DE1544204C3 - Verfahren zum Herstellen einer auf ein Halbleitersubstrat aufgedampften Halbleiterschicht - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer auf ein Halbleitersubstrat aufgedampften HalbleiterschichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer auf ein dotiertes, einkristallines Halbleitersubstrat
aufgedampften, einkristallinen Halbleiterschicht mit einem sich in der Schicht ausbildenden
Störstellenkonzentrationsgefälle, wobei das in einer Reaktionskammer erhitzte Substrat mit einem das
Halbleitermaterial und ein Trägergas enthaltenden Gasstrom beaufschlagt wird.
Bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen in Planar- und Mesatechnik, insbesondere von Transistoren
mit epitaktischen Schichten wird während des Herstellungsprozesses auf ein einkristallines Halbleitersubstrat
mit einem geringen spezifischen Widerstand eine sehr dünne, einkristalline Halbleiterschicht
mit einem relativ hohen spezifischen Widerstand aufgebracht, die den gleichen Leitungstyp wie das
Substrat aufweist und die im allgemeinen den Kollektor des Halbleiterbauelementes darstellt. Dieser Aufbau
bringt eine Reihe von entscheidenden Vorteilen. Ein Substrat mit niedrigem spezifischem Widerstand
verringert den inneren Widerstand und damit den Sättigungswiderstand des Kollektors. Ferner bildet
sich ein Gebiet, in welchem die Lebensdauer von Minoritätsträgern sehr geringt ist, so daß die Ansprechzeit
auf Signale wesentlich verringert und damit eine schnellere Signalübertragung ermöglicht wird. In
ίο bestimmten Fällen ist der innere Widerstand der epitaktischen Schicht zusammen mit dem Substrat
etwa 5- bis lOmal kleiner als der innere Kollektorwiderstand
eines einfachen Transistors. Zudem kann der Widerstand der epitaktisch aufgebrachten Kollektorschicht
so weit vergrößert werden, daß die Kollektor-Basis-Durchbruchsspannung größer und die Kollektorkapazität
geringer wird.
Bei der Herstellung solcher Halbleiterbauelemente tritt jedoch ein ernsthaftes Problem bei der Beeinflussung
des spezifischen Widerstandes in der epitaktischen Schicht in der Nähe der Grenzfläche zum
Substrat auf. Dies rührt daher, daß während des Aufdampfens Dotierungsstoffe aus dem Substrat über die
Dampfphase in die sich bildende epitaktische Schicht hineinkommen. Der Verlauf des Dotierungsstoffprofils
in der epitaktischen Schicht kann daher bei der Massenherstellung von derartigen Bauelementen nicht
reproduzierbar gesteuert werden. Infolgedessen treten bei den nachfolgenden Diffusionsprozessen zur Herstellung
der Basis, des Emitters und anderer Übergänge Schwierigkeiten bezüglich der Weite und der
Lage dieser Gebiete auf. Diese Dimensionierungsprobleme werden besonders dringend bei der Herstellung
von Halbleiterbauelementen, die bei sehr hohen Geschwindigkeiten arbeiten. Bei diesen Bauelementen
muß unbedingt darauf geachtet werden, daß die Ausdehnungen der Basis und anderer Gebiete möglichst
klein bleiben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Aufdampfverfahren zur Herstellung einer epitaktischen Schicht auf
einem dotierten, einkristallinen Halbleitersubstrat anzugeben, bei welchem das Störstellenkonzentrationsgefälle
in der sich bildenden, epitaktischen Schicht beeinflußbar ist und bei dem durch diese Beeinflussung
erreicht wird, daß sich über wesentliche Bereiche der Dicke der epitaktischen Schicht ein
gleicher spezifischer Widerstand einstellt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß das Substrat dem das Aufdampfmaterial enthaltenden Gasstrom mit zeitlichen Unterbrechungen
ausgesetzt wird, und daß während der Unterbrechungen des Aufdampfvorganges - ein - Gasstrom
von das Substrat und die gebildete Schicht nicht verunreinigendem Material durch die Reaktionskammer
geleitet wird.
Das zeitliche Unterbrechen von Aufdampfvorgängen ist bei Aufdampfverfahren verschiedentlich
bekannt. So wird bei einem bekannten Verfahren zunächst ein aus dem Halbleitermaterial, einem Dotierungsstoff
und Wasserstoff als Trägergas bestehender Gasstrom über das Substrat geleitet. Dann wird der
Strom des Halbleitermaterials und des Dotierungsstoffs unterbrochen und vor der Neuzuführung eines
anderen Halbleitermaterials und eines anderen Dotierungsstoffs zur Bildung der nächsten Schicht die
Reaktionskammer durch Hindurchleiten eines Spülgases gereinigt, das alle Dotierungsstoffe absorbiert.
Als Spülmittel wird Siliciumtetrachlorid verwendet. Es müssen deshalb auch bestimmte Temperaturen
eingehalten werden, um zu verhindern, daß eine SiIicium-Abscheidung
auftritt.
Bei einem anderen bekannten Aufdampfverfahren, bei dem ein Metall auf eine metallische Unterlage aufgedampft
wird, wird ein ein Metall-Carbonyl enthaltender Gasstrom in die Reaktionskammer geleitet.
Um einen besseren Vakuumzustand in der Reaktionskammer zu erzeugen, erfolgt die Gaszuführung abschnittsweise,
wobei während der Unterbrechungen der Zuführung das Vakuum durch Auspumpen wieder
verbessert wird. Dabei werden die durch die thermische Zersetzung des Aufdampfmaterials frei gewordenen
Gase entfernt.
Bei einem weiteren bekannten Aufdampfverfahren, bei dem monokristalline Schichten auf einem Halbleitersubstrat
erzeugt werden sollen, wird ein Gasgemisch in die erhitzte Reaktionskammer eingefüllt
und die Gaszufuhr sodann unterbrochen. Nach Bildung der Schicht aus dem in der abgeschlossenen
Reaktionskammer vorhandenen Gas wird der Rest des Gases abgepumpt. Danach wird ein weiteres Gas
zur Bildung der nächsten Schicht zugeführt.
Durch diese bekannten Auf dampf verfahren werden somit verschiedene Aufgaben gelöst, die von der der
Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe verschieden sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhaft in der Weise angewendet, daß auf das Halbleitersubstrat
eine Schicht desselben Halbleitermaterials aufgebracht wird. Eine vorteilhafte Ausbildung des
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß ein aus Silicium bestehendes Substrat während des Aufdampfens
mit einem gasförmigen Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff und während der
Unterbrechungen des Aufdampfens mit Wasserstoffgas beaufschlagt wird.
In vorteilhafter Weise wird ein aus Silicium gebildetes Substrat in einer ersten Aufdampfphase von
0,5 bis 5 Minuten mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff in einer anschließenden
Unterbrechungsphase von 5 Minuten mit Wasserstoff und in einer anschließenden, zweiten Aufdampfphase
von 4 bis 12 Minuten wiederum mit dem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff beaufschlagt.
Bei einem N-leitenden Substrat aus Silicium hat es sich zur Herstellung von schnell schaltenden Transistoren
als besonders vorteilhaft erwiesen, daß in einer ersten Auf dampf phase von 1,5 Minuten das
Substrat mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff in einer anschließenden Unterbrechungsphase
von 5 Minuten das Substrat mit Wasserstoffgas und in einer daran anschließenden, zweiten
Aufdampfphase von 8,5 Minuten das Substrat wiederum mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid
und Wasserstoff beaufschlagt wird.
Die Erfindung wird an Hand eines durch die Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Halbleitersubstrat mit einer aufgedampften
epitaktischen Schicht im Querschnitt,
·.:. Fig. 2 ein Diagramm der Störstellenkonzentration in Abhängigkeit von der Dicke der epitaktischen Schicht in einer Anordnung nach F i g. 1 bei Anwendung eines der dem Stand der Technik entsprechenden Verfahrens,
ι Fig. 3 ein der Darstellung in Fig. 2 entsprechendes Diagramm bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
·.:. Fig. 2 ein Diagramm der Störstellenkonzentration in Abhängigkeit von der Dicke der epitaktischen Schicht in einer Anordnung nach F i g. 1 bei Anwendung eines der dem Stand der Technik entsprechenden Verfahrens,
ι Fig. 3 ein der Darstellung in Fig. 2 entsprechendes Diagramm bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 4 in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des Aufdampfverfahrens und
F i g. 5 ein Zeitdiagramm für das Aufdampfverfahren.
In F i g. 1 ist ein bei der Herstellung eines Halbleiterbauelements
verwendetes Zwischenprodukt mit 10 bezeichnet, das aus einem einkristallinen Substrat 11
ίο aus einem Halbleitermaterial, z. B. Silicium oder Germanium
und einer auf dem Substrat 11 aus der Dampfphase gezüchteten, kristallinen Halbleiterschicht
gebildet wird. Die Schicht 12, deren spezifischer Widerstand sich von dem des Substrats stark
unterscheidet, ist eine epitaktische Schicht, d. h., ihre Orientierung ist in bezug auf das Substrat gesetzmäßiger
Art. Bei der Herstellung von Planar- und Mesa-Halbleiterbauelementen ist es üblich, ein relativ dickes
Substrat 11 mit einem niedrigen spezifischen Widerstand und eine dünne, epitaktisch aufgebrachte
Schicht 12 mit hohem spezifischen Widerstand zu verwenden.
Bei der Herstellung der epitaktischen Schicht 12 nach den zum Stand der Technik gehörenden Verfahren
hat ihr Störstellenkonzentrationsprofil, gemessen von der Trennfläche 13 zwischen der Schicht 12 und
dem Substrat 11, etwa die durch die Kurve in F i g. 2 dargestellte Form, wenn als Donatormaterial Antimon
verwendet wird. Aus Fig. 2 geht hervor, daß die Störstellenkonzentration in der epitaktischen
Schicht in dem weniger als 1 μ von der Trennfläche 13 entfernten Bereich sehr hoch ist, bei 1 μ etwa 1018
Atome/cm3 beträgt und dann abrupt auf 1017 Atome/
cm3 absinkt. Danach verringert sich die Konzentration langsamer bis zu einem Abstand von etwa 6 μ
von der Trennfläche, wonach sich der Verlauf etwas abflacht. Ein einigermaßen konstanter spezifischer
Widerstand stellt sich also erst nach dem Aufwachsen einer 6 bis 8 μ dicken epitaktischen Schicht 12 auf
dem Substrat 11 ein. Bei der Massenherstellung von Halbleiterbauelementen ist es auch bei sorgfältiger
Überwachung der Herstellung schwierig, gleichmäßige Störstellenkonzentrationsprofile mit dem der
Fig. 2 entsprechenden Verlauf zu erzielen. Wenn als
Dotierungsstoff Arsen verwendet wird, erhält man noch wesentlich schlechtere Ergebnisse.
Bei Halbleiterbauelementen, z. B. sehr schnell schaltenden Transistoren, ist es äußerst wichtig, daß
die wirksame Störstellenkonzentration in der epitaktischen Schicht in der Nähe der Trennfläche 13, möglichst
in einem Abstand von nicht mehr als einigen μ, ζ. B. 1 bis 4 μ, von der Trennfläche nahezu einheitlich
ist.
In F i g. 3 ist das Störstellenkonzentrationsprofil für eine epitaktische Schicht dargestellt, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren auf einem Substrat hergestellt worden ist. Wie ersichtlich, ist die Störstellenkonzentration
in der Nähe der Trennfläche 13 etwas größer als 1017 Atome/cm3, sinkt in einem Abstand
von 1,5 μ abrupt auf einen, Wert zwischen 1016 und 1017 Atomen/cm3 ab und wird dann im restlichen
Teil der epitaktischen Schicht nahezu konstant.
In F i g. 4 ist schematisch eine Aufdampfapparatur 40 dargestellt mit einer Quarzreaktionskammer 41,
die durch eine HF-Wicklung 42 aufgeheizt wird. In der Kammer befindet sich ein z.B. aus Kohlenstoff
bestehender Träger 43 für das Substrat 11, der die ;HF-Energie aus der Wicklung 42 absorbiert und da~
durch eine Temperatur von ca. 1175° C in der Kammer entwickelt. Ein Reduktionsmittel, z. B. Wasserstoflgas,
wird durch die Leitung 44 über das Ventil 45 dem Behälter 46 zugeführt, der eine Verbindung enthält,
die unter geeigneten Bedingungen bei höherer Temperatur das Halbleitermaterial abgibt. Zwar
können zu diesem Zwecke verschiedene Verbindungen benutzt werden, doch hat sich flüssiges Siliciumtetrachlorid
als besonders geeignet für die epitaktische Aufbringung der Schicht 12 erwiesen.
Durch eine Regeleinrichtung, die schematisch als ein mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß 47 dargestellt ist,
wird das Gefäß 46 auf einer nahezu konstanten Temperatur gehalten. Über die Leitung 48 und das Ventil
49 wird eine gesteuerte Dampfkonzentration von Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid in die Reaktionskammer 41 eingeleitet. Die Abflußleitung 50 und das
Ventil 51 steuern den Abfluß der Abgase aus der Reaktionskammer. Die Aufdampfapparatur 40 weist
eine Umwegleitung 52 und ein Ventil 53 auf, die zwisehen dem Ende' der Leitung 44 und der Einlaßöffnung
zur Reaktionskammer eingeschaltet sind.
Bei der nachstehenden Erläuterung der Wirkungsweise der Apparatur von Fig. 4 sei angenommen,
daß das Substrat 11 auf dem Träger 43 aufliegt, wie in Fig. 4 dargestellt, daß die HF-Wicklung 42 erregt
ist und die Reaktionskammer auf eine Temperatur von ca. 1175° C erhitzt, und daß eine aus einer gasförmigen
Mischung von Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid bestehende Strömung durch die Reaktionskammer
41 hindurch für eine ausreichende Zeitdauer durch Schließen des Ventils 53 und durch
Öffnen der Ventile 45, 49 und 51 hergestellt worden ist. Das Siliciumtetrachlorid in der Reaktionskammer
wird unter Einwirkung des Wasserstoffs zu Silicium reduziert, das sich epitaktisch auf dem einkristallinen
Substrat 11 ablagert. Die chemische Reaktion kann wie folgt ausgedrückt werden:
SiCl4
2H2
Si + 4HCl.
Es sei nun angenommen, daß in der Reaktionskammer eine ununterbrochene epitaktische Beschichtung
stattfindet. Ein Teil des wirksamen N-leitenden Störstoffs in dem hoch dotierten Substrat 11 wandert in die
wachsende epitaktische Schicht 12 und bildet dort in einem abwechselnden Ablagerungs- und Verdampfüngsmechanismus
einen Bereich, der weniger hoch dotiert ist als das Substrat. Daher ist der spezifische
Widerstand der wachsenden epitaktischen Schicht beträchtlich höher als derjenige des Substrats. Wenn
es. sich bei dem N-leitenden Störstoff des Substrats um Antimon handelt, hat das Störstellenprofil die
durch die Kurve in F i g. 2 dargestellte Form. Zwar besteht noch keine endgültige Klarheit über den hier
ablaufenden Vorgang, doch wird angenommen, daß durch die Einführung des Siliciumtetrachlqriddampfes
in die Reaktionskammer mit dem Wasserstoffträ? ger- und Reduktionsgas eine erste Reaktion herbeigeführt
wird, durch die eine dünne Siliciumschicht von dem Substrat abgetragen wird (»etch-bapk«) und
dazu führt, daß sich eine gleichbleibende Dampfzusammensetzung in der Nähe der Substratpberfläche
bildet. Während des Abtragens von Silicium aus dem Substrat tritt das in dem abgetragenen Silicium enthaltene
Dotierungsmaterial innerhalb des mit dem Substrat in Kontakt befindlichen Dampfes in Erscheinung.
Ein Teil des Dotierungsmaterials wird in der wachsenden Siliciumschicht neu verteilt, wodurch das
in F i g. 2 dargestellte Störstellenkonzentrationsprofil entsteht.
Es sei nun angenommen, daß das Ventil 53 geschlossen und die Ventile 45, 49 und 51 offen sind,
und daß für kurze Zeit, z. B. etwa 1 Minute, das gasförmige Gemisch aus Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid
durch die Reaktionskammer geleitet worden ist. Nun werden die Ventile 45 und 49 zu einem Zeitpunkt,
der z.B. ca. eine halbe Minute vor dem Zeitpunkt J1 in F i g. 5 liegt, geschlossen, und das Umwegventil
53 geöffnet. Dadurch wird der Strom des gasförmigen Gemischs aus Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid
unterbrochen, und der Wasserstoff strom wird durch die Leitung 52 und das Ventil 53 in die
Kammer 41 etwa 5 Minuten lang bis zum Zeitpunkt t2 in F i g. 5 geleitet. Der Wasserstoff strom dient zur
Beseitigung des vorher in der Kammer 41 enthaltenen, gasförmigen Gemischs. Dann wird das Ventil 53
geschlossen, und die Ventile 45,49. werden wieder geöffnet. Dadurch wird der Wasserstoffstrom durch die
Umwegleitung 52 unterbrochen und der Strom des gasförmigen Gemischs aus Wasserstoff und Silicium- /-tetrachlorid
in die Reaktionskammer 41 über die Leitung 48 wieder hergestellt. Der Strom des Gemischs
wird genügend lange, z. B. 8,5 Minuten lang bis zur Zeit i3, aufrechterhalten.
Die Erfahrung zeigt, daß, wenn das reagierende dampf- oder gasförmige Gemisch, das sich im Kontakt
mit der wachsenden epitaktischen Schicht 12 befindet, durch Reinigen der Reaktionskammer 41 mit
einem nicht verunreinigenden Gas, z.B. Wasserstoff entfernt wird, nach dem Aufwachsen eines sehr dünnen,
z. B. des zur Zeit t± entstandenen Niederschlages
auf dem Substrat, bei einer nachfolgenden Beschichtung, z. B. während des Intervalls t2 bis ts, eine epitaktische
Schicht entsteht, in welcher die wirksame Störstellenkonzentration durch das Dotierungsmaterial
des Substrats wenig beeinflußt wird. Der Grund dafür ist, daß das erneute oder zweite Abtragen (»etchback«)
innerhalb der ersten abgelagerten Schicht erfolgt, die jetzt eine geringere Störstellenkonzentration
als das ursprüngliche Substrat hat. Es entsteht daher, wie in F i g;. 3 dargestellt, ein viel schärferer Knick im
Störstellerikonzentrationsprofil für die epitaktische C Schicht.
Außer dem vorstehenden, als Beispiel beschriebenen Epitaxieverfahren können je nach dem verwendeten
Halbleitermaterial, der gewünschten Dicke der epitaktischen Schicht, dem spezifischen Widerstand
des Substrats und der epitaktischen Schicht sowie dem gewünschten Profil auch andere Zyklen verwendet
werden. Für manche Anwendungen kann es zweckmäßig sein, den Herstellungszyklus ein oder
mehrere Male zu wiederholen. Es können auch andere Aufdampfzyklen als die in F i g. 5 dargestellten
verwendet werden. So hat sich das Einleiten einer gasförmigen Mischung aus Wasserstoff und Siliciumtetrachlorid
während des Intervalls t0 bis tv das eine
Dauer von etwa 0,5 bjs 5 Minuten haben kann, in die Reaktionskammer 41 und ein 5 Minuten dauerndes
Reinigungsintervall tt bis t2, in welchem nur Wasserstoffgas
oder ein anderes, nicht verunreinigendes Gas in die Reaktionskammer geleitet wird, als durchaus
ausreichend erwiesen. Der letzte, während des Intervalls t2 bis t3 ablaufende Teil des Herstellungsprozesses,
in welchem das Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff durch die Reaktionskammer 41
strömt, kann eine Dauer von ca. 4 bis 12 Minuten
haben. Bei der Herstellung von N-leitenden Epitaxieschichten hat sich für das Intervall f0 bis tt eine Dauer
voii ca. 0,5 bis 1,5 Minuten und für das Intervall t2
·' bis i3 eine Dauer von ca. 5 bis 6 Minuten am günstigsten
erwiesen. Die besten Ergebnisse bei N-leitendem
Silicium und einer Dicke der epitaktischen Schicht von etwa 5 μ wurden bei einer Dauer von 1,5 Minuten
für das Intervall f0 bis tv von 5 Minuten für das
Intervall ^1 bis f2 und von 8,5 Minuten für das Intervall
t2 bis i3 erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer auf ein dotiertes, einkristallines Halbleitersubstrat aufgedampften,
einkristallinen Halbleiterschicht mit einem sich in der Schicht ausbildenden Störstellenkonzentrationsgefälle,
wobei das in einer Reaktionskammer erhitzte Substrat mit einem das
Halbleitermaterial und ein Trägergas enthaltenden Gasstrom beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat dem das Aufdampfmaterial enthaltenden Gasstrom mit zeitlichen Unterbrechungen ausgesetzt wird, und
daß während der Unterbrechungen des Aufdampfvorganges ein Gasstrom von das Substrat
und die gebildete Schicht nicht verunreinigendem Material durch die Reaktionskammer geleitet
wird. !
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Silicium bestehendes
Substrat während des Aufdampfens mit einem gasförmigen Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und
Wasserstoff und während der Unterbrechungen des Aufdampfens mit Wasserstoffgas beaufschlagt
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Silicium bestehendes
Substrat in einer ersten Aufdampfphase von 0,5 bis 5 Minuten mit einem Gemisch aus
Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff, in einer anschließenden Unterbrechungsphase von 5 Minuten
mit Wasserstoff und in einer anschließenden, zweiten Aufdampfphase von 4 bis 12 Minuten
wiederum mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein N-leitendes SiIiciumsubstrat
in einer ersten Aufdampfphase von 1,5 Minuten, mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid
und Wasserstoff, in einer anschließenden Unterbrechungsphase von 5 Minuten mit Wasserstoffgas
und in einer daran anschließenden, zweiten Aufdampfphase von 8,5 Minuten wiederum
mit einem Gemisch aus Siliciumtetrachlorid und Wasserstoff beaufschlagt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |