DE1542699A1 - Herbizide Mittel - Google Patents

Description

Herbiside Mittel

in riwnwnn iiniinwli IPlII H —IM! I Il

Die Erfindung betrifft herbiaide Mittel, welche als Wirkstoffe N = ( 4- Chlor-pbeny 1) -^N * - iaethy 1-N' -isobutinyl-harnstoff in Kombination mit 3,5~Dijod-4-hydroxy-benzonitril enthalten»

N-(4» Chlor-pheny1)~N·«mettayl-N·-ieobutinyl-harnstoff und 3»5-Dijod-4-hydroxy-benzonitril unterscheiden sich in ihren Wirkungseigenschaften ala Herbizide. Bei der Prüfung von Kombinationen beider Y/lrkatoffe wurde nun Überraschenderweise festgestellt, daß diese Kombinationen einen starken Synergismus beider Wirkstoffe aufweisen.

Es wurden sahXrelelie Versuche mit verschiedenen Miaohungsver-

BAD ORiGJNAL

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hältniseen der beiden Herbizide an verschiedenen Unkräutern durchgeführt, wobei der Synergismus der Kombinationen der beiden Herbizide bei Gräsern und breitblättrigen Unkräutern festgestellt werden konnte.

Während N-U-Chlor-phenylJ-N'methyl-N'-lsobutinyl-harnstoff in Mais J5UT Bekämpfung von breitblättrigem Unkraut zu 4 kg/ha eingesetzt werden muß, iBt eine Kombination von 3»5~Di^od-4~hydroxy· benzonitril und N-(4-Chlor-phenyl)~H*-Methyl-N^l-isobutinyl-harn-Btoff zu 1 kg/ha gleich wirksam. Hinzu kommt, daß der Einsatz vot 4 kg/ha N-(4-Chlor-phenyI)-K«-methyl-lP-isobutlny!-harnstoff bereits an der Verträgliohkeitsgrenze von Mais liegt.

für die Versuche wurden Mais und Unkräuter für den logaritbnisehen Versuch ausgesät«

Alm besonders widerstandsfähige Grasart wurde LoIium percnne eingesät .

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen herbiziden Mittel wurden der N-(4-Chlor-phenyl)-N»-methyl-fif^l-iaobutinyl-harnstoff als 5o# ige« Suspensionspulver und das 3,5-Dijod~4-hydroxy-benzonitril als 4o 1> igea Emuleionakoneentrat verwandt, Applikation^, formen wie sie allgemein üblioh sind.

Sie Versuche wurden zweimal bonitiert, die Ergebnisse der Ab-Bchluflbonitierungen sind in den Tabellen 1 und 2 susaomengefaet.

3En der Tabelle 1 wird die für 9o* ig· Wirkung erforderliche

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GreuHdoaierung (DL9o) in 1 bzw. leg/ha Präparat angegeben und daneben der n^ch der Methode von Yen-Pei Sun und E.R. Johnson, Journal of Economic Entomology, Vol. 53t 887 - 892 berechnete Synergismus, ausgedrückt durch den sog. "Co-toxÄ city-coefficient" (CT₉ Koeffizient) aufgeführt. Dieser sagt hinsichtlich des Zusammenwirkens der beiden Komponenten folgendes aus:

CT. Koeffizient gleich loo bedeutet eine additive Wirkunng, CT. Koeffizient kleiner als loo bedeutet eine antagonist!" sehe Wirkung,

CT. Koeffizient größer als loo bedeutet aynergietieche Wirkung

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§ Ö09823/1820

IABEILE 1

Präparat

gepr.Dosis Bereich"" "■""■ fcg/.1/ha

Mischungsverhältnis

Wirkung bei versch. Unkräutern und Entwickl, Stadien

SInapis

Lo Hum

Stellaria

Db CTT. Koeff.E 4-5 C.T. Koeff. J) 4-5

C.I.Koei?

H-(4-Chlor-phenyl) -Ä'-met by I-Umsobtttinyl-harnstoff

ο 3,5-Dijod-4-hydro- ° xy-beneonitril

S-*(4-Chlor-pbenyl) -H'-methyl-Hi-ieo- ^ butinyl-hernetoff/ -* 3,5-DiJod-4-hydro~ oe xy-benzonitril ro

° »-(4-Chlor-phenyl) -H' -methy 1-H ΐ-ΐεο-ttutInyl-barnstoff/ 3,5-Di j od-4-nydroxy-benzonitril

H-(4-Chlor-phenyl) -8 · -methy 1-N *-iaobytinyl-hernetoff/ 3,5-Dijod-4-hydroly-benzonitril

.0,5 -

>,25' -2,5

0,25-2,5 0,25 -2,5

0,25-2,5 0,12 -1,2

0,12

-5

1 : 1

ο · 1

4 : τ

115

16p

152

4,2

>2,5

2,1

2, 0,56

127

144

0,4

>185

0,4 0,2

0,9 0,2

— 4 —

>218

cn ft

Die Buchstaben D 4 - 5, D 6 und B 4 - 5 bedeuten die Entwicklungsstadien der Pflanzen, klassifiziert entsprechend dem Merkblatt Nr. 27 der Biologischen Bundesanstalt für lend· und Forstwirtschaft.

Ein analoger Versuch durch Aussäen von Mais und Galium »elgt die stark synergistische Wirkung der Kombination gegen

vv»frH\ylMisobv)fiinyCKar>,&kg_|/

Oalium kann mit lopbMHKYpraktisch nioht bekämpft werden, da die dazu notwendigen Aufwandmengen in vielen Fällen die Kulturpflanzen schädigen.

In der Tabelle 2 ist die synergistische Wirkung der Kombination gegen Galium dargestellt» Daraus ist zu entnehmen, daS mit Hilfe der erfindungagemäßen Kombination Galium in Kulturpflanzen bekämpft werden kann.

Die Tabelle 2 zeigt entsprechend der Tabelle 1 die für 9O#ige Wirkung erforderliche Grenzdosierunr; (DL 90) und den C.T.Koeffizienten. D 1 bezeichnet das Entwicklungsstadium der Pflanze entsprechend der für Tabelle 1 gegebenen Erklärung.

T a b e 1 1 e 2

Präparat

gepr.Dosis

Bereich

kg

D 1

Galium B.T.Koeff

!T-(4-Chlor-phenyI)-N'-methyl. NHso-butinylharnetoff

0,6 - 6

3,4

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BAD ORIG

NAL

Tabelle 2 (Fortnetzung)

na =3 at

Präparat j	gepr.Dosia Boreich lui/1/ha	MiBchunga- verViältnie	D t	(1 a 1 i u m D.T.Koeff
3,5-Di;)od-4-hydro- xy-benzonitril	0,5 - 5	-	1,8	-
N-(4-Chlor-pbenyl) -N'-metbyl-N·T iao- butlnyl-barnataff/ 3,5-DiJod-4-hyaro- xy-benzonitril	0,3 - 3 0,5 - 5	0,6 : 1	0,6 1,1	119,9
H-(4-Chlor-phenyl) -N'-methyl-N'-iso- butinyl-harnetoff/ 3,5-Dijod-4-hydiq-i xy-banzonitril l .. .	0,3 - 3 0,25-2,5	1,2 : 1	0,6 0,5	151,5
N-(4-Chlor-phenyl) ^N · -methy 1-M '-rlso- butinyl-harnatoff/ 3,5-Di3od-4-hydro"i- xy-benzonitril .. " .	0,6 - 6 Ov25 -2,5	2,4 : 1	y0te <0,25	> 293 -

Bei der Eekämpfun;; von Aclcerfuohaeohwanz (AlopeouruB myoauroidee

^CCMW))IJ'^lH'ibVilU4f /

mit .

keine befriedigenden Ergebniose err.ielt

werden, da dao Minimum der Aufvmndmenge bereits on der Verträglichke its grenze von EsSCT«yin 3etrei''e liegt „

Die in Tabelle 3 aufgeführten Er^ebniose eol ;en den iiynergior.-.ua der erflndungagemafien Kombination ge ;en Ackerfuchssohwanz.Der Vereuob wurde an Alopecurua myoauroldea im Entwicklungeatadium D 2 - 3 angelegt. Uit der eifindun/sagenÜQen Kombination'kann AokerfuchoocbvfanB bekämpft werden.

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COPY
BAD ORIGINAL

Wirkung der r=atpriip£irate auf Alopecurua in RUben(herbizide Grenzdbaiorun« DL 90 in 1 bzw. kg/ho Präparat u. C.T.Koeffizient der Kombinat ton)

Tabelle 3

Präparat	{»epr.Dosis Hereich kg/1/ha	verhältnis	ΔΙΟ pec	uras C.T.Koeffi
3,5-Dijod-4-hyclro -xy-benzonitril	0,5 - 5		> 5
N-(4-Chlor-phenyl) -N'-methyl-ti Ue ο butinyl-hnrnutoff	0,5 - 5		> 5	··
N-<4 -Chlor-phenyl)
butinyl-hiimstoff/ -xy-benzonitrll	0,5 - 5 0,25-2,5	2 : Ι	2,75 1,37	235

Die durclißefübrten Versuche gestatten den Haohweia, daß H-(4-Chlor-phenyl)-N·-aetbyl-H^iaobutinyl-burnatoff und 3» 5-Di3od»4-hydroxy-benB<mitril

in Miechuniien io Verhältnis 1 M bis 6 ι 1

heeondera uuegeprägt in Verhältnis 2 t 1 5:1

eynergietißch wirken, daß also die Virkaankeit der Koebiniition« beider Wirkstoffe in dem angegebenen Bereich aber den additiven Effekt beider Komponenten hinausgeht·

Daraus ergibt sich« daQ ein gleicher Wirktmgeerfolg bei der Bekämpfung des Unkrautes mit geringeren Virkatcffmengen ernielt

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BAD ORIGINAL

werden kann. Die geringeren \7irküt off mengen bedingen n.ebcm der Yerbilli/'iing der Unkrautbekämpfung eine (jrljeblich verbesserte Getreideveri;rUg]'iobkeit und eine ervjeiterte Λην<βΐι·- dun^sbreite der Herbizide.

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Claims (1)

Patentansprüche

1. Herbizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, daf3 es als Wirkstoffe M-(4-Chlor-phenyl)-N^l-methyl-H^t-isobutinylharnstoff und 3,5-Bijod-4-hydroxy-benzonitril im Verhältnis j : ι Ma 6 s 1 enthält.

2ο Herbizides Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es die Wirkstoffe im Verhältnis 2 ; 1 bia 5 : 1 enthält»

0098 23/18-20 bad original