DE1543836C2 - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Nitroverbindungen in der Gasphase - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Nitroverbindungen in der GasphaseInfo
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Description
geführter, zu hydrierender Substanz sowie dem Anteil während andererseits eine nennenswerte Konden-
an eigentlichen Kreislaufgas. Da häufig 100%iger sation des zu hydrierenden Produktes im und am
Wasserstoff in der Technik nicht zur Verfugung steht, Katalysator nicht zu befürchten ist.
wird der Anteil an Inertverbindungen, z. B. Stickstoff Vorzugsweise hydriert man zwischen 90 und
oder Argon, zunehmen; unter Umständen können 5 140° C, bezogen auf die im jeweiligen Kühlsystem
kleine Anteile an Nebenprodukten, wie H.,O oder vorliegende Temperatur.
CO2, die bei der Hydrierung gebildet werden, eben- Die Länge der jeweils angewandten Reaktionsfalls zu einer Verringerung des Wasserstoffpartial- rohre wird dadurch bestimmt, daß eine für eine
druckes führen. Um in der Gasphase eine einwand- totale Hydrierung mindestens ausreichende Reakfreie
Hydrierung durchführen zu können, ist es er- io tionsstrecke zur Verfügung stehen muß, andererseits
forderlich, daß das Kreislaufgas, also das Gemisch ist eine zu lange Katalysatorstrecke aus technischen
sämtlicher Komponenten, mindestens 50% Wasser- und wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden, wobei
stoff enthält. Zweckmäßig sollen sogar über 75 % auch eine ausreichende Katalysatorlebensdauer bevorhanden
sein. rücksichtigt werden muß. Die Länge der Reaktions-Von besonderer Bedeutung ist der Taupunkt in 15 rohre soll mindestens 2 m und höchstens 5 m bedem
in den Reaktor eintretenden, aus Frischprodukt tragen, besonders günstige Abmessungen liegen bei
in Gasform, Kreislaufgas sowie Frischwasserstoff be- 3 bis 4 m.
stehenden Gasgemisch. Es hat sich herausgestellt, Auch der Korndurchmesser des jeweils verwendedaß
zwecks einwandfreier technischer Reaktions- ten Katalysators kann eine Rolle spielen, insbesonführung
sowie zur Vermeidung unerwünschter Tem- 20 dere auf die Katalysatoraktivität und den Druckperaturspitzen
der Taupunkt des jeweils zu hydrieren- verlust. Als günstig hat sich ein Durchmesser von
den Produktes nicht erreicht werden solL Vielmehr etwa 1 bis 6 mm, vorzugsweise 2 bis 5 mm, herausmuß
ein angemessener Abstand vom Taupunkt ein- gestellt.
gehalten werden. Der Anteil der im gesamten Gas- Durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise erreicht
gemisch vorliegenden, zu hydrierenden Komponenten 25 man, daß beispielsweise bei der Hydrierung von
sollte zweckmäßig zwischen 40 und 66% des der Nitroaromaten der Anteil an kernhydrierten Verjeweiligen
Hydriertemperatur entsprechenden Sätti- bindungen unter 2%, häufig sogar unter 1 Gewichtsgungsgrades
bzw. Dampfdruckes ausmachen. Als prozent, liegt, insbesondere bei Versuchen mit länuntere
Grenze sind etwa 20% anzusehen. Über- gerer Betriebsdauer. Optimal läßt sich ein Anteil an
schreitet man die obere Grenze von etwa 80%, so 30 kernhydrierten Verbindungen mit etwa 0,2 bis
ist, wie gefunden wurde, mit der Möglichkeit einer 0,3 Gewichtsprozent bei etwas kürzerer Betriebszeit
Kapillarkondensation von flüssigem Produkt in den erreichen. Hierbei liegt eine vollständige Hydrierung
Poren des Katalysators zu rechnen. Durch momen- zu den entsprechenden Aminoverbindungen vor. Die
tanen Umsatz dieses Kondensates ist das Auftreten Lebensdauer der Katalysatoren ist hoch, sie erreicht
unkontrollierbarer Spitzentemperaturen in der Kata- 35 bei einwandfreier Reaktionsführung Zeiten von 6 bis
lysatorschüttung unter Umständen bis zu mehreren 12 Monaten bei Betrieb in nur einer Stufe,
hundert Grad möglich, wodurch Aktivität und Die nachstehenden Beispiele veranschaulichen die
Lebensdauer der Hydrierkatalysatoren mehr oder Erfindung. Soweit nichts anderes angegeben, sind
weniger stark geschädigt werden können. alle Mengenangaben als Gewichtsangaben anzusehen.
Die Temperatur im Katalysatorbett selbst, begin- 40
nend in der Mitte des Bettes, zeigt in Richtung Kühl- B e i s ρ i e 1 1
mantel, Kühlsystem oder Kühlflüssigkeit eine fallende
Tendenz. Bezeichnet man die Temperatur in der 1,271 eines aus etwa 25% Nickel, 2,5% Al2O3,
Mitte des Katalysatorbettes mit Tm und die Tempe- Rest Kieselgur, bestehenden, bei 400° C während
ratur im Kühlsystem mit Tk, so soll die Differenz 45 60 Minuten mit Wasserstoff reduzierten Fällungs-
Tm-Tk vorzugsweise 10 bis 35° C betragen. Über katalysators wurden in ein durch umlaufendes Wasser
50° C Differenz sind im allgemeinen unerwünscht, gekühltes Rohr von 25 mm lichter Weite eingefüllt,
da die technisch einwandfreie Reaktionsführung in Die Schichtlänge betrug 3,0 m. Durch einen vorge-
solchen Fällen schwieriger wird. Die aufgeführten schalteten Verdampfer gingen stündlich etwa 5 Nm3
Zahlen beziehen sich auf die im Katalysatorschüttgut 50 Kreislaufgas, 580Nl Frischwasserstoff mit 98% H2
gemessene maximale Übertemperatur. sowie 325 cm3 (375 g) o-NitrotoIuol (ONT) entspre-
Bei den angewandten Nickel- oder Kobaltkataly- chend einer V/Vh von 0,25. Bei einer Temperatur
satoren, insbesondere bei den Nickelkatalysatoren, von 95° C wurde ein ONT-Umsatz von über 99,9 %
soll der Gehalt an Metall zwischen etwa 10 und erreicht. Der Anteil an kernhydrierten Verbindungen
50 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen etwa 15 55 lag nach etwa lOtägigem Betrieb bei 0,2 bis 0,3 Ge-
und 30 Gewichtsprozent, liegen. Der restliche Anteil wichtsprozent. Die maximale Temperatur im Kataly-
der Katalysatormasse kann aus Trägerstoffen, wie sator lag nach 40 bis 60 cm Schichtlänge etwa bei
Kieselgur, Kieselgel, Aluminiumoxyd, Aluminium- 1100C.
silicat usw., bestehen, außerdem können in diesem Im Verlauf von 6 Monaten wurde die Temperatur
Anteil Aktivatoren und Promotoren entsprechend 60 im Wassermantel auf 120° gesteigert; der Anteil an
dem Stand der Technik, z. B. MgO, Cr2O3 usw. vor- kernhydrierten Verbindungen betrug zu dieser Zeit
liegen. Die Katalysatoren werden in reduzierter Form etwa 0,9%. Nach 8 Monaten lag der Anteil an kerneingesetzt,
zweckmäßig in reduzierter und stabili- hydrierten Verbindungen bei 1,4 %, nach 10 Monaten
sierter Form. Für die Stabilisierung kann man sich bei etwa 2%. Hier wurde der Versuch abgebrochen,
der in der Technik bekannten Methoden bedienen. 65 Nunmehr wurde zum Vergleich der mit Wasser-Im
Druckbereich von etwa 1 bis 4 ata, Vorzugs- stoff reduzierte und daher pyrophore Katalysator
weise etwa 1 bis 2 ata, verläuft die Gasphasen- stabilisiert. Der nunmehr an der Luft einfach und
hydrierung einerseits mit ausreichender Schnelligkeit, leicht zu handhabende, nicht mehr pyrophore Kata-
5 6
lysator wurde in der gleichen Menge unter den glei- 173 g (V/Vh = 0,06) ONT/h sowie einer Kreislaufchen
Bedingungen wie im Beispiel 1 für die Hydrie- gasmenge von 10 Nm3/h wurde bei einer Temperatur
rung von o-Nitrotoluol zu o-Toluidin getestet. von 110° C, im Wassermantel gemessen, ein Δ Τ von
Während mit dem nicht stabilisierten Katalysator etwa 30° C festgestellt. Eine Erhöhung der ONT- .,
ein Anteil von etwa 10% an kernhydrierten Verbin- 5 Einsatzmenge auf 250 cm3/h entsprechend 290 g
düngen während der beiden ersten Tage festgestellt (V/Vh = 0,1) führt zu einer Steigerung des AT auf
wurde, der innerhalb der folgenden 8 Tage auf 0,2% etwa 42° C. Wurde die Einsatzmenge ONT weiter
zurückging, zeigte der stabilisierte Nickelkatalysator auf 350 cm3 entsprechend 405 g/h (V/Vh = 0,14)
demgegenüber zu Beginn seiner Inbetriebnahme einen erhöht, so nahm der Temperaturgradient auf etwa
Anteil an kernhydrierten Verbindungen von nur io 55° C zu. Bei Einsatz von 450 cm/h (V/Vh = 0,18)
1,5%. Bereits nach 5tägiger Betriebszeit war dieser stieg der Temperaturgradient auf 65° C an.
Anteil auf 0,2% zurückgegangen. Schon hier zeigt sich, daß dieser Temperaturgra-
Im Verlauf der folgenden 6 Monate mußte die dient nicht konstant blieb. Er fiel vorübergehend auf
Temperatur auch hier auf 120° C erhöht werden, etwa 60° C ab, um unmittelbar anschließend wieder :
allerdings stieg der Anteil an kernhydrierten Ver- 15 auf 70° C anzusteigen. Dieser Rhythmus wiederholte ;
bindungen im Vergleich zum pyrophoren Katalysator sich in unregelmäßigen Abständen. Bei Einsatz einer !
statt auf 0,9 nur auf etwa 0,7%, bezogen auf das ONT-Menge von 550 g entsprechend einer V/Vh von
erhaltene Rohtoluidin, an. Der Umsatz des o-Nitro- 0,22 konnte ein Temperaturgradient von 90° C er-
toluols zu o-Toluidin betrug stets über 99,9%. mittelt werden, jedoch ließ sich unter diesen Bedin-
Zwei weitere Katalysatoren mit einem Nickel- 20 gungen eine techenisch einwandfreie Hydrierung nicht
gehalt von 10% bzw. 30% verhielten sich ähnlich, durchführen, da vorübergehend Spitzentemperaturen
die stabilisierte Modifikation zeigte also auch hier bis zu etwa 140° C gemessen wurden. *.
von Anfang an einen deutlich geringeren Anteil an Bei einer Erniedrigung der Temperaturen im «
kernhydrierten Verbindungen, verglichen mit der nur Wassermantel von 110 auf 90° C gingen die Tempe-
reduzierten, aber nicht stabilisierten Modifikation. 25 raturgradienten um etwa 5 bis 10° C zurück. Auch
jetzt wurde noch ein über 99%iger ONT-Umsatz
Beispiel 2 erreicht.
Bei Einsatz eines nur etwa 25% Nickel enthalten-
In ein durch umlaufendes Wasser gekühltes Reak- den, reduzierten und stabilisierten Katalysators gingen
tionsrohr von 32 mm lichter Weite sowie 3 m Länge 30 die ermittelten Temperaturgradienten auf etwa die
wurden 2,41 eines reduzierten und stabilisierten halben Werte zurück. In allen Fällen wurde ein
Katalysators, der etwa 50% Nickel enthielt, einge- ONT-Umsatz von über 99,9 % erreicht. Hydrierungs-
füllt. Bei einem Einsatz von 150 cm3 entsprechend druck etwa 1,55 ata.
Claims (7)
1. Verfahren zur katalytischen Hydrierung von Reaktionsprodukt im Gegensatz zur Flüssigphasenaromatischen
Nitroverbindungen in der Gasphase, 5 hydrierung entfällt. Ferner wirkt es sich günstig aus,
insbesondere von Mono- und Dinitroverbindun- daß der zur Hydrierung benötigte Wasserstoff stets
gen des Benzols, unter Verwendung von in in beträchtlichem Überschuß, bezogen auf die zu
Rohren fest angeordneten Katalysatoren bei im hydrierende Verbindung, in.homogener Phase vor-Kühlsystem
gemessenen Temperaturen zwischen handen ist, wodurch die Hydrierreaktion beschleu-75
und 160° C, Drücken zwischen etwa 1 und io nigt wird. In,der .flüssigemPhase, reagiert praktisch
4 ata, in Gegenwart von reduzierten Nickel- oder nur der in der. zu hydrierenden Verbindung oder etwa
Kobaltkatalysatoren, dadurch gekenn- vorhandenen Lösung physikalisch gelöste Wasserzeichnet,
daß man den Partialdruck der zu stoff. Dieser Anteil an Gesamtwasserstoff ist je nach
hydrierenden Nitroverbindung auf höchstens etwa Art der organischen Verbindung häufig nicht sehr
80% des der jeweiligen Hydriertemperatur ent- 15 hoch, so daß die Diffusionsgeschwindigkeit des
sprechenden Dampfdruckes und die lineare Gas- Wasserstoffs aus der Gasphase in der flüssigen Phase
geschwindigkeit des gesamten Gasgemisches, be- in vielen Fällen die Geschwindigkeit der Hydrierung
zogen auf Normalbedingungen, auf 1 bis 4,5 m/Sek. bestimmt.
einstellt, während man für den inneren Durch- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
messer der zwischen 2 und 5 m langen Rohre 20 katalytische Hydrierung von organischen Nitrover-
20 bis etwa 50 mm lichte Weite und einen Flüssig- bindungen in der Gasphase zu verbessern und durch
keitseinsatz der zu hydrierenden Verbindung zwi- Kombination einer Reihe von verfahrenstechnischen
sehen 0,05 und 0,5 V/Vh wählt, außerdem einen Einzelmaßnahmen eine Ausbeuteerhöhung an hy-
zwischen Katalysatormitte und Kühlsystem driertem Produkt zu erreichen,
liegenden Temperaturgradienten von maximal 25 Es wurde ein Verfahren zur katalytischen Hydrie-
50° C einhält und den Wasserstoff im Kreislauf rung von aromatischen Nitroverbindungen in der
führt. Gasphase, insbesondere von Mono- und Dinitro-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- verbindungen des Benzols, unter Verwendung von in
kennzeichnet, daß man den Partialdruck der zu Rohren fest angeordneten Katalysatoren bei im Kühlhydrierenden
Nitroverbindung auf 40 bis 66% 30 system gemessenen Temperaturen zwischen 75 und
des der jeweiligen Hydriertemperatur entspre- 160° C und Drücken zwischen 1 und 4 ata in Gegenchenden
Dampfdruckes einstellt. wart von reduzierten Nickel- oder Kobaltkatalysa-
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch toren gefunden. Das Verfahren ist dadurch gekenngekennzeichnet,
daß man mit linearen Gas- zeichnet, daß man den Partialdruck der zu hydrierengeschwindigkeiten
von 1,5 bis 3,5 m/Sek. arbeitet. 35 den Nitroverbindung auf höchstens etwa 80% des
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch der jeweiligen Hydriertemperatur entsprechenden
gekennzeichnet, daß man für den Innendurch- Dampfdruckes und die lineare Gasgeschwindigkeit
messer der Rohre eine lichte Weite von 25 bis des gesamten Gasgemisches, bezogen auf Normal-32
mm wählt. ■ bedingungen, auf 1 bis 4,5 m/Sek. einstellt, während
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch 40 man für den inneren Durchmesser der zwischen 2
gekennzeichnet, daß man mit einem Flüssigkeits- und 5 m langen Rohre 20 mm bis etwa 50 mm lichte
einsatz der zu hydrierenden Verbindung von 0,1 Weite und einen Flüssigkeitseinsatz der zu hydrierenbis
0,3 V/Vh arbeitet. den Verbindung zwischen 0,05 und 0,5 V/Vh wählt,
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch außerdem einen zwischen Katalysatormitte und Kühlgekennzeichnet, daß man einen Temperaturgradi- 45 system liegenden Temperaturgradienten von höchenten
von 10 bis 35° C einhält. stens 50° C einhält und den Wasserstoff im Kreislauf
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch führt.
gekennzeichnet, daß man Rohrlängen zwischen Hochsiedende Verbindungen setzt man zweck-
3 und 4 m verwendet. mäßig unter einem Flüssigkeitseinsatz pro Stunde
50 und bezogen auf das Katalysatorvolumen (V/Vh) von
etwa 0,1 bis 0,3 in Abhängigkeit von Strömungsgeschwindigkeit, Temperatur im Kühlsystem und
Rohrdurchmesser ein.
Die Hydrierung von aromatischen Nitroverbin- Die Durchmesser der Reaktionsrohre sind auf die
düngen erfolgt überwiegend unter Einsatz organisch 55 Menge der abzuführenden Reaktionswärme und die
präparativer Methoden oder unter Verwendung von Reaktionsgeschwindigkeit abzustimmen. Man arbeitet
Katalysatoren in flüssiger Phase im Temperatur- vorzugsweise in Rohren von 25 bis 32 mm lichter
bereich zwischen etwa 100 und 200° C sowie Drücken Weite.
zwischen 10 und 50 atü (vgl. As tie, »Industrial Die auf Normalbedingungen bezogene lineare Gas-Organic
Nitrogen Compounds«, 1961, Reinhold 60 geschwindigkeit ist von Bedeutung im Hinblick auf
Publishing Corp. New York, S. 85/86). eine ausreichend schnelle Abführung der Reaktions-Diese
Verbindungen lassen sich aber auch in der wärme unter Vermeidung zu hoher Katalysatortem-Gasphase
hydrieren, wobei im allgemeinen die An- peraturen. Bevorzugt liegt sie zwischen 1,5 und
wendung erheblich milderer Bedingungen möglich 3,5 m/Sek.
ist, obgleich die spezifische Katalysatorbelastung ge- 65 Das Verfahren der Erfindung wird unter Kreislaufsteigert
werden kann und die Ausbeuten an den ge- führung des Wasserstoffs durchgeführt. Die angewünschten
Reaktionsprodukten, verglichen mit gebenen Strömungsgeschwindigkeiten basieren auf
einer Hydrierung in flüssiger Phase, häufig beträcht- dem Anteil an Frischwasserstoff, dem Anteil an zu-
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0044095 | 1966-09-10 |
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DE19661543836 Expired DE1543836C2 (de) | 1966-09-10 | 1966-09-10 | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Nitroverbindungen in der Gasphase |
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DE (1) | DE1543836C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1385454A (en) * | 1972-04-22 | 1975-02-26 | Sumitomo Chemical Co | Process for the production of aniline |
EP0211545B1 (de) * | 1985-08-01 | 1990-04-18 | Imperial Chemical Industries Plc | Katalystisches Reduzierungsverfahren zur Produktion von aromatischen Aminoverbindungen |
-
1966
- 1966-09-10 DE DE19661543836 patent/DE1543836C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1543836B1 (de) | 1972-05-31 |
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