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Verfahren zur Herstellung eines Wärmere generators und nach diesem
Verfahren hergestellter Regenerator
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einesWärmeregenerators, insbesondere zur Verwendung bei einer Heissgasmaschine, der aus einer von einer Wand umgebenen Füllmasse besteht, bei welchem Regenerator die Füllmasse an ihrem Umfang mit einer zu erhärtenden Masse umgeben wird.
Im vorliegenden Fall ist unter einer Heissgasmaschine ein Heissgasmotor, eine Kältemaschine oder eine
Wärmepumpe zu verstehen, die beiden letztgenannten nach dem umgekehrten Heissgasmotorprinzip ar- beitend.
Die vorerwähnten Wärmeregeneratoren sind im allgemeinen mit einer aus dünnem Drahtmaterial be- stehenden Füllmasse versehen. Diese Füllmasse wird in das Regeneratorgehäuse eingeführt, wobei es. um
Gasdurchlässe längs der Gehäusewand zu verhüten, mitunter erwünscht ist, die Füllmasse an der Gehausewand zu befestigen.
An und für sich ist das Befestigen der Füllmasse an der Gehäusewand schon bekannt. Man hat den
Vorschlag gemacht, die Füllmasse durch Löten oder Sintern mit dieser Wand zu verbinden. In diesem Falle wird somit von einer schon fertigen Wand eines Gehäuses einerseits und einer Füllmasse anderseits ausgegangen.
Auch ist es bekannt, bei der Herstellung eines Regenerators für Heissgasmaschinen bei dieser Herstellung eine der Wände so auszufahren, dass die Füllmasse wenigstens zum Teil in dieser Wand eingebettet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung eines solchen Verfahrens und ist dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere aus einer Anzahl Gazeschichten bestehende Füllmasse in eine Lehre eingeführt wird und dass das die Wand zu bildende Material in den Raum zwischen der Innenseite der Lehre und der Aussenseite der Füllmasse gebracht wird und dass die Wand anschliessend in die feste Phase übergeht.
Bei diesem Verfahren wird der Vorteil erreicht, dass nicht nur Gasdurchlässe längs der Gehäusewand vermieden werden, sondern dass auch eine einbaufertige, aus einer Einheit bestehende Füllmasse und Wandung erhalten wird.
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird die Regeneratorwand dadurch verstärkt, dass eine Schicht eines wenig elastischen Materials aufgebracht wird.
Es hat sich gezeigt, dass mittels des Verfahrens nach der Erfindung sehr dUnne Wände hergestellt werden können. Weil aber die Gasdrücke im Wärmegenerator zeitweise sehr hoch, z. B. 100 Atmosphären, sein können, wird es in diesen Fällen nach einer Weiterbildung der Erfindung oft erwünscht sein, die Wand mittels einer Stützwand zu verstärken.
Es hat sich herausgestellt, dass insbesondere auch organische Materialien, wie z. B. Kautschuk, bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgreich anwendbar sind.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert : Fig. l zeigt eine Lehre mit einer eingeführten, aus Gazestuckchen bestehenden Frimas- se. In Fig. 2 ist ein aus Gazestückchen bestehender Regenerator dargestellt. Fig. 3 zeigt einen Regenerator, dessen Wand von einer Stützwand umgeben ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Lehre 1 sind eine Anzahl Gazeschichten 2 angeordnet. Die GazestUck-
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chen bestehen aus Draht weniger als 200 JL stark. Es ist aber auch möglich, die Füllmasse aus einer An- zahl dünner Platten aufzubauen, die mit einer grossen Anzahl Öffnungen versehen sind ; solche Platten werden im folgenden auch als GazestUckchen bezeichnet.
Zwischen den Gazestückchen 2 und der Lehre 1 ist ein kleiner ringförmiger Raum 3 vorgesehen, der mit einem plastischen Material, z. B. Silikongummi, gefüllt wird. Es hat sich erwiesen, dass, wenn die Gazestückchen aufeinandergestapelt sind, dieses Material nur in sehr geringem Masse zwischen die Gaze- stückchen eindringt.
Fig. 2 zeigt den auf diese Weise hergestellten Regenerator, der mit einer Wand 4 aus Silikongummi versehen ist.
Weil bei manchen Anwendungen im Regenerator hohe Drücke, z. B. von 140 Atmosphären, auftreten. und überdies ein grosser Temperaturunterschied, z. B. von 300 C oder sogar 6000 C, zwischen den beiden Endflächen des Regenerators auftreten kann, kann es bei diesen Anwendungen erwünscht sein, die
Wand des Regenerators besonders zu verstärken, wie es bei der Ausbildung nach Fig. 3 der Fall ist. Dieser Regenerator ist in an sich bekannter Weise mit einer aus dünnem Draht bestehenden Füllmasse 5 ausgestattet. Diese Füllung wird dadurch erhalten, dass das Material in die Lehre 1 eingeführt wird, so dass die Füllmasse den ganzen Raum ausfüllt, und anschliessend am Umfang eine Schicht flüssigen Materials gegossen wird, so dass eine Wand entsteht.
Hiebei kann es beim Giessen erwünscht sein, die obere Fläche der Füllmasse abzudecken, so dass zwischen der Abdeckung und der Lehre lediglich eine ringförmige Öffnung verbleibt, wobei dafür gesorgt wird, dass flüssiges Material ausschliesslich zum Umfang gelangt. Das fttlssige Material kann z. B. keramisches Material sein und die so gebildete Schicht 6 wird anschliessend mit einer Sttitzwand 7 umgeben. Dies lässt sich auf verschiedene Weise durchführen.
Es ist z. B. möglich, den Regenerator in ein zylindrisches Gehäuse hineinzuschieben, das aus anorganischem oder organischem Material hergestellt sein kann und den Spannungen standzuhalten vermag. Es ist aber auch möglich, auf die Wand eine Materialschicht von grösserer Festigkeit als die der Wand aufzubringen, z. B. eine Schicht eines thermohärtenden Kunstharzes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Wärmeregenerators, insbesondere zur Verwendung bei einer Heissgasmaschine, der aus einer von einer Wand umgebenen Füllmasse besteht, bei welchem Regenerator die Füllmasse an ihrem Umfang mit einer zu erhärtenden Masse umgeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere aus einer Anzahl Gazeschichten bestehende Füllmasse in eine Lehre eingeführt wird und dass das die Wand zu bildende Material in den Raum zwischen der Innenseite der Lehre und der Aussenseiseite der Füllmasse gebracht wird und dass die Wand anschliessend in die feste Phase übergeht.