DE1547045A1 - Verfahren zur Herstellung eines Polschuhs fuer einen Magnettonkopf - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Polschuhs fuer einen MagnettonkopfInfo
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- G11B5/187—Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features
- G11B5/193—Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features the pole pieces being ferrite or other magnetic particles
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Description
N.V.Philips'Gloeilampenfabrieken
N:Y. Philips' GKLoeilampenfabrieken, Eindhoven / Holland
11 Verfahren zur Herstellung eines Polschuhs für einen Magnettonkopf1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polschuhs
für einen Magnettonkopf zum Aufzeichnen, Wiedergeben und/ oder Löschen magnetischer Aufzeichnungen, insbesondere für einen
Kopf, dessen Spalttiefe innerhalb enger Toleranzen liegt, wobei dieser Polschuh aus gesintertem oxydischem ferromagnetischein Werkstoff
hergestellt wird, und wobei die Fläche des Polschuhs, in der nach der Montage eine Begrenzungswand des Nutzspaltes liegt, nach
erfolgtem Schleifen glatt poliert und anschließend eingeschliffen wird, in der Weise, daß eine Fläche verbleibt, welche die Begrenzungswand
des liutzspaltes bildet.
Bei Magnettonköpfen mit einer Spalttiefe von etwa 50 /um ist die Toleranz dieser Spalttiefe 10 /um. Die Spalttiefe wird durch
Abschleifen der Vorderfläche des fertigen Kopfes eingestellt. Als Bezugslinie für die richtige Einstellung der Spalttiefe dient
die auf der Innenseite des Polschuhs liegende untere Begrenzungslinie der polierten Spaltbegrenzungsfläche. Es ist daher insbesondere
bei kleineren Toleranzen notwendig, daß diese Bezugslinie genau geradlinig ist.
!fach einem üblichen Verfahren wird von der polierten Oberfläche
des losen Polschuhs Material weggeschliffen. Die so entstandene
Aussparung kann u.a. dazu dienen, im fertigen Kopf Drahtwicklungen anzubringen, wobei die Schnittlinie des unbearbeitet gebliebenen
Teiles der polierten Oberfläche und der die Aussparung begrenzenden schrägen Fläche die untere Begrenzung des Spaltes markiert
und gleichzeitig als die erwähnte Bezugslinie dienen kann. ,*,,.
Bei Anwendung der bekannten S chi elf verfahr en für gesintertes oxy- .
disches ferroraagnetisches Material läßt sich aber unmöglich ver-
ΜΗ? 009843/1*34 BA0 0RlG,NAL '-2-
- 2 ~ 15^7045
meiden, daß eine gewisse Ausbröcklung in dieser Schnittlinie erfolgt. Die Schnittlinie wird stets gerändelt, wobei
die Tiefe der Rändel bis 30 /um betragen kann.
Eine so erzielte Bezugslinie entspricht nicht den Genauigkeit sanf orderungen, die an sie im Zusammenhang mit dem
untiefen Spalt und den entsprechenden engen Toleranzen gestellt werden.
Es ist bereits bekannt, zwecks Erzielung einer die erwähnte Ausbröcklung nicht aufweisenden Bezugslinie die obenerwähnte
Schnittlinie wegzuschleifen, so daß eine Fläche entsteht,
die mit der Spaltbegrenzungsfläche einen stumpfen Winkel bildet. Es ergibt sich, dass die Schnittlinie zwischen dieser
neuen Fläche und der Spaltbegrenzungsfläche dann keine Ausbröcklungen mehr aufweist. Diese Linie kann daher als Bezugslinie
dienen. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist aber, daß zweimal geschliffen werden muß: erstens um in bekannter
Weise eine Aussparung zu erzielen, und anschließend, um die so entstandene Schnittlinie wegzuschleifen.
Das Verfahrender Erfindung hat diesen Nachteil nicht und
weist das Kennzeichen auf, daß nach dem Polieren zunächst die polierte Fläche mit einer dünnen Glas- oder Emailschicht
bedeckt und erst dann diese Oberfläche eingeschliffen wird.
Die dünne Glas- oder Emailschicht kann dadurch auf die polierte Fläche aufgebracht werden, daß dieses Material in Form
eines Plättchens aufgelegt und dann geschmolzen wird. Auch kann das Material in Pulverform, z.B. als Sediment aus einer
Alkohol- oder Azetonlösung, auf die Fläche aufgebracht und dann geschmolzen werden, wobei es sich gleichmäßig über die
Fläche verteilt.
Die Schicht muß eine solche Stärke haben, daß sie den Kristalliten
des gesinterten oxydischen ferromagnetischen Materials
ausreichende Unterstützung bietet, um dessen Ausbröck-
009843/143 Α' BAD original . -3-
-r. Etwa auftretende Unregelmäßigkeiten am Rand
der Schleiffläche beschränken sich dann auf die Glas- oder
Emailschicht. Die Stärke der Schicht beträgt vorzugsweise 40 "bis 60 /am.
Dieses Verfahren bietet den weiteren Vorteil, daß ein Teil des auf der polierten Oberfläche vorhandenen Glas bzw. Emails
bei der Herstellung des Spaltes zwischen zwei Polschuhen auch als SpaltfUlimaterial, das gleichzeitig die beiden Polschuhe
aneinander heftet, dienen kann. Mach einem bekannten Verfahren
werden die beiden Spaltbegrenzungsflächen, zwischen denen sich das Spaltfüllmaterial befindet, unter Erhitzung auf eine Temperatur,
bei der dieses Material schmilzt, mit einem solchen Druck gegeneinander gedrückt, daß der Abstand zwischen den polierten
Flächen gleich der gewünschten Spaltlänge wird. Bei der Herstellung des Spaltes gemäß dem Verfahren nach der Erfindung
besteht ein Vorteil darin, daß das Spaltfüllmaterial bereits mit einer Spaltbegrenzungsfläche starr verbunden ist.
Die Erfindung betrifft auch einen Polschuh, der nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt ist.
Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Körpers aus gesintertem oxydischem
ferromagnetischem Material, bei dem eine Fläche poliert
ist,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Polschuhes, bei dem die polierte Fläche nach den bisher bekannten Verfahren eingeschliffen
ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Körpers aus gesintertem oxydischem
ferromagnetischem Material, bei dem die polierte Fläche mit einer dünnen Glas- oder Emailschicht bedeckt ist, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Körpers nach Fig. 3, der gemäß dem Verfahren nach der Erfindung bearbeitet worden ist.
Es wird vom In Fig. 1 dargestellten Körper aus gesintertem
0 098A3/U3A BAD ORIGINAL
oxydischem ferromagnetischem Werkstoff ausgegangen, dessen
Oberfläche 1 glatt poliert wird.
In Fig. 2 ist die polierte Fläche 1 ausgehend von einer Linie 2 eingeschliffen. Im Bereich der Linie 2 sind Kristallite ausgebröckelt,
wodurch Rändel 3 entstanden sind. Deren lineare Abmessungen, wie z.B, a von der Linie 2 ab gerechnet, von der
aus eingeschliffen wurde, können bis 30 /um betragen, während die Spalttiefe, d.h. der Abstand zwischen der Linie 2 und der
Schnittlinie 5 einer später herzustellenden Lauffläche 4 des Kopfes mit der Spaltbegrenzungsfläche 1, z.B. 50 /um betragen
kann.
In Fig. 3 ist die Art und Weise dargestellt, wie eine Glasoder Emailschicht 6 auf die polierte Fläche 1 aufgebracht ist.
Dies" kann in der Weise erfolgen, daß eine dünne Platte aus Glas oder Email auf die Fläche 1 aufgelegt und dann bis zum Schmelzen
erhitzt wird, worauf sich während des Erstarrens eine starre
Verbindung zwischen dem Glas bzw. Email und dem Polschuhmaterial bildet. Auch kann das Glas oder Email in Form von Pulver,
in z.B. Alkohol oder Azeton suspendiert, auf die Fläche 1 aufgebracht sein. Die Suspension wird dann bis zum Schmelzpunkt
des Glases bzw. Emails erhitzt, das sich gleichmäßig über die Fläche 1 ausbreitet und beim Erstarren ebenfalls die
gewünschte starre Verbindung mit dem Polschuhmaterial bildet.
In Fig. 4 ist dargestellt, wie der Körper nach Fig. 3 nach dem Wegschleifen von Material von der Fläche 1 aussieht, wobei
mit dem Einschleifen ausgehend von der Linie 2a angefangen wurde.
Auch hier werden an der Anfangsstelle des Schleifvorgangs Unregelmäßigkeiten
in der neu gebildeten schrägen Fläche 7 entstehen. Falls aber die aufgebrachte Glas- oder Emailschicht
stark genug ist, werden an der Stelle der Linie 2 die Kristallin von dem Glas bzw. Email ausreichend unterstützt und die ünre-
läßigkeiten sich nur auf die Schicht beschränken. Die linie
, welche im fertigen Kopf die untere Seite des Spaltes mar-
0 0 9 8 A 3 / 1 4 3 4 ft.n ΛΒΙΛ
15470Λ5
kiert und "beim Einstellen der Spalttiefe b als Bezugslinie dient,
bildet dann eine scharfe gerade Linie.
Die Einstellung der Spalttiefe kann einfach dadurch erfolgen,
daß von einer Polschuhseite 8 Material weggeschliffen wird, bis eine Lauffläche 4 entstanden ist, die im gewünschten Abstand
b von der Linie 2, nl. gemäß der Linie 5> die Spaltbegrenzungsfläche
schneidet.
Das Verfahren nach der Erfindung ist insbesondere von Bedeutung
für die Herstellung von Polschuhen für Magnettonköpfe mit sehr kleinen Spaltlängen von z.B. 1 bis 3 /um, bei denen Spalttiefen
von 25 bis 50 /um verwendet werden.
0098 k3/1 A 34 - 6 -
BAD ORIGINAL
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Polschuhes für einen Magnettonkopf
zum Aufzeichnen, Wiedergeben und/oder Löschen magnetischer Aufzeichnungen, insbesondere für einen Kopf, dessen
Spalttiefe innerhalb enger Toleranzen liegt, wobei dieser Polschuh aus gesintertem oxydischem ferromagnetischem
Werkstoff hergestellt wird, und wobei die Fläche des Polschuhs, in der nach der Montage eine Begrensungswand des
üutzspaltes liegt, nach erfolgtem Schleifen glatt poliert
und anschließend eingeschliffen wird, in der Weise, daß eine Fläche verbleibt, welche die Begrenzungswand des Nutzspaltes
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Polieren die Fläche le*d" zunächst mit einer dünnen Glas- oder Emailschicht
JfS^1 bedeckt und erst dann diese Oberfläche eingeschliffen
wird.
2. Polschuh, der gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt ist.
00 9 8.A3/ 1 A3A
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Family
ID=19793626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1966-07-11 SE SE948066A patent/SE328725B/xx unknown
Also Published As
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GB1148587A (en) | 1969-04-16 |
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NL6508992A (de) | 1967-01-16 |
SE328725B (de) | 1970-09-21 |
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