DE154737C

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Publication number: DE154737C
Application number: DENDAT154737D
Authority: DE

Description

E^SERLICHES

PATENTAMT.

Pulver, welches die Eigenschaft hat, auf brennende Gegenstände aufgeschüttet, das Feuer zu löschen, muß in Gefäßen aufbewahrt werden, die ein feines Streuen des Pulvers auf den Brandherd gestatten und überdies die Möglichkeit bieten, das Streuen aus sicherer Entfernung vorzunehmen, das Pulver also auf größere Entfernung in fein verteiltem Zustande fortzuschleudern. Ein ίο derartiges Streugefäß bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι das Gefäß in Seitenansicht.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach v-w (Fig. 4),
Fig. 3 ein Schnitt nach A-B (Fig. 1),

Fig. 4 ein Schnitt nach C-D (Fig. 3) und Fig. 5 ein Schnitt nach x-y (Fig. 4).

Ein einfaches zylindrisches Gefäß α dient zur Aufnahme des Pulvers. Auf das zylinao drische Gefäß ist ein kegelförmiger Teil b von elliptischem Querschnitt aufgesetzt, welcher durch den beim Gebrauch abzunehmenden Verschlußdeckel c abgeschlossen ist, während innerhalb des kegelförmigen Teiles b ein .25 Sieb d angeordnet ist, das mit seinem Hals/ in den zylindrischen Teil α eingesteckt ist. Dieses Sieb d ist so angeordnet, daß die Seitensiebstege g genügend weit von der inneren Gefäßwand b abstehen, damit das Pulver beim Streuen durch den dadurch entstehenden Zwischenraum hindurchtreten kann, aber behufs feinerer Zerstäubung die Seitenwandung des Gefäßes trifft. Überdies sind die Deckenstege des Siebes durch einen Quersteg k miteinander verbunden, durch welchen das auf ihn aufprallende Pulver ebenfalls zerstäubt wird. Fehlt das Sieb, so tritt das Pulver meistens in balligem Zustande aus und verfehlt seinen Zweck. Wird ein gewöhnliches Sieb angewendet, so ist die Stärke des austretenden Pulverstrahles für den vorliegenden Zweck eine ungenügende; überdies verstopft sich ein gewöhnliches Sieb leicht bei balligem Pulverzustande und vor allem zwingt es das Pulver nicht zum Aufprallen auf die Gefäßwandungen vor seinem Austritt, wodurch erst die genügende Zerstäubung erreicht wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Streugefäß für Feuerlöschpulver, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach außen sich erweiternden Streuhals (b) des Streugefäßes ein Streusieb (d) derart angeordnet ist, daß zwischen seinen Seitenstegen (g) und dem Streuhalse ein Zwischenraum zum Durchtreten des Feuerlöschpulvers verbleibt und die Deckenstege (h) des Siebes durch einen oder mehrere Querstege (k) verbunden sind, welche das Feuerlöschpulver beim Durchtritt durch das Sieb auf die Wandungen des Streuhalses leiten und dadurch ein Zerstäuben des Feuerlöschpulvers herbeiführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.