DE1548124C - Elektronische Schaltstufe fur Zeit meßeinnchtungen - Google Patents
Elektronische Schaltstufe fur Zeit meßeinnchtungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische
Schaltstufe für Zcitmeßcinrichtungcn zum Anschalten einer Normalfiequenz an den Eingang einer
Zähleinrichtung.
Bei elektronischen Zeitmeßeinrichtungen wird während der Zeitdauer des zu messenden Vorgangs
eine Normalfrequcnzquelle an den Eingang einer
Zähleinrichtung, ζ. B. einer dekadischen Zählkette, gelegt und die Anzahl der während der Meßzeit gezählten Wcllenzüge zur Zeitbestimmung ausgewertet.
Entspricht hierbei die gewählte Normal frequenz einer vollen Zehnerpotenz der Frequenzeinheit, so ist die
Einheit der, abgelesenen Zählwertes gleich einem dieser Zehnerpotenz entsprechendem Vielfachen der
FrequcM/.einheit. Zur Durchführung einer solchen Zeitmessung wird eine Schaltstufe benötigt, die die
Normalfrequenz während der Dauer des zu messenden
Vorganges an den Eingang der Zähleinrichtung anlegt.
Eine solche Schaltstufe kann nun bei aus elekfrischen
Signalen, z. B. Impulsen bestehenden Vorgängen durch die elektrischen Signale direkt gesteuert
werden. Bei anderen nichtelektrischen Vorgängen muß vorher in bekannter Weise deren Umformung
in einen elektrischen Analogwert erfolgen. In ein- as
fachster Weise könnte die Anschaltung der Normalfrequenz z. B. durch ein elektromechanisches Relais
erfolgen, an dessen Wicklung das steuernde elektrische Signal angelegt wäre und dessen Kontakte
die Normalfrequenz anschalten. Ein solches Relais brächte auch den Vorteil mit sich, daß eine galvanische
Trennung zwischen den Stromkreisen des elektrischen Steuersignals und der Normalfrequenz
erfolgt. Nun sind aber Relais insbesondere für die Messung von kurzen Zeiten zu träge und bringen
auch infolge Kontaktprellungen Fehlerquellen mit sich.
Es sind eine Reihe von elektronischen Schalteinrichtungen
bekannt,'die auch für die Messung sehr kurzer Zeitintervalle hinreichend schnell sind, jedoch
läßt sich mit diesen Einrichtungen eine galvanische Trennung zwischen Ein- und Ausgangskreis nicht
erzielen. Die Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, bei einer elektronischen Schaltstufe für Zeitmeßeinrichtungen diesen Nachteil zu beheben und eine
Schaltstufe anzugeben, bei der Ein- und Ausgangskreis galvanisch getrennt sind.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine elektronische Schalteinrichtung für Zeitmeßeinrichtungen
zum Anschalten einer Normalfrequenz an den Eingang einer Zähleinrichtung, mittels der während des
in seiner Zeitdauer zu bestimmenden Vorganges die Anzahl der Wellenzüge der "Normalfrequenz gezählt
v/erden, eingesetzt, die gemäß der Erfindung so ausgebildet ist, daß die Normalfrequenz der Basis einer
in Emitterschaltung arbeitenden Schaltstufe über einen Spannungsteiler, bestehend aus einem ohmschen
Widerstand und der Sekundärwicklung eines Übertragers, zugeführt wird, daß die Primärwicklung mittels
eines Schalttransistors je nach Schaltzustand eines diesem vorgeschalteten, an sich bekannten
Schmitt-Triggers kurzgeschlossen wird bzw. leer läuft, d;ili ferner der Spannungsteiler so dimensioniert
ist, daß die nachgcschallete Transistorstufe bei kurzgeschlossener Primärwicklung für die dann geringen
Amplituden der Normalfrequenz gesperrt bleibt, aber bei leer laufender Primärwicklung jeweils annähernd
wahrend einer Ilalbwelle durchgeschaltet
wild.
Die Erfindung soll nun an Hand der Figuren eingehend
beschrieben werden. Es zeigt hierbei
Fig. 1 einen Stromlauf der erfindungsgemäßen elektronischen Schaltstufe, .
Fig. 2 eine Abwandlung dieser Schaltstufe.
Fig. 1 zeigt nun einen Stromlauf der erfindungsgemäßen
Schaltstufe. T\ sei ein in Emitterschaltung arbeitender Schalttransistor, dessen Basis über einen
Spannungsteiler R 2, R 3 in Sperrichtung vorgespannt ist. Der Basis dieses Transistors werde eine
Normalfrequenz /„ über einen ohmschen Widerstand RI zugeführt, wobei in den Basiskreis die
Sekundärwicklung W 2 eines Übertragers Ü L so eingeschaltet ist, daß für die Normalfrequenz der Widerstand
R 1 mit der Impedanz der Sekundärwicklung Wl einen Spannungsteiler bildet. Ob dabei der im
Spannungsteilerkreis liegende Widerstand/22 für die
Normalfrequenz /„ durch eine Kapazität überbrückt wird oder nicht, richtet sich nach dem Wert von R2
in bezug auf den wirksamen Wert der Impedanz von W2. Im Kollektorkreis des Transistors Tl befindet
sich ein Arbeitswiderstand R 4, dessen Verbindungspunkt mit dem Kollektor in herkömmlicher Weise
das Ausgangssignal der Schaltstufe entnommen wird. Die Primärwicklung Wl des Übertragers Ül ist
du.rch die Emitter-Kollektor-Strecke eines weiteren Schalttransistors T2 überbrückt, dessen Basis über
die Spannungsteilerwiderstände RS, R6 vom Ausgangssignal eines bekannten Schmitt-Triggers, dessen
Transistoren zu dem Schalttransistor Ί2 entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp aufweisen, gesteuert wird.
Bei durchgeschaltetem Transistor Γ2 wird die Primärwicklung W1 des Übertragers Ü1 kurzgeschlossen,
bei gesperrtem Transistor Tl läuft sie leer. Dementsprechend stellt auch die Sekundärwicklung
Wl des Übertragers Ül in dem SpannungsteilerR1,
Wl für die Normalfrequenz /„ einen kleinen bzw. großen Widerstand dar. Bei kurzgeschlossener Sekundärwicklung
Wl weist dieser Spannungsteiler ein hohes Teilerverhältnis auf, bei leer laufender Sekundärwicklung
ein kleineres. Wird nun der Schalttransistor Tl so in Sperrichtung vorgespannt, daß er bei /IL
kurzgeschlossener Sekundärwicklung Wl durch die ^ dann infolge des hohen Spannungsteilerverhältnisses
niedrigen an der Basis dieses Transistors anliegenden Amplituden der Normalfrequenz /„ nicht durchgesteuert
wird, dagegen aber die durch das kleinere Spannungstcilerverhältnis bei leer laufender Sekundärwicklung
höheren Amplituden der Normalfrequenz den Schalttransistor jeweils während einer
Halbweüe durchsteuern, so erhält man am Ausgang A eine in der Folgefrequenz der Normalfrequenz
/„ entsprechende Pulsfolge, solange die Sekundärwicklung Wl des Übertragers Ül leer
läuft.
Da steuernder und gesteuerter Kreis durch den Übertrager gleichstrommäßig voneinander getrennt
sind, eignet sich diese Anordnung, wenn für den steuernden Schmitt-Trigger cine gesonderte bezugspotentialfreie
Stromversorgung eingesetzt wird, zum potentialfreien Anschluß von vom zu messenden
Vorgang abgeleiteten Steuersignalen.
Bei Zeitmeßaufgaben tritt auch oft die Aufgabe auf, daß die Messung nur erfolgen soll, wenn von
zwei oder mehreren Vorgängen nur einer gleichzeitig auftritt bzw. nur eine Messung erfolgen soll, wenn
zwei oder mehrere Vorgänge gleichzeitig auftreten. Die in F i g. 1 dargestellte Schaltungsanordnung läßt
sich nun zur Lösung dieser Aufgaben leicht abwandeln, wobei der Vorteil der Potentialtrennung zwischen
Steuer- und Ausgangskreis erhalten bleibt.
Hierzu erhält der Übertrager Ül zwei oder mehr
Primärwicklungen Wl, WV ... Wl", die jeweils durch einen Schalttransistor T 2, TT ... T 2" mit
vorgeschaltetem Schmitt-Trigger kurzgeschlossen werden bzw. leer laufen. Soll die Schaltstufe Tl nur
Zählimpulse abgeben, wenn gleichzeitig an jedem Steuereingang dieses Schmitt-Triggers ein Steuersignal
anliegt, so werden Schaltstufen Γ 2, T T ... in der beschriebenen Art ausgebildet. Soll dagegen eine
Abgabe von Zählimpulsen bei Anliegen eines Steuersignals an dem Schalttransistor Tl zugeordneten
Schmitt-Trigger verhindert werden, wenn an einem den den Schalttransistoren TT ... T 2" zugeordneten
Schmitt-Triggern auch ein Steuersignal anliegt, so brauchen die Transistoren TT ... T 2"
nur den gleichen Leitfähigkeitstyp zu erhalten wie die der vorgeschalteten Schmitt-Trigger.
20
Claims (2)
1. Elektronische Schaltstufe für Zeitmeßeinrichtungen zum Anschalten einer Normalfrequenz
an den Eingang einer Zähleinrichtung, mittels der während des in seiner Zeitdauer zu
bestimmenden Vorgangs die Anzahl der 'Wellenzüge der Normalfrequenz gezählt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Normalfrequenz der Basis einer in Emitterschaltung
arbeitenden Schaltstufe (Tl) über einen Spannungsteiler, bestehend aus einem ohmschen
Widerstand (Rl) und der Sekundärwicklung (W2) eines Übertragers (Ül), zugeführt wird,
daß die Primärwicklung (Wl) mittels eines Schalttransistors (T 2) je nach Schaltzustand
eines diesem vorgeschalteten, an sich bekannten Schmitt-Triggers kurzgeschlossen wird bzw. leer
läuft, daß ferner der Spannungsteiler (Rl, W2)
so dimensioniert ist, daß die nachgeschaltete Transistorstufe (Tl) bei kurzgeschlossener Primärwicklung
(W 1) für die dann geringen Amplituden der Normalfrequenz gesperrt bleibt, aber
bei leer laufender Primärwicklung (W 1) jeweils annähernd während einer Halbwelle durchgeschaltet
wird.
2. Elektronische Schaltstufe für Zeitmeßeinrichtungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertrager (Ü1) mit mehreren Primärwicklungen (Wl, Wl' ... Wl") versehen
ist, die jeweils durch einen Schalttransistor (T 2, TT ...) mit jeweils vorgeschaltetem Schmitt-Trigger
kurzgeschlossen werden bzw. leer laufen, so daß die Schaltstufe (Tl) nur durch Halbwellen
der Normalfrequenz durchgeschaltet wird, wenn keine der Primärwicklungen (Wl, Wl' ... PFl")
kurzgeschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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