DE1549978C3 - Zählvorrichtung - Google Patents
ZählvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zählvorrichtung mit mehreren, ringförmigen Ziffernrollen, die
von einem sich durch die Ziffernrollen erstreckenden Ziffernrollenträger getragen sind, der an einem Abschlußteil
befestigt ist und der eine gewölbte, der Wölbung des Innenumfangs der Ziffernrollen angepaßte
Tragfläche aufweist, die unmittelbar mit dem Innenumfang der Ziffernrollen in Berührung steht.
Eine solche Zählvorrichtung ist bekannt aus der schweizerischen Patentschrift 206 757, bei der mehrere
koaxiale hohlkörperförmig ausgebildete Ziffernrollen von einem sich durch die Ziffernrollen erstreckenden
Ziffernrollenträger , getragen sind, der eine gewölbte, der Wölbung des Innenumfangs der
Ziffernrollen angepaßte Außenfläche aufweist, die mit dem Innenumfang der Ziffernrollen in Berührung
steht. Der Ziffernrollenträger ist bei dieser Zählvorrichtung ein Hohlkörper, durch den sich die Achse
für einen lose schwenkbaren Träger für mehrere Schaltklinken erstreckt. Dabei greift der Träger durch
einen in Längsrichtung des Ziffernrollenträgers vorgesehenen verhältnismäßig breiten Ausschnitt hindurch.
Bekannt ist weiterhin aus der schweizerischen Patentschrift 253 990, hohlkörperförmige, aus Ringen
bestehende Ziffernrollen vorzusehen, die an mindestens drei Stellen an ihrem inneren Umfang durch
an Säulen drehbar angeordneten Rollen gelagert sind. Die Rollen durchsetzen das Innererer Ziffernrollen
des Zählwerks, wobei jede Ziffernrolle eine radiale Innenrippe aufweisen muß, mit welcher sie sich gegen
die im richtigen Abstand zueinander auf den Säulen angeordneten Lagerrollen abstützt. Eine solche Anordnung
ist relativ kompliziert und daher störungsanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere Zählvorrichtung zu schaffen, die dadurch einwandfrei zu
arbeiten in der Lage ist, daß temperaturbedingte
Verzerrungen unschädlich gemacht sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Zählvorrichtung bekannter
Art und besteht erfindungsgemäß darin, daß der Ziffernrollenträger aus mehreren zum Drehzentrum
der Ziffernrollen in gleichem Abstand angeordneten parallelen Tragarmen besteht und daß die Tragarme,
das Abschlußteil und in an sich bekannter Weise die Ziffernrollen aus Kunststoff hergestellt sind.
ίο In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen,
daß es aus der deutschen Auslegeschrift 1 130 629 schon bekannt ist, temperaturbedingte Verzerrungen
von Bauteilen bei Zählwerken unschädlich zu machen durch Herstellung der einzelnen Bauteile aus einem
Material mit gleichen Eigenschaften; dabei sind Zählwerke, deren Bauteile aus Kunststoff sind, bekannt
aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 902 772, welches sich auf ein Flüssigkeitszählwerk bezieht, das
teilweise in die Flüssigkeit eintaucht und von dieser durchflossen wird und sich teilweise außerhalb der
Flüssigkeit im Trockenen befindet. Dabei sind diese beiden Teile durch eine Druckplatte getrennt, deren
besondere Ausbildung und Verbindung bei dem genannten Gebrauchsmuster wesentlich ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und sind in diesen
niedergelegt.
In der nachstehenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ziffemrollenhalterung,
F i g. 2 eine Stirnansicht der in F i g. 1 dargestellten Halterung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Zählvorrichtung einschließlich Halterung,
F i g. 4 und 5 eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Abschlußplatte in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 6 und 7 eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Abschlußplatte in einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 6 und 7 eine Vorder- bzw. Seitenansicht einer Abschlußplatte in einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 8 eine Darstellung der Zählvorrichtung.
Die in F i g. 8 dargestellte Zählvorrichtung besitzt aus Kunststoff hergestellte Ziffernrollen 16, 17, auf denen schwarze Ziffern auf weißem Untergrund angeordnet sind. Lediglich eine Antriebswelle 14 und ein scheibenförmiges Abschlußteil 2 der Zählradhalterung sind sichtbar. Die übrigen Teile der Halterung sowie eine Abschlußplatte 19 werden durch die Ziffernrollen 16, 17 verdeckt.
Die in F i g. 8 dargestellte Zählvorrichtung besitzt aus Kunststoff hergestellte Ziffernrollen 16, 17, auf denen schwarze Ziffern auf weißem Untergrund angeordnet sind. Lediglich eine Antriebswelle 14 und ein scheibenförmiges Abschlußteil 2 der Zählradhalterung sind sichtbar. Die übrigen Teile der Halterung sowie eine Abschlußplatte 19 werden durch die Ziffernrollen 16, 17 verdeckt.
Aus den F i g. 1 und 2 ist die Halterung der Ziffernrollen besser ersichtlich. Die Halterung besteht aus
einem einstückig gegossenen Kunststoffmaterial und weist vier in regelmäßigem Abstand voneinander
angeordnete Tragarme 1 auf, die von einer Seite des kreisförmigen Abschlußteils 2 abstehen.
Jeder Tragarm 1 hat eine gewölbte Außenfläche 4, die sich entlang des Tragarms erstreckt. Das dem
Abschlußteil 2 abgekehrte Ende des Tragarms 1 ist als walzenförmiger, eine Büchse 5 tragender Bolzen
ausgebildet. Die Büchse 5 ist durch einen Ansatz 7 mit dem zugehörigen Tragarm 1 verbunden.
Das Abschlußteil 2 ist mit einer Führungsbuchse 8 versehen, die. zwischen den Armen 1 angeordnet ist
und eine zylindrische Bohrung 10 aufweist, die durch die Führungsbuchse 8 und das Abschlußteil 2 verläuft.
In der den Tragarmen 1 zugewandten Seite des
Abschlußteils 2 ist eine Ausnehmung 11 angeordnet. Auf der anderen Seite des Abschlußteils 2 sind in
Vorsprüngen 15 zwei weitere Bohrungen 13 vorgesehen. Die Bohrungen 13 besitzen ein Gewinde zur
Aufnahme von nicht dargestellten Befestigungsschrauben. Die Bohrungen 13 sind günstigerweise als
Sacklöcher ausgebildet, um zu verhindern, daß Staub und andere Verunreinigungen in die Zählvorrichtung
gelangen können.
Die fünf Ziffernrollen 16 (F i g. 3) werden mittels ihrer inneren Umfangsflächen von den gewölbten
Flächen 4 der Tragarme 1 abgestützt (in F i g. 3 nicht dargestellt). Ein sechstes Zahnrad 17 wird von der
Abschlußplatte 19 gehalten. Die Abschlußplatte 19 ist an den Tragarmen 1 mittels einer Schnappverbindung
befestigt, die von den Büchsen 5 gebildet wird, welche ihrerseits in Öffnungen 20 der Abschlußplatte
19 angeordnet sind. In der Ausnehmung 11 des Abschlußteils 2 ist eine Ritzelwelle 22 mit ihrem einen
Ende befestigt, während das andere Wellenende in eine in der Abschlußplatte 19 vorhandenen Öffnung
111 eingreift. Auf der Ritzelwelle 22 sind fünf Ritzel 23 drehfest angeordnet, die mit einer Innenverzahnung
25 der Ziffernrollen 16 in Eingriff stehen.
Der Antrieb erfolgt über eine mit einer Innenverzahnung 26 der Ziffernrolle 17 zusammenwirkenden
Einrichtung. Eine solche Einrichtung kann z. B. ein (nicht dargestelltes) Zahnrad sein, welches auf die
Antriebswelle 14 aufgekeilt ist und mit der Innenverzahnung 26 kämmt. Als Abwandlung kann ein Klinkenrad
mittels eines Bolzens drehfest mit der Antriebswelle 14 verbunden sein, wobei der Bolzen in
die Antriebswelle eingreift. Das Klinkenrad kann längs der Antriebswelle 14 durch eine Feder vorgespannt
sein, um mit auf der einen mit Zähnen versehenen Seite eines weiteren, auf der Antriebswelle 14
vorgesehenen Klinkenrads in Eingriff zu gelangen. Das zuletzt genannte Klinkenrad hat an seinem Umfang
Vorsprünge, die mit der Innenverzahnung 26 der Ziffernrollen 17 kämmen, während eine weitere
Klinkenverzahnung mit einer Verzahnung einer Abschlußplatte in Eingriff steht. Die Verzahnung 50 und
die Ausführungsform der Abschlußplatte 49 ist in den F i g. 4 und 5 zu sehen.
Die Abschlußplatte 19 (F i g. 3) kann durch eine andere Platte 69 (vgl. hierzu F i g. 6 und 7) ersetzt
werden. Die Platte 69 besitzt zur Führung eines nicht dargestellten Ritzels eine radial gerichtete Vertiefung
70. Das Ritzel ist durch einen Exzenter auf der Welle radial bewegbar und gelangt somit mit der Innenverzahnung
26 zum intermittierenden Antrieb der Ziffernrolle 17 in Eingriff, wobei die Drehung der Antriebswelle
14 bewirkt wird.
Einige Werkstoffe aus Kunststoff schrumpfen nach dem Gießvorgang. Bei der Verwendung einer Mehrzahl
von Tragarmen 1, die nur an ihren Enden miteinander verbunden sind, kann dieser Schrumpfeffekt
eliminiert oder reduziert werden.
Die Schnappverbindung zur Vereinigung der Abschlußplatten 19, 49 oder 69 mit den Tragarmen 1
macht es möglich, daß diese Teile ohne Schrauben zusammengehalten sind. Deshalb ist eine Zerstörung
oder Lockerung der Halterung durch Überdrehen oder Vibration von Schrauben nicht möglich.
Abänderungen der oben beschriebenen Ausführungsform sind jederzeit möglich. So kann z. B. die
Anzahl der dargestellten Tragarme 1 verändert werden. Diese Anzahl richtet sich nach der Größe des
Mechanismus und dem während des Gießvorgangs auftretenden Schrumpfmaßes. Die Arme können einzeln
oder zu mehreren einstückig mit der Abschlußplatte anstatt mit dem Abschlußteil verbunden sein.
Die Arme können aber auch einzeln gefertigt sein, um dann mit der Abschlußplatte oder mit dem Abschlußteil,
z. B. durch die Schnappverbindung miteinander vereinigt zu werden. Obwohl die Arme vorzugsweise
nur an ihren Enden miteinander verbunden sind, ist es trotzdem auch möglich, die Arme zwischen
den Enden durch wenigstens einen Steg aneinander zu befestigen. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ferner eine Büchse an jedem Arm vorgesehen,
die mit der Abschlußplatte durch die Schnappverbindung in Eingriff steht. Diese Büchse kann auch
eine andere Form als dargestellt aufweisen, wenn sie nur in ein entsprechend geformtes Loch in die
Abschlußplatte einschnappen kann. Weiterhin können eine oder mehrere Büchsen weggelassen oder
durch Bolzen od. dgl. ersetzt werden. Diese Bolzen od. dgl. stehen dann ohne einzuschnappen mit der
Abschlußplatte in Verbindung.
Schließlich kann die Abschlußplatte noch durch Schrauben an den Armen befestigt werden. Ferner
können auch Schnappglieder in der Abschlußplatte vorgesehen sein, die in entsprechende Ausnehmungen
an den Stirnseiten der Arme eingreifen.
Die in F i g. 3 dargestellten, eine visuelle Anzeige vermittelnden Ziffernrollen können durch Druckräder
ersetzt werden.
Der Zählmechanismus kann völlig abgeschlossen sein, z. B. in einer zylinderförmigen Verkleidung, oder
er kann auch als eine Fortsetzung des Abschlußteils 2 ausgebildet sein.
Die Tragarme 1 müssen nicht einstückig mit dem Abschlußteil 2 verbunden werden, sondern können
diesem, z. B. durch eine in einer Ausnehmung des Abschlußteils 2 vorhandenen Gleitsitz befestigt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zählvorrichtung mit mehreren, ringförmigen Ziffernrollen, die von einem sich durch die Ziffernrollen
erstreckenden Ziffernrollenträger getragen sind, der an einem Abschlußteil befestigt
ist und der eine gewölbte, der Wölbung des Innenumfangs der Ziffernrollen angepaßte Tragfläche
aufweist, die unmittelbar mit dem Innenumfang der Ziffernrollen in Berührung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ziffernrollenträger aus mehreren zum Drehzentrum der Ziffernrollen
(16, 17) in gleichem Abstand angeordneten parallelen Tragarmen (1) besteht und daß die
Tragarme (1), das Abschlußteil (2) und in an sich bekannter Weise die Ziffernrollen (16, 17) aus
Kunststoff hergestellt sind.
2. Zählvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (1) einstückig
mit dem Abschlußteil (2) hergestellt sind.
3. Zählvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Abschlußteil
(2) gegenüberliegenden Büchsen (5) der Tragarme (1) durch Schnappverbindung mit einer aus
Kunststoff hergestellten Abschlußplatte (19) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=10362132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1966-07-29 GB GB34159/66A patent/GB1148607A/en not_active Expired
-
1967
- 1967-07-18 US US654099A patent/US3403851A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-07-19 DE DE1549978A patent/DE1549978C3/de not_active Expired
- 1967-07-28 CH CH1077367A patent/CH478436A/de not_active IP Right Cessation
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CH478436A (de) | 1969-09-15 |
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GB1148607A (en) | 1969-04-16 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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