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Die Erfindung betrifft eine fotoelektrische Abtastvorrichtung, insbesondere
zum Abtasten der Schreiblage bei selbsttätiger Einbringung von Schreibbogen od.
dgl. in Buchungsmaschinen u. dgl., mit einem lichtdichten Gehäuse, in dem eine Lichtquelle
für die Beleuchtung eines abzutastenden Gegenstandes und eine lichtempfindliche
Einrichtung, eine Linse und ein zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen
Einrichtung gelegener Schirm untergebracht sind, wobei sich der letztere nach innen
über der Linse in einem -schrägen Winkel zur Achsebene der Linse erstreckt und-'das
von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht auf einen beschränkten Teil der Linse abgrenzt
und-'über eine als Spiegel ausgebildete Fläche durch einen anderen Teil der Linse
von dem abgetasteten Gegenstand reflektiertes Licht auf die lichtempfindliche Einrichtung.
zurückwirft.
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Es ist eine optische - Vorrichtung zum Abtasten eines Objekts bekanntgeworden,
die eine Linse aufweist, die in der Ebene ihrer Achse in zwei gleiche Teile geteilt
ist und der Zwischenraum durch eine senkrecht zur optischen Achse der Linse angeordnete
Blende abgedeckt ist (deutsche Auslegeschrift 1138 241). Ferner ist bekannt, eine
Hälfte der Linse mittels eines um 45° geneigt angeordneten Schirmes abzudecken und
diesen Schirm als Spiegel für das rückgestrählte Licht auszubilden, in dessen Strahlengang
eine fotoelektrische Zelle angeordnet ist (USA.-Patentschrift 2 557 096).
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Diese bekannten Vorrichtungen sind indessen recht sperrig ausgebildet
und sind daher nicht geeignet, auf -dem- Maschinenwagen- einer- Büromaschine, beispielsweise
einer Buchungsmaschine, angeordnet zu werden.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Abtastvorrichtung zu schaffen,
die sich besonders für die Anbringung auf dem Maschinenwagen einer Buchungsmaschine
od. dgl. eignet und zum Abtasten von auf einem Schreibbogen angeordneten Schreiblagemarkierungen
dient, wobei eine hohe Lichtausbeute quer zur Einführungsrichtung des Schreibbogens
erzielt werden soll.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Lichtquelle eine röhrenförmige
Glühlampe mit einer konzentrisch in ihr angeordneten' Glühspirale ist, -die sichim
wesentlichen geradlinig parallel zur Radialebene der Teile der Linse erstreckt,
ferner parallel zu dem unter einem Winkel dazu angeordneten Schirm, sowie parallel
zu einer Abtastebene, die durch am Gehäuse angeordnete Führungsflächen bestimmt
und parallel zur Querrichtung der Einführungsrichtung des abgetasteten Gegenstandes
angeordnet ist.
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Die besondere-Ausgestaltung-und Anordnung der Lichtquelle in der fotoelektrischen
Abtastvorrichtung gemäß der Erfindung bedeutet einen wesentlichen technischen Fortschritt:
Dadurch, daß eine Lichtquelle von wesentlich geradliniger Erstreckung gewählt wurde,
nämlich einer röhrenförmigen Glühlampe, deren Glühspirale eine im wesentlichen geradlinige
Windungsachse besitzt, und diese entsprechend der Erfindung angeordnet wurde, konnte
eine leuchtende Linie auf dem Abtastobjekt, in diesem Fall auf dem Papierbogen,
projiziert werden: Das Merkmal, nach dem diese Linie quer zur Einführungsrichtung
des Bogens gelegt ist und die Strichmarkierungen der Schreiblagen in derselben Richtung
angeordnet sind, ermöglicht die Verwendung von einer verhältnismäßig großen beleuchteten
Fläche, so daß eine vorteilhafte Lichtausbeute und eine verminderte Empfindlichkeit
für Veränderungen der Papierqualität erreicht wird. Gleichzeitig können sehr unterschiedliche
Schreiblagen bestimmt werden, da die beleuchtete Fläche in der Einführungsrichtung
des Papierbogens eine sehr kleine Erstreckung aufweist. Die weiteren Merkmale ermöglichen
ferner den Bau von einer sehr gedrängten Einheit, die direkt auf dem Schreibbogen
aufgelegt wird, wodurch eine Einwirkung von äußeren, störenden Lichtquellen vermieden
wird. Da in der Vorrichtung eine parallel zum Schreibbogen- gelegte rohrförmige
Glühlampe angewendet ist und das vom Schreibbogen reflektierte Licht nach Passieren
der Linse vom Spiegel in eine Richtung hauptsächlich parallel zum Schreibbogen abgelenkt
wird, kann die Höhe der Vorrichtung über dem Papierbogen sehr niedrig gehalten werden.
Dadurch wird die Vorrichtung vorteilhaft auf dem beweglichen Schlitten einer Buchungsmaschine
od. dgl. untergebracht und wird beim Tabuliervorgang wirksam verwendet. Der Schlitten
braucht somit keine bestimmte Tabulierlage einzunehmen, um eine selbsttätige Einführung
des Schreibbogens zu ermöglichen, was bei den bekannten Vorrichtungen der Fall war,
indem die Abtastvorrichtung am Maschinengehäuse angeordnet werden mußte.
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Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben werden. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische .und teilweise
aufgebrochene--.auseinandergezogene Abbildung einer Ausführungsform der Vorrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt =der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung mit den verschiedenen
Teilen.
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Die Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse, das aus zwei lösbar miteinander
verbundenen Gehäuseteilen 1 und 2 sowie einer Schutzhaube 5 zusammengesetzt ist,
wobei die Gehäuseteile aus dielektrischem Material hergestellt und mit lichtabsorbierender,
vorzugsweise schwarzer Farbe bedeckt sind. Die beiden Gehäuseteile werden zweckmäßig
durch zwei Schrauben 3 zusammengehalten, die sich durch den Gehäuseteil 1 erstrecken,
in dem die Schrauben in glatten Bohrungen hindurchgehen, während -sie in dem Gehäuseteil-2
in entsprechende Gewindebohrungen 4 eingreifen. Die Gehäuseteile 1 und 2 werden
mittels der über sie aufziehbaren Schutzhaube 5 zusammengehalten, die in montierter
Lage mit zwei gegenüberliegenden Endkanten gegen zwei' Leisten 1a bzw. 2 a anliegt,
die an den voneinander entfernten Endflächen der Gehäuseteile ausgebildet sind.
Für das Montieren der Abtastvorrichtung werden die Leisten in entsprechende Führungsnuten
in einem (nicht gezeigten) auf dem Schreibmaschinenwagen angeordneten Halter eingesetzt.
In einer solchen Ausführungsform- wird die Schutzhaube 5 vorzugsweise aus Kunststoff
ausgeformt, der so elastisch ist, daß an den Innenseiten der Haubenwände geformte,
auf der Zeichnung nicht gezeigte Vorsprünge mit Schnappwirkung in entsprechende
Aussparungen in die beiden Gehäuseteile 1 und 2 eingreifen.
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Das Gehäuseteil 1 ist mit einer rinnenförmigen Aussparung 1 b für
die Aufnahme einer röhrenförmigen Glühlampe 6 versehen, die mit einer konzentrisch
angeordneten Glühspirale und mit an beiden Enden angeordneten Anschlußsockeln versehen
ist, die in entsprechenden Anschlußklemmen 7 in den Endteilen
der
Aussparung festgeklemmt werden. Diese zweckmäßig aus Bandmessing geformten Anschlußklemmen
7 sind an den in die Aussparung 1 b einschließenden Endteilen etwas mehr als halbkreisförmig
mit einem derartigen Radius gebogen, daß beide Anschlußenden der Glühlampe 6 in
den Anschlußklemmen lösbar festgeklemmt werden, wenn die Glühlampe von oben in die
Aussparung eingeführt wird. Die Anschlußklemmen 7 werden in den Aussparungen im
Gehäuseteil 1 in der Weise lösbar festgehalten, daß sie von den bogenförmig gekrümmten
Partien im wesentlichen diametral vorspringenden Anschlußteile in entsprechenden
Schlitzen im Gehäuseteil l aufgenommen werden.
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Im Boden der für die Lampe vorgesehenen rinnenförmigen Aussparung
1b ist eine in Beziehung zum Mittelstück der Lampe im wesentlichen diametral gerichtete
Bohrung 8 angeordnet, deren eine Hälfte in geringem Abstand unter dem Boden der
rinnenförmigen Aussparung einen schräg ausgebildeten Teil des Gehäuseteiles 1 durchbricht,
während die andere Hälfte der Bohrung sich weiter durch das Gehäuseteil l zu dessen
unterer Oberfläche erstreckt, wie es in Fi g. 2 dargestellt ist. Die Bohrung endet
in einem sehr geringen Abstand oberhalb der Abtastfläche des abzutastenden Gegenstandes,
der in der Zeichnung durch Punkt-Strich-Linien angedeutet und mit A bezeichnet ist.
Die von dem genannten schräg ausgebildeten Teil im Gehäuseteil 1 durchbrochene Hälfte
der Bohrung 8 setzt sich im Gehäuseteil 2 fort, wobei von dessen entsprechend schräg
ausgebildeter Fläche .aus sich eine in Beziehung zur Bohrung 8 radial gerichtete
Bohrung 9 mit einem größeren Durchmesser erstreckt, in der einFotowiderstand 10angeordnet
ist. In dem dem Gegenstand A zugewandten Endteil der Bohrung 8 ist ein ringförmiger
Sitz für eine in zwei Teile 11 bzw. 12 unterteilte bikonvexe Linse ausgebildet,
deren beide Hälften gegeneinander mittels eines teilweise in einer Diametralebene
der Linse ausgerichteten Schirmes 13 abgeschirmt sind. Der der Linse abgewandte
Teil des Schirmes ist um etwa 45° von der Diametralebene abgewinkelt und so ausgebildet,
daß er sich zwischen den genannten abgeschrägten Flächen der beiden Gehäuseteile
1 und 2 erstreckt. Der Teil 11 ist so ausgebildet, daß sie das von der langgestreckten
Glühspirale der Glühlampe 6 ausgesandte Licht entlang einer Linie auf die der Linse
zugewendeten Abtastfläche des abzutastenden Gegenstandes A fokussiert. Die Abtastfläche
wird hierbei von zwei an der Unterseite der Gehäuseteile angeordneten Führungsschienen
14 in einem mit der Fokussierungsebene der Linse zusammenfallenden Abstand von den
Gehäuseteilen gehalten. Da die Fokussierungsebene für die beiden Teile 11 und 12
zusammenfällt, wird das vom Gegenstand A reflektierte Licht auf den zweiten Teil
12 gerichtet. Das reflektierte Licht trifft nach dem Durchgang durch den Teil 12
auf die obere abgeschrägte Oberfläche des Schirmes 13 auf, die als Spiegel ausgebildet
ist und die ihrerseits das reflektierte Licht gegen das nahegelegene »sehende« Ende
des Fotowiderstandes 10 projiziert. Das Licht von der Glühlampe 6 wird somit vom
Teil 11 auf den Gegenstand A von diesem auf den Teil 12 und auf den als Spiegel
ausgebildeten Schirm 13 sowie auf den Fotowiderstand 10 übertragen, wenn auf dem
Ge-enstand A keine abtastbare Markierung vorhanden ist. Wenn jedoch ein lichtabsorbierendes,
vorzugsweise schwarzes Markierungszeichen, das aus einer zu der Glühspirale der
Glühlampe 6 parallelen Linie besteht, von dem durch den Teil 11 fokussierten
Lichtstrahl getroffen wird, wird dieser Lichtstrahl von der genannten Markierung
absorbiert, wobei der unterbrochene oder wesentlich abgeschwächte Lichtstrahl zum
Fotowiderstand 10 eine Änderung des elektrischen Signals von diesem Widerstand ergibt,
der über entsprechende Anschlußdrähte an zwei entsprechende Leiter in einem Kabel
15 angelegt wird, das außerdem zwei an die Anschlußklemmen 7 der Glühlampe
6 geschaltete Leiter enthält, durch die der Glühlampe der erforderliche Strom zugeführt
wird.