druck stehenden Wassers mittels eines flüssigen Antriebsmediums besteht aus den beiden Zylindern --1 und 2--, welche achsgleich und fluchtend hintereinander angeordnet sind. In jedem der beiden Zylinder --1 und 2- ist ein Kolben --3 und 4- verschiebbar gelagert, wobei die beiden Kolben --3 und 4- über eine gemeinsame Kolbenstange --5-- miteinander verbunden sind. Ein Mittelflansch --13-- mit einer zentralen Bohrung --14-- für die Durchführung der Kolbenstange --5- trennt die Zylinder --1 und 2--. Die rechte Stirnseite des Zylinders -2" ist durch das Gehäuse bzw. den Flansch --20-- eines Umschaltventils --9-- verschlossen. Dieses Umschaltventil beherbergt einen Schieber --46— in der Bohrung —21—, u.zw. liegt der Schieber -46— achsgleich mit der Achse des Zylinders -1 und 2- bzw. deren Kolben -3 und 4-. Der Schieber -46- ist nach Art eines Kolbens ausgebildet und er besitzt zwei durch einen Mittelsteg -22- voneinander getrennte Umfangsnuten. Am äußeren Ende des Schiebers -46- sind ferner zwei axial distanzierte Kerbnuten -23-, welche zusammen mit den im Gehäuse des Umschaltventils -9-gelagerten und federbelasteten Kugeln -24- Rasten bilden. Der Einlaß -47- des Gehäuses des Umschaltventils -9-, an welchem die Druckseite einer motorisch angetriebenen Zahnradpumpe -10- angeschlossen ist, ist über den Schieber --46--wechselweise mit den zu den Öffnungen -8- in den Stirnseiten des Zylinders -2- führenden Leitungen -25- und 26- verbindbar, bzw. mit den Auslässen -27- und -28--. Der Antriebsmotor (Elektromotor) für die Pumpe -10- ist nicht dargestellt. Die Auslässe -27 und 28- führen in einen Öltank, in welchem auch der Ansaugfilter -29- der Zahnradpumpe —10— liegt. Zylinderseitig ist der Schieber —46— mit einer Schaltstange -30- verbunden, welche achsgleich mit der Kolbenstange -5- angeordnet ist, und welche in den Zylinder -2- ragt. Das freie Ende der Schaltstange —30—liegt in der Bohrung -31- der Kolbenstange -5--. Eine in dieser Bohrung endseitig vorgesehene Führungsbuchse -32- dient der Führung dieser Schaltstange -30-, deren freies Ende einen Schaltstangenkopf -33- besitzt. Beidseitig sind in der Bohrung -31- der Kolbenstange -5- Schraubenfedern -34 und 35- gelagert, wobei die eine Schraubenfeder -35- von der Schaltstange -30- durchsetzt ist. 3
AT 401 960 B
Der den Zylinder --1-- stirnseitig abschließende Flansch --6-- besitzt mehrere Bohrungen -7-, die mit Ventilen -11 und 12- bestückt sind. Auch der Mittelflansch -13-- weist Bohrungen -14 und 15-- mit Ventilen -16 und 17- auf. Die in den Flanschen -6 und 13- vorgesehenen Bohrungen sind über außenliegende Rohrstücke -18 und 19-- miteinander verbunden. Das gezeigte Ausführungsbeispiel besitzt drei Anschlußmuffen -36, 37 und 38- (Kaltwasser, warmes Wasser, Wasser mit Reinigungszusätzen), wobei die hier nicht dargestellten Zuleitungen über ein nicht dargestelltes Ventil angesteuert werden. Druckseitig besitzt das Pumpenaggregat ebenfalls eine Anschlußmuffe -39--, an der beispielsweise eine Spritzlanze angeschlossen werden kann. Ein Manometer -51- dient zur Kontrolle des Pumpendruckes.
Wesentlich ist nun, daß der Schaltstangenkopf -33-, dessen Außendurchmesser nur um ein geringes Maß kleiner ist als der Durchmesser der Bohrung -31- im Kolben, zu beiden Seiten Fortsätze -40 und 41- aufweist. Der Durchmesser dieser Fortsätze -40 und 41- ist kleiner als der Innendurchmesser der Federn -34 und 35--. Ferner sind die Federn -34 und 35- etwas länger als die Fortsätze -40 und 41-, beispielsweise um ca. fünfzehn bis zwanzig Millimeter.
Wie die Detaildarstellungen des Schaltstangenkopfes -33- in den Fig. 2 und 3 zeigen, besitzt dieser über seine gesamte Länge mehrere, über den Umfang gleichmäßig verteilte Nuten. Ferner sind an den beiden Stirnseiten der Fortsätze -40 und 41- Abfasungen -43- vorgesehen. An der einen stirnseitigen Bohrung -44- des Fortsatzes -41- wird die Schaltstange -33-angeschlossen.
Nachstehend wird nun die Arbeitsweise des Pumpaggregates beschrieben, wobei vorausgesetzt wird, daß Ansaugleitungen über die Anschluß muffen -36, 37 und 38- an einer Wasserversorgung angeschlossen seien, daß ferner der Antriebsmotor für die Ölpumpe -10- eingeschaltet ist und daß ein Druckschlauch an der Anschlußmuffe -39- angeschlossen sei. Der Kolben -4- wandert nun nach rechts, wobei die Feder -34- auf den Fortsatz -40- des vorerst stehenden Schaltstangenkopfes -33- aufgeschoben wird. Da die Feder -34- etwas länger ist als der erwähnte Fortsatz -40-, wird sie durch den sich nach rechts bewegenden Kolben -4- zusammengedrückt, sobald sie sich am Bund -45- anlegt, der durch die unterschiedlichen Durchmesser zwischen dem Mittelteil des Schaltstangenkopfes und den anschließenden Fortsätzen gebildet ist. Der Kolben -4- wandert vorerst nach rechts weiter, wobei der Boden der Bohrung -31- an der Stirnseite des Fortsatzes -40- sich anlegt. Dann ist die Feder -34- um jenes Maß zusammengedrückt, um das sie länger ist als der Fortsatz -40--. Der an der Stirnseite des Fortsatzes -40-über den Boden der Bohrung -31- anliegende und sich weiter nach rechts bewegende Kolben -4- ist mit der Schaltstange -30- nun direkt in Verbindung und schiebt diese mit großer Kraft nach rechts, wobei die Haltekraft der durch die Kerbnut -23-und die federbelasteten Kugeln -24- gebildeten Raste überwunden wird. Die dazu notwendige Kraft liegt bei circa 300 bis 400 N. Sobald die Haltekraft dieser Raste überwunden ist, wird für die weitere Verschiebung der Schaltstange -30- nach rechts nur mehr eine sehr geringe Kraft benötigt, die beispielsweise in der Größenordnung von circa 50 N liegt. Diese Kraft stellt nun die etwas zusammengedrückte und dadurch vorgespannte Feder -34- zur Verfügung, die nach dem Auslösen der Raste den Schieber -46- über die Schaltstange -30-schlagartig weiter nach rechts verschiebt, bis die federbelasteten Kugeln -24- in die andere Kerbnut -23- einrasten und so diese Raste in der nun vom Schieber -46- eingenommenen neuen Schaltstellung wiederum wirksam ist. In dieser neuen Endlage des Schiebers -46- wird nun die Leitung -26- mit der Druckseite der Pumpe -10-verbunden, wogegen die Leitung —25— mit dem Auslaß —28— in Verbindung tritt. Diese Umschaltung erfolgt durch die Wechselwirkung des Einlasses -47- und dem Mittelsteg -22- des Schiebers -46-. Das Druckoder Hydrauliköl strömt nun in die Kammer —49— des Antriebszylinders —2— und schiebt den Kolben —4— nunmehr nach rechts, bis die Feder -35- auf die Schaltstange -30- diesmal von rechts her einwirkt und den Schieber -46- in der bereits geschilderten Weise in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage führt. Läuft die Zahnradpumpe -10-, so wandert der Kolben -3- zwischen seinen beiden beschriebenen Endlagen periodisch hin und her. Bei einem Zylinderdurchmesser von circa 100 mm und einer Zylinderlänge von circa 200 mm wird pro Minute circa 15 I Hydrauliköl umgewälzt, aus welcher Zahl ersichtlich ist, daß sich der Kolben -4- nur langsam bewegt.
Infolge der starren Verbindung der beiden Kolben —3 und 4— über die Kolbenstange —5— beschreibt der Kolben -3- des Druckzylinders -1- eine mit dem Kolben -4- des Antriebszylinders -2- synchrone Bewegung, wobei der Pumpendruck hier in üblicher Weise aufgebaut wird, was sich ja aus der Zeichnung direkt ergibt.
Wesentlich ist, daß die für das Auslösen der Raste notwendige hohe Kraft über den Kolben -4- direkt auf die Schaltstange —30— übertragen wird, wogegen die für die Verschiebung des Schiebers —46— erforderliche geringe Kraft durch die nur jeweils in geringem Umfang vorgespannten Federn -34 und 35-aufgebracht wird. Die Führungsbuchse -32— übernimmt für die rechts liegende Feder -35- die Funktion des Bodens der Bohrung und dient so als Widerlager für die Feder. Der Bewegungsablauf nach links wickelt sich in der selben Weise ab, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit der Bewegung des 4

Claims (4)

  1. AT 401 960 B Kolbens nach rechts erläutert worden ist. Durch die Wahl der Länge der Fortsätze --40 und 41-- bzw. der Längen der unbelasteten, entspannten Federn --34 und 35-- ist das Ausmaß der Vorspannung der Federn einstellbar bzw. frei wählbar. Gegenüber der bekannten Konstruktion werden dadurch diese Federn --34 und 35-- nur in sehr geringem Umfang belastet, was sich außerordentlich günstig auf deren Lebensdauer auswirkt. Die Bohrung --31-- in der Kolbenstange --5-- ist mit Öl gefüllt. Dank der längs verlaufenden Nuten --42--in den Fortsätzen --40 und 41-- und im Schaltstangenkopf --33-- kann das in der Bohrung --31-- befindliche Öl bei der Relativbewegung zwischen Schaltstangenkopf --33--und Kolbenstange -5-- möglichst ungehindert hin- und herfließen. Die Abfasungen --43- an den stirnseitigen Enden der Fortsätze -40 und 41-stellen sicher, daß die frei in der Bohrung -31- liegenden Schraubenfedern von diesen Fortsätzen aufgefädelt werden. Das Ausführungsbeispiel zeigt zwei hintereinander liegende fluchtende Zylinder. Grundsätzlich ist es möglich, unter Verwendung des erfindungsgemäßen Prinzips die beiden Zylinder, nämlich den Druckzylinder und den Antriebszylinder nebeneinander anzuordnen, u.zw. entweder mit parallelen oder mit sich schneidenden Achsen, jedoch wird dadurch der konstruktive Aufbau des Gerätes aufwendiger, da die Bewegung des Antriebskolbens auf den Kolben des Druckzylinders zu übertragen ist. Liegen die Zylinder parallel nebeneinander, so kann theoretisch mit starren Verbindungsgestängen zwischen den Kolben gearbeitet werden. Schließen die Zylinderjedoch einen Winkel miteinander ein, so sind zur Übertragung der Bewegung des einen Kolbens auf den andern Kolben Getriebegestänge oder andere Getriebeelemente erforderlich, welche einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand darstellen. Ist beim Ausführungsbeispiel der eigentliche Pumpenteil mit drei Anschlußmuffen -36, 37 und 38- bestückt, so ist dies als zweckmäßiges Ausführungsbeispiel zu betrachten. An sich kann hier auch nur eine einzige Anschlußmuffe vorgesehen sein. Die Anzahl der Anschlußmuffen am eigentlichen Pumpenteil ist für die Erfindung nicht wesentlich. Patentansprüche 1. Pumpaggregat zur Gewinnung eines hochgespannten Mediums, vornehmlich von unter hohem Druck stehenden Wassers, mit mindestens zwei Zylindern (1, 2), in welchen miteinander verbundene Kolben (3, 4) gelagert sind, wobei die beiden Zylinder (1, 2) koaxial hintereinander liegen und die Kolben (3, 4) durch eine gemeinsame Kolbenstange (5) miteinander verbunden sind, und der eine Zylinder (1) {Druckzylinder) zur Aufnahme des hochzuspannenden Mediums mindestens ein Ein- und ein Auslaßventil besitzt und der andere Zylinder (2) (Antriebszylinder) für ein flüssiges Antriebsmedium, insbesondere Hydrauliköl, Öffnungen (8) besitzt, welche wechselweise mit der Druckleitung einer Pumpe (10), insbesondere einer Zahnradpumpe, in Abhängigkeit von der Stellung des Kolbens (4) verbindbar sind, wobei für diese wechselweise Verbindung ein von mindestens einem der Kolben (3, 4) im Bereich ihrer jeweiligen Endstellung betätigbares Umschaltventil (9) mit einem in einem Gehäuse (50) axial verstellbaren Schieber (46) vorgesehen ist, welcher durch wechselweise Verstellung den Pumpeneinlaß (47) mit den beidseitig des Kolbens (4) vorgesehenen Druckräumen (48, 49) des Zylinders (2) bzw. diese Druckräume (48, 49) mit drucklosen Auslässen (27, 28) verbindet, und der Schieber (46) durch Rasten in seinen beiden Endstellungen gehalten ist und als Raste am Schieber (46) in axialem Abstand Nuten oder Kerben (23) vorgesehen sind, in welche federbelastete Bolzen oder Kugeln (24) ragen, und der Schieber (46) zylinderseitig eine achsparallele Schaltstange (30) besitzt, welche in die Kolbenstange (5) der Kolben (3 und 4) ragt, wobei die Schaltstange (30) schieberseitig in der Kolbenstange (5) bzw. im Kolben (4) geführt ist und ihr freies Ende einen die Führungsbuchse (32) nicht durchfahrbaren Schaltstangenkopf (33) aufweist und in der die Schaltstange (30) aufnehmenden Bohrung (21) der Kolbenstange (5) beidseitig des Schaltstangenkopfes (33) der Schaltstange (30) Schraubenfedern (34, 35) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstangenkopf (33) beidseitig Fortsätze (40, 41) aufweist, deren Außendurchmesser kleiner ist als die Innendurchmesser der Schraubenfedern (34, 35) und die unbelasteten, entspannten Schraubenfedern (34, 35) um ein geringes Maß länger sind als die Fortsätze (40, 41), und zur Auslösung der den Schieber (46) in seinen beiden Endstellungen fixierenden Raste die Fortsätze (40, 41) jeweils mit ihren Stirnseiten an der Stirnseite der Bohrung (31) bzw. an der Stirnseite der Führungsbuchse (32) bei teilbelasteten Schraubenfedern (34, 35) unmittelbar anliegen.
  2. 2. Pumpenaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstangenkopf (33) vorzugsweise einschließlich der Fortsätze (40, 41) mindestens eine achsparallel verlaufende Nut (42) aufweist. 5 AT 401 960 B
  3. 3. Pumpaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Enden der Fortsätze (40, 41) abgefast sind.
  4. 4. Pumpaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längendifferenz zwischen einem Fortsatz (40, 41) und einer unbelasteten, entspannten Feder (34, 35) circa 15 bis 20 mm beträgt. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 6
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB190406867A (en) * 1904-03-22 1905-02-23 Alfred William Southey Improvements in Pumps.
DE1550572A1 (de) * 1966-05-18 1969-07-24 Vaudt Albert William Schaltventil,insbesondere zum hydraulischen Antrieb einer Pumpe
AT325949B (de) * 1973-02-14 1975-11-10 Martin Josef Pumpaggregat
EP0081964A2 (de) * 1981-12-10 1983-06-22 Toray Industries, Inc. Photoempfindliche Polymerzusammensetzung
DE3842755A1 (de) * 1987-09-09 1990-06-21 Graco Inc Hydraulikpumpe mit einem zaehfluessig gedaempften ventil

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