DE1542735A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- DE1542735A1 DE1542735A1 DE19651542735 DE1542735A DE1542735A1 DE 1542735 A1 DE1542735 A1 DE 1542735A1 DE 19651542735 DE19651542735 DE 19651542735 DE 1542735 A DE1542735 A DE 1542735A DE 1542735 A1 DE1542735 A1 DE 1542735A1
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C327/00—Thiocarboxylic acids
- C07C327/38—Amides of thiocarboxylic acids
- C07C327/50—Compounds containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C327/54—Y being a hetero atom
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Description
Neue,vollständige, für dan Erucs: der Qffeniegungsschrift
■bestimmte Anmeldungsunterlagen
uns. Zeichen: 20 618-BR/ro 1542735
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
V.
Case 5416/1+2/E
Deutschland
Deutschland
Schädlingsbekämpfungsmittel,
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur 3ekär?pfung
von Schädlingen, insbesondere von schädlichen Insekten, Akariden^ Nsmat-oden, Mollusken, Mikroorganismen,
■yorrugsweise -phytopathogenen Pilzen und Bakt-srlom, imer-
:-^:L;;:ihten Pflanzen., sowie Mittel zuv Entblätterung von
■^jL'MoilSji dadurch geke-nüiselohnet, dass sis -.la V^.^jinto^f
BAD okiGMAL
worin R einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist durch mindestens ein
Halogenatom, eine niedere Alkyl-, oder Alkoxygruppe oder
Λ Λ
die Gruppen -NO0, -CP,, -N\ oder -SO0Nx , worin A
2 3 \Ai 2 \A,
und Af für ein Wasserstoffatom und/oder eine niedere Alkylgruppe
steht, bedeutet und R, ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkyl-, Alkenyl--, Aralkyl-, oder die Gruppe -C-N^
worin X Sauerstoff oder Schwefel, B und B' gleich oder verschieden,
Wasserstoff, niederes Alkyl oder Aryl bedeutet,
oder die Gruppe -C-O-C1 worin C1 niederes Alkyl oder Aryl
darstellen, oder Salze solcher. Verbindungen mit anorganischen und organischen Basen, sowie gegebenenfalls noch mindestens
einen der folgenden Zusätze: Trägerstoffe, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Düngemittel, sowie
andere Schädlingsbekämpfungsmittel.
Wie schon erwähnt, kann der Rest R unsubstituiert oder substituiert sein, beispielsweise durch ein oder mehrere
Halogenalkyl-, oder Alkylmerkaptogruppen. Der Rest R,, falls er Alkyl darstellt, kann unterbrochen sein durch Sauerstoff
oder Schwefel und die Reste B, B' bsw. C können, falls sie
Aryl Carstenen, ca.» gleichen Substituenten aufweisen wie
der Res'- R. Rt kann, falls er aliphatisch ist, auch Hetero
0 0*827/1923 8^o
Die neuen Mittel haben aufgrund ihrer breitgestreuten bioziden Wirkung den besonderen Voijteil, dass sehr verschiedenartige
pflanzliche und tierische Schädlinge bekämpft, werden können.
Sie eignen sich nicht nur als Herbizide, sondern sie
zeigen auch, in einer Konzentration angewandt, welche keine phytotoxisehen Erscheinungen aufkommen lässt, im Pflanzenschutz
eine her-vo rragende Wirkung gegen schädliche Mikroorganismen, z.B. gegen Pilze, wie z.B. Alternaria solani,
Phytophthora infestans und Septoria apii, sowie gegen
schädliche Insekten, Akariden, Mollusken, Nematoden und deren Eier bzw. Larven.
Weiterhin sind die neuen Mittel allgemein als
Mikrobizide, z.B. gegen Aspergillus-Arten, sowie als
Insektizide, z.B. gegen Mücken und Fliegen brauchbar.
Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen der Verbindungen der allgemeinen Formel (l) kommen z.B.
Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, Kohlenteeröl und OeIe pflanzlicher
oder tierischer Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffee
wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin, in Be- * tracht, gegebenenfalls unter Verwendung von Xylolgemischen,
Cyclohexanolen, Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Trichloräthan und Tetrachloräthan,
Trichloräthylen oder Tri- und Tetrachlorbenzolen.
009827/192 3
Mit Vorteil werden organische Lösungsmittel verwendet, deren Siedepunkt über 100°C liegt.
Wässerige Applikationsformen werden besonders zweckmässig aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren
Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet· Als Emulgiermittel oder Dispergiermittel kommen nichtionogene
Produkte in Betracht, z.B. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit
einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Aethylenoxyd, wie das
wie das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und 25 bis 30 Mol Aethylenoxyd, oder dasjenige von Sojafettsäure und
30 Mol Aethylenoxyd oder dasjenige von technischem Oleylamin und 15 Mol Aethylenoxyd oder dasjenige von Dodecylmerkaptan
und 12 Mol Aethylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt: das
Natriumsalz des Dodecylakoholschwefelsäureesters, das Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, das Kalium- oder
Triäthanolaminsalz der Oelsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsälz einer
Petroleumsulfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel
kommen quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromid, oder das Dioxyäthylbenzyldodecylammoniumchlorid
in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube- und Streumitteln können
als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentonit, Calcium-
009827/1923
carbonate Calciumphosphat, aber auch Kohle, Korkmehl, Holzmehl
und andere Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden. Sehr zweckmässig ist auch die Herstellung
der Präparate in granulierter Form. Die verschiedenen Anwendungsformen können in üblicher Wejs e durch Zusatz von
Stoffen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit oder das Eindrlngungsvermögen verbessern,
versehen sein; als solche Stoffe seien erwähnt: Fettsäuren, Harze, Leim, Casein oder Alginate.
Die erfindungsgemässen Mittel können für sich allein
oder zusammen mit gebräuchlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln, insbesondere Insektiziden, Akariziden, Nematoziden, Molluskiziden,
Bakteriziden, Fungiziden bzw. Herbiziden, verwendet werden.
Besonders geeignet zur Bekämpfung schädlicher Insekten und deren Eier sind diejenigen der neuen Mittel, welche
als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
worin X und Y gleich oder verschieden sind und Wasserstoff,
Chlor, Methyl, Methoxy,Aethoxy bedeuten und Z ausssr Wasserstoff
Dimethylamine darstellen kann und R1 :^esersfccff
Methyl, A ethyl oder Allyl bedeutet, enthalr-er-.. Hierbei sind
diejenigen MIttel besonders hervcr'zuheboiu ^siebij als Wir-i-:>
0 09827/1923 "bad crjGiM
-O-
Stoff eine Verbindung der Formel
- CS - CF
oder der Formel
<£>- N-CS-CN
1 Ϊ
CH3 CH3
oder der Formel
3- N-CS-CN
enthalten.
Besonders geeignet zur Bekämpfung schädlicher Mikroorganismen, insbesondere phytopathogener Mikroorganismen,
sind diejenigen der neuen Mittel, welche als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
N - CSCN
enthalten, worin X und Y gleich oder verschieden sind und ein Chloratom oder eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder X Wasserstoff und Y die Dimethyl-Aminogruppe
bedeutet und H1 für Wasserstoff, Methyl, Aethy1, Allyl, Benzyl, Chlor- oder Methylbensyl steht.
009t) 27/1923
Hierbei sind diejenigen Mittel noch besonders hervorzuheben,
welche als Wirkstoff eine der folgenden Verbindungen
enthalten:
HC.O-O" NH-CS-ON
Cl -<3- NH-CS- CN, und
Cl
N-CS-CN
Cl C0H1-
Beispielsweise besonders wirksam bei der Bekämpfung uner- %
wünschter Pflanzen im selektiven bzw. totalherbiziden
Einsatz sind diejenigen der neuen Mittel., welche als Wirkstoff eine Verbindung der Formel
V N - CS - CN
worin X und Y gleich oder verschieden sind, und ein Chloratom, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit 1 bis 4 %
Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -CP, bedeuten, und R1
für ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Aethylgruppe,
eine niedere Carbalkoxygruppe oder eine durch ein oder
zwei niedere Alkylreste substituierte Garbamoylgruppe stehtj
enthalten.
00 9827/192 3
1_>- N-CS-GN oder
-O
Als besonders geeignet für die Entblätterung von Baumwolle sind z.B. diejenigen der neuen Mittel hervorzuheben,
welche als Wirkstoffe eine Verbindung der Formel
N-CS-GN
enthalten.
Als besonders wirksam bei der Bekämpfung schädlicher bzw. unerwünschter Mollusken sind Verbindungen der Formel (i)
zu nennen, in denen R das a-Naphthylradikal oder ein durch
Chlor, Methyl und/oder Trifluormethyl-Gruppen substituiertes Phenyl darstellt und R, Wasserstoff, Methyl oder Aethyl
bedeutet.
Als Verbindungen mit guter akarizider Wirkung seien beispielsweise genannt solche der Formel (I) worin R ein
durch ein bis drei Halogenatome oder durch eine Methoxygruppe substituiertes Phenylradikal bedeutet und R,
Wasserstoff, Methyl oder Aethyl darstellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel
Gl ·
V N - CS - CN
worin R ein Chloratom, die Gruppe CF, oder einen niederen Alkyl- oder Alkoxyrest und R, ein Wasserstoffatom, einen
Methyl- Aethyl oder Allylrest oder die Gruppe -C - Nfnt bzw.
Il ^O
X 009827/1923
-C-O-C1 bedeuten, wobei B, B' und C, die die eingangs
erwähnte Bedeutung zukommt, ferner die Verbindungen der Formel
R
R
worin R ein Chloratom, einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, einen niederen Alkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -CF, bedeutet, und R, für
ein Wasserstoffatom, einen Methyl- oder Aethylrest steht 3
- CN
HC I
3
Ri
worin R-, eine Methyl- oder Aethylgruppe bedeutet, und
€3- NH-CS-CN
OH,
Die neuen Verbindungen können dadurch erhalten werden, dass man ein Isothiocyanat in Gegenwart; eines mit Wasser
iiiisaChbaren Lösungsmittels mit der wässerigen Lösung Eines
alkali- oder Erdalkalio.; ,nidea ZUsaKnenbrinret, Dj.-Re:-.vticii
besteht aus -zln-rr einraobsn Additio:: "■.:.'.■■ r:o:..pcnev
-' \D 07V1QlUP
worin R die oben in der allgemeinen Formel (I) angegebene
Bedeutung hat.
Man erhält Lösungen der entsprechenden Metallsalze, aus denen durch Ansäuern das freie Thioamid gewonnen werden
kann; die Alkylierung am N erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise mit Hilfe von Alkylhalogeniden oder Dialkylsulfaten.
Die Acylierung am N kann mit Hilfe von Säureanhydriden oder Säurehalogeniden erfolgen. Wird die Einführung einer
Carbamoylgruppe gewünscht, so kann diese mit Hilfe entsprechender Isocyanate oder N-substituierter bzw. N,N-disubstituierter
Carbamy!halogeniden erfolgen.
Die Einführung einer Carbalkoxy- bzw. Carbaralkoxy bzw. Carbaroxygruppe erfolgt mit Hilfe von entsprechenden
Halogenocarbonaten z.B. Halogenameisensäureestern.
a.) N-Cyanthioformyl^j^-Dichloranilin.
36,7 g 3i^-Dichlorphenylisothiocyanat werden in 100 ml
Alkohol mit einer Lösung von 13 g Kaliumcyanid in 150 ml
Wasser 4 Stunden verrührt. Durch Kühlung hält man die
Temperatur auf 30°C. Es entsteht eine dunkle Lösung des
Kaliumsalzes aus der nach dem Verdünnen mit 8OO ml Wasser
durch Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure das freie Thioamid in Form von orangegelber Kristalle ausgefällt Wird.
Die Ausbeute an Rohprodukt ist fast quantitativ. Zur Reinigung kann aus Benzol umkristallisiert werden. Zersetzungspunkt
164° C.
b·) N-Cyanthioformyl-4-chior-3-Trifluormethylanilin;
b·) N-Cyanthioformyl-4-chior-3-Trifluormethylanilin;
215 g 4-Chlor-3-trifluormethylphenylisothiocyanat
werden mit βθ g Kaliumcyanid in 500 ml Wasser und 200. ml
Methanol 12 Stunden bei Raumtemperatur verrührt. Man filtriert, verdünnt das Piltrat mit Wasser auf etwa das
doppelte Volumen, säuert mit konzentrierter Salzsäure an und filtriert den entstandenen Niederschlag ab. Orangegelbe
Kristalle Smp. I3O-320 (aus Benzol/Petroläther).
009827/192 3
a.) 123 g 2,4-Dichlorphenylsenföl werden mit 250 ml
Methanol, 250 ml Wasser und 39 g Kaliumcyanid verrührt bis eine homogene Lösung entstanden ist, die anschliessend
filtriert und für die nachfolgenden Umsetzungen in 3 gleiche Teile geteilt wird.
b.) N-Cyanthioformyl^^-dichloranilin, Ein Drittel
obiger Lösung wird mit 500 ml Wasser verdünnt und mit
4 η Salzsäure kongosauer gestellt. Das dadurch ausgefällte Thioamid wird gesammelt und getrocknet. Ausbeute 42,2 g.
Nach dem Umkristallisieren aus Benzol/Petroläther liegt der Zersetzungspunkt bei 121 .
c·) N-Cyanthioformyl-N-methyl^j^-dichloranilin.
Ein Drittel der in der unter a.) beschriebenen Weise erhaltenen Reaktionslösung wird unter gutem Rühren mit 20 ml
Dimethylsulfat versetzt. Unter Erwärmung tritt die Reaktion ein und der Kolbeninhalt erstarrt. Man verdünnt mit 200 ml
Alkohol/Wasser 1ϊ2 und saugt nach 5 Stunden die gelben Kristalle des Thioamides ab. Nach dem Umkristallisieren
aus Alkohol/Wasser erhält man 33 g des Produktes vom
Schmelzpunkt 75 - 760.
d.) N-Cyanthioformyi-N-äthyl-2^4-dichioraniiin.
Ein Drittel der in der unter a.) beschriebenen Weise erhaltenen Reaktionslösung wird mit 26 ml Diäthylsulfat
5 Stunden verrührt. Die erhaltene Reaktionslösung wird mit
009827/1923 .
βΟΟ ml Wasser verdünnt, das abgeschiedene OeI abgetrennt
und am Vakuum destilliert. 32,5 g Ausbeute Sdp. 1θ8°/°*Ο9·
Nach der in den Beispielen 1 und 2 ausgeführten Methode lassen sich auch die folgenden "Verbindungen darstellen:
Tabelle I
Tabelle I
Schmelzpunkt oder
Zersetzungspunkt
Zersetzungspunkt
Siedepunkt o/mm Hg
H,
82°
84°/0,15 82°/0,13
- 137
CF.
CF,
CH.
92'
1061
89-91°/0,15
1O2°/O,O5
10
11
11
121-122,5
106-108°/0,23 92-94°/O,O5
Cl
OH-
>H5
72-76^
120°/0,03
Nr. Schmelzpunkt oder Zersetzungspunkt
Siedepunkt o/mm Hg
14 16
Cl
H CH. 88-91,5(
94,5°/0,12 103-105°/0,09
17 18 19
CH.
69-71,5
91-93°/0,06 95-97°/0,01
Cl
H CH. 134-135,5 52-53°
ft 104°/0,02
H CH. 84,5-85
148-150°/0,6 144>145°/0,27
OH-C2H 118-120
108°/0,01 108-109°/0,035
Cl
H CH 108-110,5
96°/0,06 107-108°/0,45
126,5-128,5
89-90°/0,2 164-166°/14
H CH. 114,5-115,5 53-54°
137°/0,l
Ur.
Rl Schmelzpunkt oder
Zer set zungspunkt
Zer set zungspunkt
Siedepunkt o/mm Hg
38 39
40
Cl
H CH, 79-80,5
32H5
41 42 . C4H9-O
H CH.
CoHc
73-75'
126°/0,2
45 Cl-
46 CF3
H CH 130-13 £
104-106°/0,l 1O3°/O,O15
CH.
H CH 64-65
83°/0,02 83°/0,02
OCH3
108-109
115°/0,09
56 · 57
CH,
CH3 C2H5
76,5C
125
124°/0,9
105°/0f07
59 60 61 CH3
H GH, 124U
77,5 -78,5(
77,5 -78,5(
162-164°/O,68
Cl
H CH. 82-83
78°/O,013
009827/1923
Von den Verbindungen in denen R, = Wasserstoff ist, lassen sich Salze mit Alkalien, Erdalkalien und Schwermetallen
darstellen, oder auch Lösungen bzw. Suspensionen solcher Salze, deren Wirkung etwa der Wirkung der freien Säuren
entspricht*·
Ohne Isolierung der Salze können auch die bei; der Herstellung primär entstehenden Salzlösungen (eventuell
mit Emulgator-Zusatz) direkt eingesetzt werden.
Anstelle von Alkylsulfaten lassen sich auch andere Alkylierungsmittel verwenden. So erhält man z.B. durch
Einsatz von den entsprechenden Allylchloriden, Benzylchloriden und von Chlordimethyläther unter den in Beispiel 2 d.) angegebenen
Bedingungen folgende Verbindungen: Tabelle II.
* .:'? 19 2 3
Schmelzpunkt oder Zersetzungspunkt
Siedepunkt °/mm Hg
65
66
0,JI
99 - 102
81,5 - 82l
67
61-62
68
168C
69 70
.01
ch.
H CH. 120
92°/O,O5
71 72 73
Cl
13 2 w 75-76(
Cl 123°/Of32
74
CH,
NO, 76-77,5
75 76
H CH, 107" 67-67,5C
77 78 79
H CH, 133,5 -
Cl
Λ-Ρ-ζ-
135'
ei
Cl-
135-137
103°/0,08
009827/1923
Rl Siedepunkt 0/mm Hg
Schmelzpunkt
Benzyl
3,4-Dichlorbenzyl Allyl
OV-Chlorallyl
Methoxymethyl 145°/O,O3 189°/O,5
89°/O,O2 114°/O,11
108°/0,09
Benzyl
4-Chlorbenzyl 2-Chlorbenzyl
Allyl · OUChlorallyl 147°/0,04
176°/0,25
150°/8
116°/O,O7
116°/O,O7
76,
Benzyl
4-ChIorbenzyl
2-ChIo rb enzyl Allyl Qt-Chlorallyl
156°/O,O7 175°/0,28 174°/0,22
99°/O,O6 120°/0,07
Benzyl Allyl 170°/0,56
57,5'
Benzyl Allyl 134°/O,15
83
100 101
Allyl C^-Chlorallyl
123°/O,l
123°/0,08
123°/0,08
102 103
Allyl Aethyl 155°/OfO2
134°/O,O2
I923
OS - ON
N XCO - NH
23*6 g der Verbindung 9 werden in 3OO ml trockenem
Benzol gelöst und mit einigen Tropfen einer organischen Base, z.B. Triäthylamin versetzt. Bei einer Temperatur
von 30 wird während 10 Minuten eine Lösung von 27 g 4-Chlor-3-trifluormethylphenylisocyanat
in 50 ml trockenem Benzol eingetropft« Das Reaktionsprodukt kristallisiert nach einigem
Stehen teilweise aus und wird abfiltriert. Weitere Anteile werden durch! Einengen der Mutterlauge erhalten. Das Produkt
kristallisiert aus Benzol in gelblichen Kristallen vom Schmelzpunkt 15I - 152° Ausbeute 39 g·
In der gleichen Weise lassen sich unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsverbindungen folgende Substanzen
darstellen. (Tabelle ίϊί)
009827/1923
Nr.
104 105
106 107 108 109
110 111
112
113
114
115
116 117
118
119 ί
Cl
σι-^>-
Cl
CF,
Ql
V ■j
Vp'
120 1
-co-m-CH,
Cl
-CO-NH-CH,
-CO-NH-CH™
-CO-NH-CH
N3
-CO-NH-CH.
CO-NH-CH-
-CO-NH-CrL
009827/ 1923 (Schmelzpunkt
135-136'· 192-193
124-125 122-123C
138-139 186-187
142-143 131-131,5(
16Ο-16Γ
138-138,5
145-146° 159-160°
191-192' 102,5-103
J 120-121,5
149-149,5( TjI - 132C
131-132,5 191°
OT,
-σο-:
116-117 145-146C
120-121'
Cl
Cl
Cl
-CO-NH-GH 163-164 192-193C
183-184
Cl
Cl
Cl
-es-:
179-1821
009827/1923
Beispiel 4
4O,5 g der Verbindung 1 werden in 150 ml Dioxan gelöst
und mit 25 ml 10 η NaOH versetzt. Unter Kühlung mit Eiswasser
lässt man während 10 Minuten 39*2 g Chlorameisensäurephenylester
zufHessen. Nach J>0 Minuten wird das Produkt in
Form rotbrauner Kristalle durch Zugabe von ca. 1 1 Eiswasser gefällt. Durch Umkristallisieren aus Benzol-Petroläthergemischen,
eventuell unter Verwendung von Tierkohle kann das Rohprodukt gereinigt werden. Smp. 145 - l46°i
Ausbeute 71 % der Theorie. · .
In der gleichen Art lassen sich unter Verwendung der entsprechenden Ausgangsprodukte folgende Verbindungen
darstellen:
Tabelle'IV
Tabelle'IV
009827/1923
Nr.
Schmelzpunkt
(Zer_setzungST)unkt)
131 ί 152
129-130 108-109°
133 134 135
CH,
-CO-O
OH,
5 -CO-OC4H9 (i)
143-146 1O5-1O6C
67-68°
136 137
138
-CO-OCH3
-CO-OC2H5
-CO-OC
6H5 108-109,5
87-89°
138-139°
139 140
Cl
-CO-OCH^ -CO-OC2H5
156-158ς 102-103
141 142 143
144 145
146
147
σι-<3
σι.
CH.
Cl-
-GO-OCH- -CO-UC2H
1 -GO-OCH5
-CO-OCH,
-αο-οσ,Η,.-
ti J 121-123°
119-120° 12^-130°
■ ο
13? 136"
:;::., 5-124,5°
BAD CBIC:i-!AL
009827/192
Es wurden jeweils 10 Teile einer der Verbindungen gemäss Beispiel 1 und 2 mit 20 Teilen Xylol und 10 Teilen einer
Mischung aus einer anionischen oberflächenaktiven Verbindung, vorzugsweise dem Calcium- oder Magnesiumsalz
der Mono-lauryl-benzol-mono-sulfonsäure, mit einer nichtionischen, oberflächenaktiven Verbindung, vorzugsweise einem
Polyathylenglykoläther des Mono-laurylesters von Sorbit
' ;. ., vermischt und mit Xylol auf 100 cnr verdünnt. Man
erhielt eine klare Lösung, die als Spritzmittelkonzentrat verwendet wurde und sich durch Eingiessen in Wasser
emulgieren Hess.
A. Herbizide Wirkung
Im Gewächshaus wurden Tontöpfe mit Erde gefüllt und mit folgenden Samenarten angesät; Avena sativa, Setaria
italica, Sinapis arvensis, Lepidium sativum. a.) Die Preemergent-Behandlung erfolgte 1 Tag nach der
Aussaat mit gemäss Beispiel 3 hergestellten Spritzbrühen, enthaltend als Wirkstoffe die Verbindungen gemäss
Beispiel 2, wie sie unter b.), sowie in Tabelle I unter den Nummern 1J>, 15 und 16 beschrieben sind. Die Aufwandmenge
009827/1923
entsprach 30 kg Wirkstoff pro Hektar. Die Auswertung
erfolgte ca. 20 Tage nach der Behandlung. b.) Die Postemergent-Behandlung der genannten Pflanzenarten
erfolgte in der unter a.) beschriebenen Weise, jedoch erst nach ca. 10 - 12 Tagen nach der Aussaat, im 2-rBlattstadium.Die
Aufwandmenge entsprach 10 kg Wirkstoff/ha. Die Auswertung erfolgte ca. l8 Tage nach der Behandlung. Die
folgenden Tabellen zeigen das Ergebnis: a.) Preemergent-Behandlung.
Testpflanzen | Aufwandmenge kg/ha |
Bsp. 2 | Bsp. 2 Tab. I Nr. 13 |
Bsp. 2 Tab. I Nr. 15 |
Bsp. 2 Tab. I Nr. 16 |
Avena sativa | 30 | 3 | 4 | 10 | 10 |
Setaria italica | 30 | VJi | 10 | 10 | 10 |
Sinapis Arvensis | 30 | 10 | 3 | 8 | 8 |
Lepidium sativum | 30 | 10 | 7 | 10 | 9 |
b.) Postemergent-Behandlung
Testpflanzen | Aufwandmenge kg/ha |
Bsp. 2 b.) |
Bsp. 2 Tab. I Nr. 13 |
Bsp. 2 Tab. I Nr. 15 |
Bsp. 2 Tab. I Nr. 16 |
Avena sativa | 10 | 10 | 4 | 6 | 3 |
Setaria italica | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Sinapis arvensis | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
Lepidium sativum | 10 | 10 | 10 | VJi | 6 |
Wertzahlen: 0 - keine Wirkung , 10 = Pflanze vollständig
abgeworben. ÖAP ORSQiNAL
Eine ähnlich gute Wirkung zeigten auch die im Beispiel 2 in Tabelle I als Nr.· 5, 9, 10, 14, 16, 17, 20, 21, 23, 26 ,
29* 32, 38 und 41 beschriebenen Verbindungen.
Aenlich gute Wirkungen zeigten weiter die in den Tabellen I - IV beschriebenen Verbindungen Nr. I3, 30, 45, 47, 50,
56, 62, 71, 73. 104, 132 sowie die Verbindung der Formel
01
KH - GS - CIi
0E3 (Zersetzungspunkt 1200O)
0E3 (Zersetzungspunkt 1200O)
Herbizide - Vergleichsversuche
Die Verbindung der Formel
- es - σΐί (α)
CO-MH-
wurde im Vergleich mit Pyrazon (B) in einer Aufwandmenge von 5 Kg/ha im Gewächshaustest im Nachauflaufverfahren auf
die unten aufgeführten Testpflanzen im 1.-2.Blatt-Stadium ausgespritzt.
Die Resultate l8 Tage nach der Spritzung zeigt die Tabelle:
1AD
0 0 q a ? 7 ./ 1 3 2 Ί
DaetyIis glomerata 4 6
Soja max. 5 6
Die erfindungsgemasse Substanz (A) ist gegen alle Testpflanzen (mit Ausnahme von Lactuca) deutlich stärker wirksam als die Vergleichssubstanz B, Beide Substanzen zeigen
eine Selektivität für Zuckerrüben.
Die im Beispiel 2 in der Tabelle I als Nr. 2., 3, 9,
10, 11, 12, 13, 15, 16, 18 und 21 beschriebenen Verbindungen
zeigten gegen Eier von Ephestia Kuehn '.ella (Mehl
motte) noch in einer Konzentration von 03012/>
% eine
100 #ige Abtötung.
100 #ige Abtötung.
Ebenfalls in der gleichen Grössenordnung wiir^sarr- erwiesen
sich die Verbindungen Nr. 27, 28, ^k, 36 und 97,
Gegen Methlmotteneier und Eier von Aphis poini irr· Fr-rl T--...rid
erwiesen sich als wirksam die Verbindungen K::, 10_} 1~ '.ind 20,
gegen die vorerwähnten Schädlinge und Fro;; ζϊ· voxaereier war
009827/1923
beispielsweise wirksam die Verbindung Nr. 21 und gegen Mehlmotte und Prostspanner Verbindung Nr. l8, Als akarizid
wirksam erwiesen sich die folgenden Verbindungen Nrs. 10, 11, 13, 16, 52 und 79· '
Die folgenden Verbindungen wurden vergleichend auf ihre
Wirkung auf Eier des kleinen Prostspanners geprüft:
Verbindung ^Wirkung
0,2 % AS
Phosphatid don . 0 %
Carbaryl ' 0 %
Nr. 21 CH_-<£I5>--!HJS-CN 75
σι
66
Auf Eier der Mehlmotte (Ephestia Kühniella) wurden die
folgenden Wirkungen festgestellt:
Substanzmenge Phosphamidon Wirkung
0,1 % " 45 %
0,05 % " 10 %
0,025 % ' " 0 %
009827/1923
0,1 % | Carbaryl | 60 |
0,05 % | t! | 15 |
0,025 | It | 0 |
Nr. 21 und Nr. 12 zeigten noch bei einer Substanzmenge von
0,00625 % eine lOO^ige Wirkung.
C. Fungizide Wirkung
C. Fungizide Wirkung
Die Keimblätter von Cucumis pepo, sowie junge Tomatenpflanzen wurden mit einer gemäss Beispiel 3 hergestellten
Suspension, enthaltend 0,2$ des oben im Beispiel 2 in
Tabelle I unter Nr. 23 genannten Wirkstoffes behandelt.
2 Tage nach der Behandlung wurden die Keimblätter von
Cucumis pepo·mit Sporen-von Erysiphe cichöriacearum und
die Tomatenpflanzen mit einer Sporensuspension von Alternaria solani infiziert.
5 Tage nach Infektion der Tomatenpflanzen waren, im Gegensatz zu den stark befallenen Kontrollpflanzen, die
mit der Spritzbrühe gemäss Beispiel 3 behandelten Tomaten pflanzen vollständig befallsfrei. Eine nach 12 Tagen
erfolgte Auswertung der Wirkung auf den· Gürkenpflanzen
zeigte eine 95#ige Wirkung gegen Erysiphe cichöriacearum.
Eine ähnlich gute Wirkung zeigten auch die im Beispiel 2 unter b.) und in Tabelle I unter Nos. 22 und 3I beschriebenen
Verbindungen.
009827/1923
^ Ferner zeigten eine gute fungizide Wirkung die
Verbindungen Nr. 23, 25, 4l, 52, 60, 61, Jl, 75, 76, 8l, 86,
92, 93> 100, 103 und die Verbindungen der Formel
O- ϊ - σ -
cm
Fungizide Vergleichsversuche '
Die folgenden Verbindungen zeigten bei einer Grenzkonzentration
von 30 ppm gegen Aspergillus niger und Rhizopus
nigricans eine vollständige Hemmwirkung:
COO-Q6H5
.01
_ -N-CS-CN
I CO-NH-CH3
CH3
CO-NH-CH5
Im Vergleich dazu liegt der-Hemmwert von Lauryl-
pentachlorphenol bei 100 ppm.
bad 009827/1923
Α· Baumwoll-Entblätterung.
Ein Baumwollfeld wurde mit einer gemäss Beispiel 3
hergestellten Spritzbrühe, enthaltend 0,5 % der im Beispiel 2
Tabelle, unter No. 9 beschriebenen Verbindung behandelt. In einer Zeitspanne von 7 Tagen wurde dabei eine Entblätterung
der Baumwollpflanzen von mindestens 80# erzielt.
a.) Es wurde eine Mischung der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
50 Teile der Verbindung gemäss Beispiel Ib,)
{"Aktivsubstanz)*
11 Teile Ammonium-ligninsulfohat,
4,5 Teile Aryldisulfoneaures Natrium, 0,2 Teile Isooctylphenyl-poly-äthoxy-äthaiici
4,5 Teile Aryldisulfoneaures Natrium, 0,2 Teile Isooctylphenyl-poly-äthoxy-äthaiici
Diese Mischung wurde mit 34,3 S Kreide bzw. Kaolin in
einer Stiftmühle vermählen« Man erzielt ein Konzentrat, .
das sich mit Wasser in beliebigem Verhältnis ?.« einer
stabilen Dispersion verdünnen liess»
b.) 8 Schnecken (Australorbis glabr&uus) mit 1 " ~ *
cm Schalendurchmesser wurden während 24 Stunden in 430 n-nm
einer gemäss a.) erhaltenen wässerigen-Dispersion, eri.rs:alt;;nd
1 p.p.m Aktivsubstans gehalten.. Nach dieser .1; '; , iil;:"1*=:
wurden die Schnecken in frisches Wasser Uturg-iL^Et io^
dort nach 24 Stunden kontrolliert. Hierbei wurde in allen
009827/192 3 , _ Λ
BAD C^":i?!AL
Fällen mindestens 50$ige Abtötung der Schnecken festgestellt.
In gleicher Weise gut wirksam erwiesen sich die Verbindungen Nrs. 4, 6, 8, 10, 12, 14, 15,21, 22, 46 und die
Verbindung gemäss Beispiel la.) .
Folgende Gattungen und Arten von Schnecken können mit solchen oder ähnlich- gebauten Verbindungen bekämpft werden:
Weinbergschnecken (Helix) , Wegschnecken (Arion), Salatschnecken, Egelschnecken (Limax), Ackerschnecken (
Deroceras), sowie die Biharzia-Schnecken, Planorbis, Bulinus, Biomphalaria u.a. mehr.
Verschiedene der erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen
wurden gegen die folgenden Bakterien und Pilze geprüftϊ
Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Aspergillus niger
und Rhizopus nigricans. Dabei erwiesen sich die folgenden Verbindungen bei Konzentrationen von 100 ppm und weniger
als wirksam: Nrs. 67, 76, 79 und 80.
Als stark wirksam gegen die vorerwähnten Pilze erwiesen sich die folgenden Stoffe:
Verbindung aus Beispiel 4 sowie 1 a und 1 b sowie die Verbindungen
Nrs. 2, 10, 14, 15, 16, 17, 20, 21, 35, 4l, 59, 60, 62, 65, 71, 74, 85, 97, 99, 104, 108, 110, 111, 114, II7.
0 0 9 8 2 7/1923 bad
Als sehr gut bakterizid.wirksam erwiesen sich auch die
folgenden Stoffe:
Nrs. 105, 119, 124 und 144.
Nrs. 105, 119, 124 und 144.
Bakterizide Vergleichsversuche
Die folgenden Verbindungen zeigten bei einer Grenzkonzentration von 10 ppm Wachstumshemmung auf Staphylococcus
aureus:
CS - CN
Im Vergleich dazu zeigten Laurylpentachlorphenol und das Präparat SANITIZED S.P.G. (enthaltend Phenyl Hg acetat)
erst bei einer Grenkonzentration von 100 ppm eine vollkommene Bakteriostase.
SAD QRIGlMAL
0 0 9827/1923
Die folgenden Verbindungen wurden gemäss Beispiel 7 auf Ihre
Wirkung gegen Australorbis glabratus geprüft:
A) Pentachlorphenol-Na
B) Kupfersulfat
C) Dinitro-o-cyclohexylphenol
Cl
D) Ql-Q-If - CS - CN erfindungsgemäss
-N-CS- CN
-CS-CN
£->■ N-CS- CN
t
Cl CH,
C^N - CS - CN
CF, CH-
H) Cl-C^N-CS-CN
CP3 C2H5
0098.2 7/1823
Die L,C. 100 wurde in p.p.m festgestellt; die
folgenden Werte wurden ermittelt:
Substanz . LC 100 ppm
A 3
B- 3
ö 3
D 0,7
E 0,8
P 0,9
G 0,7
H 0,7
Die erfindungsgemassen Substanzen zeigen somit gegenüber handeis*
üblichen Molluskiziden eine eindeutige bessere Wirksamkeit.
BAD
009827/19 23
Claims (4)
1. Verbindungen der allgemeinen Formel
R-N-CS-CN
R1.
worin R einen ein- oder mehrkernigen aromatischen Rest, der gegebenenfalls substituiert ist durch mindestens ein
Halogenatom, eine niedere Alkyl-, oder Alkoxygruppe, oder
A A
die Gruppen -NO0, -CN, -SCN, -CF,, -N^ , oder -SO0N4C ,
• ^ D \At d. \Ai
* ι*. η
worin A und A' für ein' Wasserstoffatom und/oder eine niedere
Alkylgruppe steht, bedeutet und R1 ein Wasserstoffatom, einen
niederen Alkyl-, Alkenyl-, Aralkyl-, oder die Gruppe -C-N^
x
worin X Sauerstoff oder Schwefel, B und B' gleich oder verschieden, Wasserstoff, niederes Alkyl oder Aryl bedeutet,
oder die Gruppe -C-O-C, worin C, niederes Alkyl oder Aryl darstellen, oder Salze solcher Verbindungen mit anorganischen
und organischen Basen.
2. Verbindungen gemäss Patentanspruch 1, der allgemeinen
Formel
S R-N-CS-CN
co j
■ I
KJ R1
KJ R1
^ worin R einen Naphthylrest oder einen Phenylrest, der ge-
K> gebenenfalls substituiert 1st durch mindestens ein Chlor-
atom, eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe oder die Gruppe
-CF-,, bedeutet und R1 für ein Wasserstoffatom, eine Methyl-
BAD ORIGINAL
oder Aethylgruppe steht.
3· Verbindungen gemäss Patentanspruch 1, der allgemeinen
Formel
Ύ Z
worin X und Y gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Chlor, Methyl, Methoxy, Aethoxy bedeuten und Z ausser Wasserstoff
Dimethylamine darstellen kann und FL Wasserstoff Methyl- AethyI oder Allyl bedeutet, steht.
4. Verbindung gemäss Patentanspruch 1, der Formel
01
V-NH-CS-CN
Verbindung gemäss Patentanspruch 1 der Formel
N-CS-UN
I
I
Verbindung gemäss Patentanspruch 1 der Formel
H-O
Öl
N-CS- CN
009827/1923
15Λ2735
Verbindung .gemäss Patentanspruch 1 der Formel 01
Cl
US - ON
Verbindung gemäss Patentanspruch 1 der Formel
Ul
N - US - UU
I
I
Verbindung gemäss Patentanspruch 1 der Formel
H9U4O -<s />
M-US- (OT
10. ' Verbindung gemäss·Patentanspruch 1 der Formel
H3O
Ά - USOlT
009827/1923
11. ■ Verbindung gemäss Patentanspruch 1 der Formel
- es -
12. Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen, enthaltend
als Wirkstoff eine Verbindung gemäss Patentanspruch 1 sowie gegebenenfalls noch mindestens einen der folgenden Zusätze:
Trägerstoffe, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Netz-,
Haft-, Düngemittel, sowie andere Schädlingsbekämpfungsmittel.
13. Mittel gemäss Patentanspruch 12, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung gemäss Patentanspruch 2.
14. . Mittel gemäss Patentanspruch 12, enthaltend als
Wirkstoff eine Verbindung gemäss Patentanspruch 3·
15. Mittel gemäss Patentanspruch 12, enthaltend eine
Verbindung der Patentansprüche 4-11.
16. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1 zur Bekämpfung von schädlichen Insekten.
17. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1 zur Bekämpfung von schädlichen Insekten.
18. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1 zur Bekämpfung von Nematoden. ·
19. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1
zur Bekämpfung von Mollusken.
009827/1923 — -
BAD OPAOIN'AL ■
20. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1
zur Bekämpfung von Mikroorganismen, vorzugsweise phytopathogenen
Pilzen und Bakterien.
21. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1 zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwachstum.
22. Verwendung der Verbindungen gemäss Patentanspruch 1 zur Entblätterung von Baumwolle.
009827/1923
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