DE1541202B - Vorrichtung zum Trockenhalten eines Zahnes oder einer Zahngruppe während zahnärztlicher Behandlungen - Google Patents
Vorrichtung zum Trockenhalten eines Zahnes oder einer Zahngruppe während zahnärztlicher BehandlungenInfo
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Claims (6)
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine schweißt sind. Auf Grund dieser Ausbildung von
Vorrichtung zum Trockenhalten eines Zahnes oder Nuten bzw. Taschen ist gewährleistet, daß selbst bei
einer Zahngruppe während zahnärztlicher Behänd- Patienten mit starker Speichelbildung und/oder bei
lungen, bestehend aus einer manschettenartig über einer längeren Behandlungsdauer — beispielsweise
den Zahn bzw. die Zähne geschobenen Gummifolie, 5 einer Wurzelbehandlung — der Behandlungsbereich
die mittels einer geeigneten Einrichtung außerhalb gut trockengelegt ist.
des Mundes des Patienten gehalten ist. Zur Befestigung der Vorrichtung erscheint es als
Bei der Durchführung gewisser zahnärztlicher vorteilhaft, wenn seitlich an der Gummifolie aus
Arbeiten — wie z. B. bei der Herstellung von Wurzel- elastischen Schnüren bestehende Schleifen vorgesefüllungen
und Silikatzementfüllungen — muß der io hen sind, die um die Ohren des Patienten schlingbar
Zahnarzt das Behandlungsfeld trocken halten. Dieses sind. Zusätzlich können noch am äußeren Rand der
Behandlungsfeld besteht im allgemeinen aus einem Gummifolie Schlitze oder ähnliche Aussparungen für
einzigen Zahn oder aus einer Zahngruppe. Normaler- die Befestigung von Ligaturfäden vorgesehen sein,
weise wird das Trockenhalten durch die Verwen- Weitere Einzelheiten der Erfindung sollen im foldung
einer als Cofferdam bezeichneten Gummifolie 15 genden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher
erreicht, durch die der Zahn hindurchgeführt wird erläutert und beschrieben werden, wobei auf die
(s. beispielsweise USA.-Patentschrift 1 774 285 und Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigt
Zeitschrift »The Journal of the American Dental Fig. 1 eine Aufsicht auf die äußere Seite einer Association«, Mai 1964, S. 695 bis 697). Dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Elastizität des Materials liegt die Gummifolie dich- 20 F i g. 2 die gegenüberliegende Seite der Vorrichtend an den seitlichen Flächen des Zahns an, wobei tung, d. h. jene Seite, die während der Behandlung die Krone des Zahns hindurchtritt. Die Gummifolie den benachbarten Teilen des Mundes, der Zunge wird dabei in Richtung des Zahnhalses gedrückt und und der Lippen gegenüberliegt,
dort durch die Verwendung spezieller Fäden oder Eine Gummifolie 1 wird durch eine äußere Folie 2 durch Federklammern fixiert. Sie dient demgemäß 25 umgeben. Die letztere besteht aus zwei Schichten, als Manschette, deren äußere Seite trocken gehalten Die obere Schicht wurde in Fig. 1 teilweise wegwird, indem der auf der dem Zahnfleisch zugewandten gebrochen, um die untere Schicht zu zeigen. Aus Seite entstehende Speichel zurückgehalten wird. Eine F i g. 1 ist ersichtlich, daß die obere Schicht längs dem solche Gummifolie besitzt jedoch den Nachteil, daß die Gummifolie 1 umgebenden Rand mit einer Ander Kontakt zwischen dem Gummimaterial und den 30 zahl von Teilen 3 umgeben ist, die nicht an der Zahnfleischoberflächen innerhalb des Mundes und Gummifolie befestigt sind, sondern zwischen sich an den Lippen die Bildung von Speichel stark an- und der genannten Folie Nuten oder Taschen bilregt. Dies stört nicht nur die Behandlung sondern den, welche den Speichel und auch die während der ist auch für den Patienten relativ unangenehm. Behandlung zugeführten Flüssigkeiten sammeln.
Zeitschrift »The Journal of the American Dental Fig. 1 eine Aufsicht auf die äußere Seite einer Association«, Mai 1964, S. 695 bis 697). Dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Elastizität des Materials liegt die Gummifolie dich- 20 F i g. 2 die gegenüberliegende Seite der Vorrichtend an den seitlichen Flächen des Zahns an, wobei tung, d. h. jene Seite, die während der Behandlung die Krone des Zahns hindurchtritt. Die Gummifolie den benachbarten Teilen des Mundes, der Zunge wird dabei in Richtung des Zahnhalses gedrückt und und der Lippen gegenüberliegt,
dort durch die Verwendung spezieller Fäden oder Eine Gummifolie 1 wird durch eine äußere Folie 2 durch Federklammern fixiert. Sie dient demgemäß 25 umgeben. Die letztere besteht aus zwei Schichten, als Manschette, deren äußere Seite trocken gehalten Die obere Schicht wurde in Fig. 1 teilweise wegwird, indem der auf der dem Zahnfleisch zugewandten gebrochen, um die untere Schicht zu zeigen. Aus Seite entstehende Speichel zurückgehalten wird. Eine F i g. 1 ist ersichtlich, daß die obere Schicht längs dem solche Gummifolie besitzt jedoch den Nachteil, daß die Gummifolie 1 umgebenden Rand mit einer Ander Kontakt zwischen dem Gummimaterial und den 30 zahl von Teilen 3 umgeben ist, die nicht an der Zahnfleischoberflächen innerhalb des Mundes und Gummifolie befestigt sind, sondern zwischen sich an den Lippen die Bildung von Speichel stark an- und der genannten Folie Nuten oder Taschen bilregt. Dies stört nicht nur die Behandlung sondern den, welche den Speichel und auch die während der ist auch für den Patienten relativ unangenehm. Behandlung zugeführten Flüssigkeiten sammeln.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 35 Die beiden äußeren Schichten bestehen in zweckgrunde,
eine Vorrichtung zu schaffen, die den oben mäßiger Weise aus einem mit Kunststoff imprägniergenannten
Nachteil nicht aufweist und die die BiI- ten Papier, welches im feuchten Zustand eine gute
dung beträchtlicher Speichelmengen einerseits ver- Festigkeit besitzt. Die Verbindung zwischen den
hindert, andererseits unwirksam werden läßt. Schichten und der Gummifolie kann durch Heiß-
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsge- 40 schweißen erreicht werden. Während dieses Vorgan-
mäß darin, daß die Gummifolie beidseitig mit je ges ist es möglich, an den beiden kürzeren Seiten der
einer Speichel- bzw. flüssigkeitsabsorbierenden Vorrichtung Schlingen 4 aus elastischem Material zu
Schicht versehen ist. befestigen, die zwischen den beiden Papierschichten
Die flüssigkeitsabsorbierenden Schichten wirken eingeführt sind und um die Ohren des Patienten gedabei
in doppelter Hinsicht. Einerseits wird durch 45 schlungen werden können, um die Vorrichtung an
die psychologisch angenehmer empfundene Beruh- Ort und Stelle festzuhalten. Dank dieser Schleifen
rung dieser Schichten innerhalb des Mundes und an und Fixierung am Zahn, wie sie oben beschrieben
die Lippen die Speichelbildung wesentlich weniger wurde, nimmt die gesamte Vorrichtung beim Geangeregt
als durch die Gummifolie selbst, anderer- brauch die Form eines Bechers oder eines Trichters
seits werden die sich bildenden Speichelmengen so- 50 an, an dessen Scheitelpunkt der Zahn die Gummifort
absorbiert, was einerseits wieder zu einer Ver- folie durchdringt, während er von der Umgebung
ringerung der Speichelbildung führt. Demzufolge geschützt ist. Dank der Tatsache, daß die äußere
wird der Behandlungsbereich sehr trocken gehalten, Folie vollständig aus weißem Papier besteht, ist das
so daß eine zufriedenstellende Zahnbehandlung ge- Operationsfeld sauber, was die Arbeit des Zahnwährleistet
ist. 55 arztes stark erleichtert. Im äußeren Rand der Vor-
Im allgemeinen erscheint es als vorteilhaft, wenn richtung sind eine Anzahl von Schlitzen 5 angebracht,
die flüssigkeitsabsorbierenden Schichten aus einem Diese Schlitze dienen als Einbuchtungen für Ligaturfaserigen Material, vorzugsweise aus einem im feuch- fäden, die auf diese Weise leicht und schnell befeten
Zustand eine hohe Festigkeit aufweisenden Papier stigt und nach Beendigung der Behandlung wieder
bestehen, wodurch sich für den Zahnarzt ein medi- 60 schnell entfernt werden können,
zinisch einwandfreies Arbeitsfeld ergibt.
zinisch einwandfreies Arbeitsfeld ergibt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung Patentansprüche:
ist dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsabsorbierenden Schichten je eine zentrale Ausnehmung 1. Vorrichtung zum Trockenhalten eines Zahaufweisen und daß sie in einem gewissen Abstand 65 nes oder einer Zahngruppe während zahnärztvon dem Innenrand dieser Ausnehmungen unter Aus- licher Behandlungen, bestehend aus einer manbildung von speichelaufnehmenden Nuten bzw. schettenartig über den Zahn bzw. die Zähne geTaschen an der Gummifolie befestigt bzw. festge- schobenen Gummifolie, die mittels einer geeigne-
ist dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsabsorbierenden Schichten je eine zentrale Ausnehmung 1. Vorrichtung zum Trockenhalten eines Zahaufweisen und daß sie in einem gewissen Abstand 65 nes oder einer Zahngruppe während zahnärztvon dem Innenrand dieser Ausnehmungen unter Aus- licher Behandlungen, bestehend aus einer manbildung von speichelaufnehmenden Nuten bzw. schettenartig über den Zahn bzw. die Zähne geTaschen an der Gummifolie befestigt bzw. festge- schobenen Gummifolie, die mittels einer geeigne-
ten Einrichtung außerhalb des Mundes des Patienten gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummifolie (1) beidseitig mit je einer Speichel- bzw. flüssigkeitsabsorbierenden
Schicht (2) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsabsorbierenden
Schichten (2) aus einem faserigen Material, vorzugsweise aus einem im feuchten Zustand eine
hohe Festigkeit aufweisenden Papier bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsabsorbierenden
Schichten (2) auf der Innenseite mit einem Kunststoffmaterial beschichtet sind, welches
eine Heißverschweißung mit der Gummifolie (1) erlaubt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssigkeitsabsorbierenden
Schichten (2) je eine zentrale Ausnehmung aufweisen und daß sie in einem gewissen Abstand von dem Innenrand dieser Ausnehmungen
unter Ausbildung von speichelaufnehmenden Nuten bzw. Taschen an der Gummifolie (1) befestigt bzw. festgeschweißt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich
an der Gummifolie (1) aus elastischen Schnüren bestehende Schleifen (4) vorgesehen sind, die um
die Ohren des Patienten schlingbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am
äußeren Rand der Gummifolie (1) Schlitze (5) oder ähnliche Aussparungen für die Befestigung
von Ligaturfäden vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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