DE1545608A1 - Neue Penicilline und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Neue Penicilline und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE1545608A1 DE1545608A1 DE19651545608 DE1545608A DE1545608A1 DE 1545608 A1 DE1545608 A1 DE 1545608A1 DE 19651545608 DE19651545608 DE 19651545608 DE 1545608 A DE1545608 A DE 1545608A DE 1545608 A1 DE1545608 A1 DE 1545608A1
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
DR. ELISABETH JUNG, DR. VOLKER VOSSIUS1 DIPL.-ING. GERHARD COLDEWEY
PATENTANWÄLTE · „ „
8 MÖNCHEN 23 · S I EG ESST HASSE 26 · TELEFON 34 50 67 · TELEGRAMM-ADRESSE: 1 N VENT/M O N C H EN
P 15 *5 608.5
u.Z.: B 693 12.0ez.1968
BEECHAK GROUP LIMITED Brentford, Middlesex , England
Nr. 30 092
Die Erfindung betrifft neue Penicilline und ihre nichttoxischen
Salze mit der allgemeinen Formel
S .CH, R - CH - CO - NH - CH CH
R^ IT
In der R eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aralkyl«,
Aryl- oder heterocyclische Gruppe ist, R3" und R glo£<
verschieden sind und jeweils ein Kasserstoff atom odor
niedrigmolekulare Alkylgruppe bedeuten oder susczncn «ine
zusätzliche Bindung der Kohlenstoffatom» darstellen« an dio
sie gebunden sind, und R"5 und R gleich oder VörDahledoa elnd
90983 2/1527 ■ - ~ -·
BAD ORJGM^i
POSTSCHECKKONTO: MÖNCHEN 50175 ■ BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A. G. MÖNCHEN. LEOPOLDSTH. 7«. KTO. NR. 60/35794
~ 2
und ;}ev/eils ein Viasserstoff- oder ein Halogenatom oder eine
Hydroxylgruppe, eine niedrigmolelculare Al&yl-, Alkoxy- oder
Acyloxygruppe bedeuten, oder zusammen mit den "beiden Kohlenstoffatomen,
an die sie gebunden sind1, einen gegebenenfalls
substituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden.
Die vorstehend genannten niedrigmolekularen Reste enthalten höchstens 6 Kohlenstoff atome.
Beispiele für die nichttosischen Salze sind die Natrium-,
Kalium-, Calcium-, Aluminium-, Ammonium-, und substituierte Ammoniumsalze, z.B. die Salze solcher niehttoxioehen Amine wie
der Trialkylamine, a.Bo Iriäthylamin« Procain, Dibenzylamin,
n-Benzyl-ß-phenäthylamiii, l'-Ephenamin (1 -H-Hethyl-1,2-diphenyl-2-hydrozyäthylamin),
HjH'-r-Dibenzyläthylendiamin, Dehyaroabiethyl-
amin amin, ^,IT'-Bis-dehydroabietylethylendi/, und andere Amine, die
zur Herstellung von Salzen mit Benzylpenicillin verwendet werden«
Das erfindungsgemäße Verfahren ie.t dadurch gekennzeichnet, daß
man 6-Aminopenicillansäure oder eine ihrer Salze mit einer Carbonsäure der allgemeinen !Formel
R-CH- COOH
CO CO · (II)
ε1—σ 6 —ir
" is U
9 0 9 8 3 2/1527
in der R, R , R1 R , R die vorstehende Bedeutlang haben» kondensiert.
Die Umsetzung der 6-Affiinopenicillansäure mit der entsprechenden
Carbonsäure kann unter Verwendung des Säurechlorids oder seines Funktionsäc[uiyalentes als Acylierungsmittel für eine primäre
Aminogruppe erfolgen· Solche Äquivalente urafaseen die entsprechenden
Carbonsäurebromide, -azide, Carbonsäureanhydride und gemischte
Anhydride, einschließlich der Monoester und vor allem niedere aliphatisehe Ester der Kohlensäure«
Andererseits kann die 6-Aminopenicillansäure mit Zwischenprodukten
umgesetzt werden» die aus der Carbonsäure der Formel IX
und einem KondensationsEittei P &1© Biöjelohexylcarbodiimid oder
Carbonyldiimidazol gebildet
In einem weiteren Verfahren aur Herstellung der Penicilline wird
das entsprechende a-Aminopenicillin der allgemeinen Formel III
als Ausgangsverfeinöung verwendetri-
CH -r CO - M - GH CH XCV (III)
L2 I I IV
co υ CH ^ C00H
Auf diese Weise kann ein bevorzugtes Penicillin, nämlich α-Phthaliiaidobenzylpenieillin
durch Umsetzung von a-Aminobenzylpenicillin mit H~£thoxycarbonylphthalimid hergestellt werden.
909832/1527 BADQRiGiNAi,
Eine besondere* Klasse der Verbindungen der allgemeinen Formel I
ist diejenige, die in der Seitenkette eine primäre Aminogruppe enthält. Typische Beispiele für diese Verbindungen sind das
a-Phthalimido-m-aminobenzylpenicillin und das a-CJ-AiBinophthalimido)-"benzylpenicillin.
Solche Verbindungen werden vorzugsweise hergestellt, indem man zunächst die Verbindungen, die eine
Kitrogruppe oder eine Benzyloxycarbonylaminogruppe enthalten,
nach einem der vorstehend genannten Verfahren hergestellt und anschließend die Hitro- oder Benzylo^caxbonylaminogruppe durch
katalytische Hydrierung in die Aminogruppe umwandelt·
Die erfindungsgemäß hergestellten Penicilline können meist in zwei eplmeren Formen vorkommen; selbstverständlich umfaßt das
erfindungsgemäße Verfahren sowohl die D- und L-Pormen, als auch
die DL-Hischung.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Penicille sind wertvoll als
Zusatzstoffe zu Tierfutter, als Wirkstoffe zur Behandlung von Mastitis bei Vieh und aufgrund ihrer antibakteriellen Aktivität
als therapeutische Wirkstoffe vor allem zur Behandlung von infektiösen,'durch grampositive und gramnegative Bakterien her-
vorgerufene Krankheiten bei Geflügel und Säugetieren· Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung·
909832/1527
Beispiel 1 ,-.-'.
Hatrim~6^(Dl^K«phthalimidophenylacetamido)-penicil-lanat
Hatrim~6^(Dl^K«phthalimidophenylacetamido)-penicil-lanat
Eine lösung von 5 g Dl-a^Phthaliinidophenylacetylchlorid in 100 ml
Aceton wird während 30 Minuten einer gerührten lösung von 4,3 g 6-Aminopenicillansaure in 140 ml 3 $igem wässrigem Uatriumbicarbonat
und 40 ml Aceton tropfenweise zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur eine weitere Stunde gerührt und dann
mit 450 ml Äther in drei Teilen extrahiert. Die· wässrige Phase wird zurückbehalten, mit weiterem 100 ml Äther versetzt und durch
Zugabe von verdünnter Salzsäure % auf pH 2 eingestellt. Die
Schichten werden getrennt und die wässrige Phase bei pH 2 mit weiteren 2 χ 75 ml Äther extrahiert. Die kombinierten Ätherextrakte,
die das Penicillin als freie Säure enthalten, werden anschließend mit einer Menge von 3 /Sigem wässrigem Hatriumbicarbonat
wiederum extrahiert, die ausreicht, die wässrige Phase auf pH 7 ansusäuern. Die neutrale wässrige lösung wird bei
niedriger Temperatur unter vermindertem Druck eingedampft« Man erhält das rohe Uatriumsalz des~'l3enicillins, das schließlich
über Phosphorpentoxyd unter vermindertem Druck getrocknet wird.
Die manometrische Prüfung des Produkts mit Peniclllinase ergab
eine Reinheit von etwa 76 $&; Die Papierchromatographxe ergab
eine einzelne Zone antibalcterieller Aktivität.
909832/1527
BAD OBlQIMM.
-. ο —
Beispiel 2 · .
Eine Lösung von 5,6 g* ΪΓ-A'thoxycarbonylphthalimid in 25 ml
Aceton wird unter Rühren langsam einer Lösung von 8 g 6-^ΰ(-)α-AminophenylacetamidoJ7-pöiiicillansäiire--trihydrat
und 21,2 g wasserfreiem natriumcarbonat in 30 ml Wasser zugegeben· Anschließend
wird das Gemisch bei Raumtemperatur eine weitere Stunde gerührt und dann mit 150 ml A'ther in 3 Teilen extrahiert.
Die wässrige Phase wird zurückbehalten, mit 50 ml Metnylisobutjlketon
versetzt und durch Versetzen mit verdünnter Salzsäure auf pH 2 eingestellt. Die Schichten wei'i m getrennt und die wässrige
Phase bei pH 2 mit weiteren 15 ml Höthylisobutylketon extrahiert·
Die kombinierten Lösungsmittelextrakte enthalten das Penicillin
als freie Säure und werden mit gesättigter Salzlösung und durch Piltrieren geklärt. Eine 2n Lösung von Natrium-2-äthylhexoat
in 9 ml Methylisobutylketon wird zugegeben, wobei das Uatrlumsalz
dea Penicillins ausgefällt'wird. Das Produkt wird abfiltriert,
erst mit Ilethylisobutylketon und anschließend mit Äther
gewaschen und unter vermindertem Druck über Phosphorpentoxyd getrocknet. Ausbeute 7»6 g« Die manometrische Prüfung mit
Penicillinase ergab eine Reinheit ron etwa 63 #. Die papierchromatographische
Prüfung des Produktes ergab eine einzelne 2one antibakterieller Aktivität, die denselben R^-Wert wie die
DIr-Verbindung in Beispiel 1 aufwiese *" *
90 9 832/1527
lTatrium-6«- ( L~«-phthalim:iclp pr ο pi onamid ο ) -«penicillanat
4j4 g L~a-Phthalimidopropionsäure wird mit einem Überschuß von
1 Stunde
Thionylchlorid unter Rüekfluß/erhitzt» Flüchtige Verbindungen werden unter vermindertem Druck und schließlich durch Destillation mit wasserfreiem Benzol entfernt und der Ölige Säurechloridrückstand wird in 25 ml Methylisobutylketon gelöst« Die Lösung wird langsam unter kräftigem Rühren mit einer Lösung aus 4»3 g 6-AminopenicillansäurQ, 50 ml Wasser und 2,8 ml Triethylamin versetzt« Anschließend wird das Gemisch hei Raumtemperatur eine Stunde gerührt und dann der pH-Wert der wässrigen Schicht (falls nötig) auf 1 "bis 2 eingestellt» Die Schieliten werften getrennt und die organische Phase i-ilzG, in 2 s 25 nil Wasser und anschließend mit 25 ml gesättigter Salslösimg gt^-selies« Die klare organische Phase wird dann mit δ ml eines? 2n LSsimg Ψ&& Ha&slitm-S-äthylhexoat in Methylisobutylketon behandelt. Die erhaltene weiße Fällung wird abfiltriert, mit Methylisobutylketon und anschließend mit wasserfreiem Äthör gewaschen und schließlich über Phosphorpentoxyd unter vermindertem Druck getrocknet« Man erhält 4,5 g Natriumsals des Penicillins»
Thionylchlorid unter Rüekfluß/erhitzt» Flüchtige Verbindungen werden unter vermindertem Druck und schließlich durch Destillation mit wasserfreiem Benzol entfernt und der Ölige Säurechloridrückstand wird in 25 ml Methylisobutylketon gelöst« Die Lösung wird langsam unter kräftigem Rühren mit einer Lösung aus 4»3 g 6-AminopenicillansäurQ, 50 ml Wasser und 2,8 ml Triethylamin versetzt« Anschließend wird das Gemisch hei Raumtemperatur eine Stunde gerührt und dann der pH-Wert der wässrigen Schicht (falls nötig) auf 1 "bis 2 eingestellt» Die Schieliten werften getrennt und die organische Phase i-ilzG, in 2 s 25 nil Wasser und anschließend mit 25 ml gesättigter Salslösimg gt^-selies« Die klare organische Phase wird dann mit δ ml eines? 2n LSsimg Ψ&& Ha&slitm-S-äthylhexoat in Methylisobutylketon behandelt. Die erhaltene weiße Fällung wird abfiltriert, mit Methylisobutylketon und anschließend mit wasserfreiem Äthör gewaschen und schließlich über Phosphorpentoxyd unter vermindertem Druck getrocknet« Man erhält 4,5 g Natriumsals des Penicillins»
Die manometrische Prüfung des Produkts mit Penicillinase ergab eine Reinheit von etwa 65 #* Die papierehromatographische
Prüfung ergab eine einzelne Zone antibakterieller Aktivität«
• BAD QRiGINAL 909832/ 1 527
4 »95 g Dl~a-Phthaliinido-n-valeriansäure wird in ilir Säureehloriä
umgewandelt und dann nach dem Verf ahren von Beispiel 3 ■ mit' 6-Aminopenicillansäure
umgesetzt. Man erhält 7»4 g rohes Hatriumsalz
des Penicillins« Die manometrische Prüfung des Produktes'
erga"b eine Reinheit von etwa 6ft 5o? die papierchromatographische
Prüfung wies eine einzelne Zone antlbakterieller Aktivität auf·
Beispiel 5 ' ·. ■ -.■'-.'.'
5,6 g 2)L-a-Phthalimido-Y-methylthiol)uttersäure wird in ihr
Säurechlorid umgewandelt und anschließend nach dem Verfahren
von Beispiel 3 mit' 6-Aminopenicillansäure umgesetzt· Man erhält 5,Tg rohes Uatriumsalz des Penicillinso Die manometrische
Prüfung des Produktes ergab eine Reinheit von etwa .68 # und die
papierchromatographische "Prüfung ergab eine einzelne Zone antibakterieller Aktivität.
Beispiel 6 ... , ~
Eine Suspension aus 18,9 g Di-a-Aminophenylessigsäure und 24,1 g
3-ITitrophthalsäureanhydrid in 400 ml wasserfreiem Toluol wird
9 0 9 8 3 2/1527 8Λ°
niit 1,4 mliDriäthylamin "behandelt und unter Rückfluß erhitzt,
wobei das l/asser als azeotropes G-emisch entfernt wird. Wenn
die theoretische HQnge von 2S25 ml Wasser aufgefangen ist, wird
.das Gemisch· gelcühlt und filtriert. Die ümlcristallisation der
festen Verbindung aus Äthanol ergibt 23,1 g bläßgelbe Kristalle
der DI-a-(3-Iiitrophthalimido)-phenylessigsäure· vom Smp, 230-2350C.
O16H10Kf2O6; ber.: ö 58,9-#5 H.3,1 #; 33" 8,6 #|
gef.; G 58,8 $} H 3,2 #; H 8;7 #·
6j5 g der vorstehend genannten DL«a-(3-Hitroph'thaiimido)-phenylessigsäure
und 15 ml Ihionylchlorid werden 3 Stunden bei 60-650C
gekocht und anschließend die flüchtigen Verbindungen, unter vermindertem
Druck und schließlich durch Destillation mit wasserfreiem Chloroform abgetrennt«, Man erhält 6,5 g DI-a-(3-Iältro-
. rom · -
phthalimidoJ-phenylacetylchlorid/.Smp. 118-124 C. ·
C16H9Cl IT2O5; ber.; 0' 55,&fo; H 2,9^; Cl 10,3' fa .18,1 S^;
gef,: C 55,6 55; H. 3,0 #; Cl 10,4 #|. IT 8,4 56·
■ t" ""■·.. .. .
6,9 g. dieses Säurechlorids werden mit 4,3 g 6-Aminppenicillan·-
säure nach dem Verfahren von Beispiel 3 umgesetzt; Man erhält·
7,8 g rohes lTatriuii^S^/T)3j-a-(3-nitrophthalimido)-phenylaeetai^
penicillanato Die manometrische Prüfung des Produktes ergab
eine Reinheit von etwa 65 ^.und die Papierchromatographie wies
eine einzelne Zone antitakterieller Aktivität auf.
83 2/1527· "BAD ^
1 g des in Beispiel β erhaltenen 6-^L«a-(3-Hitrophtl:.alimido)-phenylacetamidc^-penicillanats
wird in 20 ml Wasser gelöst, Mai ι
erhält eine blaßgelbe lösung, der 30 ml einer wässrigen Suspension -von 5 g 5 $igem Paliadium-Galciiimcarbohat-Katalysator zugegeben
werden, die vorher mit Wasserstoff 1 Stunde geschüttelt
worden war» Bas Gemisch wird bei Raumtemperatur unter vermindertem
Druck 90 Minuten hydriert und dann filtriert» Das liltrat und das Waschwasser9 die jetzt kombiniert eine leuchtend gelbe
Farbe habenff werfen bei niedriger Temperatur und unter vermindertem
Druck eingedampft· Der gelbe feste Büekstand wird schließlich über Phosphorpentoxyd unter vermindertem Druck
getrocknet. Man erhält 0,71 g rohes Aminopenicillin» Die
Papierchromatographie des Produktes ergab eine einzelne Zone antibakterieller Aktivität. Der Vergleich seines Infrarotabsorptionsspektrums
mit dem der nichtreduzierten Ausgangsverbindung zeigte, daß die Bande~"bei 1540 cm (charakteristisch
für die Hitrogruppe) verschwunden war.
Beispiel 8
lTatrium-6~(DI("'a-phthalimido-m-ni-brophenylacetamido)-P3nicillanst
Ein Gemisch aus 19S9 g DL-a-Ämino-m-nitrophenylessigsäure,
14,8 g Phthalsäureanhydrid und 1,4ml Tri.äthylamin wird in 120 si
.9 0 983 27 1 527
-v/aseerfreieza Bensol imtes? Abtrennung von Wasser ala aaeotropes
iioraisch erhitzt. Hau erhält β"54 g
essigsäur© mit einem Schmelzpunkt voB 170-173 C16H10N2O6; ber*s 0 .58f9 ?S$· H 3,1 & Ii 8,6 fa gef.s Ö
essigsäur© mit einem Schmelzpunkt voB 170-173 C16H10N2O6; ber*s 0 .58f9 ?S$· H 3,1 & Ii 8,6 fa gef.s Ö
4s35/dsr vorstellend genannten- Säure Pferden mit ihionyichlorid
5 S'irunden bei 600C gelcoclit und die überschüssigen Reaktionsteilnehmer
tinter vermindertem Druck abgetrennt. Man erhält
Dlr-a-Phtlialimido-m-nitrophejayiac c-tylclilorid in einer Ausbeute
von 4jO g mit einem Schmelsptinlit von 118-1360C·
O16H9Gl E2O5; ber·: C 55,6'£; H 2,9-^5 öl 10,3 ^i Ii 8,.1 f»;
gef.s ö 56,0 ^; H 3,0 £; 01 '10,2 ^; H 8,2 ^.
3,4-5 g Säurechlorid v/erden nach dem Verfahren von Beispiel 3
mit 2j 15 g 6-Aminopenicillanaäure umgesetzt. Man erhält 2,5 g
rohes Natrium-ö-CDL-a-phthalimido-m-nitrophenylacetamido)-penicillanat.
Die Papierchromatographie dea Produkts ergab eine einzelne Zone antibakterieller Aktivitäto
O175 g des in Beispiel 8 erhaltenen Natrium-6-(DL-a~phthalimidom-nitrophenylacetamido)-penioillanats
-werden in 20 ml Wasser
90983 2/1527 bad
gelöst und die erhaltene gelbe Lösung nach dem Verfahren von
Beispiel 7 über 5 g eines Katalysators hydriert, jedoch ist das Piltrat und das Waschwasser jetzt nach beendeter Reduktion
farblos, Das durch Eindampfen unter vermindertem Druck erhaltene Aminopenicillin wiegt 0,55 g und v/ies auf dem, Papierchromatogramm
eine einzelne Zone antibakterieller Aktivität auf. Der
Vergleich seines Infrarotabsorptionsspektrums mit dem der nichtredusierten Ausgangsöubstanz zeigte, daß die für die
• «1 iritrogruppe" charakteristische Bande bei 1540 cm verschwunden
Beispiel 10 . .
(a) 4,5/&^a~Succinimidophenyleßsigsäure werden unter Rückfluß
mit 25 ml Thionylchlorid eine Stunde erhitzt, Flüchtige Verbindungen
werden unter' vermindertem Druck und schließlich durch Destillation mit wasserfreiem Chloroform abgetrennt.· Nan erhält
4,5 g DL-a-Succinimidophenylace-£yIchlorid mit einem Schmelzpunkt
yon 117-1200O. ■■·..
2,5 g des Säurechlorids werden mit 2,15 g 6-Aminopenicillansäure
nach dem Verfahren von Beispiel 3 umgesetzt. Man erhält
5,4 g rohes Katrium-6-(DIi-a-succinimidophenylacetainido)-penicillanat,
das auf .dem Papierchromatogramm eine einzelne Zone
antibakterieller Aktivität aufwies.
909832/1527' β.Λ
(b) Kan erhält dasselbe Penicillin durch Umsetzung von a-Aminobenzylpenicillin
mit H-Äthoxycarbonylsuccinimid nach dem
Verfahren von Beispiel 2Q
(c) Eine weniger reine Form des Penicillins ist durch Einwirkung
von Succinylchlorid auf das Iriäthylaminsalz des a-Aminobenzy*.-penicillins
in Methylenchlorid bei etwa -20°0 herstellbar,
»a-(pyrazin-2,3~aicarbosimido)-phenylacetamidoT-
penicillanat ' , ' ' '
Die Schotten-Baumann-Eeaktioii von Bi-a-Aminophenylessigsäure
mit Pyrasin-2,?~earbon3äureanhydrid ergibt DL-.a-(3-Carboxypyriizin·=
2-carbamido)-phenylessigsäure. 4,4 g dieser Säure und 3?85 g
wasserfreies Uatriumacetat in 20 ml Eisessig werden unter
Rüclcfluß 3 Stunden, erhitzt. Anschließend wird das lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgetrennt» Der Rückstand wird in Wasser gelöst und mit konzentrierter Salzsäure angesäuerte Die
kristalline Fällung wird abfiltriert und aus heißem wässrigen Aceton umkristallisiert. Man, erhält 1,45 g DI-a-(Pyrazin-2,3-dicarboximido)-phenylessigsäure,
mit einem Schmelzpunkt von 215°~218oCo
C14H9N3°4i t>Q1Co1 Ϊ-Η»8 5β ■' .. '. · '
S IT 14,7>
,,·,.,'.·
·.;·■ BAD 0^
■ 9090 32/152 7'
1,4 β das Produktes werden in das entsprechende Säurechlorid
überführt, das dann mit 0,7 g β-Aminopenieillansäure nach dem
Verfahren von Beispiel 3 umgesetzt wird. Man erhält 0,31 g rohes Penicillinsalz, das auf dem Papiarchromatogramm eine
einzelne Zone antlba&terieller Aktivität aufwies.
Beispiel 12 . "
|fatrlimH6«» C g«-phthaliiaido'-»3~thie>iylac et amido ) -penicillanat
Dieses Penicillin vjird hergestellt» indem man 6/T-r)-a-AiBino-3-
säure
thienylacetamidjoZ-penicillan/ mit 2J-]ithoxycarl»onylphthalimid
thienylacetamidjoZ-penicillan/ mit 2J-]ithoxycarl»onylphthalimid
nach dem allgemeinen Verfahren von Beispiel 2 behandelt.
909 8 32/1527 IN*L
Claims (1)
- . Patentansprüche1 · Penicilline und deren nichfcfcoxiacho Sail· «it UW allgeneinon Turne); -R - OH - CO - BH - CH--CH ^CL CD. ι-- ΓOH-OOOH1 1 [ 21— C C—ITin der & eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Ar alkyl-,1 2 Aryl oder heterocyclische Gruppe iot, E und R gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasserstoffatom oder eine niedrigmolekulare AUcylgruppe bedeuten oder zusammen eine susä-fcslicho Bindung der Kohlenstoffätoms darstellen, an die sie gebunden sind, und Ir und R gleich oder verschieden sind und jeweils ein Wasseret off atom, ein Halogenatom oder eine Hydroxyl-, eine niedrigmolckulara Alkyl-, Alkoxy-, oder Acylozygruppe bedeuten, oder zusammen mit den beiden Kohlenstoff atomen, an die sie gebunden sind, einen gegebenenfalls substituierten carbocyclischen odev heterocyclischen Ring bilden. 'bad 909832/.15272. NatJ?lura-6-(DL-c<-phthalinild0phenylacetaraldo)-penicillanat·-peniclllanat.5. Na£riiira-6-(DL-^-phfchaXimido-n-vaXerlanainido)-peni0iXXanat ·6. Naferium-6-(DL-cC-phthalimldo-jr-ine1;hylthiobutyramido)-penicillanat.7. Nats>I«m-6-/bL-o(-(3-nitrophthallinido)-phenyXaoetamld<i7-8. Nats?ium-6-/DL-ot- (3-amlnophthaXlinldo) -phenyXacetamldo/-penieiXXenat·9. Natrium-6-(DL-o<-phthaliraldo-ra-nit3?ophenylacetaraldo)-penlciXXanat. . *XO · Nat?itsm-6- (DL-oC-phthaXImido-m-aminophenylacet amido )-penieiXXanat.XX. Natrium-β- (DL-^-eueeinisnidophenyXaeetamido) -penlclXXanat.. X2. Natrium-6-/l)L-<-(pyra5sin-2,3-dica2lboxaraido)-phenyXacetamldQ7penioiXXanat. 13. Natriura-S-K-phthaXiraldo-S-thienyXacet amido) -peniclXXanat.X^. Verfahren zur Herstellung von Penicillinen und deren niehttosisoher SaXze naeh Anspruch 1, Formel X, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Aminopenicillansäure oder eines ihrer SaXze mit einer Carbonsäure der aXXgemeinen FormeX909832/1527R-OH- COOH00 CO (II)kondensiert und gegebenenfalls durch Umsetzung mit einem anorganischen Salz oder einem organischen Ämin in das entsprechende Salz umwand ell;. ,15· Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Säurechlorid der Carbonsäure der Formel II oder eines seiner Fimktionsäquivalente verwendet v/ird.16· Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß als Funktionaüquivalent das entsprechende Säurebromid, -agid, Säureanhydrid oder ein gemischtes Anhydrid verwendet wird.Verfahren nach Anspruch ϊΗ$ d a d" u r ο h gekennzeichnet, daß die 6>Aminopenicillansäure mit einem Zwischenprodukt umgesetzt wird, das aus der Carbonsäure der Formel Ii und Dicyclohesylcarbodiimid oder Carboayldiimidaaol gebildet wird. .• I; BAD ORIGINAL' 909 8 32/152718. Verfahren nach Anspruch lh, dadurch gekenn zeichnet , daßein «C-Aminopenicillin der allgemeinen FormelS R - CH - CO - NH - CH - CH' "C;NH (I ^CH3CO —N- CH-COOHin der R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, als Ausgangsverbindung verwendet wird.19. Verfahren nach Anspruch 18,dadurch gekennzeichnet , daß oC-Phthalimidobenzylpenicillin durch Umsetzung vonö^-Aminobenzylpenicillin mit N-Äthoxycarbonylphthal· imid hergestellt wird.9 0 9832/1527
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