DE1542620A1 - Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AktivkohleInfo
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B32/00—Carbon; Compounds thereof
- C01B32/30—Active carbon
- C01B32/354—After-treatment
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Description
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.@@, °r@ 'n., d y 4.-r +a h... , . .. , -... .Fx @."., .. ., " . - "d. ., ., ' : " w..::",:.r.._..'.,,4,el--4,@^.:z"@. z . . R": 4 u #°e=e ".) ,..#a.. @. *#4 w@rw. a fl ewnL C@ VY@ ik,.'+ Akt,., system zu vergrössern, jedoch führt ein solches Verfahren zu unwirtschaftlich teuren Produkten. Eine Aktivierung von Torfkoks oder Braunkohle führt dagegen zu Aktivkohlen mit einer steilen Isotherme und mit einem relativ grossen Zuleitungsporensystem. Ein zu grosses Zuleitungspore n- system ist jedoch wegen des damit verbundenen niedrigen Schütt- gewichtes für viele Verwendungszwecke unvorteilhaft. Für die verschiedenen Verwendungszwecke der Aktivkohle, wie z.B. Wasserreinigung, Entfärbung, Adsorption aus der Gasphase, hetero- gene Katalyse usw. sind Aktivkohlen mit ganz speziellen Poren- systemen erforderlich. So dient beispielsweise zur Adsorption in der Gasphase, insbesondere bei der Z^sungsmittelrückgewinnung eine Aktivkohle mit einem ausgesprochenen Feinstpolensystem imd einem reläthr kleinen Zuleitungsporensystem. Dagegen wird für die heterogene Katalyse chemischer Reaktionen und zur Adsorptioz von Stoffen aus Gasen, die sogenannte Iarzbilder enthalten, eine Aktivkohle benötigt, d_e neben einem gegessen Feinstporensystem ein sehr grosses @'ale@@ungsporensystem enthält. Auch für die Wasserreinigung s@-nd Aktivkohlen mit einem genügend grossen Zu-- leitungsporensys-em erforderlich, während für Entfärbungszwecke sogar die Porengrösse nach Möglichiry '- der Molekulargrösse des zu adsorbierenden Stoffes angepasst soll. Es wurde nun übe@@@:aschenderweise gefunden, dass man auf einfache Weise Aktivkohlen. mit ganz spezifischen. Eigenschaften, also mit einem ganz bestimmten Verhältniss von Zuleitungs- zu Feinstporen- system, durch Formung feingemahlener kohlenstoffhaltiger Materia- lien, Schwelung und anschliessende Aktvierung herstellen kann, indem man als Äusgangsmatetiglien nicht erweichende Steinkohle und rezente Brennstoffe oder deren Veikokungsprodukte in einer . Korngrösse unter 100/1x in einem solchen @sngenve?°3@1-sis mitein- ander mischt, dass die erhaltene Aktivkohle die ge@ünschüe Poren- 3truktur besitzt, und die Mischung vor der Schwelung und Akti- vI.erung gegebenenfalls mit einem Bindemittel verformt. Als nicht e;:@ ._.-@ -hende Steinkohle im Sinne der vorliegenden Erfindung werden einerseits Steinkohlen mit weniger als 20 % und mehr als 35 ?lüchati#gen Bestandteilen, wie z.B. Anthrazite, Mager-, Ess- und Ga:äilen sowie andererseits Steinkohlen mit 20 bis 35 % Flüch- tigen. Bestandteilen nach einer Voroxydation derselben mit Luft oder sauerstoffhaltigen Gasen bezeichnet. Bevorzugte Ausgangs- materialien für das erfindungsgemässe Verfahren sind Anthrazit, Magerkohle oder voroxydierte Steinkohle mit etwa 20 bis 30 Flüchtigen Bestandteilen. Die Formung des feingemahlenen Gemisches kann beispielsweise in einer Strangpresse oder auch durch eine Pelletisierung erfol- gen. Wird die Mischung in einer Strangpresse verformt, so ist gegebenenfalls auch der Zusatz eines Bindemittels, iLe z.B. Pech angebracht. Für die Aktivierung kann neben Wasserdampf auch jedes andere gasförmige Aktivierungsmittel mit gleichem Erf@.1.g verwen- det werden. Ausserdem ist auch eine chemische Aktivierung mÖg- lich. Es ist äusserst überraschend, dass beim erfindungsgemässen Ver- fahren Produkte mit einer völlig einheitlichen Porenstruktur erhalten werden. Diese Porenstruktur, d.h. die Steilheit der Isotherme, das Verhältnis der Zuheitungs- zu den Adsorptions- poren usw. liegt überraschenderweise zwischen den Porenstrukturen, die bei Aktivierung der reinen Ausgangsmaterialien erzielt werden vorausgesetzt, dass bis zum gleichen Abbrand gearbeitet wird. Da die Ausgangsmaterialien der Mischung, z.B. voroxydierte Stein- kohle und rezente Brennstoffe bzw. deren Kokse bekanntlich sehr verschiedene Reaktionsfähigkeiten besitzen, musste erwartet wer- den, dass bei einer Mischung dieser Materialien zuerst die reak- - Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens gelingt es, durch die gezielte Auswahl der Ausgangsmaterialien und die Anwendung ganz bestimmter Mischungsverhältnisse derselben bei gleichem Abbrand Aktivkohlen mit ganz spezifischen Eigenschaften. herzustellen.
- Da man ausserdem auch noch die Höhe des Abbrandes verändern kann, eröffnet das erfindungsgemässe Verfahren die Möglichkeit, Aktivkohlen jeder gewünschten Porenverteilung gzielt herzustellen.
- An Hand der folgenden Beispiele sei das erfindungsgemässe Verfahren näher erläutert: Beispiel 1 Anthrazit (8,2 % Flüchtige Bestandteile, Sauerstoffgehalt 1,2 yö) wurde auf eine Korngrösse 100 y6 unter 100ju gemahlen, mit Pech (Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow 4500) angepastet und in einer Strangpresse verformt. Die Formlinge wurden 5 Stunden lang bei ansteigender Temperatur von maximal 7000C geschwelt und anschliessend mit Wasserdampf bis zu einem Abbrand von 60 yb aktiviert.
.. , -.. .. . . ..,.."' .2.. :,. -_U @ fa .,.:.aüs mit 60 -?/.ä@Ü@.äf,..,. tos .- -;-:@:::_ ä;. Wa und ::o-koks. durch _E`ormung mit Pech. kt % Anthraz- 100 80 Torfkoks 0 20 400 360 l r;.ü-" bg'ewficht (g 1 r;. Ge =tporenvolumen (cm3/100 g) 80 123 Zule.tungsporenvolumen (cm3/100 g) 15 59 Adsorptionsporenvolumen (cm3/100 g) 60 59 Zuleit#orenvolumen 0E25 1,00 Ädsorptionsporeä ö .umen Stosshärte (Gew.-96 >0,5 mm) 85 79 Beispiel 2 Mituft bei 23000 voroxydierte Steinkohle (22,5 16 Flüchtige Be- stan.4elle, Sauerstoffgehalt 3,9 %, nach Oxydation 10,8 %) und Torfkoks werden aif eine Korngrösse 100 % unter 100A gemahlen und in den Verhältnissen 90 % Steinkohle, 10 96 Torfkoks; 80 i6 Stein- kohle) 20 % Torfkoks; °#, °6- °'-- -,__h, .. 20 % meeft rkQ 9 . 60 %, S'tein- kohle, 40 % Torfkoks;40 % Steinkohle, 60 % Torfkoks; 20 % Stein- kohlet 80 % Torfkoks miteinander gemischt. i i i _ . Die einzeluen Mischungen werden mit Pech (Erweichungspunkt nach i Krämer-@3azmow 4500) angepustet und in einer Strangpresse zu Nu- deln geformt. Diese grünen Formlinge werden bei 80000 etwa 5 Stunden lang geschwelt und anschliessend bei einer Temperatur von 900°C mit Wasserdampf bis zu einem Abbrand von 65 % vergast. Ausserdem werden Aktivate aus reiner voroxydierter Steinkohle und aus reinem Torfkoks mit 65 % Abbrand hergestellt. Die -#'igenschaf- ten der erhaltenen Produkte sind der Tabelle 2 zu entnehmen. Mit steigendem Torfkokszusatz fällt das Schüttgewicht ab, während entsprechend das Gesamtporenvolumen ansteigt und die Stosshärte sich nur leicht verringert. Die Porenverteilung ändert sich systematisch mit zunehmendem Torfkoksanteil im Gemisch. Das Zuleitungsporensystem vergrössert sich in charakteristischer Weise, Während das Volumen der Adsorptionsporen mit einem Poren- radius bis etwa 100 äE konstant bleibt. Das Porenvolumen der engen Poren mit Radien kleiner als 10 RE fällt dagegen wieder stark mit steigendem Torfkokszüsatz ab, d.h. die grossen Adsorp- tionsporen nehmen auf Kosten der kleinen Poren zu, bzw. die Isotherme Wird steiler. - Die Eigenschaften der erhaltenen Produkte sind der Tabelle 3 zu entnehmen. Mit steigendem Zusatz von Oxykohle bleiben das Schüttgewicht und das Zuleitungsporenvolumen zwar gleich, dagegen ändert sich das Adsorptionsporenvolumen und die Porenverteilung in charakteristischer Weise mit steigendem Anteil an Oxykohle, und zwar nimmt das gesamte Adsorptionsporenvolumen ab, während der Anteil des Porenvolumens mit engen Porenradien ansteigt.
Claims (3)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle mit spezifischen Eigenschaften durch Formung feingemahlener kohlenstoffhaltiger Materialien, Schwelung und anschliessende Aktivierung, dadurch gekennzbichnet, dass man als Ausgangsmaterialien nicht erweichende Steinkohle und rezente Brennstoffe oder deren Verkokungsprodukte in einer Korngrösse unter 1001u, in einem solchen Mengenverhältnis miteinander mischt, dass die erhaltene Aktivkohle die gewünschte Porenstruktur besitzt, und die Mischung vor der Schweleng und Aktivierung gegebenenfalls mit einem Bindemittel verformt.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als nicht erweichende Steinkohlen Anthrazite oder Magerkohlen mit rezenten Brennstoffen oder deren Verkokungsprodukten mischt.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man voroxydierte Steinkohle und Torf oder Torfkoks in einem auf die gewünschte Porenstruktur abgestimmten Mengenverhältnis miteinander vermischt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0081741 | 1965-05-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1542620A1 true DE1542620A1 (de) | 1970-06-04 |
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ID=6981221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19651542620 Pending DE1542620A1 (de) | 1965-05-05 | 1965-05-05 | Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle |
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DE (1) | DE1542620A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2416198A1 (fr) * | 1978-02-06 | 1979-08-31 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Charbon active spherique a haute resistance physique et liberant peu de poussieres et son procede de fabrication |
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1965
- 1965-05-05 DE DE19651542620 patent/DE1542620A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2416198A1 (fr) * | 1978-02-06 | 1979-08-31 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Charbon active spherique a haute resistance physique et liberant peu de poussieres et son procede de fabrication |
US4228037A (en) * | 1978-02-06 | 1980-10-14 | Kureha Kagaku Kogyo Kabushiki Kaisha | Spherical activated carbon having low dusting property and high physical strength and process for producing the same |
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