DE1545848A1 - Verfahren zur Herstellung von Maleinimiden bzw. Isomaleinimiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Maleinimiden bzw. IsomaleinimidenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C243/00—Compounds containing chains of nitrogen atoms singly-bound to each other, e.g. hydrazines, triazanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D207/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D207/46—Heterocyclic compounds containing five-membered rings not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom with hetero atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D207/50—Nitrogen atoms
Description
ftint-AbteUuag Reu/Ha
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von N-substituierten Maleinimiden bzw. Isomaleinimiden
durqh Umsetzung von Amidchloriden mit N-substituierten
Halbhydraziden der Maleinsäure.
Maleinimide oder ihre entsprechenden Isomaleinimid-Derivate
werden lurch Cyclisierung von Maleinsäurehalbamiden dargestellt.
Verwendet man für die Durchführung der Cyclisierung Mischungen aus Säureanhydriden und ihre entsprechenden
Alkalisalzen, so erhält man in etwa 70#iger Ausbeute bei
Seaktionstemperaturen zwischen 60 - 100pG N-Arylmaleinimide.
In der aliphatisgihen Seihe, d.h. der Herstellung der
N-Alkylmaleinimide; fallen die Ausbeuten auf maximal
55 - 60 % ab, Isomaleinimide der aliphatischen oder aromatischen
He^ihe können ebenfalls aus den Maleinsäurehalbamiden
hergestellt werben, wenn man als Cyclisierungsmittel.
0arbQdiimi4e p4er Mischungen aus Chlorameisensäureestern
und frial^ylamiiien verwendet, ?ei diesen Beafctionsmechanismen
fallfn in äquivalenten Mengen Nebenprodukte an, wie z.B.
die entspreehendeTi Harnstoffe oder Trialkylaminhydochlorid,
die sich nur sphlecht von den Isomaleinimiden abtrennen
lassen. Die Ausbeuten nach diesem Verfahren liegen je nach
dem ßubstituenten zwischen 40 bis 80 %.
9Q9--8 4 2./ 1722 ' ' - 2 "
154584a
Ea wurde nun gefunden, daß sich N-|
amino-maleinimide in guten Au*beTuten^her8tgl|ejja
man Amidehloride mit N-substituier1;en Halbhydraziden d
Maleinsäure zur Reaktion bringt. Nach diesem legt man das Amidchlorid vor und gibt dann bei
zwischen;-*T0 und. +500G, vorzugsweise zwischen -5 lind -^Igeine
lösung des-Maleinhalbhydrazides in
den zu. Dabei bildet sich bald eine klare lösung, fach
beendeter Zugabe des Halbhydrazides entsteht ein Niederschlag, der beim Weiterrühren bei Zimmertemperatur
allmählich wieder in lösung geht. Die so gebildeten Malein-^
bzw. Isomaleinimide können dann nach; dem Abdampfen des überschuss
ige Λ ßarbonsäuredialkylaniides aus dem lückstand;
direkt kriBt%|4isiertvgewDnnfenod«rab€r, sie können durch
Extraktion aus dem Bückstajid direkt in reiner Form
werden? Pie ^pseiizung verläuft jiach fQ3.gender Reaktionär
M..
. 0 I)
Q-G-R
qaT *
J3-G-R
+ RCQCl.
R kann itierbei beispielsweise der Rest
te in.
9Q9
2 2
Aus dem Säurechlorid bildet eich das Imid:
COHHH( OCl
OCl -HCl
Pur das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich N-disubstituierte
aliphatische Halbhydrazide der Maleinsäure. Selbstverständlich sind auch heterocyclische Säurehydrazide
geeignet. Als Beispiel mögen Maleinsäure-N-dimethylhalbhydrazid,
Maleineäure-H-aorpholyl-halbhydrazid und
Maleineäure-N-tetrahydothiazin-dioxid-halbhydrazid
genannt wer*en. Sie letztgenannten Hydrazide werden in
praktisch quantitativer Ausbeute aus Haieinsäureanhydriden
und den entsprechenden Hydrazinverbindungen in Lösungsmitteln
wie Chloroform, fetrahydrofuran erhalten. Die zu verwendenden
Amidchloride können sich von den verschiedensten N-disub-
stltuierten Carbonsäureamiden ableiten. Besonders günstig
ist die Verbindung des Amidchloride des N-disubstituierten
Voraaaide.' Derartige Amidchloride werden bekanntlich durch
Einwirkung von anorganischen Säurechloriden wie Thionylchlorid,
Phosgen, Phosphoroxidchlorid oder Phosphorpentachlorid
erhalten.
Als Lösungsmittel für das erfindungsgemäße Verfahren werden
in der Hauptsache solche eingesetzt, die den zu Grunde liegenden Amidchloriden vor ihrer Herstellung entsprechen,
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d.h. also, man verwendet die entstehenden Carbonsäuredialkylamide
wie Dimethylformamid.
Die nach diesem Verfahren erhaltenen Reaktionsprodukte sind entweder Maleinimide oder Isomalelnimide. Welches
dieser Reaktionsprodukte entsteht, hängt von den Substi tuenten ab, die sich am Hydrazid-Stickstoff befinden.
Überraschend ist ferner, daß sich halogenfreie Endprodukte bilden» da z. B. aus der Literatur bekannt ist, daß durch
Umsatz von Amidchlorid mit Λ tß -ungesättigter Carbonsäure
sich stets die entsprechenden halogenieren Carbonsäuren
bilden. Die auf diesem Wege hergestellten Malein- bzw. Isomaleinimide stellen wertvolle Zwischenprodukte für die
Herstellung von Kunststoffen dar. Ferner zeichnen sich die
entstehenden N-disubstituierten Aminomaleinimide durch
eine starke anti-mikrobieile Eigenschaft aus..
So bewirkt zum Beispiel die Verbindung nach Beispiel 1 eine totale Keimhemmung bei Bacterium coli, Pseudomonas
pyocyanea, Bacillus subtilis, Trichophyton mentagrophytes
und Saccaaromyces, wenn man sie 1 : 4000 den geimpften optimalen Nährlösungen dieser Mikroben zusetzt.
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In 73 Teilen (1 Mol) abs. DMF läßt man bei O0C 119 Teile
(TMoI) Thionylchlorid eintropfen. Es wird 30 min bei
Zimmertemperatur gerührt, dann bei 30 - 4O0C und 12 mm
bis zur Gewichtskonstanz eingeengt. Auf dem entstandenen Kristallbrei läßt man bei O0C eine Lösung von 158 Teilen
■ (TMol·). N-Dimethyl-maleinsäure-monohydrazid in 400 Teilen "
abs. DMP eintropfen. Unter Entwicklung von HCl löst sich
der Kristallbrei auf. Nach dem Eintropfen fällt ein Niederschlag aus. Es wird bei Zimmertemperatur gerührt, bis sich
der Niederschlag gelöst hat. Dies dauert etwa 18 Stunden
nach Ende des Eintropfens. Die Lösung wird im Vakuum eingeengt
und aus dem zurückbleibenden Öl wird das Maleinimid mit Äther extrahiert. Beim Einengen der Äther-Auszüge erhält
man analysenreines N-Dimethylaminomaleinimid als schöne gelbe Nadeln. Ausbeute: 75 #· Schm.p.: 820C (Ligroin). g
Das N-Dimethylaminomaleinimid kann aus dem oben erwähnten
öligen Rückstand auch mit Ligroin extrahiert werden.
fl-Morpholylmaleinimid
Aus 36,5 Teilen (o,5 Mol) abs. DMP und 59,5 Teile (0,5 Mol),
Thionylchlorid wird wie im Beispiel 1 das Amidchlorid
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dargestellt. Auf diesem läßt man bei O C eine lösung
von 100 Teilen (0,5 Mol) eines Monohydrazids, dargestellt
aus Maleinsäureanhydrid und N-Aminomorpholin in Chloroform
und bei O0C in quantitativer Ausbeute, in 250 Teilen
abs. DMP einwirken. Es wird mehrere Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und naoh dem Einengen der Lösung im
Vakuum wird das Maleinimid mit Äther extrahiert. Die Ausbeute beträgt 79 $>. Schmp.: 950C (Ligroin). -
Beispiel 3:
N-Tetrahydothiazindioxid-isomaleinimid
N-Tetrahydothiazindioxid-isomaleinimid
Wie im Beispiel 1 erhält man das Amidchlorid aus 21,9 Teilen (0,3 Mol) abs. DMP und 35,7 Teilen (0,3 Mol) Thionylchlorid.
Bei O0C läßt man eine Lösung von 74,4 Teilen (0,3 Mol) '
einea Monohydrazids, dargestellt aus Maleinsäureanhydrid und N-Aminotetrahydrothiazindioxid, in 200 Teilen abs. DMP
eintropfen. Bei Zimmertemperatur wird 12 Stunden gerührt, anschließend wird der Niederschlag abgesaugt. Ausbeute: 72 %,
Schmp.: 2180C.
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Maleinimiden bzw.
Isomaleinimiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen
von N-disubstituierten Maleinsäurehalbhydraziden mit einem Amidchlorideiner Carbonsäure bei Temperaturen zwischen
-10 bis +500C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel H-disubstituierte Carbonsäureamide
verwendet.
Le
A 9628
909842/1722
Applications Claiming Priority (1)
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