DE1549118C3 - - Google Patents

Description

von der Vorratsspule 8 ausgehend, zu einer Band-Doppel-Schleife 21, deren Größe zu jedem beliebigen Zeitpunkt durch den Bandfühlhebel 20 in Zusammenhang mit der Bandspannung bestimmt wird, und anschließend zu einer Bearbeitungsstation 5 mit einer eigenen unabhängigen Antriebsvorrichtung für den Aufzeichnungsträger 4.

Im Anschluß daran durchläuft der Aufzeichnungsträger 4 eine weitere Doppelschleife 121, die den gleichen Bedingungen wie die erste unterliegt. Nach ihrem Passieren erfolgt seine Aufwicklung auf die Aufwickelspule 9.

Der genannte Vorgang geht nach Einlegen des Bandes etwa wie folgt vor sich:

Der Antrieb der Bearbeitungsstation 5 verharrt noch in Ruhe, während die Antriebsreibräder 16 und 116 vom Motor 2 über die Hauptantriebsscheibe 3 bereits in Umdrehung versetzt sind. Der Aufzeichnungsträger 4 ist locker um die Führungsrollen 22 gelegt, so daß eine an der Kurbel 11 angreifende Feder 10 das Viergelenkgetriebe in einer solchen Stellung halten kann, daß der Bremsklotz 15 mit dem Übertragungsrad 18 in Funktion tritt.

Aufwickelseitig liegt der Aufzeichnungsträger gestrafft an den Führungsrollen 122, und über den Bandfühlhebel 120, Kurbel 111, Koppel 112 sowie Schwinge 113 mit Arm 114 befindet sich ebenfalls der diesbezügliche Bremsklotz 115 in Arbeitslage.

Mit Einsetzen des Aufzeichnungsträgertransportes durch den Antrieb der Bearbeitungsstation 5 wird die Doppelschleife 21 kleiner, der Bandfühlhebel 20 gegenuhrzeigersinnig verschwenkt und durch Entfernen der Schwinge 13 von der Totlage der Bremsklotz 15 außer Funktion und das Antriebsreibrad 16 in Wirklage mit dem Übertragungsrad 18 gebracht.

Der Abwickelvorgang geht somit vonstatten. Gleichzeitig erfolgt auf Seiten der Aufwickelvorrichtung eine Lockerung des Aufzeichnungsträgers 4 und — unter Umkehrung der Funktionen — kann Feder 9 das Viergelenkgetriebe in die Stellung bringen, in welcher das Antriebsreibrad 116 mit dem Übertragungsrad 118 in Eingriff kommt, so daß auch ein

ίο Auf wickel Vorgang stattfindet.

Dieser Zustand bleibt bestehen, solange der Aufzeichnungsträger 4 durch die Bearbeitungsstation 5 bewegt wird.

Die Bandfühlhebel 20; 120 führen dabei fortwährend Pendelbewegungen aus, die auf Grund der Ausstattung der Bandfühlhebel 20; 120 mit mehreren Führungsrollen 22; 122 und entsprechender Justierung zwischen Bremsklötzen 15; 115 und Antriebsreibrädern 16; 116 auch bei größeren Antriebs- Schwankungen (Start-Stop-Betrieb) in engen Grenzen haltbar sind.'

Auch die seitens der Bandfühlhebel 20; 120 auf den Aufzeichnungsträgern ausgeübten Kräfte bleiben infolge des Arbeitens der Viergelenkgetriebe in Totlagenähe minimal, so daß praktisch kaum Zug auf den in der Bearbeitungsstation 5 "befindlichen Teil des Aufzeichnungsträgers 4 ausgeübt wird, was andernfalls Ursache für Störungen oder Fehler sein könnte.

Der anfangs beschriebene, ursprüngliche Zustand beider Wickelvorrichtungen wird wieder eingenommen, wenn der Antrieb in der Bearbeitungsstation 5 aussetzt.'

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 stehts Zug auf das Wickelgut ausgeübt, zum anderen Patentansprüche: entsteht beim Stoppen eine ruckartige Belastung des Bandes.

1. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von Eine Auf- und Abwickelvorrichtung für unterbandförmigen Aufzeichnungsträgern mit einem 5 schiedliche und insbesondere höhere Geschwindigkontinuierlich betriebenen, auf der Schwinge keiten ist aus der britischen Patentschrift 1 064 807 eines Viergelenkgetriebes angeordneten Reibrad- bekannt. Die Geschwindigkeitsänderungen werden antrieb und einer auf die Wickelspule wirkenden hierbei durch Einschaltung verschieden schneller An-Bremse, die beide von einem mit der Kurbel des triebe erzielt, während beim Abschalten der Antriebe Viergelenkgetriebes verbundenen Bandfühlhebel io unterschiedlich gesteuerte Bremsvorrichtungen auf gesteuert werden, dadurch gekennzeich- die Wickelspulen einwirken. Derartige Auf- und Abn e t, daß an zusätzlichen Armen (14; 114) der Wickelvorrichtungen sind aufwendig und deshalb für den Auf- und Abwickelspulen (8; 9) zugeordne- verschiedene Einsatzgebiete zu kostspielig.

ten Schwingen (13; 113) Bremsklötze (15; 115) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine

angeordnet sind, die wechselseitig mit den Reib- 15 unaufwendige, aus Viergelenkgetrieben bestehende

radantrieben auf die Wickelspulen einwirken. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von bandför-

2. Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln von migen Aufzeichnungsträgern zu schaffen, die nur bandförmigen Aufzeichnungsträgern nach An- einen geringen Bandzug auf das Wickelgut ausübt, spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ge- wobei jeweils ein auf der Schwinge eines Viergelenkstellfesten Drehgelenke der beiden Schwingen 20 getriebes angeordneter Reibradantrieb als auch eine (13; 113) eine gemeinsame Lagerachse (6) besit- auf die Wickelspule wirkende Bremse von einem mit zen, an der auch die Hauptantriebsscheibe (3) für der Kurbel des Viergelenkgetriebes verbundenen

den gemeinsamen Antrieb angeordnet ist. Bandfühlhebel gesteuert werden. (?{

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe be-

25 steht darin, daß an zusätzlichen Armen der den Auf- und Abwickelspulen zugeordneten Schwingen Bremsklötze angeordnet sind, die wechselseitig mit den Reibradantrieben auf die Wickelspulen einwirken.

30 Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besitzen die gestellfesten Drehgelenke der beiden

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- Schwingen eine gemeinsame Lagerachse, an der auch und Abwickeln von bandförmigen Aufzeichnungsträ- die Hauptantriebsscheibe für den gemeinsamen Angern mit einem kontinuierlich betriebenen, auf der trieb der Reibräder angeordnet ist. Die erfindungsge-Schwinge eines Viergelenkgetriebes angeordneten 35 mäße Wickelvorrichtung ist wirtschaftlich herstell-Reibradantrieb und einer auf die Wickelspule wir- bar, weist nur geringen Bandzug auf und verhindert kenden Bremse, die beide von einem mit der Kurbel ein Nachdrehen der Wickelspulen,
des Viergelenkgetriebes verbundenen Bandfühlhebel Im folgenden wird an Hand einer Zeichnung die gesteuert werden. Wirkungsweise eines gewählten Ausführungsbeispie-

Vornehmlich in der Foto- und Kinotechnik wer- 40 les beschrieben.

den allgemein bekannte Wickelvorrichtungen einge- Mit dem Bezugszeichen 1 ist in der Figur eine

setzt, welche die Drehzahldifferenzen zwischen kon- Grundplatte versehen, welche Lagerungen für eine

tinuierlichem Antrieb und Wickelspulen — entspre- Vorratsspule 8 und eine Aufwickelspule 9 besitzt so-

chend dem sich verändernden Wickeldurchmesser — wie für zwei gleichartige Viergelenkgetriebe mit je

durch Friktionskupplungen ausgleichen. Mittels die- 45 einer Kurbel 11; 111, einem Koppelglied 12; 112 und \_

ser Kupplungen wird ein verhältnismäßig starker Zug einer Schwinge 13; 113 das Festgleid bildet,

auf das Wickelgut ausgeübt. Auf Grund dessen, daß für die beiden Vorgänge

Des weiteren ist eine Einrichtung bekannt, die das des Ab- und des Aufwickeins sowohl das gleiche Wickeln, in Abhängigkeit von der Bandspannung Funktionsprinzip als auch gleichartige Teile verwendurch einen Fühlhebel über einen elektrischen Schal- 50 det werden, konzentriert sich die weitere Beschreiter ein- oder ausschaltet. Diese Einrichtung ist be- bung lediglich auf eine dieser Einrichtungen,
sonders dann nachteilig, wenn häufig oder lediglich Die Schwinge 13 des bereits erwähnten Viergekurzzeitige Wickelvorgänge auftreten, wobei der lenkgetriebes 1; 11; 12; 13 besitzt, wie aus der Dar-Wickelantrieb ständig ab- und zugeschaltet werden stellung ersichtlich, einen zweiten Arm 14, der wiemuß. 55 derum einen Bremsklotz 15 trägt, während auf der

Bekannt sind ferner Auf- und Abwickeleinrichtun- eigentlichen Schwinge 13 ein Antriebsreibrad 16 gegen, bei denen das Wickeln durch pneumatische Ab- lagert ist, welches, mit einer Keilriemenscheibe vertastung einer Bandschleife gesteuert wird. bunden, über einen Keilriemen 17 mit einer an der

Derartige Einrichtungen sind besonders aufwendig gemeinsamen Lagerachse 6 der beiden Schwingen 13,

und deshalb nur für ohnehin kostspielige Anlagen 60 113 angeordneten Hauptantriebsscheibe 3, die mittels

geeignet. eines Keilriemens 7 von einem Motor 2 betrieben

In der deutschen Auslegeschrift 1 214 897 ist be- wird, in ständiger Wirkverbindung steht,

reits eine Aufwickelvorrichtung beschrieben, bei wel- Ein zum Reibantrieb gehöriges Übertragungsrad

eher der Bandfühlhebel die Kurbel eines Viergelenk- 18 ist demgemäß mit der Spulenwelle 19 fest verbun-

getriebes bildet, dessen Schwinge ein Antriebsreibrad 65 den. Eine feste Verbindung besteht des weiteren zwi-

trägt. Bei dieser Vorrichtung, die insbesondere für sehen der Kurbel 11 und einem mit Führungsrollen

kontinuierlichen Tonbandbetrieb geeignet ist, wird 22 versehenen Bandfühlhebel 20.

die Abwickelrolle ständig gebremst und deshalb Der Weg des Aufzeichnungsträgers 4 selbst führt,