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Vorrichtung zum Kennen der Abweichung den
Schußlocheo einer
Schießecheibe von Scheibenmittelpunkt Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Utenen der Abweichung den Schußloches einer Schießecheibe von
Scheibenmittelpunkt mit einer Einrichtung zum Drehen der Schießscheibe um eine durch
das Schußloch verlaufenden Achse und einer Einrichtung zum Abtasten des damit gegenüber
einem Footpunkt eine mehr'oder weniger &roße Exzenterbewegung ausführenden Scheibenspießelrandeap
wie sie von Schützenvereinen und dgl. zu Wattkampfzwecken benutzt worden* Für die
bisher bekannten Jie3vorrichtungen dieser Art sind spezielle Schießacheiben erforderlich,
bei denen der eigentliche schwarze Scheibenspiegel aus einer , gesonderten
Pappacheibe von etwa 1 mm Dicke besteht und von dem eigentlichen weißen Scheibengrund
nach dem Beschuß ablöabar ist. Der nach dem Beschuß abgelöste Spiegel wird konnentriach
in eine runde Matrize eingelegt und so auf einen von Hand drehbaren und mit einem
Zentrierdorn zur Aufnahme des Schußlochen des Spiegels versehenen Drehteller'aufgespannt.
Am
Rand der eo drehbar unterstützten Matrize Ist eine mechanische
Baßuhr ortsfest angeordnet" deren Tantstift an den Rand der Matrize anle&bar
ist. Bein Drehen der Matrize kann auf dient iaiao mit der Meßuhr der ßetra&
der Exsentrisität des Matrinearanden und damit den Spiegelrändes ge,59nüber
dem Schußloch ausSemessen worden. Diene bekannten Vorrichtungen besitzen den-Nachteil
daß Sposialscheiben mit ablöabarem Spi*&91 erforderlich eindg die relativ teuer
sind. Auch da* eißentliche Ausmessen Ist zeitraubend und dauert etwa 1 miaute.
Außerdem können Fehlmseisungen durch falschen Aufspannen den
Spiegel&
und durch unzulängliche mechanische Zentrierung des Schußlochen auftreten*
Da zur Messung nur eine einzige Umdrehung durchgeführt wird ist auch die
relative Reßgenauigkeit sehr gering* Um diese Nachteile zu vermeiden# wird#
ausgehend von einer Vorrichtung der ei%anga erwähnten Art erfindunßbßemäß vorgeschlagen#
ein einen schmalen Streifenabaohnitt der Schießacheibt zwischen Drehachse und einem
mindestens in einen dem Spie&eldurchmeaser entsprechenden Abstand von dieser
Drehachne radial abliegenden Punkt beobachtendes und mit einem Wochselapannungemeßßerät
verbun-denen lichtempfindliches Schaltelementg beispielsweise eine Fotosolle,
vorzusehen. Vorzugsweise wird dabei ein mittels eines kotorag insbesondere mit einer
Drehzahl von etwa 1000 Umdrehungen pro Minute, angetriebener und mit einem
Zentrierdorn zur Aufnahme des Schußloches vereahener Drehteller zum Aufspannen
der Schießscheibe vorgesehen. Schließlich kann noch eine Linrichtung zum Beleuchten,der
auf den Drehteller aufßeapannten Schießecheibe minde*tens in dem durch das
liohtmpfindliche
Schaltelement aungeleuchteten Streifenabschnitt der Sohießacheibe vorgesehen nein.
Der Motor kann zusammen mit dem Wochselapannungemodgerät'in einem gemeinsamen Gehäuse
untergebracht aeim4 an dessen Oberseite der Drehteller &@lagert ist.
Das eigentliebe lichtempfindliche Schaltelement kann z.B. gegebenenfalls zusa#a
mit der Beleuchtungseinrichtung in einem über den Drehteller aobwenkbaren oder verschiebbaren
Am untergebracht sein. ßin besondere einfacher Aufbau erßiot nich# wenn der
ei%entliche Drehteller aus eium lichtdurchläaeigen Katerialg, beispielsweise aus
einem glacklaren Kunstatoffnaterial oder dgl.# besteht und das lichtempfindliche
Schaltelement mit der Deleuchtun&aeinrichtung unterhalb das Drehtellers
in der Gehäuseoberseite ein6elassen isty wobei in diesem Falle die Schießscheibe
mit der Vorderseite nach unter auf den Lrehteller aufgelegt wird.
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ki-t der erfindun&abemüßen Vorrichtun& können alle üblichen,
billigen Schießscheiben auabezea.en werden und der Me.3vorgang kann sehr schnell
etwa in einem Drittel der Zeit wie mit den bekannten Vorrichtun.en durcbdef;Ihrt
werden. Auch die Zentrierung der Scheibe auf dem Drehtoller kann wesentlich einfacher
und genauer durchgeführt werden, als bei den bekannten Vorrichtungen# da
nach der zrfindun& die Scheibe beim Kennen mechanisch nicht belastet wird.
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Die Erfindunß wird im fol6enden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführun89beiapielen naher erlüutert.
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pig. 1 zei&t äie beitenansicht einer erfindungeßemäßen
Vorrichtung In Prinzipauf bau.
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Fig. 2 zei6t den oei der erfindungsßemä.#en Vorrichtung verwendeten
Drehteller
mit aufßeapannter Schießecheibe in Draufnicht.
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Fig. 3 neigt perspektivisch einen möglichen Gesamtaufbau für
eine eriindungeßemäße Vorrichtung.
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Die erfindungn&emäße Vorrichtung'unfaßt einen mit einem Zentrierdorn-1
versehenen Dreht'eller 2, der durch#'einen Motor 3 etwa mit einer Drehzahl
von 1000 Umdrehunßen pro kinute angetrieben ist.
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Auf diesen Drehteller 2 wird die ei&entliche Schießscheibe 4 durch
geeignete Halteeinrichtungen wie Klatmern, einen HaftkleDer oder dgl. aufSesparint
und zwar wird dabei der Dorn 1 in das -ähußloch der Scheibe eingesteckt.
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Oberhalb des Drehtellers 2 ist ein lichtempfindliches elektronischeu
Schaltelement 5# beisiialsweise eine Totoselle oder ein durch eine geeignete
Spannunbaquelle gespeister F0t0,iiderstandp angeordnet. Dieses Schaltelement
5 beobachtet einen schmalen Streifenabschnitt 51 der Schießschelbe
4 &wischen dem in der ßcheibendrehaohne angeordneten Dorn 1 und einem
radial von diesem Dorn außerhalb lie-&enden Punkt, der mindestens in einen dem.Durchmesser
des Scheibenspiegeln 6 entsprechenden Abstand von diesem Dorn abliegt. Mit
dem Schaltelerment kann so bei Drohung der Scheibe uie maximal mögliche J#xaenterbewegung
der lieil-Dunkel-Zone zwischen dem schwarzen Scheibenapiegel 6 und dem weißen
Scheibengrund abgetastet und beobachtet werden. In der Praxis öenügt es, wenn nur
ein schmaler Streifenabschnitt 51 von etwa 1 bis 5 am Breite
beobachtet wirdv der in einen Abstand vom halben bis zum dOPPOlten Ladius des Spietels
vom Dorn reicht, denn bei den meisten auszumesLenden '"'ohießaulieiben lie&t
das
SobaiSloch nicht allzuweit (0 bin 1 mm) vom Scheibenmittelpunkt
ab und es sind daher beim Ausmessen auch keine größeren Exzenterbewegungen als innerhalb
des angegebenen Bereiches zu erwarten* Das lichtempfindliche Schaltelement
5 Ist elektrisch mit einem Wechselspannungsmesser 7, beispielsweise
einem geeigneten Wechselsipannungsvolt-Paeter, verbunden. Beim kontinuierlichen
Drehen der aufZespannten Schießscheibe 4 wird bei exzentrischem Schußloch und damit
auch einer entspre-, chenden Exzenterbewegun& des schwarzen Spiegels das lichtempfindliche
Schaltelement periodisch mehr oder weniger stark belichtet, d.h. durch die mit einer
Exzenterbeweguna sich drehende Hell-Dunkel-Zone der Schei-be wird
das lichtempfindliche Schaltelemnt einer periodischen Helligkeitsänderung
ausgesetzt. Diese periodisch* Holligkeitaänderung erzeugt am Ausgang
des' lichtempfindlichen Schaltelements eine Miechselspannung mit der Frequenz
der Scheibendrehzahl. Die Amplitude dieser Wechselapannun8 Ist dabei unmittelbar
proportional der Größe der Exzentrizität der ifeil-Dunkel-Zone de2 Scheibe. Mit
den Spannungamesser 7 kann also unmittelbar der Wort der Exzentrizität
angezeigt werden. Dieser Wort der Exzentrizität muß nicht als absolute Größe
bestimmt werden, da bei einem Schießwettkampf nur die Reihenfolge der Zentrizität.verschiedener
Scheiben von Bedeutung Ist. Es ist lediglich erforderlich, daß alle Scheiben
eines Wettkampfes und einer Zahnschaft in eizem einheitli-chen Bewertungsmaßatab
ausgemessen werden und auch alle Scheiben aus der litelchen gerstellungscharge stammen$
d.h. gleichmäßißes Reflexionsverhältnis schwarz-weiß besitzen.
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Oberhalb des Drehtellers ist weiterhin noch eine Lampe .8 vorgeseheng
deren Helligkeit durch einen Vorwiderstand 9 einstellbar ist. Zum% dea Vorwiderstan&
kann die relative Empfindlichkeit der Eißvorricht=&"
geeicht
werden, indem z.B. eine Eichocheibe.auf den Toller aufgespannt wird und die
Lichtstärke der Lampe 8 auf einen entsprechenden vorbestimmten Meßwert
am Voltmeter 7 eingestellt wird. Die Eichung kann -gleichgut bewerkstelligt
werden durch indern dair Empfindlichkeit den
Voltmetern.
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In Fig- 3 ist der Gesamtaufbau einer erfindungsZemäßen Vorrichtung
gezeigt. Der Antriabmotor 3 ist zusammen mit dem Meßgerät 7 in einem
entsprechenden Kastangehäuse 10 untergebracht. Auf der Oberseite des Gerätes
ist der eigentliche Drehteller 2 mit dem Dorn 1
gelagert. Das lichtempfindliche
Schaltelement 5 kann dabei &e&ebenenfalle zusammen mit der Lampe
8-in einem schwenk-, kipp- ode#-verechiebbar am Gehäuse 10 befestigten
Am 11 untergebracht sein. Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sichi wenn
der eiientliche Drehteller 2 aus einer Glas- oder Kunstatoffscheibe besteht und
das lichtempfindliche Schaltelement zusammen mit der Lichtqueile unmittelbar unterhalb
des Drehtellern in der Oberseite des Gehäuses 10 ein-&elaoaen
ist, wie die& schematisch bei 12 angedeutet ist. Die Schießscheibe 4 wird in
diesem Falli mit der Oberseite nach unten auf den Drehteller aufgelegt und die Abtastung
der Exzentriziät und die Baleuchtung erfolgt in diesem Falle durch den durchsich4&,i&en
£irekteller hindurch.