DE1693052A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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Description
Case 6049/E
Deutschland
Deutschland
Schädlingsbekämpfungsmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel,
welche als Wirkstoff mindestens ein Carbamat der allgemeinen Formel
NC /R2
^C = N-O-C-N (I)
R,-CT S ^R,
enthalten, worin R. einen Alkoxy-, Aralkoxy-, Cycloalkoxy-, Aryl·»
oxy-, Alkylthio-, Aralkylthio-, Cycloalkylthio- oder einen Arylthiorest bedeutet, oder worin R, eine sekundäre oder
tertiäre Amidogruppe darstellt und worin weiter Rg Waseerßtoff
oder einen niederen aliphatischen Rest und R, Wasser-
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stoff, oder einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls
substituierten Arylrest bedeutet, gegebenenr falls zusammen mit einem zweckentsprechenden Träger.
Als. zweckentsprechende. Träger sollen Hilfstoffe im weitesten Sinne verstanden sein, z.B. Lösungs-, Verdünnungs-, Emulgier-,
Dispergier-, Binde-, Haft-,Verdickungsmittel.
Die Wirkstoffe der Formel (i) können in den
φ neuen Mitteln für sich allein oder im Gemisch mit anderen
bekannten Schädlingsbekämpfungsmitteln vorliegen.
Palls R, eine sekundäre Amidogruppe darstellt, so
kann der Substltuent aliphatischen araliphatischer oder
aromatischer Natur sein.
Ein aliphatischer Rest kann z.B. eine Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkoxyalkyl-, Alkylthioalkyl-, Halogenalkyl-,
Cyanoalkyl-, Carbalkoxyalkylgruppe usf. darstellen. Ein aralipha tische r oder aromatischer Rest kann unsubstituiert sein
W oder aber einen oder mehrere Substituenten enthalten. Solche
Substituenten können sein-: niedere Alkyl-, Alkoxy-, Alkylthio-,
Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-Gruppen, Cyano», Nitro-, Tri-^
fluormethylgruppen, niedere Dialkyl aminogruppen und insbesondere
Halogenatome.
In gleicher Welse kann der Rest R,, falls er aromatischer
Natur ist, substituiert sein.
Insbesondere betrifft die Erfindung neue Sohädlingsbekämpfunggnittel,
welche als Wirkstoff mindestens ein Carbamat der allgemeinen Formel
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NC R2
C = N-O-C-N. (Ia)
Y O
Ν
enthalten, worin R, eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Cycloalkoxy-,
oder Aryloxygruppe bedeutet oder eine Mono- oder Dialkylamido,-gruppe, eine gegebenenfalls durch Halogenatome, NO2, CF,
und/oder Methylgruppe substituierte Arylamidogruppe, eine Pyrrolidino-, Piperidino*·, Morpholino-, N'-Alkylpiperazino-
oder N-Azepinogruppe bedeutet und R2 Wasserstoff oder
einen niederen Alkylrest und R, einen niederen Alkyl- oder Halogenalkylrest oder einen gegebenenfalls durch Halogenatome
- insbesondere Chloratome - , Alkyl-, Alkoxy-, Nitrogruppen und/oder Trifluormethylgruppen substituierten
Phenylrest bedeutet.
Die neuen Carbamate der Formel (i) bzw. (Ia) zeichnen
sich durch besonders interessante biologische Wirkungen aus. μ
Sie wirken beispielsweise mikrobizid, insbesondere gegen human-/
tier- und pflanzenpathogene Bakterien und Pilze. Des weiteren zeichnen sie sich durch insektizide und akarizide
Wirkung aus und zeigen in höheren Konzentrationen herbizide Wirkung.
Sie wirken auch gegen Wasserschädlinge, wie Algen, Röhrenwürmer, Schleimbakterien usf. und weisen eine molluskizide
Wirkung auf. Ueber eine besonders ausgesprochen starke
Wirkung gegen pflanzenpa thogene Pilze wie Alternaria solani, Septoria apii, Eryslphe, pflanzenpathogene Bakterien und
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andere Schädlinge zeichnen sich beispielsweise die folgenden Verbindungen aus:
a) ΟΗ,ΟΟΟ -O = N-O-O-NH
3 I ■
ON 0
01
b) O2H5OOO -O=N-O-O-NH -<=>-01
ON 0
OP,
c) O2H5OOO -O=N-O-O-NH
ON 0
N-O-O-NH ~<S
ON
01
e) | OH-OOC"» ' ■ |
-O = N
I |
-o-o
π |
- NH |
I
ON |
Il
O |
|||
f) |
r—\
ί N-OO |
-O =
j |
N-O- |
-σ
η |
ON | er |
Ol 1
0-00-O = N-O-O-NH
I »
ON O -Ol
h) (OH)3N - OO - O = N - O -O - NH
ON O
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Die Wirkstoffe der Formel (i) sind bisher in der Literatur nicht
beschrieben worden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich deshalb auch auf neue Carbamate der allgemeinen Formel
C=N-O-C-N (I)
ί
I
worin R1 einen Alkoxy-, Aralkoxy-, Cycloalkoxy-, Aryloxy-,
Alkylthio-, Aralkylthio-, Cycloalkylthio- oder einen Arylthiorest
bedeutet, oder worin R, eine sekundäre oder tertiäre Amidogruppe darstellt und worin weiter R2 Wasserstoff oder
einen niederen aliphatischen Rest und R, Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten
Arylrest bedeutet.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Carbamate ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen Cyanessigester bzw.
ein Cy.anessigsäureamid der Formel
NC
CH2 (II)
R1 — C
0
0
worin R, die in der Einleitung definierte Bedeutung zukommt, mit Hilfe von salpetriger Säure, oder solcher liefernder
Mittel, oximiert und die entstandene Oximinoverbindung der
Formel
NC,
R1-C
J· ti
J· ti
- NOH (III)
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entweder mit einem Isocyanat der Formel- (wenn R« = Wasserstoff)
0 = C = N - R3 (IV)
bzw. einem Carbamlnsäurehalogenid der Formel
HaI-C-N d (V)
0 R3
worin R2 und R, die eingangs erwähnte Bedeutung zukommt und
Hai vorzugsweise Chlor bedeutet, zur Reaktion bringt.
Die Oximierung eines Cyanessigsäurederivats der Formel (II) kann beispielsweise in wässriger Essigsäurelösung
mit einem Alkalinitrit erfolgen.
Bedeutet in der Formel (II) R1 beispielsweise einen
Phenoxyrest, so wird die Oximierung vorteilhaft unter schonenderen Bedingungen vorgenommen. Man kann sie beispielsweise
mit Butyl- oder Amylnitrit in organischer Lösung vornehmem
Als organisches Lösungsmittel kann man beispielsweise Aether, Aethyl-acetat usf. verwenden.
Der Umsatz der Oximinoverbindung der Formel (IE) mit
einem Isocyanat der Formel (IV) wird vorteilhaft in einem
organischen, hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel, wie Acetcr -
nitril, Benzol, Toluol, Xylol usf. vorgenommen. Zur Beschleunigung·
der Addition kann man katalytische Mengen einer tertiären Base zugeben, z.B. Triaethylamin, Triaethylendiamin
usf.
Der Umsatz der Oximinoverbindung der Formel (III) mit einem Carbaminsäurehalogenid der Formel (V) erfolgt in
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prinzipiell gleicher Weise, wobei vorteilhaft die Temperatur
relativ niedrig gehalten wird und ein Alkaliäalz von (Hl)
als Ausgangsverbindung verwendet wird.
In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile, während die Volumteile als solche bezeichnet
werden. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
It
NC-C-C-O -<JL>
Il
NOH
NOH
Zu 1060 Teilen Cyanessigsäurecyclohexylester und 500 Teilen Natriumnitrit in 600 Volumteilen Wasser tropft man unter
Rühren und Eiskühlung innerhalb Y4 Stunde 480 Teile Eisessig, '
wobei die Temperatur auf 40° steigt. Nach drei Stunden wird
I mit Eiswasser verdünnt, mit verdünnter Salzsäure angesäuert ■"
und mit Aether extrahiert. Nach dem Trocknen und Verdampfen des Aethers wird aus Xylol umkristallisiert,
Schmelzpunkt: 103 - 104°.
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O /CH2-CH
NC-C-C-N ·
NOH CH2-CH-CH
Zu 753 Teilen Cyanessigsäurehexamethylenimid und 477 Teilen
Natriumnitrat in 1500 Volumteilen Wasser tropft man bei 40
innerhalb Y2 Stunde 432 Teile Eisessig. Nach seohs Stunden
wird mit Eiswasser verdünnt, mit Salzsäure angesäuert, filtriert und aus Aethanol umkristallisiert.
Schmelzpunkti I65 - I670 (Zers.).
Zu 8OO Teilen Cyanessigsaure-[2-chlor-4-nitroanilid] und
300 Teilen Natriumnitrit in 15ΟΟ Volumteilen Wasser und
2000 Volumenteilen Dioxan gibt man bei 35° innerhalb von 5 Minuten 36Ο Teile Eisessig. Die Lösung erwärmt sich nach
10 Minuten auf 40°, die man durch Kühlen bei dieser Temperatur hält. Nach vier Stunden wird mit Eiswasser verdünnt, mit
Salzsäure angesäuert, filtriert und mit Wasser nachgewaschen. Schmelzpunkt: 213-214°( Zers.).
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128 Teile Oximino-cyanessigsäuremethylester und 222 Teile .4-Chlor-3-trifluormethyl-phenylisocyanat werden bei 20°
in 200 Volumteilen Acetonitril und 800 Volumteilen Toluol gelöst. Die Reaktion wird durch Zugabe von einem Teil
Triäthylendiamin eingeleitet. Nach zwölf Stunden wird mit Petroläther (50-70°) verdünnt, gekühlt und filtriert.
Schmelzpunkt: 162 - I630, [Verbindung Nr. 13.
0 CN 0 w
H1 ! II -C-O-N = C-C-NH
64,3 Teile Oximino-cyanessigsäure-E3-trifluorethylen!lid
und 47 Teile 3#4"-Diehlorphenyl-isoeyanat werden bei 20°
in 30 Volumteilen Acetonitril und 300 Volumteilen Toluol gelöst. Nach Zugabe von 0,5 Teilen Triäthylendiamin wird
2 Minuten auf 40° erwärmt, zwölf Stunden bei 20° stehen gelassen, mit Petroläther verdünnt, gekühlt und filtriert.
Schmelzpunkt: I6O-I610, (Zers.) [Verbindung Nr.23
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Beispiel· 6
CN O
O (JH5-OH9-OH2
σ - ν I
^0H2-OH2-OH2
σ - ο - ν « σ - σ - ν
39 Teile Oxlmlno-cyanessigsäure-hexamethylenimid und 30»7
Teile 4-Chlorphenylisoeyanat werden bei 20° in 10 Volumteilen
Acetonitril und 400 Volurateilen Toluol gelöst. Nach Zugabe von 0,5 Teilen Triäthylendiamin wird 2 Minuten auf
erwärmt« zwölf Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen,
gekühlt, filtriert und aus Acetonitril umkristallisiert. Schmelzpunkt: 125-127°. [Verbindung Nr. 3]
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- li -
In der gleichen Weise lassen sich weiter die folgenden öarbamate
der allgemeinen Formel (i) herstellent
(R2 « H)
Verbindung Nr.
CF3 1
Öl
-Cl
Smp. 0C
141-142 160-161 130-132
-OC,
-OC2H5
NO,
CF
145-147
139-141
127-128
155-157
-OC,
CF,
117-119
109820/2198
Verbin dung Nr. |
Rl | R, | -OH3 |
12 | -OC2H5 | -CH2-CH2-Cl | |
13 | -OC2H5 | ■% | |
14 | -OCH3 | ||
15 | -OCH, 3 |
Smp.°C
104-106 73^75
147-148
149-150
16 -OCH,
17
'2
166-167 127-128
18 -OCH,
-CH, 122-123
19 -OCH,
20
-0CH_
Cl Cl -Cl 162-163
162-163 Zers.
21 -OCH,
157-158
CH3 22 -OCH-CH2-CH3
23 -0-CH-CH2-CH
Cl
-Cl 128-130
140-141
10 9 8 2 0/2198
Verbindung Nr.
24
CH3 -0-CH-CH2-CH3
25 -0-CH-CH2-CH3
26 27
CT
Smp. 0C
126-127
80-81
141-142 131-132
28 29 30
31 -N
32
33
CF,
CF
Cl -Cl
-Cl CF,
-Cl CF,
162-163
99-101 153-154
154-156
161-163 Zers.
178-180 Zers.
167-169 Zers.
109820/2198
Verbindung Nr.
Smp.
σι 177-179 Zers.
36
Cl
170-172 Zers.
37
Cl 173-176 Zers,
-Cl
Cl 160-162 Zers.
39
143-144
40 -N H
142-144
41 -N H
138-140 Zers.
42 -N H
-CH, 111-113 Zers.
43 -N H
124-125
44
■\D
-Cl Cl 155-157
109820/2198
-N | h | - 15 - R3 |
-CH3 | 1693052 | |
Verbin dung Nr. |
-N | D | CF3 | Smp. 0C | |
45 | D | 143-145 Zers. |
|||
46 | 89-90 Zers. |
||||
47
-N H
Cl
159-161
48
-NHO
CF.
130-132
49 -NHO
176-178
50
CH3C
Cl
136-138
51
139-140 Zers.
52 53
CHO-
Cl
Cl
170-171 164-165
54
Cl
118-120
109820/2 198
Verbin dung Nr. |
Rl |
55 | CH5O- |
56 | CH5O- |
R-
CH,
-CH,
Γ Br Smp, 0C
119-120
134-135
57
■GEL
CH, 115-117
58
59
CH,0-
CH5O-
Γ Cl
Cl
Cl
Cl 165-1661 Zers.
143-145
60
tJH 0-
-CH2-CH2Cl
72-74
61
I
Cl 81-83
Cl 81-83
62
156-157
63
C2H5O-
136-137
64
C2H5O-
121-122
109820/2198
Verbindung Nr. -
65
Cl
Cl Snip. 0C
136-137
Γ Cl
133-134
90-91
CH.
CH3-CH2-CHO-
<3 I
Cl
CF,
CH3-CH2-CHO-
H, l
CH3-CH2-CHO-
137-139
93-95
109-110 100-101
Cl
CH3-CH2-CHO-57-59
CH3-(CH2)150-
100-103
96-98
109820/2198
16S3052
Verbindung Nr. Smp.
75 106-107
76 CH3(CH2)
110-112 Zers.
77 103-105
78 CH2-CH-CH2O- -<~^
Cl 118-120
79 CH2=CH-CH2O- -O
82
83
84
CF-
80 CH2=CH-CH2O- -^LJ?
81 CH2=CH-CH2O-
Cl
Cl
CH2=CH-CH2-O-
CH2=CH-CH2O- -<_J
. Cl
Cl Cl 131-132
106-107 121-123 126-127
130-131
124-126
85 CH2=CH-CH2O- -CH2-CH2Cl
2=CHCH2O CH2CH2
61-63
86
CP, 94-96
10 9820/2198
Verbindung Nr,
87
88 -C^
89
90 CI=
91
Ol
Cl
01
01 Smp. 0C
124-126 136 Zers.
137-138 Zers·.
161 Zers.
120-123
H N-160-162
93
H N-133-135
94
H N-153-154
96
H N-
H N-
r *
Ol
164-165 Zers.
143-145
Ol
109820/2198
Verbindung Nr.
V3
Smp. 0C
97
Cl
Cl
153-154
C1-C3-NH-
Cl
CF,
164-165 Zers.
99
100
Cl
Cl
CH-Cl
Cl
151-152 Zers.
184-185 Zers.
101
102
103
104
Cl
Cl
Cl
CP.
NH-
CP,
CH,
OH- Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
Cl
153-154 Zers.
139-140 Zers.
171-172 Zers,
164-165 Zers.
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Verbin- R
dung Nr. 1 R
CF,
105 O^-NH- H
Smp,°C
178-179 Zers.
T 106 C
187-188 Z er B.
Cl
107
108 0,
Cl
NIf- H
Cl
109 02N-<L>-NH- H
Cl
110 0,
111
NH- H
Br
Br
Cl
Cl
Cl
185-187 Zers.
197-198 Zers.
196-198 Zers.
184-185 Zers.
120
Zers.
112 CH,0~
113
OH,-
CH,-
105-106 104-105
114
NH-CH,
165-164 Zers.
109820/2198
Verb. R1
Nr. .
115 O-NH-
CH3
115-117
Cl
116
-NH-
162-164
117
N- CH 71-72
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- 23 Beispiel 7
A.) Es wurde ein Spritzpulver in folgender Zusammensetzung hergestellt:
250 g Verbindung Nr. 1
502,5 g Kreide
502,5 g Kreide
165 g einer gereinigten Sulfitzellstoffablauge (Peridan NIL·; eingetragenes Warenzeichen)
67,5 g Methylen-bis-naphthalin-disulfosaures Natrium ^
15 g eines Kondensationsproduktes von 1 Mol p-tert.
Octylphenol mit etwa 6 bis 8 Molen Aethylen-
oxyd.
Die Mischung wird fein gemahlen und lässt sich dann in beliebiger
Weise mit Wasser zu einer gebrauchsfertigen Spritzbrühe verdünnen.
B) Es wurde ein Spritzpulver der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Verbindung Nr. 12
Bolus alba (Kaolin) |
20# feinverteiltes SiO2 (unter dem Markennamen MHISILH
im Handel befindliches Produkt) 3,5$ eines. Kondensationsproduktes von 1 Mol Dodecyl-
merkaptan mit 12 Mol Aethylenoxyd
1,5# eines Kondensationsproduktes von p-Nonylphenol
mit
9 Mol Aethylenoxyd.
Die so erhaltene, feingemahlene Mischung lässt sich in beliebiger
Weise mit Wasser zu einer gebrauchsfertigen Spritzbrühe verdünnen. 1 09820/2 1 98
- 24 Beispiel 8
Pie Verbindung Nr. 12 zeichnet sich durch stark herbizide Wirkung im preemergent und postemergent Verfahren
gegen mono- und dikotyle Pflanzen aus. Andere ähnlich gebaute
Carbamate und N-Arylsubstituierte Carbamate wirken in ähnlicher Weise, z.B. Nr. 20, Nr. 25, Nr. 28, wobei die
Aufwandmengen zwischen 1 und 2,5 kg/ha betragen.
Die Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen
gegen Blattfleckenpilze (leaf spot fungi) wurde auf Sellerie (Apium graveolens L.) mit dem Pilz Septoria apii
Chest, bestimmt.
Selleriepflanzen wurden im Gewächshaus angezogen und zwei Tage vor der Infektion einmal mit einer Brühe
enthaltend 0,1 % Wirkstoff des Untersuehungsproduktes
besprüht. Nach der Infektion mit einer wässerigen Suspension von Sporen von Septoria apii wurden die Pflanzen in einer
Feuchtkammer bei Zimmertemperatur inkubiert und anschliessend im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle (0# Wirkung)
auf Befall bonitiert.
Die Wirkung der Verbindung Nr. 5 betrug 100$, ohne Phytotoxlzität. Folgende Verbindungen zeigten ähnliche
Wirkung:
109820/21 98
Nr. 1, 2, 4, 10, 1$, 17, 23, 24, 26, 27, 28, 30, 31, 34,
37, 38, 41, 43, 44, 45, 47, 49, 86, 107 und 109.
Die Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen
gegen Blattfleckenpilze (leaf spot fungi) wurde auf Tomate m
(Solanum hyoopersicum L.) mit dem Pilz Alternaria solani (E. et M.) J. et Gr. bestätigt.
Tomatenpflanzen wurden im Gewächshaus angezogen und zwei Tage vor der Infektion einmal mit einer Brühe
enthaltend 0,1$ Wirkstoff des Untersuchungsproduktes besprüht. Nach der Infektion mit einer wässerigen Suspension
von Sporen von Alternaria solani wurden die Pflanzen in
einer Feuchtkammer bei Zimmertemperatur inkubiert und
anschliessend im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrolle :'l
Wirkung) auf Befall bonitiert.
Die Wirkung der Verbindung Nr. 48 betrug 100$,
ohne Phytotoxizität. Die folgenden Verbindungen zeigten
eine ähnliche Wirkung: Nr. 3, 23, 26, 30, 33, 36, 37, 38
und 96 (systemisch).
Die erfindungsgemässen Verbindungen zeichnen sich durch ihre Wirkung gegen echte Mehltaupilze (powdery mildew)
aus.
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Xm Gewächshaus wurden Zucchettipflanzen (Cucurbita
Pepo I».} angezogen und einmal prophylaktisch mit einer wässerigen
Brühe des Untersuchungsproduktes mit O,X% Wirkstoff besprüht.
Zwei Tage nach der Behandlung wurden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe cichoriacearum DC. infiziert und
nach 12-14 Tagen auf Pilzbefall bonitiert.
Im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle (0# Wirkung)
betrug die Wirkung der Verbindung Nr. 1 auf den besprühten Pflanzen 95& ohne Phytotoxizität. Aehnlich wirken
die folgenden Präparate:
Nrs. 4, 10, 19* 20, 26 und 79.
Nrs. 4, 10, 19* 20, 26 und 79.
Einjährige Jonathanveredlungen wurden während der Vegetationsperioden in zehntägigen Intervallen, beginnend
am 17.5.66, zehnmal mit der Wirkstofflösung besprüht. Als
Präparat wurden zehn Bäumchen behandelt. Die Spritzflüssigkeit wurde dadurch erhalten, dass 0,l# des Wirkstoffes in
Wasser dispergiert wurde. Pro Pflanze wurden 7 1 der wässerigen Suspension verspritzt.
Am 14.9,66 wurde der Befall duroh Podosphaera leuootricha (Eil. et Ev.) Salm, festgestellt, Indem je 200
Blätter von 5 gleichstarken Pflanzen kontrolliert wurden.
In der nachstehenden Tabelle ist das Ergebnis In
109820/2198
Prozentwerten dargestellt. Zum Vergleich ist gleichzeitig die Wirkung eines bekannten Fungizids gegen Apfelmehltau,
2,4-Dinitro-6-(2-octyl)-phenylcrotonat (A), in die Tabelle
aufgenommen.
Tabelle | Befall | |
Testsubstanz | Konzentration | 9,1 |
Verbindung Nr. 1 | 0,1 | 16 |
A | 0,12 | 46 |
unbehandelt | ||
Die Verbindungen Nr. 1 und 20 zeichnen sich durch eine starke akarizlde Wirkung aus.
Gegen T.Kühniella wirken stark ovizid die Ver- ·
bindungen Nr. 17, 20, 26, 33, 59 und 87.
Bestimmung der minimalen Hemmkonzentration (MIC) gegen Bakterien und Pilze im Verdünnungstest.
Die Bestimmung der MIC (minimal inhibitory concentration)
erfolgt nach einer an Standard-Normer, angelehnten
Prüfung, die eine Annäherung an absolute minimale Hemmwerte.
109820/2 198
eines Wirkstoffs erlaubt.
Eine l#ige und eine 0,3#ige Lösung der Wirkstoffe
in Dimethylsulfoxyd wird in Röhrchen mit steriler Glucose-Bouillon gegeben und mit den Lösungen Verdünnungsreihen in
Zehnersprüngen angesetzt. Durch Kombination der beiden Reihen erhält man folgende kontinuierliche Verdünnungsreihe:
1000, 300, 100, 30, 10, 3 ppm usw.
Die Lösungen werden mit dem Bakterium Staphylococcus aureus beimpft. Anschliessend wird während 48 Stunden
bei 370C (Bakteriostase) bebrütet.
Nach den genannten Zeiten ergeben sich die minimalen Hemmwerte (ppm) der nachstehenden Tabelle..
Verbindung Nr. Minimale Hemmkonzentration in ppm
3 1
10 10 10
3 1
3 3 3
1 1 1
1 109820/2198 10
10
Nr. | 1 |
Nr. | 2 |
Nr. | 4 |
Nr. | 5 |
Nr. | 10 |
Nr. | 11 |
Nr. | 14 |
Nr. | 20 |
Nr. | 23 |
Nr. | 24 |
Nr. | 27 |
Nr. | 28 |
Nr. | 30 |
Nr. | 37 |
Nr. | 38 |
Nr. | 41 |
Nr. | 44 |
Nr. | 45 |
Nr. | 48 |
Nr. | 109 |
- 29 - . Beispiel I5
Die folgenden Verbindungen zeigten gegen Australorbis glabratus eine LC 100 (LC 100 in ppm)
Nr. 69 3 ppm und weniger
Nr. 105 3 PPM und weniger
Beispiel 16 ™
Die folgenden Verbindungen zeigten gegen Orgya gonost. eine starke abtötende Wirkung:
Nr. 33, 107 und 109.
Die Verbindung Nr. 33 ist auch gegen prodenia litura wirksam»
Die Verbindung Nr. 33 ist auch gegen prodenia litura wirksam»
Die Verbindungen Nr. 53 und 65 zeigen in sehr geringen Konzentrationen (100 ppm und weniger) eine starke abtötende
Wirkung auf Ripicephalus bursa.
109820/2198
Claims (1)
- Patentansprüche1, Schädlingsbekämpfungsmittel, welche als aktive Komponente mindestens ein.Carbamat der allgemeinen FormelC=*N-Ö-C-N R1-C^ 0 ^R,enthalten, worin R1 einen Alkoxy-, Aralkoxy-, Cyoioalkoxy*·, Aryloxy-, Alkylthio-, Aralkylthio-, Cycloalkylthio- oder einen Arylthiorest bedeutet, oder worin R, eine sekundäre oder tertiäre Amidogruppe darstellt und worin weiter R2 Wasserstoff oder einen niederen aliphatischen Rest und R-. Wasserstoff oder einen niederen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet, sowie gegebenenfalls noch einen oder mehrere der folgenden Zusätze: Lösungs-, Emulgier-, Dispergler-, Binde-, Haftmittel, sowie * gegebenenfalls weitere bekannte Schädlingsbekämpfungsmittel bzw. herbizide Mittel.2. Neue Carbamate der allgemeinen Formel
V B N - 0 - C /R2 - N R3 N
0R1-/
1 νworin R1 einen Alkoxy-, Aralkoxy-, Cycloalkoxy-, Aryloxy-»109820/2198Alkylthio-, Aralkylthio-, CycloalKylthio- oder einen Arylthiorest bedeutet, oder worin R, eine sekundäre oder tertiäre Amidogruppe darstellt und worin weiter R„ Wasserstoff oder einen niederen aliphatischen Rest und R, Wasserstoff, einen aliphatischen Rest oder einen gegebenenfalls substituierten Arylrest bedeutet·3. Neue Carbamate, gemäss Patentanspruch 2, worin R- eine Alkoxy-, Aralkoxy-, Cycloalkoxy- oder Aryloxygruppe bedeutet oder eine Mono- oder Dialkylamidogruppe, eine gegebenenfalls durch Halogenetome, NO2, CF, und/oder Methylgruppen substituierte Arylamidogruppe, eine Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino-, N'-Alkylpiperazino- oder N-Azepinogruppe bedeutet und R2 Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest und R, einen niederen Alkyl- oder Halogenalkylrest oder einen gegebenenfalls durch Halogenatome- insbesondere Chloratome, Alkyl-, Alkoxy-, Nitrogruppen und/oder Trifluormethylgruppen substituierten Phenylrest bedeutet.4. Das Carbamat der FormelCH-OOCHC = CN109820/2198Das Carbamat der FormelC2H5OOC-C = N- O - C - NH CN OCF-ClDas Carbamat der FormelC0H1-OOC -C = N-O-C25 J IlCN 0CF,Das Carbamat der FormelΟΗ,ΟΟΟ—C = N-O-C-NH CN OClDas Carbamat der FormelCH-OOC-C = N-O-C-NH CN 0Das Carbamat der FormelN-CO -C = N-O-C-NHI Ι'CN ODas Carbamat der Formel-OC-C = N-O-CI Il CN 0109820/2 198>- 33 -11. Das Carbamat der Formel(CH )N - CO - C = N - 0 - C - NH -C3-0112. Verfahren zur Herstellung der in Patentanspruch definierten Carbamate, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Cyanessigester bzw. ein Cyanessigsäureamid der FormelCH2R1-C X tiworin R, die in der Einleitung definierte Bedeutung zukommt, mit Hilfe von salpetriger Säure, oder solcher liefernder Mittel, oximiert und die entstandene Oximinoverbindung derFormelNC/C = NOHR-C J- tientweder mit einem Isocyanat der Formel (wenn R « Wasser stoff)O=C=N-R- bzw. einem Carbaminsäurehalogenid der Formel109820/2198HaI-C-N 0worin Rp und R_ die eingangs erwähnte Bedeutung zukommt und Hal vorzugsweise Chlor bedeutet, zur Reaktion bringt.109820/2198
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