DE1546727C3 - Verfahren zum gleichzeitigen Ver binden von zwei oder mehr Elektroden galvanischer Elemente - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Ver binden von zwei oder mehr Elektroden galvanischer ElementeInfo
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Description
Für das gas- und elektrolytdichte Verbinden von Elektroden galvanischer Elemente, insbesondere von
Elektroden für Brennstoffelemente, vermittels der diese Elektroden umgebenden Rahmen sind verschiedene
Verfahren bekanntgeworden.
Die Elektroden können z. B. in vorbereitete Rahmen mit Hilfe eines Klebers eingegossen werden oder
direkt in einer Presse mit einem Rahmen umpreßt oder umspritzt werden.
Es ist auch bekannt, mehrere Elektroden gleichzeitig mit einem Material für den gemeinsamen Rahmen
zu umpressen oder zu umspritzen. Dabei wird zwisehen die Elektroden ein Abstandsring gelegt, der
einmal die Aufgabe hat, den für den Elektrolyten oder für die Reaktionsgase benötigten Raum zwischen
den Elektroden herzustellen, zum anderen aber das Eindringen der Spritz- oder Preßmasse in diesen
Raum zu verhindern. Vor allem aus diesem zweiten Grunde besitzt der Ring eine gewisse Breite, um eine
einwandfreie Dichtung gewährleisten zu können. Der Ring zwischen den fertig umpreßten oder umspritzten
Elektroden kann nicht entfernt werden. Das bedeutet aber eine wesentliche Verringerung der aktiven
Elektrodenoberfläche.
Es stellte sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen.
Gemäß der Erfindung werden zum Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen den Elektroden
Ringe oder Scheiben eingelegt, die nach dem Rahmungsvorgang wieder herausgelöst werden.
Zwar ist es in der Technik der Formgebung allgemein üblich, nach dem Formen Kerne herauszulösen;
den Vorveröffentlichungen ist jedoch nicht zu entnehmen, daß diese Formgebungstechnik auch bei der
Herstellung von galvanischen Elementen, insbesondere von Brennstoffelementen und -batterien, Anwendung
gefunden hat. Während nämlich in der allgemeinen Formgebungstechnik lösliche Kerne ausschließlich
für die spätere Herstellung von Hohlräumen benutzt werden, geht beim erfindungsgemäßen
Vorschlag der Einsatz der löslichen Körper weit über das Bekannte hinaus, da diese zusätzlich eine Hilfsvorrichtung
für einen Montagevorgang darstellen, bei dem poröse Elektrodenkörper mit einem Gießharz
umgeben werden. Dies wird auch aus dem Vergleich heraus deutlich, daß man keinen kompakten Stapel
mit einem Gießharzmantel umgeben muß, denn statt löslicher Scheiben kann man erfindungsgemäß lösliche
Ringe verwenden, die das Entstehen je eines Hohlraums im Elektrodenstapel bewirken. Es ist in
der allgemeinen Formgebungstechnik unbekannt, lösliche Körper zu verwenden, die in sich einen
Hohlraum aufweisen oder durch die Art ihrer Formgebung beim Einlegen Hohlräume erzeugen. Die
Schaffung von Hohlräumen innerhalb eines vergossenen porösen Elektrodenstapels hat den großen Vorteil,
daß die löslichen Ringe viel einfacher herauszulösen sind.
Das kann bei metallischen Ringen z.B. durch Herauslösen mittels chemischer Agentien. z. B. Säuren,
geschehen. Besonders einfach wird das Verfahren, wenn für die Ringe oder Scheiben als zeitweilige Abstandshalter
bzw. als Dichtungsmaterial leichtlösliche Salze oder Salzgemische verwendet werden. Für
die Herstellung der Ringe oder Scheiben kann vorteilhafterweise eine Salzmischung, z. B. ein eutektisches
Gemisch aus Natrium- und Kaliumnitrat dienen.
Derartige Ringe lassen sich nach dem Umpressen oder Umspritzen der Elektroden einfach mit warmem
Wasser wieder herauslösen.
Auch können diese Abstandshalter aus anorganischen und organischen Salzen sehr einfach und wirtschaftlich
gepreßt oder gegossen werden.
Die Figur zeigt den schematischen Aufbau eines Elektrodensatzes nach der Rahmung, aber noch vor
dem Herauslösen der Abstandshalter. Mit 1 sind die Elektroden, mit 2 die löslichen Ringe, die auch als
Scheiben ausgebildet sein können, bezeichnet. Der Elementrahmen oder -mantel 3 besitzt Kanäle 4, die
das Lösen der Ringe 2 ermöglichen; später werden diese Kanäle für die Zu- und Abfuhr der Betriebsstoffe
benutzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum gleichzeitigen Verbinden von zwei oder mehr Elektroden galvanischer EIemente,
insbesondere Elektroden für Brennstoffelemente, mit Hilfe von Spritz- oder Preßmassen,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Einhalten eines vorgegebenen Abstandes zwischen den Elektroden Ringe oder Scheiben eingelegt
werden, die nach dem Rahmungsvorgang wieder herausgelöst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für die
Ringe oder Scheiben leicht lösliche Salze oder Salzgemische verwendet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV0028623 | 1965-06-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1546727A1 DE1546727A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1546727B2 DE1546727B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1546727C3 true DE1546727C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=7584282
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1546727A Expired DE1546727C3 (de) | 1965-06-04 | 1965-06-04 | Verfahren zum gleichzeitigen Ver binden von zwei oder mehr Elektroden galvanischer Elemente |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1546727C3 (de) |
GB (1) | GB1103038A (de) |
-
1965
- 1965-06-04 DE DE1546727A patent/DE1546727C3/de not_active Expired
-
1966
- 1966-05-31 GB GB24139/66A patent/GB1103038A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1546727B2 (de) | 1973-03-15 |
DE1546727A1 (de) | 1971-01-14 |
GB1103038A (en) | 1968-02-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |