DE1545519C3 - Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen - Google Patents

Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen

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DE1545519C3
DE1545519C3 DE19661545519 DE1545519A DE1545519C3 DE 1545519 C3 DE1545519 C3 DE 1545519C3 DE 19661545519 DE19661545519 DE 19661545519 DE 1545519 A DE1545519 A DE 1545519A DE 1545519 C3 DE1545519 C3 DE 1545519C3
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Germany
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tubeless tires
rubber
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fibers
chafing
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Expired
Application number
DE19661545519
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English (en)
Inventor
Wilhelm 6140 Bensheim Heling
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Carl Freudenberg KG
Original Assignee
Carl Freudenberg KG
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Description

Die Erfindung betrifft einen Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen, bestehend aus einem mit einem Butadien-Vinylpyridin-Kautschuk und einem noch nicht völlig auskondensierten Resorcin-Formaldehyd-Harz als Haftvermittler gebundenen Vliesstoff aus Synthesefasern.
Die Wülste üblicher Reifen enthalten bekanntlich einen metallischen Kern, z. B. in Form eines Drahtseiles. Die zumeist aus mehreren Gewebedecken gebildete Karkasse wird durch die Seitenwangen des Reifens heruntergezogen und im Reifenwulst um diesen metallischen Kern herumgeschlagen. Um zu verhindern, daß beim Fahren mit wenig Luft, bzw. einem plattgefahrenen Reifen, der Felgenbund unmittelbar das die Karkasse bildende Gewebe zerstört, wird zwischen die eigentliche Karkasse und die Felge ein zusätzlicher Schutzstreifen in den Reifenwulst eingebettet. Bei schlauchlosen Reifen sorgen diese »Wulstschutzstreifen« außerdem für einen luftdichten Abschluß zwischen Reifenwulst und Felge.
Daneben ist man bestrebt, zur Verbesserung des Fahrkomfort die Seitenwangen der Reifen flexibler und damit dünner zu gestalten. Hierzu sind dünne und dennoch stabile Wulstschutzstreifen eine Voraussetzung.
Regulär bestehen diese Wulstschutzstreifen aus einem Gewebe oder einer speziellen Kautschuklage. Derartige Gebilde wurden bekannt durch DT-Gbm 18 99 301, DP-PS 19 73 080, DT-AS 10 73 885, DT-AS
10 91 447, DT-AS 10 65 287, DT-AS 10 69 018, DT-AS
11 44 141, DT-AS 10 57 478 und DT-PS 9 47 224.
Nachteilig ist bei derartigen Wulstschutzstreifen, daß
entweder die Festigkeit oder die Güte der Einbindung in den Reifenwerkstoff nicht voll befriedigt.
Diesen Nachteil versucht die US-PS 32 54 694 zu vermeiden. Es wird dort die Herstellung eines Wulstschutzstreifens geschildert, der aus einem thermoplastisch verschweißten Vliesstoff besteht, auf den beidseitig eine unvulkanisierte Gummischicht aufkalandriert wird. Bei einem derartigen »Sandwich-Element« erweist es sich als nachteilig, daß sich die Gummischichten durch einen Kalandriervorgang nicht in das dünne und sehr dichte Vlies einarbeiten lassen. Es kommt deshalb nur zu einer Haftverbindung zwischen den drei Schichten, jedoch nicht zu einer formschlüssigen Verankerung aller Schichten ineinander.
Die Stabilität der Wulstschutzstreifen nach US-PS 32 54 694 ist daher nicht deutlich besser als einige Streifen der vorgenannten Vorveröffentlichungen. Des
halb ist offenbar eine weitere Anwendung nicht erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen zu entwikkeln, der bei guten Festigkeitseigenschaften sicher in den Reifenwulst eingebunden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wulstschutzstreifen aus einem genadelten Vliesstoff aus krempelbaren Polyamid- und/oder Polyesterfasern mit einer Stärke von 10 bis 50 den besteht, der den Kautschuk im Gewichtsverhältnis Fasern zu Bindemittel von etwa 60 :40 bis 85 :15 enthält.
Ein erfindungsgemäßer Wulstschutzstreifen kann • z. B. auf folgende Weise hergestellt werden:
In einer Krempelanlage wird aus Polyester- und/oder Polyamidfasern ein Vlies mit 100 bis 300 g/m2 erzeugt. Die Einzelfa?er soll eine Länge von 60 bis 80 mm und eine Stärke von 10 bis 50 den aufweisen.
Im zweiten Verfahrensschritt wird das Vlies genadelt z. B. entsprechend der Veröffentlichung in der Bayer-Farbenrevue, Nr. 3,1962, S. 20 bis 23.
Anschließend wird das Vlies mit einem Vinylpyridin-Kautschuklatex imprägniert, z. B. mit einer 40%igen Latexdispersion.
Als Haftvermittler wird der Imprägnierlösung ein nicht völlig auskondensiertes Resorcin-Formaldehyd-Harz als Haftvermittler zugesetzt. Die zum Imprägnieren verwendete Lösung kann z. B. folgende Zusammensetzung haben:
Gewichts Gewichts
teile teile
wäßrige Trocken
Form substanz
Butadien-Styrol-Vinylpyridin-
Mischpolymerisatlatex, 40%ig 250 100
Resorcin- Formaldehyd-
Harzlösung, 40%ig 50 20
Formaldehydlösung, 30°/oig 20 ' 6
Kondenswasser oder
destilliertes Wasser 310
630
126
Die Anreicherung des Vlieses mit Bindemittel muß erfindungsgemäß ein Faser-Bindemittel-Verhältnis von 60 :40 bis 85 :15 erreichen. Man erhält auf diese Weise nach dem anschließenden Trocknen bei etwa 110 bis 120°C ein grobporiges Vlies hoher Reißfestigkeit. So kann z. B. ein 5 cm breiter Streifen mit einem Gewicht von 13 kg belastet werden. Dieses Material ist damit für die Herstellung von Wulstschutzstreifen hervorragend geeignet, da hier lediglich eine Mindestreißfestigkeit von 5 kg pro 5 cm breiter Streifen vorgeschrieben wird. Da dieser hochreißfeste Streifen außerdem grobporig ist, lassen sich unvulkanisierte Gummischichten leicht eindrücken.
Die mit dem erfindungsgemäßen Wulstschutzstreifen erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sich aufkalandrierte, unvulkanisierte Gummischichten formschlüssig in dem Vlies verankern. Hierdurch wird die mechanische Festigkeit des Vlieses in beispielhafter Weise zur Aussteifung der Gummibahnen genutzt. Diese gute Verbindung der Schichten ermöglicht bei gleicher Festigkeit eine leichtere Bauweise des Wulst-Schutzstreifens, was dem Fahrkomfort zugute kommt. Außerdem wurde die Gefahr von Reifenundichtigkeiten durch angescheuerte Wulstschutzstreifen gemildert.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen, bestehend aus einem mit einem Butadien-Vinylpyridin-Kautschuk und einem noch nicht völlig auskondensierten Resorcin-Formaldehyd-Harz als Haftvermittler gebundenen Vliesstoff aus Synthesefasern, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem genadelten Vliesstoff aus krempelbaren Polyamid- und/oder Polyesterfasern mit einer Stärke von 10 bis 50 den besteht, der den Kautschuk im Gewichtsverhältnis Fasern zu Bindemittel von etwa 60 :40 bis 85 :15 enthält.
DE19661545519 1966-08-20 1966-08-20 Wulstschutzstreifen für schlauchlose Reifen Expired DE1545519C3 (de)

Priority Applications (1)

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GB5853869A GB1292050A (en) 1968-12-11 1969-12-01 Tyres

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF0049993 1966-08-20
DEF0049993 1966-08-20

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1545519A1 DE1545519A1 (de) 1969-11-27
DE1545519B2 DE1545519B2 (de) 1975-11-27
DE1545519C3 true DE1545519C3 (de) 1976-09-02

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