DE1544245B2 - Verfahren zum Dotieren von Halbleiter korpern - Google Patents
Verfahren zum Dotieren von Halbleiter korpernInfo
- Publication number
- DE1544245B2 DE1544245B2 DE19661544245 DE1544245A DE1544245B2 DE 1544245 B2 DE1544245 B2 DE 1544245B2 DE 19661544245 DE19661544245 DE 19661544245 DE 1544245 A DE1544245 A DE 1544245A DE 1544245 B2 DE1544245 B2 DE 1544245B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- semiconductor
- bodies
- boron
- doping
- oxidized
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B31/00—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor
- C30B31/06—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state
- C30B31/16—Feed and outlet means for the gases; Modifying the flow of the gases
- C30B31/165—Diffusion sources
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B29/00—Single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure characterised by the material or by their shape
- C30B29/02—Elements
- C30B29/06—Silicon
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C30—CRYSTAL GROWTH
- C30B—SINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
- C30B31/00—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor
- C30B31/06—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state
- C30B31/08—Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state the diffusion materials being a compound of the elements to be diffused
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S252/00—Compositions
- Y10S252/95—Doping agent source material
- Y10S252/951—Doping agent source material for vapor transport
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S438/00—Semiconductor device manufacturing: process
- Y10S438/909—Controlled atmosphere
Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Dotieren mit der Anreicherung der Innenfläche des Quarzrohres
von Halbleiterkörpern, wobei ein die Dotiersubstanz arbeitende Verfahren eignet sich höchstens für die
oberflächig enthaltender Träger im Abstand von dem Herstellung von Labormustern und ist für die Ferti-Halbleiterkörper
zugleich mit diesem bei Diffusions- gung größerer Stückzahlen wegen seiner Umständlichtemperatur
gehalten wird. 5 keit nicht brauchbar. Es vermittelt keinerlei Anregung,
Zur Dotierung von Plättchen aus einem Halbleiter- in welcher Weise das ständige Nachladen der Quarzmaterial
ist es bekannt, die Innenfläche eines Quarz- rohroberfläche mit dem Dotiermittel vermieden werden
rohrofens durch Temperung bei einer Temperatur von könnte, was bei der Erfindung nicht notwendig ist, da
1100 bis 12000C mit Bor anzureichern. Anschließend die Dotiermittelplättchen ein praktisch unerschöpfwerden
die Halbleiterplättchen in den Rohrofen ein- io liches Reservoir für die Abgabe von Dotiermittel dargebracht
und im Hochvakuum auf 1200°C erhitzt, stellen. Auch aus dem dritten bekannten Verfahren,
wobei das Bor aus der;' Oberfläche des Quarzrohres welches mit Kontaktdiffusion arbeitet, sind nicht ohne
wieder freigegeben wird und sich in Dampfform auf weiteres Möglichkeiten zur Vermeidung der bei ihm
der Oberfläche der Halbleiterplättchen niederschlägt, auftretenden Nachteile zu sehen, welche einen Hinweis
von wo es in die Plättchen hineindiffundiert. Nach 15 auf die Erfindung geben könnten,
einem anderen bekaniiten Verfahren werden Halb- In besonderer Ausgestaltung der Erfindung lassen leiterplättchen in einem Rohrofen erhitzt, durch wel- sich als Träger oberflächig zu den betreffenden Oxyden chen man ein das Dotiermittel enthaltendes Trägergas oxydierte Scheibchen aus den Nitriden des Bors, strömen läßt, wobei sich ebenfalls Dotiermittel an der Galliums, Indiums oder Aluminiums verwenden, die Oberfläche der Halbleiterplättchen niederschlägt und 20 dann zusammen mit den Halbleiterscheibchen in einer in sie hineindiffundiert. Ferner ist es bekannt, Halb- nichtoxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur leiterplättchen Schicht auf Schicht mit Plättchen aus zwischen 600 und 1200° C mindestens 20 Minuten dem gewünschten Dotiermaterial zusammen zu er- lang erhitzt werden.
einem anderen bekaniiten Verfahren werden Halb- In besonderer Ausgestaltung der Erfindung lassen leiterplättchen in einem Rohrofen erhitzt, durch wel- sich als Träger oberflächig zu den betreffenden Oxyden chen man ein das Dotiermittel enthaltendes Trägergas oxydierte Scheibchen aus den Nitriden des Bors, strömen läßt, wobei sich ebenfalls Dotiermittel an der Galliums, Indiums oder Aluminiums verwenden, die Oberfläche der Halbleiterplättchen niederschlägt und 20 dann zusammen mit den Halbleiterscheibchen in einer in sie hineindiffundiert. Ferner ist es bekannt, Halb- nichtoxydierenden Atmosphäre bei einer Temperatur leiterplättchen Schicht auf Schicht mit Plättchen aus zwischen 600 und 1200° C mindestens 20 Minuten dem gewünschten Dotiermaterial zusammen zu er- lang erhitzt werden.
hitzen, wobei die Diffusion des Dotiermittels in das Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Be-
Halbleiterplättchen hinein erfolgt. 25 Schreibung eines Ausführungsbeispieles· näher erläu-
Der Nachteil des erstgenannten Verfahrens besteht tert. Es zeigt
im wesentlichen darin, daß das Quarzrohr, wenn das F i g. 1 eine Schnittansicht von in einem Ofen zwi-
Bor von seiner Oberfläche abgedampft ist, wieder neu sehen Dotierungsscheiben angeordneten Körpern aus
mit Bor angereichert werden muß. Dadurch wird das Halbleitermaterial,
Verfahren umständlich und zeitraubend. Der Nachteil 30 F i g. 1 a eine vergrößerte perspektivische Ansicht
des zweiten Verfahrens besteht in einem relativ großen eines zu dotierenden Körpers aus Halbleitermaterial,
Verbrauch an Dotiermittel, während bei dem dritten Fig. Ib eine vergrößerte perspektivische Ansicht
bekannten Verfahren der Schichtberührung leicht des Halbleiterkörpers nach F i g. 1 a mit einem einSchäden
in der Oberflächenstruktur der Halbleiter- diffundierten Gebiet veränderter elektrischer Eigenplättchen
auftreten, die zu späteren Störungen Anlaß 35 schäften,
geben. F i g. 2 ein Diagramm, das den spezifischen Wider-
geben. F i g. 2 ein Diagramm, das den spezifischen Wider-
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung stand in Abhängigkeit von der Temperatur für ver-
in der Schaffung eines Verfahrens zur Dotierung von schiedene Bor-Dotierungszeiten bei Siliciumkörpern
Halbleiterplättchen, bei welchen die vorstehend an- und
geführten Nachteile nicht auftreten. Diese Aufgabe 40 F i g. 3 ein Diagramm, das den spezifischen Widerwird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Träger und stand in Abhängigkeit von der Zeit für Siliciumkörper,
Halbleiterkörper als parallel zueinander im Abstand die bei verschiedenen Temperaturen dotiert sind, verbis
zu 6,3 mm angeordnete Scheibchen verwendet anschaulicht,
werden. F i g. 1 zeigt einen Ofen 10 für die Verwendung im
werden. F i g. 1 zeigt einen Ofen 10 für die Verwendung im
Hierbei diffundiert das Dotiermittel von den Träger- 45 Verfahren zum Erzeugen eines Gebietes 12 veränderscheibchen
auf kurzem Wege und praktisch ohne große ter elektrischer Eigenschaften in einem Halbleiter-Materialverluste
zu den unmittelbar gegenüberliegen- körper 14 aus z. B. monokristallinem Silicium oder
den Halbleiterplättchen und diffundiert sofort in diese Germanium (Fig. la und Ib). Der Körper 14 hat
hinein. Da sich die Plättchen gegenseitig nicht beruh- vorzugsweise die Form eines Scheibchens. Der Ofen 10
ren, ergeben sich auch keine Fehlstellen in der Platt- 50 besteht aus einem Quarzrohr 16, das an seinem einen
chenoberfläche. Ende 18 nach außen offen ist. Das andere Ende 20 des
Keines der bekannten Verfahren läßt erkennen, wie Rohres 16 ist mit einem wärmeisolierenden Stopfen 22
die ihnen anhaftenden Nachteile sich vermeiden lassen abgedichtet. Durch den Stopfen 22 sind zwei Quarzkönnten.
Das einzige dieser Verfahren, welches sich röhren 24 und 26 hindurchgeführt, um Sauerstoff bzw.
überhaupt für eine fabrikatorische Herstellung dotier- 55 ein nichtoxydierendes Gas durch das Rohr 16 zu
ter Halbleiterscheibchen eignet, ist dasjenige, welches schicken, wie noch erläutert werden wird. Ventile 28
ein Trägergas für das Dotiermittel verwendet. Der und 30 sowie Strömungsmesser 32 und 34 sind hinter-Dotierungsgrad
läßt sich bei diesem Verfahren jedoch einander in die Röhren 24 bzw. 26 eingeschaltet, um
nur über die Konzentration des Dotiermittels im die durch das Rohr 16 zu schickenden Gasströme zu
Trägergas und die Strömungsgeschwindigkeit dieses 60 regulieren und zu dosieren. Auf dem Rohr 16 ist eine
Gemisches, abgesehen von der Temperatur, einiger- Heizspule 36 sowie eine Isolierhülle 38 angeordnet,
maßen genau bestimmen, so daß das Strömen des um das Rohr und seinen Inhalt in bekannter Weise
Gasgemisches eine notwendige Voraussetzung für die auf eine gewünschte Temperatur erhitzen zu können.
Herstellung eines reproduzierbaren Erzeugnisses ist. Als Quelle des in den Halbleiterkörper 14 einzu-Eine
Ersparnis an Dotiermittel, beispielsweise durch 65 diffundierenden Verunreinigungs- oder Dotierungszeitweiliges
Abschalten des Gasstromes, ist praktisch stoffes dient ein Oxyd eines Metalls der Gruppe III
nicht zu erreichen, weil dabei ein bestimmter Dotie- des Periodischen Systems wie Bor, Gallium, Indium
rungsgrad nicht mehr gewährleistet werden kann. Das oder Aluminium. Einige dieser Metalloxyde, wie Bor-
oxyd, sind bei den in Frage kommenden Diffusions-Temperaturen im flüssigen Zustand. Da es im Hinblick
auf eine gleichmäßige Dotierung wünschenswert ist, daß sämtliche Punkte der einen Hauptfläche 40 des
Halbleiterkörpers 14 gleichen Abstand von der Dotierungsstoffquelle
haben, sind Maßnahmen getroffen, um die eine Oberfläche des Metalloxydes im wesentlichen
parallel zur Hauptfläche 40 des Halbleiterkörpers 14 anzuordnen. Bei einer Ausführungsform wird ein
Nitrid eines Metalls der Gruppe III, beispielsweise Bornitrid, in die Form von Scheiben 42 gebracht, die
annähernd gleiche Gestalt, vorzugsweise jedoch etwas größere Abmessungen haben als der Halbleiterkörper
14. Mehrere solche Scheibchen 42 aus Bornitrid werden senkrecht in alternierenden Schlitzen 42 a einer F-förmigen
Quarzwanne 44 angeordnet. Die Wanne 44 wird sodann durch das offene Ende 18 in das Rohr 16 des
Ofens 10 eingebracht.
Die Oberflächen des Bornitridscheibchens 42 werden oxydiert, indem man sie ungefähr 1 Stunde lang in
einem durch die Röhre 24, das Ventil 28 und den Strömungsmesser 32 eingespeisten Sauerstoffstrom auf ungefähr
9550C erhitzt. Am Ende dieses Erhitzungsvorganges
ist jedes der Bornitridscheibchen 42 mit einem dünnen Belag 46 aus Boroxyd überzogen. Die im
Ofen 10 stattfindende Reaktion verläuft nach der folgenden Gleichung:
2 BN 4-3/2 O
N
2
2
Nunmehr wird das Ventil 28 geschlossen, da eine weitere Oxydation der Scheibchen 42 nicht erforderlich
ist. Die Oxydierung der Scheibchen 42 erfolgt in Ab-Wesenheit der Halbleiterkörper 14.
Um in den Halbleiterkörper 14 ein P-leitendes Gebiet
12 einzudiffundieren, werden zunächst in den einzelnen mit den Schlitzen 42 a alternierenden Schlitzen
14a der Wanne 44 je zwei Halbleiterkörper 14 Rücken an Rücken angeordnet. Dadurch wird die Hauptfläche
40 der einzelnen Körper 14 jeweils in parallelem Abstand neben der Hauptfläche 48 eines oberflächenoxydierten
Nitridscheibchens 42 angeordnet. Die Flächen 40 der Halbleiterkörper 14 dürfen die Flächen 48 der
Scheibchen 42 nicht berühren, da andernfalls narbenartige Bildungen mit unerwünschten Dotierungen auf
dem Halbleiterkörper 14 entstehen würden. Andererseits darf die Fläche 40 der einzelnen Halbleiterkörper.
14 von der benachbarten Fläche 48 des entsprechenden oxydierten Scheibchens 42 einen Abstand von nicht
mehr als 6,35 mm (250 Mill.) haben.
Wenn der Durchmesser des Ofenrohres 16 z. B. ungefähr
5,08 cm beträgt, können die einzelnen Halbleiterkörper 14 einen Durchmesser von je ungefähr
2,54 bis 3,81 cm haben. Die oxydierten Bornitridscheibchen 42 können einen Durchmesser von je ungefahr
2,54 bis 4,45 cm haben. Die Dicke der Halbleiterkörper 14 kann 0,1 bis 0,51 mm betragen. Die
Dicke der oberflächenoxydierten Bornitridscheibchen 42 kann 0,51 bis 2,54 mm betragen. Typische Dickeabmessungen
des Halbleiterkörpers 14 und des oxydierten Bornitridscheibchens 42 sind 0,254 mm bzw.
1,524 mm. Bei einem Körper 14 und einem Scheibchen 42 der genannten Art beträgt der Abstand zwisehen
der Fläche 40 des Halbleiterkörpers 14 und der Fläche 48 des oxydierten Scheibchens 42 typischerweise
ungefähr 1,02 mm.
Die Diffusion des Bors durch die Oberfläche 40 der Halbleiterkörper 14 erfolgt durch Erhitzen der alternierend
angeordneten, parallelen Körper 14 und Scheibchen 42 im Ofen 10 auf eine Temperatur zwischen 700
und 12000C in einer nichtoxydierenden Atmosphäre. Um eine solche nichtoxydierende Atmosphäre bereitzustellen,
wird ein Inertgas, beispielsweise Argon, Stickstoff, Helium oder Formiergas (10% Wasserstoff
und 90% Stickstoff) mit einer Durchsatzrate von ungefähr 0,085 m3 je Stunde durch das Rohr 16 geschickt.
Die Durchflußmenge oder der Durchsatz an Inertgas durch das Rohr 16 wird durch das Ventil 30 und den
Strömungsmesser 34 reguliert. Obwohl der Belag 46 aus Boroxyd bei diesen Diffusionstemperaturen flüssig
ist, ist dieser Belag 46 verhältnismäßig dünn und benetzt lediglich die Oberfläche des Bornitridscheibchens
42, ohne abzulaufen. Die Flächen 40 der einzelnen Halbleiterkörper 14 werden daher im wesentlichen
gleichmäßig dotiert. Sämtliche Flächen 40 haben im wesentlichen den gleichen parallelen Abstand von der
jeweils benachbarten oxydierten Fläche 48 der Boroxydquelle. Das Boroxyd des Belages 46 verdampft
ao im Temperaturbereich zwischen 700 und 1200°C in
so ausreichendem Maße, daß Bor in die Fläche 40 der einzelnen Halbleiterkörper 14 eindiffundiert und dort
das P-leitende Gebiet 12 erzeugt, wie in Fig. Ib
gezeigt. Die Tiefe des P-leitenden Gebietes 12 hängt von der Temperatur und der Zeitdauer des Erhitzungs-Vorganges
ab. Eine Zeitdauer von mindestens 20 Minuten ist erwünscht, um eine gute Kontrolle der Dotierun^
^es Halbleiterkörpers 14 zu ermöglichen.
Das Diagramm nach F i g. 2 zeigt die Änderung des spezifischen Widerstandes des Gebietes 12 in Abhängigkeit von der Temperatur für verschiedene Behandlungszeiten. Beispielsweise erhält man durch 20 Minuten langes Erhitzen von alternierend und paral-IeI angeordneten Siliciumkörpern 14 und oxydierten Bornitridscheibchen 42 bei 900°C in Argon ein Gebiet 12 mit einem spezifischen Flächenwiderstand von 200 Ohm/Flächenquadrat, bei nicht meßbarer Abweichung über den Bereich der Fläche 40 des Körpers 14 oder von Körper zu Körper. Bei diesem Verfahren
Das Diagramm nach F i g. 2 zeigt die Änderung des spezifischen Widerstandes des Gebietes 12 in Abhängigkeit von der Temperatur für verschiedene Behandlungszeiten. Beispielsweise erhält man durch 20 Minuten langes Erhitzen von alternierend und paral-IeI angeordneten Siliciumkörpern 14 und oxydierten Bornitridscheibchen 42 bei 900°C in Argon ein Gebiet 12 mit einem spezifischen Flächenwiderstand von 200 Ohm/Flächenquadrat, bei nicht meßbarer Abweichung über den Bereich der Fläche 40 des Körpers 14 oder von Körper zu Körper. Bei diesem Verfahren
hängt die Änderung der spezifischen Widerstände der Körper 14 hauptsächlich von der Temperatur ab. Hält
man die Temperatur im Ofen 10 im wesentlichen konstant, so hängt der spezifische Flächenwiderstand von
der Zeitdauer des Aufbringens oder der Diffusionsdauer ab, wie im Diagramm nach F i g. 3 gezeigt. Für
die Anfertigung der Diagramme nach F i g. 2 und 3 wurde N-leitendes Silicium mit einem Grunddotierungspegel
von 6 · 1014 Ladungsträgern verwendet.
Das Bor des dotierten Gebietes 12 kann nach irgend-
so welchen bekannten Methoden bis zu einer beliebigen
Tiefe in den Körper 14 eingebracht werden. Dies kann z. B. in der Weise erfolgen, daß man die oberflächenoxydierten
Scheibchen 42 aus dem Ofen 10 entfernt und die Halbleiterkörper 14 im Ofen 10 solange auf
eine Temperatur zwischen 700 und 12000C erhitzt, bis die Aktivierungsstoffe eine gewünschte Diffusionstiefe
erreicht haben. Besteht der Körper 14 ursprünglieh aus N-leitendem Halbleitermaterial, so ist der
zwischen dem diffundierten P-Gebiet 12 und dem N-Halbleitermaterial gebildete Übergang 50 ein PN-Übergang
mit gleichrichtenden Eigenschaften.
Statt oberflächenoxydierter Bornitridscheibchen 42 kann man als Dotierungsquelle für die Halbleiterkörper
14 auch oberflächenoxydierte Scheibchen aus Galliumnitrid, Indiumnitrid oder Aluminiumnitrid
verwenden. Wenn die erwähnten Nitride nur in Pulverform zur Verfügung stehen, kann man die Pulver nach
bekannten Methoden durch Anwendung von Hitze
und hohem Druck in die Form der Scheibchen 42 verpressen. Das so erhaltene Scheibchen 42 braucht für
die Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren nicht den theoretischen Dichtewert aufzuweisen. GaIr
liumnitrid- und Indiumnitridscheibchen 42 können zwecks Bildung eines Belages 48 aus Galliumoxyd bzw.
Indiumoxyd in der Weise oxydiert werden, daß man die Scheibchen 15 Minuten lang im Ofen 10 in einem
Sauerstoff strom bei ungefähr 7000C erhitzt. Die Qxy,-dierung
eines Aluminiumnitrjdscheibchens 42 zwecks Herstellung eines Belages 48 aus Äluminiumpxyd kann
durch ungefähr lstiindiges Erhitzen des Nitridscheibchens
bei 9 5 5 ° C erfolgen.
Das Eindiffundieren von Gallium und Indium als
Dotierungsstoffe in die Halbleiterkörper 14 mittels pberflächenoxydierter Gallium- bzw. Indiumnitridscheibchen
42 kann in der- Weise erfolgen, daß man
die alternierend und parallel in der Wanne 44 angeordneten Scheibchpn 42'und Körper J4 jrn Ofen 10 mindestens
20 IyIi nuten lang auf eine Temperatur zwischen 6QQ und 11000C erhitzt. Das Dotieren der Halbleiterkörper
14 mit Aluminium kann in der Weise erfolgen, daß man die alternierend und parallel in der Wanne 44
angeordneten oxydjerten Aluniim'umnitridscheibchen.
42 und Halbleiterkörper I4 im Ofen IQ mindestens
20 Minuten lang auf eine Temperatur zwischen lioo
und 13QO0C erhitzt.
Statt die Oberflächen der Nitrids.cheibchen 4? in einem Sauerstoffstrom im Ofen IQ zu oxydieren, kann
das Oxydieren auch auf andere Weise erfolgen, wobei dann die Scheibchen 42 für den Diffusionsvorgang in
der in F i g. 1 gezeigten Weise alternierend und parallel
mit den Halbleiterkörpern 14 angeordnet werden. Beir .spielsweise kann die Oberflächenoxydation eines Scheibr
chens aus Bornitrid 42 durch YaStündiges Kochen des
Scheibchens in einer verdünnten basischen Lösung erfolgen. Als verdünnte basische Lösung kann man
Natrmmhydrpxyd verwenden. Das Oxydieren der Oberfläche eines Bornitridscheibchens 42 kann auch
durch Waschen des Schejbphens in heißem Wasser oder- durch Erhitzen des Scheibchens in Wasserdampf
pis zum Sichtbarwerden <j?s Boroxydbelages 46 erfolgen.
Sobald der Boroxydbelag 46 auf dem Nitridscheibchen 42 gebildet ist, sind keine weiteren aktiven Verfahrensschritte
zum Oxydieren der Oberfläche des Scheibchens 42 mehr erforderlich, da die Spuren von
Sauerstoff, die in dem beim Diffusionsvorgang verwendeten Inertgas vorhanden sind, ausreichen, um das
während des Diffusionsvorganges verdampfte Oxyd auf dem Belag 46 zu ersetzen. Auch findet eine ausreichende
Oxydation des. Scheibchens 42 statt, wenn die Wanne 44 aus dem Ofen 10 herausgenommen wird,
um die dotierten Halbleiterkörper 14 zu entfernen. Das Nitridscheibchen 42 bildet daher gewissermaßen eine
sich selbst ergänzende D otierungsstoffquelle. Die Scheibchen 42 sind unter den genannten Bedingungen
praktisch unerschöpflich, und es wird für das erfindungsgemäße Diffusionsverfahren weit weniger Dotierungsstoff
verwendet als bei den erwähnten vorbekannten Verfahren.
Wenn d.ie Halbleiterkörper 14 aus Germanium sind, sollte die Temperatur des Ofens IQ während des Diffusionsvorganges
unterhalb des Schmelzpunktes des Germaniums (9360C) gehalten werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Dotieren von Halbleiterkörpern, wobei'ein die Dotiersubstanz oberflächig enthaltender
Träger im Abstand yon dem Halbleiterkörper zugleich mit diesem bei Diffusionstemperatur
gehalten wird, dadurchgekennzeichn e t, daß Träger und Halbleiterkörper als parallel
zueinander im Abstand bis zu 6,3 mm angeordnete Scheibchen verwendet werden.
2. Verfahren n$ch Anspruch 1, dadurch ge-. kennzeichnet, daß als Träger oberflächig zu dem
betreffenden Oxyden oxydierte Scheibchen aus den Nitriden des Bors, Galliums, Indiums oder Aluminiums
verwendet und diese zusammen mit den Halbleiterscheibchen in einer nichtoxydierenden
Atmosphäre bei ejner Temperatur-zwjsehen 6QP
und 12Q0°C mindestens iÖMinuteii lang erhitzt
werden, " /
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US454474A US3374125A (en) | 1965-05-10 | 1965-05-10 | Method of forming a pn junction by vaporization |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1544245A1 DE1544245A1 (de) | 1969-01-30 |
DE1544245B2 true DE1544245B2 (de) | 1971-02-11 |
Family
ID=23804745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661544245 Pending DE1544245B2 (de) | 1965-05-10 | 1966-05-10 | Verfahren zum Dotieren von Halbleiter korpern |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3374125A (de) |
BR (1) | BR6679397D0 (de) |
DE (1) | DE1544245B2 (de) |
ES (1) | ES326459A1 (de) |
GB (1) | GB1136304A (de) |
NL (1) | NL149714B (de) |
SE (1) | SE334946B (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3852128A (en) * | 1969-02-22 | 1974-12-03 | Licentia Gmbh | Method of diffusing impurities into semiconductor wafers |
JPS49108969A (de) * | 1973-02-07 | 1974-10-16 | ||
US4129090A (en) * | 1973-02-28 | 1978-12-12 | Hitachi, Ltd. | Apparatus for diffusion into semiconductor wafers |
JPS49114355A (de) * | 1973-02-28 | 1974-10-31 | ||
JPS6011457B2 (ja) * | 1973-04-02 | 1985-03-26 | 株式会社日立製作所 | デイポジシヨン法 |
US3923563A (en) * | 1973-04-16 | 1975-12-02 | Owens Illinois Inc | Process for doping silicon semiconductors using an impregnated refractory dopant source |
US3928096A (en) * | 1974-01-07 | 1975-12-23 | Owens Illinois Inc | Boron doping of semiconductors |
US3907618A (en) * | 1974-01-07 | 1975-09-23 | Owens Illinois Inc | Process for doping semiconductor employing glass-ceramic dopant |
US4235650A (en) * | 1978-09-05 | 1980-11-25 | General Electric Company | Open tube aluminum diffusion |
US4239560A (en) * | 1979-05-21 | 1980-12-16 | General Electric Company | Open tube aluminum oxide disc diffusion |
US4553318A (en) * | 1983-05-02 | 1985-11-19 | Rca Corporation | Method of making integrated PNP and NPN bipolar transistors and junction field effect transistor |
US4592793A (en) * | 1985-03-15 | 1986-06-03 | International Business Machines Corporation | Process for diffusing impurities into a semiconductor body vapor phase diffusion of III-V semiconductor substrates |
CA1244969A (en) * | 1986-10-29 | 1988-11-15 | Mitel Corporation | Method for diffusing p-type material using boron disks |
CN112117349B (zh) * | 2020-09-09 | 2022-05-24 | 湖州奥博石英科技有限公司 | 一种太阳能电池硅片扩散插片工艺 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3070466A (en) * | 1959-04-30 | 1962-12-25 | Ibm | Diffusion in semiconductor material |
US3244567A (en) * | 1962-09-10 | 1966-04-05 | Trw Semiconductors Inc | Impurity diffusion method |
US3279964A (en) * | 1965-06-03 | 1966-10-18 | Btu Eng Corp | Method for continuous gas diffusion |
-
1965
- 1965-05-10 US US454474A patent/US3374125A/en not_active Expired - Lifetime
-
1966
- 1966-04-26 GB GB18314/66A patent/GB1136304A/en not_active Expired
- 1966-05-07 ES ES0326459A patent/ES326459A1/es not_active Expired
- 1966-05-09 NL NL666606296A patent/NL149714B/xx not_active IP Right Cessation
- 1966-05-09 SE SE06329/66A patent/SE334946B/xx unknown
- 1966-05-10 DE DE19661544245 patent/DE1544245B2/de active Pending
- 1966-05-10 BR BR179397/66A patent/BR6679397D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1544245A1 (de) | 1969-01-30 |
ES326459A1 (es) | 1967-07-01 |
NL149714B (nl) | 1976-06-15 |
NL6606296A (de) | 1966-11-11 |
GB1136304A (en) | 1968-12-11 |
SE334946B (de) | 1971-05-10 |
US3374125A (en) | 1968-03-19 |
BR6679397D0 (pt) | 1973-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1544245B2 (de) | Verfahren zum Dotieren von Halbleiter korpern | |
DE1148024B (de) | Diffusionsverfahren zum Dotieren eines Silizium-Halbleiterkoerpers fuer Halbleiterbauelemente | |
DE1564963B2 (de) | Verfahren zum herstellen eines stabilisierten halbleiter bauelements | |
DE1913718C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements | |
DE1285465B (de) | Verfahren zum epitaktischen Aufwachsen von Schichten aus Silicium oder Germanium | |
DE1213054B (de) | Diffusionsverfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen | |
DE2211709C3 (de) | Verfahren zum Dotieren von Halbleitermaterial | |
DE2931432A1 (de) | Eindiffundieren von aluminium in einem offenen rohr | |
DE2052221B2 (de) | Verfahren zum erzeugen einer siliciumoxidschicht auf einem siliciumsubstrat und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE1901819B2 (de) | Herstellungsverfahren für polykristalline Siliciumschichten | |
DE1696607C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer im wesentlichen aus Silicium und Stickstoff bestehenden Isolierschicht | |
DE2316520C3 (de) | Verfahren zum Dotieren von Halbleiterplättchen durch Diffusion aus einer auf das Halbleitermaterial aufgebrachten Schicht | |
DE2838928A1 (de) | Verfahren zum dotieren von siliciumkoerpern mit bor | |
DE2340225A1 (de) | Verfahren zum herstellen von aus halbleitermaterial bestehenden, direkt beheizbaren hohlkoerpern | |
DE1521481B1 (de) | Anordnung zur Waermebehandlung von scheibenfoermigen Halbleiterkoerpern | |
DE2315894C3 (de) | Verfahren zum Eindiffundieren von Dotierstoff in einen Halbleiterkörper | |
DE2200623A1 (de) | Verfahren zum Eindiffundieren einer Verunreinigung in einen Halbleiterkoerper | |
DE2751163C3 (de) | Verfahren zur Steuerung einer offenen Gallium-Diffusion und Vorrichtung zur Durchführung desselben | |
DE1233833B (de) | Verfahren zur Herstellung eines Einkristalls, insbesondere Halbleitereinkristalls | |
DE1544204C3 (de) | Verfahren zum Herstellen einer auf ein Halbleitersubstrat aufgedampften Halbleiterschicht | |
DE2700094A1 (de) | Verfahren zum herstellen von hybridoxiden | |
DE1794319B2 (de) | Scheibenfoermige bor- oder indiumdotierstoffquelle | |
DE2321186B2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Silicium- oder Siliciumcarbid-Rohres | |
AT241532B (de) | Vorrichtung zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer einander gleichender monokristalliner Halbleiterkörper | |
DE1918810C3 (de) | Verfahren zum Eindiffundieren von Dotierungssubstanz in die Oberfläche von Halbleiterkörpern |