DE1546626C3 - Verkokungsofen mit batterieweise angeordneten waagerechten Kammern. Zusatz1 zu: 1546625 - Google Patents

Description

Gegenstand des Hauptpatents 1546 625 ist ein Verkokungsofen mit batterieweise angeordneten waagerechten Kammern und diese einschließenden Heizwänden, die durch längs der Batterie in gleichen senkrechten Ebenen liegende Zwischenwände (Binder) in Zwillingszüge aufgeteilt sind, "wobei unterhalb jeder Kammer ein senkrecht beaufschlagter Schwachgas- und Luftregenerator liegen, die mit beiden benachbarten Heizzugreihen in Verbindung stehen. Dabei ist neben einer Luft- und Schwachgaszuführung an der Sohle jedes Heizzuges wenigstens eine weitere Zuführung oberhalb der Sohle vorgesehen, so daß untere und obere Brennstellen gebildet werden; die Regeneratoren sind in einzelne Zellen aufgeteilt durch Querwände, die etwa mittig zwischen zwei die Heizzüge trennenden Wänden liegen, und die in dieser Weise gebildeten Zellen stehen abwechselnd mit den unteren und den oberen Brennstellen je eines Heizzuges der beiden benachbarten Reihen in Verbindung, wobei die beiden Heizzüge auf verschiedenen Seiten'der in gleicher senkrechter Ebene verlaufenden Binderwand liegen, vorzugsweise liegen dabei die höheren Brennstellen an oder in der Nähe einer nicht durchlaufenden Binderwand.

Bei dem Ofen nach dem Hauptpatent ist es möglich, durch leicht zugängliche und in kalten Teilen des Ofens liegende ,Regelorgane das Verhältnis der Beaufschlagung der unteren Brennstellen einerseits und der oberen Brerinstellen andererseits zu verändern, wie es bei Änderung der Betriebsverhältnisse erwünscht ist.

Die vorliegende Erfindung hat eine Weiterbildung des Ofens nach dem Hauptpatent zum Ziel, durch die.sichergestellt wird, daß im Betrieb möglichst geringe Druckunterschiede zwischen den beiden Zellen bestehen, die durch eine Querwand getrennt sind und von denen die eine'unteren Brennstellen, die andere oberen Brennstellen zugeordnet ist. Die Wände, welche man zur Abtrennung der einzelnen Zellen innerhalb des Regenerators benutzt, lassen sich nämlich in vielen Fällen nicht so dicht gestalten, daß sie bei den in den heißeren Teilen des Regenerators herrschenden Temperaturen völlig dicht sind. Wenn beiderseits einer solchen Wand größere Druckunterschiede der hindurchgeleiteten Verbrennungsmittel herrschen, so werden Gasübertritte von Zelle zu Zelle stattfinden. Soweit diese ein begrenztes Ausmaß haben, kann man die Verteilungswirkung der Zellen, die man durch im Kalten angeordnete Regelorgane anstrebt, dadurch sicherstellen, daß eine Überdosierung oder Unterdosierung der Verbrennungsmittelmenge stattfindet, die man der einzelnen Zelle zuführt. ' - ■

Um von vornherein die Druckdifferenzen der beiderseits einer Querwand liegenden Zellen möglichst gering zu halten, wird das Verhältnis des Querschnitts der den unteren und der den oberen Brennstellen zugeordneten Zellen so bemessen, daß es dem im Falle einer mittleren Verkokungszeit bestehenden Verhältnis entspricht, in dem in jedem Heizzuge eine Zuführung der. Verbrennungsmittel an der Heizzugsohle einerseits, oberhalb der Heizzugsohle andererseits vorgesehen ist. Bei einer mittleren Verkokungszeit ist dann gewährleistet, daß annähernd der gleiche Druck in benachbarten Regeneratorzellen herrscht. Bei erheblich längerer oder erheblich kürzerer Verkokungszeit wird sich dann der beiderseits einer Regeneratorquerwand herrschende Druck immer noch in erträglichen Grenzen halten, so daß eine Regelung der Ofenbeheizung durch die im Kalten angeordneten Regelorgane möglich ist. .

Vorzugsweise werden die senkrechten Querwände, durch die die Regeneratoren in Zellen unterteilt werden (Zellenquerwände), symmetrisch zur Mittelebene der zwischen zwei Zellenquerwänden liegenden Heizzugsquerwand (Binderwand) angeordnet.

Durch die vorliegende Erfindung wird eine sichere Beherrschung der Regelung der Verbrennungsmittel auch für den Fall erreicht, daß die Zellenquerwände verhältnismäßig wehig'gasdicht sind und das Verhältnis, in dem die Verbrennungsmittelmengen einerseits am Fuß des Heizzuges, andererseits im oberen Teil zugeführt werden, weitgehend von 1 : 1 abweicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verkokungsofen mit batterieweise angeordneten waagerechten Kammern und diese einschließenden Heizwänden, wobei unterhalb jeder Kammer ein senkrecht beaufschlagter Schwachgas- und Luftregenerator liegen, die mit beiden.;: benachbarten Heizzugreihen in Verbindung "ste- ' hen, und mit unteren und oberen Brennstellen in jedem Heizzug und Zuordnung beider Arten von Brennstelleh 'an einzelne Zellen der durch Querwände aufgeteilten Regeneratoren nach dem Hauptpatent. 1 546 625 vom 6. September 1965, dadurch gkennzeichnet, daß das Ver-15 hältnis des Querschnitts der den unteren und der den oberen Brennstellen zugeordneten Zellen dem im Falle einer mittleren Verkokungszeit bestehenden Verhältnis entspricht, in dem in jedem Heizzuge eine Zuführung der Verbren- ao nungsmittel einerseits an der Heizzugsohle, andererseits oberhalb derselben vorgesehen ist.

2. Verkokungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Querwände, durch die die Regeneratoren in Zellen unterteilt werden (Zellenquerwände), symmetrisch zur Mittelebene der zwischen zwei Zellenquerwänden liegenden Heizzugquerwand (Binderwand) angeordnet sind.

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