DE1759724U - Fahrzeugreifen auf siloxankautschuk-grundlage. - Google Patents
Fahrzeugreifen auf siloxankautschuk-grundlage.Info
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Description
- Fahrzeugreifen auf Silikonkautschuk-Grundlage
===================================== : ==== - Die steigende Benutzung von Fahrzeugen für schwere Lasten und Fahrzeugen mit hoher Geschwindigkeit stellt immer größere Anforderungen an Reifen aus organischem Kautschuk, welcher durch organische Kordeln verstärkt ist. Beispielsweise wurde gefunden, daß die Reifen schwerer Lastkraftwagen die Neigung zeigen, sich aufzuspalten, und zwar infolge der Wärmeansammlung innerhalb der Lauffläche und zwischen den Einlagen. Diese Wärmeansammlung ist teilweise auf den Hysteresiseffekt organischer Kautschuke zurückzuführen (die Bezeichnung "Hysteresiseffekt" bezieht sich auf die Reibung zwischen den Kautschukmolekülen, wodurch eine innere Hitzeansammlung entsteht). Ein weiterer Grund für das Versagen der bisher benutzten Reifen liegt in dem Schmelzen bzw. der Wertminderung der Kordeln. wenn diese höheren Temperaturen ausgesetzt werden.
- Infolge dieser Schwierigkeiten besteht ein immer größer werdender Bedarf nach Reifen, welche in der Lage sind, höheren Temperaturen zu widerstehen. Es war zwar bereits seit langem bekannt, daß Silikonkautschuk bei Temperaturen, die weit höher als die bei organischem Kautschuk anwendbaren liegen, verwendet werden kann.
- Jedoch war man bisher der Auffassung. daß sich aus Silikonkautschuk keine Fahrzeugreifen herstellen lassen, und zwar deshalb, weil man einerseits glaubte, daß sich dieser Kautschuk infolge seiner geringeren Festigkeit nicht für Reifen eigne, und anderersets, weil Silikonkautschuk zu kostspielig für diesen Zweck sei.
- Weiter hielt man es an sich für zwecklos, den teuren hitzebeständigen Silikonkautschuk zu verwenden, solange man gezwungen war, ihn mit hitzeunbeständigen Kordeln zu verarbeiten.
- Die Aufgabe lag also darin, einen hitzebeständigen Kautschuk mit einer hitzebeständigen Kordel so zu kombinieren, daß daraus ein brauchbarer Reifen entstand. Bisher war man der Ansicht, daß Glasfaserkordeln viel zu spröde seien, um für diesen Zweck verwendet werden zu können. Die vorliegende Erfindung hat nun einen Fahrzeugreifen zum Gegenstand, bei dem diese Sprödigkeit der Glaskordeln beseitigt ist.
- Die erfindungsgemäßen Reifen bestehen aus Silikonkautschuk, der mit eingebetteten Glasfaserkordeln verstärkt ist, wobei die Einzelfäden und gegebenenfalls auch die Kordeln selbst mit einem Film aus einem gehärteten Organopolysiloxan, welches im Durchschnitt 1, 9 bis 2 einwertige Kohlenwasserstoffreste je Si-Atom aufweist, überzogen sind. Derartige Siloxane dienen sowohl als Schutzüberzug als auch als Bindemittel für die Glasfäden. Einer der Hauptvorteile der Erfindung besteht darin, daß die Reifenherstellung auf die übliche Weise erfolgen kann. Dadurch eignen sich die neuen Produkte zur unmittelbaren Anwendung in der Reifenindustrie.
- Die Bezeichnung"Silikonkautschuktt schließt alle Arten von Silikonkautschuk ein, bei denen die organischen Reste durch sei-0- Bindungen an das Silicium gebunden sind, Diese Reste können beliebige organische Reste sein, z. B. Kohlenwasserstoffreste, wie
Methyl,'Äthyl, Vinyl, Allyl, Oyclohexyl, Octadecyl, Cyelohexenyl, Tolyl, Phenylt Xenyl und Benzyl oder beliebige halogenierte Koh- lenwasserstoffyeate, wie Trifluorvinyl, Chlorphenyl, Bromphenyl, Trifluortolyl Beriluoroyclobutyl, Pentafluoräthyl und Ohlor- cyclohexyl. Die organischen Gruppen Rinnen auch funktionelle Gruppen enthlten, beispielsweise ttydroxyl-, Carboxyl-, Nitril- - Geeignete Siloxane zum überziehen der einzelnen Glasfäden sind erfindungsgemäß alle Organopolysiloxane, welche durchschnittlich 1,9 bis 2 einwertige Kohlenwasserstoffreste je Si-Atom aufweisen. Beispiele geeigneter Siloxane sind: Dimethyl-, Phenylmethyl- und Dibutylsiloxane, ferner Mischpolymerisate von Dimethyl-und Diphenylsiloxan, von Dimethyl- und Monomethylsiloxan, von
o-Trifluortolylmethyl-und Dimethylsiloxan, von Tinylmethyl- undXolylmethylailoxan von Dimethyl-, Monophenyl- und Octadecyl- methylsiloxan sowie von Ohlorphenylmethyl-und Dimethylsiloxan. Die Siloxane können gegebenenfalls beliebige, in Verbindung mit Silikonkautschuken üblicherweise verwendete Füllstoffe ent- halten,2*B auf dem aaweg gewonnene Kieselsäuren, Kieselsäure- Gasruß, Metalloxyde, wie Titanerde, Zink-und Eisenoxide, Aerogele,/Calclmkarbonat, Ton und andere, fein verteilte an- organischeStoffe. Außerdem kennen auch beliebige Zusätze zur Verbesserung bestimmter Eigenschaften mitverwendet werden, z. B. - Durch den gehärteten Organopolysiloxan-Uberzug stellen diese leicht handzuhabendSträhnen ein einheitliches Ganzes dar, das feste Kordeln ergibt. Im allgemeinen sind zwei oder drei Strähnen verzwirnt und aus zwei oder drei dieser Zwirne ist die eigentliche Kordel zusammengesetzt, ao daß die Kordeln beispielsweise 800 bis 2 000 einzelne Fäden enthaiten können ; gegebenenfalls kann man auch dickere Kordeln benutzen Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen. Auf diesen zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines fertigen Reifens, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Reifen entlang der Linie 2-2, Fig. ; eine Einzelansicht im Querschnitt durch einen Teil der
Kordel nach Fig. 2 und - Auf diesen Zeichnungen bedeuten 6 die Glasfaserkordeln, deren Einzelfaden 5 mit einer Organopolysiloxan-Schicht 7 überzogen sind, wie dies in Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe veranschaulicht ist.
- Fig. 4 zeigt die besondere Ausführungsform, wonach die aus mit gehärteter Silikonschicht überzogenen Einzelfäden 5 bestehende, fertiggesponnene Kordel 6 noch zusätzlich einen gehärteten Organopolysiloxan-Überzug 8 aufweist. Fig. 2 zeigt die Einbettung der gehärteten Kordeln 6 in dem Reifen aus Silikonkautschuk, der mit einer Lauffläche 9 und einer Drahtfelge 10 versehen ist. Zweckmäßig verlaufen die Kordeln 6 in den einzelnen Teilschichten abwechselnd in entgegengesetzter Richtung.
Die Kordeln sind teilweise in ein Fell eines Silikonkautschuk- gemäßen Reifen beliebiger Dicke auf (vgl< Fig 2), Der in Jig. 1 - Der. erfindungsgemäße Reifen eignet sich zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen, vor allem beim Auftreten von hohen Temperaturen, dh. solchen oberhalb 65°, und bei sehr niedrigen Temperaturen,
z<tB<t solchen von-75'
Claims (1)
- S C H U T Z A N S P R U C H : Fahrzeugreifen auf Silikonkautschuk-Grundlage, enthaltend als Verstärkungsmittel Glasfaserkordeln, deren Binzelfäden mit
einem gehärteten Organopolysiloxan, das 1. 9 bis 2 einwertige Kohlenwasaerstoffreste je Si-Atom aufweist, überzogen sind. *-. <t.. <. iM---<. -) t-..--..-<) <"t... i-- t-*, tt Mtttmtt iM<tfe. tfMa< <tM uFtnhi'vnti f ! St'
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