DE1543772A1 - Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4-nitrodiphenylaether - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4-nitrodiphenylaetherInfo
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Description
DR.E. WIEGAND DiPL-ING.W. NIEMANN 154,3772
DR. M. KÖHLER DIPL.-ING. C. GERNHARDT
telefon:'555474 8000 Mönchen 15, 27.September 1966
W. 12 802/66 13/Ko
Mitsui Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha Tokyo
Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4
*-nitrodiphenyläther
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
von 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther, der
als Herbicid mit einer geringen Toxioität gegenüber Fischen brauchbar und wertvoll ist«. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von 2,4 ,6-Trichlor-4'-nitrodipiienylather, bei welchem man
ein durch Chlorierung von Phenol erhaltenes 2,4,6-Tri«
chlorphenol mit einem wasserlöslichen Reduktionsmittel
behandelt, und danach dieses einer Kondensationsreaktion
mit p-Nitrochlorbenzol in Gegenwart von Ätzalkali unterwirft^
Als Verfahren zur Herstellung von Halogenphenyl-4'-nitrophe
yläther durch Kondensation von Halogenphenolen
909886/1548
BAD ORIGINAL
— d. —
mit p-Nitrochlorbenzol sind (1) das Verfahren zur Durch führung
der Kondensationsreaktion, in Gegenwart von Kaliumhydroxyd und Kupferkatalysator, (2) die Arbeitsweise unter
Anwendung von Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid als
Lösungsmittel und (3) das Verfahren zur Ausführung der Kondensationsreaktion
in Gegenwart von Natriumhydroxyd allein unter Weglassen der Verwendung des Kupferkatalysators bekannt»
Sowohl das erste als auch das zweite Verfahren erfordern jedoch nicht nur die.Verwendung von besonderen Katalysatoren
und teuren Lösungsmitteln, sondern das auf diese Weise hergestellte Halogenphenyl-4'-*nitrophenylätherprodukt
ist außerdem technisch nicht völlig zufriedenstellend im Hinblick auf Reinheit und Ausbeuteo Die dritte Arbeitsweise
ist zwar von der Verwendung von Kupferkatalysator befreit, jedoch ist es lediglich im Falle der Herstellung von Mono-
oder Dihalogen-4'-nitrodiphenyläther aus Mono- oder Dihalogenphenol als Ausgangsmaterial brauchbar. So ist dieses
Verfahren für die Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther
aus Polyhalogenphenol, Z0B0 2,4,6-Trichlorphenol
kaum wirksam, wie dies durch die Ausbeute von höchstens 40$ an 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther einer
Reinheit von höchstens 70$ angezeigt wird«,
Demgemäß ist Aufgabe der Erfindung die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodi"-phenyläther,
das als Herbicid von geringer (Eoxicität gegenüber
Fischen brauchbar ist, wobei unter Anwendung von
9ÜS386/1548
BAD ORIGINAL.
technisch einfachen Mitteln bei niedrigen Kosten hohe Ausbeuten erzielt werden. Insbesondere bezweckt die
Erfindung die Schaffung eines Verfahrens für die Kondensations· reaktion von 2,4,6~Trichlorphenol mit p-Nitrochlorbenzol ohne
Verwendung irgendeines besonderen Katalysators oder Lösungsmittels. '■■'■'
Diese Zwecke werden gemäß der Erfindung durch ein Verfahren erreicht, bei welchem man das rohe 2,4,6-2richlorphenol
als Ausgangsmaterial mit einem wasserlöslichen Reduktionsmittel,
wie Sulfit, Hyposulfit, Bisulfit und Thiosulfat
behandelt und anschließend dasselbe der Kondensationsreaktion mit p-Nitrochlorbenzol in Gegenwart von Ätzalkali
unterwirft.
Die Herstellung von 2,4,6-Trichlorpheriol hoher Reinheit,
das als Aus£angsmaterial für 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther
verwendet wird, mit hoher Ausbeute ist nicht besonders schwierig. Hierfür wird nämlich Phenol in ein
ReaktionsgefäB aus einem Werkstoff oder Baumaterial eingebracht, das kein Metallchlorid, das während der Reaktion
als Katalysator wirken kann, bildet, beispielsweise in ein Glasreaktionsgefäß, wobei dem geschmolzenen, auf 41 bis 800C
erhitzten Phenol\zugeführt wird, bis Monochlorphenol und
Dichlorphenol kaum nachweisbar sind. Das so hergestellte
2,4,6-Trichlorphenol besitzt eine Reihheit von 98$
90 38 86/1548
oder darüber mit sehr wenigen Ausnahmefällen. Bei einer
derartigen hohen Reinheit ist jedoch, wenn dieses «2,4,6-Trichlorphenol
mit p-Nitrochlorbenzol'in Gegenwart von Kaliumhydroxyd
kondensiert wird, das Produkt, 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther,
in einer Ausbeute von höchstens 75$ erhältlich und außerdem ist die Reinheit des Produkts normalerweise
in der Größenordnung von höchstens etwa 75#«
Demgemäß kann die Reinheit des durch Chlorierung von Phenol erzeugten 2,4,6-Trichlorphenole nicht die Norm für die
Bestimmung seiner Brauchbarkeit als Ausgangsmaterial für die Diphenyläthersynthese sein, wobei selbst jenes von
sehr hoher Reinheit nicht andärs als mit einer geringen praktischen Brauchbarkeit angesehen werden kann.
Als Mittel oder Maßnahmen für die Herstellung von 2,4,6-Trichlorphenol, das als Ausgangsmaterial für die
2,4,6-Trichlor-4f~nitrodiphenyläthersynthese brauchbar und
wertvoll ist, können gebräuchliche mechanische und chemische Raffinier- oder Reinigungsarbeitsweise, wie fraktionierte
Destillation desselben unter verringertem Druck oder Ausfällung desselben unter Ansäuern seiner alkalischen
Lösung als brauchbar angesehen werden. Jedoch 'ist dieses
durch Destillation unter verringertem Druck raffinierte 2,4,6-Trichlorphenol nicht besser als jenes vor der Raffinierung
hinsichtlich Mnheit und Ausbeute von 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther,
der daraus hergestellt wird, und
-, .. .808886/15^8
BAD ORIGINAL
daher ist die Destillation bei niederem Druck als Reinigungs-
oder Haffinierungsmethode, zumindest mit Bezug auf
den Gegenstand der Erfindung völlig unwirksame Die Reinigung
durch Ausfällen unter Zusatz von Säure fiihrt zu einem
Verlust an 2,4,6-Trichlorphenol aufgrund der komplizierten
chemischen Handhabung und ist aufgrund dor llotwend^keit zur
Verwendung von chemisch äquivalenten oder größeren Mengen an Alkalien und Säuren, bezogen auf 2,4,6-Trichlorphenol
teuer» Zusätzlich au diesen Nachteilen ist das so, gereinigte
2,4,6-Trichlorphenol, obgleich es in gewissem Ausmaß den
Effekt einer Raffinierung oder Reinigung aufweist, keinesfalls
für don: Zweck der Herstellung von 2,4,6-Trichlor~4·-
nitrodipheirvlather mit hoher Ausbeute und von hoher Reinheit,
?.ie diese gemäß der Erfindung vorgesehen ist, zufriedenstellend«
- ■ ■ '.
Jernäß der Erfindung wurde festgestellt, daß die Reinheit
und .Ausbeute von 2,4,6-Trichlor«-4f~nitrodiphenyläther beachtlieh
verbessert werden können, indem man das durch Chlorierung von Phenol erhaltene 2,4,5—G?ri chlor phenol zuerst mit
oiner geringen Menge, beispielsweise von etwa 1. bis 10 Gew.-/o,
/orzugsweise in dor Größenordnung von etwa 5 Gew.-%, bezogen
uf das Ausgangsmaterial, eines wasserlöslichen Reduktion!-· 'Ittels behandelt und danach mit p-Nitrochlorberfol in Gegnlgwari
ν in Ätzalkali kondensiertoEs wurde ferner gefunden, daß bei '
909886/1548 lklM
Verwendung von Kaliumhydroxyd als Ätzalakli 2,4,6-Triohlor-A1-nitrodiphenyläther
mit einer Reinheit von 90% oder höher und
in einer Ausbeute von 96% oder darüber erhalten werden kanne
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung kann auf diese
Weise ein Produkt hoher .Reinheit in hoher Ausbeute erhalten werden, und Untersuchungen für die Gründe dafür ergaben folgendes: Bei der Herstellung von 2,4,6-Trichlorphenol durch
Chlorierung von Phenol werden, wenn die Chlorierung fortschreitet und die Reinheit des 2,4,6-Trichlorphenols (2,4,6-Trichlorphenolgehalt
in der Reaktionsmiscnung) 80% oder
darüber erreicht, insbesondere nicht unterhalb 90%, sehr gerir
ge Mengen an Chlorcyclohexadienonen, z„B„ 2,4,4,6-Tetrachlor-2,5-cyclohexadienon-1,
als Nebenprodukte gebildet» Obgleich die Menge der als Nebenprodukte gebildeten Chlorcyclohexadienone
mit dem Fortschreiten der Chlorierung ansteigt, wird sie niemals sehr groß, und liegt im Bereich von höhchstens
1 bis 2 % bei der Endstufe der Chlorierung© Jedoch sind die so als Nebenprodukt gebildeten Chlorcyclohexadienone trotz
ihrer äußerst geringen Menge kaum von 2,4,6-Trichlorphenol
durch irgendwelche Mittel, wie Destillation od.dgl, abzubrennen·
Wenn das 2,4,6-Trichlorphenol, das die Spurenmene;e an
Chlorcyclohexadienon darin eingemischt enthält, mit p-Kitrochlorbenzol
in Gegenwart von Ätzalkali umgesetzt \vird, wirken die Chlorcyclohexadienone als Katalysator für die For-
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BAD ORIGINAL
von verschiedenen Arten von Polykondensation unter
Erniedrigung der Reinheit und Ausbeute an erwünschtem 2,4,6-iPriehlor-41-nitrodiphenylather.
Wenn dagegen 2,4,6-Trichlorphe«
nol vor der Kondensationsreaktion gemäß der Erfindung mit
einem wasserlöslichen Reduktionsmittel behandelt wird, wer-
den wahrscheinlich die Chlorcyclohexadienone in dem 2,4,6-Triehlorphenol
zu inaktiven Stoffen reduziert, wobei das so behandelte 2,4,6-0?richlor-phenol für die Herstellung von !■
2t4,6-TriQhlor-4l~nitrQdiphenyläther in hoher Ausbeute und
von hoher Reinheit geeignet wird« .
Als wasserlösliches Reduktionsmittel können verschiedene
wasserlösliche Sulfite, Hyposulfite, Bisulfite und !Thiosulfate zur Anwendung gelangen» worunter insbesondere deren
Natrium- und Kaliumsalze bevorzugt sind. -
Die Behandlung mit dem wasserlöslichen Reduktionsmittel
Wird ausgeführt, indem man 2,4,ö-Trichlorchenol mit einer
wäßrigen LÖrung des wasserlöslichen Reduktionsmittels unter
solchen Bedingungen in Berührung bringt, bei '.velchen die Reduktion
der vorstehend beschriebenen Verunreinigungen erreicht
wird. Beispielsweise wird die Behandlung bei Verwendung von
Natriumsulfit als wasserlösliches Reduktionsmittel in folgender
V/eise ausjeführts 5 G-sw.-% Hatriumsulfit, bezogen auf
das durch Chlorierung von Phenol erhaltene 2,4,6-Trichlorphencl,
werden, in etwa der zweifachen Kenge des Triciilorphenolf
von Wasser aufwiest $ in die-se wäßrige, bei 70 bis 750G^e-
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haltene Lösung wird geschmolzenes 2,4,6-Trichlorphenol
eingebracht, worauf während etwa 10 bis 30 Minuten kräftig gerührt wird. Nach anschließendem Stehen wird die Ölsohicht' von der wäßrigen Schicht abgetrennt und mit einer äquivalenten Menge an warmem Wasser von 70 bis 75° C gewaschen.
eingebracht, worauf während etwa 10 bis 30 Minuten kräftig gerührt wird. Nach anschließendem Stehen wird die Ölsohicht' von der wäßrigen Schicht abgetrennt und mit einer äquivalenten Menge an warmem Wasser von 70 bis 75° C gewaschen.
Das auf diese Weise mit einem wasserlöslichen Reduktions mittel behandelte 2,4>6-iTrichlorphenol wird mit p-Nitr Dichlorbenzol in Gegenwart eines Ätzalkalis unter den folgenden
Bedingungen kondensiert:
Zweckmäßig wird ein Molverhältnis der Ausgangsmaterialien von normalerweise 2,4»6-Trichlorphenol s Ätzalkali :
p-Nitrochlorbenzol von 1,0*1,0 -1,10x1,5 - 3»0 verwendet·
p-Nitrochlorbenzol von 1,0*1,0 -1,10x1,5 - 3»0 verwendet·
Die geeignete Reaktionstemperatur für die Kondensation
liegt im Bereich von 150° C - 240° C.
Obgleich verschiedene Ätzalkalien zur Anwendung gelangen
können, werden insbesondere Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd bevorzugt, wobei das letztere am wirksamsten iste
Ein erhöhter Druck ist für die Reaktion nicht unbedingt erforderlich,
da die Kondensation in etwa 5 bis 10 Stunden unter atmosphärischem Druck mit einer ausreichend hohen Ausbeute
vervollständigt werden kann. Ferner ist auch die Verwendung eines Lösungsmittels nicht wesentlich, da die Reaktion
in Abwesenheit eines Lösungsmittels glatt 'fortschreitet. Diese Reaktionsbedingungen, nämlich Molverhältnis der
Ausgangsmaterialien, Reaktionstemperatur, Art von Alkalihydroxyd, Druck und Verwendung von Lösungsmittel sind nicht
gänzlich unerheblich
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BAD ORIGINAL
~ 9
für die Qualität und Ausbeute des 2,4,6-a?richlor-4l-nitrodiphenyiäther—^rodukts,
jedoch, ist deren Einfluß v/esffntlioh. geringer,
verglichen mit demjenigen der Behandlung mit dem wasserlöslichen Redkktionsmittel von 2,4,6-Trieh.lorphenol,
auf die Qualität Und Ausbeute des erwünschten Produkts0
■Das Reaktionsprodukt von 2,4,6-Trichlorphenol mit p-Nitroohlorbenzol
wird in Wasser eingebracht,"um von dem als Nebenprodukt erzeugten Alkalichlorid und dem Alaklisalz des
in äußerst geringen Mengen nicht umgesetzt zurückbleibenden
2,4,6-Triclilorphenols mittels Auswaschen befreit zu werden, wei
worauf es einer Wasserdampfdestillation oder einer Destillation unter verringertem Druck unterworfen wird, um das
überschüssige p-Hitrochlorbenzol zurückzugewinnen und das
gewünschte I'rodukt von 2,4,6-Trichlor-4l~nitrodiphenylätner
anzutrennen« Der so erhaltene 2,4,6-TrichlQr-4l:—nitrodiphenylather
besitzt eins Reinheit von normalerweise 90 bis 95%
und kann natürlich als solches als technisches Produkt verwendet
werden, um als Ausfeangsmaterial für herbidide Massen
zu dienen«· Ferner kann es durch. Umleristallisation aus organischen
Lösungsmitteln, z.B. aus Alkoholen, gewünschtenfalls
weiter gereinigt werden,
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen
nMLox' erläutert, wobei die Beispiele 1 und 2 Vergleichsbeispiele sind« .
BAD ORIGINAL
Be ispie! 1
In einen Dreihalsdestillationskolben mit einem Fassungsvermögen
von 100 ml, der mit einem Thermometer und einem
Rückflußkühler ausgestattet war, wurden 39^ g (0,21 Mol)
einer 30%igen, wäßrigen Lösung von Kaliumhjdroxyd gegossen
und bei eLner Temperatur von 90 bis 95°C unter Kühren gehalten. Hierzu wurden 39»5 g (0,2 Mol) von 2,4,6-Trichlorphenol
mit einer Reinheit von 99»3%, das duroh Chlorierung von Phenol
erhalten worden war, zugegeben und der Kolben wurde in einem ölbad erhitzt, bis die Innentemperatur 1200C erreichte, um
die Konzentrierung von dem Kaliumsalz von 2,4,6-Trichlorphe~
nol zu erreichen· Anschließend wurden 63,0 g (0,4- Mol)
p-Nitrichlorbenzol dem System zugesetzt und die Temperatur
wurde auf 235° bis 2400C während etwa einer weiteren Stunde
erhöht. Die Reaktion wurde während der folgenden 6 Stunden bei
dieser Temperatur fortgesetzt und daß sich ergebende .Kondensationsprodukt
wurde mit Wasser gewaschen und dann einer Wasserdampfdestillation unterworfen* Es wurden 35 g überscaüssiges
p-Nitrochlorbenzol zurückgewonnene
Der Deqtillat'onsrückstand wurde auf etwa 500C gekühlt,
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, %'obei eiiie
Ausbeute von 46,5 g 2,4-r5-TrichlOr-4l~nitro-diphenyläther erhalten
wurde. Die Ausbeute öes Produkts betrug 74-,1%, bezogen
auf das 2,4|6-Trichlorphenol und die mittels gasChromatographie
feöhtrAnalyse bestimmte Reinheit des Produkts war nur 71
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Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wurde unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Apparatur mit der Abänderung
wiederholt, daß anstelle von Kaliumhydroxyd Natriumhydroxyd verwendet wurde. Ein weiches, halbfestes Produkt
mit einem Gewicht von 24,2 g wurde erhalten, das eine Reinheit
von 65,5 # aufwies. Die Ausbeute war nicht höher als
38,2 i»y bezogen auf 2,4,6-Trichlorphenöl.
Ein Dreihalsdestillationskolben mit einem Fassungsvermögen von 2oo ml, der mit einem Thermometer ausgestattet
war, wurde mit 8o ml Wasser und 2 g 93^igen Natriumsulfit
beschickt und auf 7o bis 750C erhitzt. Unter'kräftigem Rühren
wurden 4o,5 g 2,4,6-Trichlorphenol mit einer Reinheit von
99»3$, das durch Chlorierung von Phenol erhalten worden war,
in den Kolben eingebracht. Nach weiteren Io Minuten, während welcher die Temperatur des Systems bei der vorstehend genannten
Höhe gehalten wurde, wurde das System stehengelassen, worauf die Ölschicht von der wäßrigen Schicht abgetrennt
wurde. Der Ölschicht wurden weitere 4o ml von heißem Wasser mit einer Temperatur von 7o bis 75°C zugegeben, um sie zu
waschen, worauf stehengelassen, abgetrennt und getrocknet
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BAD OBlGiNAL
wurde. Die Menge an gereinigtem 2,4,6-Triehlorphenol, welche'
erhalten wurde, betrug 39»5 g, entsprechend einer Ausbeute .
von 97,6 ^.
Ein Dreihalsdestillationskolben mit einem Passungsvermögen von loo ml, der mit einem Thermometer und einem
Rückflußkühler ausgestattet war, wurde mit 3914 g (o,21o%Mol)
einer 3o$igen wäßrigen Lösung von Kaliumhydroxyd beschickt
und unter Beibehaltung seiner Temperatur auf 9o bis 95° C wurden 39,5 g (o,2 Mol) des vorstehend gereinigten 2,4,6-Trichlorphenols
zugegeben. Das System wurde in einem Ölbad weiter erhitzt, bis die Innentemperatur des Systems etwa
12o°C erreichte, um das Kaliumsalz von 2,4,6-Trichlorphenol·
zu konzentrieren. Diesem System wurden dann 43,ο g (o,4 Mol)
p-Nitrochlorbenzol zugegeben und die Temperatur wurde im
Verlauf von etwa 1 Stunde auf 235 bis 24o°C gesteigert. Diese Temperaturhöhe wurde während weiterer 6 Stunden aufrechterhalten,
worauf die Reaktion beendet oder vervollständigt war.
Das Kondensationsprodukt wurde mit Wasser gewaschen und anschließend einer Wasserdampfdestillation unterworfen, wobei
31 g überschüssiges p-Nitrochlorbenzol entfernt wurden» Der Destillationsrückstand wurde auf etwa 5o°G gekühlt, filtriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 61,1 g eines halbkristallinen 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläthers mit einem
Schmelzpunkt von lol,5 bis lo3,5°C erhalten wurden. Das Pro-
9886/1548.
BAD QFUG1NAL
*dukt besaß eine Reinheit von 93,7$ und die Ausbeute "betrug
96,o$, bezogen auf das 2,4,6-Trichlorphenol«,
Unter Verwendung der in Beispiel 3 beschriebenen Apparatur wurde 2,4,6-Trichlorphenol in der in Beispiel 3 beschriebenen
Weise mit der Abänderung vorbehandelt, daß als wasserlösliches Reduktionsmittel 4 g einer 38$igen wäßrigen
Lösung .von Natriumbilsulfit verwendet wurden. Die Kondensationsreaktion
wurde wiederum in genau der gleichen Weise, wie in Beispiel 3 beschrieben, ausgeführt, wobei 61,5 g
halbkristalliner 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther mit
einem Schmelzpunkt von 99 bis Io3 0G gebildet wurden. Das
Produkt besaß eine Reinheit von 92,8905 die Ausbeute betrug
97 i°i bezogen auf das 2,4,6-Trichlorphenol.
Unter Verwendung der in Beispiel 3 beschriebenen Apparatur wurde 2,4,6-Trichlorphenol in gleicher Weise, wie in
Beispiel 3, mit der Abänderung vorbehandelt, daß als wasserlösliches Reduktionsmittel 2 g Natriumthiosulfat verwendet
wurden. Die Kondensationsreaktion wurde wiederum in der gleichen Weise, wie in Beispiel 3 beschrieben, ausgeführt, wobei
61,3 g des halbkristallinen 2,4,6-TrichlOr-4'-nitrodiphenyl-
■9 Ü9 88 6/1546
äthers mit einem Schmelzpunkt von loo bis lo3>2°C gebildet
wurden. Das Produkt besaß eine Reinheit von 93»5 #,und die
Ausbeute betrug 96,5■$>, bezogen auf das 2,4,6-Trichlorphenol.
Unter Verwendung der in Beispiel 3 beschriebenen Apparatur wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 3 4o,5 g
2,4,6-Trichlorphenol mit einer Reinheit von 99»3 $» das
durch Chlorierung von Phenol erhalten worden war, mit 8o ml einer wäßrigen Lösung mit'einem Gehalt von 2 g Natriumsulfit
bei einer Temperatur von 7o bis 75 0C behandelt, worauf mit
heißem Wasser gewaschen und getrocknet wurde. Es wurden dabei 39,4 g von 2,4,6-Trichlorphenol mit einer Reinheit von 99,7$
in einer Ausbeute von 97,4 # erhalten.
Dem gereinigten 2,4,6-Trichlorphenol wurden 21,ο g
(o,21 Hol) einer 4o$igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxyd zugesetzt und unter Erhitzen des Systems auf 9o bis 95 G
wurde das Natriumsalz von 2,4,6-Trichlorphenol gebildet«, Das System wurde anschließend in einem Ölbad erhitzt, bis seine
Innentemperatur 12o°0 erreichte, um das Natriumsalz von 2,4,6-Trichlorphenol zu konzentrieren. Der konzentrierten
Flüssigkeite wurden dann 63,ο g (o,4 Mol) p-Nitrochlorbenaol
zugegeben und die anschließende Umsetzung und Behandlungen des Reaktionsprodukts wurden in genau der gleichen W. se,
909 886/1548
BAD ORiQfNAL
wie in Beispiel 3 beschrieben, ausgeführt. Es wurden dabei 41,5 g halbkristallines 2,4,6-Trichlor-4'-nitrodiphenyläther
mit einem Schmelzpunkt von 98 bis lo2°C erhalten. Das Produkt besaß eine Reinheit von 88,9$; die Ausbeute betrug 65,3>,
bezogen auf das 2,4,6-Trichlorphenol.
-jy 8 8 6/Ί 548
Claims (4)
- PatentansprücheIo Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Trichlor-4'- _nitrodiphenyläthert dadurch gekennzeichnet, daß man 2^,4y6^__ Trichlorphenol mit einem wasserlöslichen Reduktionsmittel behandelt und anschließend der Kondensationsreaktion mit Hp-Nitrochlorbenzol in Gegenwart eines Alkalihydroxyds unterwirft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das durch Chlorierung von Phenol erhaltene 2,4»6-Trichlorphenol mit der wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen Reduktionsmittels behandelt und dabei die in den 2,4,6-Tri« chlorphenol vorhandenen Verunreinigungen reduziert und entfernt, um anschließend das so erhaltene gereinigte 2,4,6-Trichlorphenol der Kondensationsreaktion mit p-Nitrochlorbenzol in Gegenwart des Alkalihydroxyds unterwirft»
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches Reduktionsmittel ein Sulfit, Hyposulfit, Bisulfit oder Thiosulfat verwendet.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalihydroxyd K41iumhydroxyd oder Natriumhydroxyd verwendet.909886/1548BAD ORIGINAL
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