DE4232511C2 - Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln - Google Patents

Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln

Info

Publication number
DE4232511C2
DE4232511C2 DE19924232511 DE4232511A DE4232511C2 DE 4232511 C2 DE4232511 C2 DE 4232511C2 DE 19924232511 DE19924232511 DE 19924232511 DE 4232511 A DE4232511 A DE 4232511A DE 4232511 C2 DE4232511 C2 DE 4232511C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bracket
bone
tooth roots
cavity
carrier body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924232511
Other languages
English (en)
Other versions
DE4232511A1 (de
Inventor
Uwe Dr Blunck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19924232511 priority Critical patent/DE4232511C2/de
Publication of DE4232511A1 publication Critical patent/DE4232511A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4232511C2 publication Critical patent/DE4232511C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln im Bereich des Kiefers mit geringem Knochenquerschnitt, wobei die Zahnwurzeln Zylinderkörper sind, die auf ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Außengewinde, das der Fixierung der künstlichen Wurzel innerhalb des Knochengewebes dient, versehen sind, um die künstliche Wurzel in eine Vorbohrung eindrehen zu können, wobei ein durch Knochenverlust entstandener Hohlraum bzw. ein vorzugebender Hohlraum aufgrund eines von Haus aus zu geringen Knochenquerschnittes mittels eines Trägerkörpers aus starrem Material während des Einheilungsvorganges unverform­ bar abgedeckt ist.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird der Trägerkörper zur Abdeckung des Hohlraums im Zusammenhang mit einem separaten Implantat verwendet (WO 91/14404 A1). Bei einem anderen bekannten Implantat (DE 42 23 153 A1) wird der Trägerkörper mit einer Folie abgedeckt, die zugleich das Implantat selbst bildet. In beiden Fällen ist nachteilig, daß eine exakte Fixierung des Trägerkörpers, insbesondere im Hinblick auf die komplexe Ausfüh­ rungsform, Schwierigkeiten bereitet.
Nachteilig ist weiter bei den bekannten Verfahren, daß die flexible Folie relativ weich und leicht verformbar ist, so daß durch Drücke von außen, insbesondere durch Kaubewegungen oder Kaudrücke die Folie dazu neigt, in das Innere der Höhlung hineingedrückt zu werden, so daß sie sich dort an das Implantat anlehnt und der Hohlraum nicht oder nicht vollständig ausgebildet wird. Eine so gleichsam zusammengedrückte Abdeckung erfüllt aber nicht den Zweck, der angestrebt wird, nämlich zusätzlich zur Eindrehung in den Knochen den Implantatkörper allseits vollständig mit Knochengewebe zu umgeben.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, den Hohlraum dadurch auf­ rechtzuerhalten, daß in den Knochen im Abstand zueinander angeordnete Stützen eingebracht werden, die von der Innenseite des Hohlraumes aus die Folie abstützen. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Anordnung ebenfalls nicht mit Sicherheit gewährleistet ist, daß sich die Folie nicht doch in den Hohlraum hinein zusammendrückt, hat dieses Verfahren den Nachteil, daß eine Vielzahl von zusätzlichen Bohrungen mit entsprechendem Operationsaufwand und der entsprechenden Infektionsgefahr notwendig sind, um diesen Gedanken zu verwirklichen.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei einem Implantat der eingangs genannten Art für eine einfache Ausführung und Fixierung des Trägerkörpers Sorge zu tragen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Trägerkörper ein umlaufender drahtförmiger Bügel vorgesehen ist, der durch eine Abdeckschraube des Zylinderkörpers fixiert und durch eine flexible Folie abgedeckt wird.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß die Abdeckung in relativ einfacher Weise vorgenommen werden kann, wobei gleichzeitig die genaue Fixierung des Trägerkörpers gewährleistet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn der Bügel nach der Einheilung im neu gebildeten Knochen verbleibt. Insbesondere kann der Bügel die Gestalt eines geschlossenen Ringes haben.
Der ringförmige Bügel kann gebogen oder abgewinkelt ausgeführt sein.
Schließlich kann der Bügel aus zwei rechtwinklig aneinander anschließenden Abschnitten bestehen, die jeweils etwa einen Teilkreis beschreiben.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Ring in seiner Form der von außen auf ihn aufbringbaren Folie folgt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher zur Unterstützung der Abdeckung ein Bügel vorge­ sehen ist.
Fig. 2 ist die Anordnung nach Fig. 1 bei geschlos­ sener Abdeckung.
Gemäß Fig. 1 ist in einem Knochen, beispielsweise einem Unter­ kieferknochen 1, eine künstliche Zahnwurzel 2 eingebracht, die auf ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Außengewinde 3 versehen ist, mit welchem sie innerhalb des Knochengewebes fixierbar ist.
In einem angedeuteten Bereich 5 fehlt die Knochensubstanz, die mithin während des Einheilungsvorganges ersetzt werden muß. Die­ ser Ersatz muß möglichst genau dem bisherigen Knochenverlauf entsprechen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher die Abstützung einer Abdeckfolie 22 durch einen Bügel 23 gebildet wird, der mit seinem einen Ende 23a mittels der Schraube 11 auf dem Zylinderkörper 2 befestigbar ist und eine Krümmung 24 auf­ weist, die dem Knochenverlauf entspricht. Zur Befestigung durch­ greift die Schraube 11 die ihrem Durchmesser angepaßte Krümmung 23a an dem einen Ende des Bügels 23 und klemmt diesen damit zwischen ihrem Kopf 11a und der Stützplatte 4 fest, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.
Der Bügel 23 muß allerdings bei dieser Ausführungsform von der Abdeckfolie 22 übergriffen werden, die mit einem Loch 27 ver­ sehen ist, um in der beschriebenen Weise befestigbar zu sein. Der Bügel 23 kann offen gestaltet sein, so daß beispielsweise im Bereich seiner unteren Krümmung 23b zwei einander gegenüber­ liegende offene Enden gebildet werden; es ist aber auch möglich, entsprechend den Darstellungen der Fig. 1 und 2 den Bügel 23 als geschlossenen Ring auszubilden, der freilich nicht kreis­ rund, sondern stark oval verformt ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Abdeckung als starre Haube ausgebildet sein, die etwa der Konfiguration gemäß Fig. 2 entspricht und die aus Keramik gefertigt ist. Das Material Keramik ist von Hause aus feuchtigkeitsdurchlässig, während bei einer Ausbildung der Trägerfläche 6 aus Metall es notwendig werden könnte, die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit durch Durchlässigkeitsbohrungen oder Durchbrüche 25 herbeizuführen. Diese Durchbrüche 25 können über die gesamte Trägerfläche 6 oder über einen Teil davon verteilt angeordnet sein.
Es ist allerdings auch möglich, gesonderte Kanäle vorzusehen, durch welche die Gewebeflüssigkeit seitlich abgeführt werden kann. Derartige Kanäle 26 sind in Fig. 2 angedeutet.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln im Bereich des Kiefers mit geringem Knochenquerschnitt, wobei die Zahnwurzeln Zylinderkörper sind, die auf ihrer äußeren Mantelfläche mit einem Außengewinde, das der Fixierung der künstlichen Wurzel innerhalb des Knochengewebes dient, ver­ sehen sind, um die künstliche Wurzel in eine Vorbohrung ein­ drehen zu können, wobei ein durch Knochenverlust entstandener Hohlraum bzw. ein vorzugebender Hohlraum aufgrund eines von Haus aus zu geringen Knochenquerschnittes mittels eines Trägerkörpers aus starrem Material während des Einheilungs­ vorganges unverformbar abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerkörper ein umlaufender drahtförmiger Bügel (23) vorgesehen ist, der durch eine Abdeckschraube (11) des Zylinderkörpers (2) fixiert und durch eine flexible Folie (22) abgedeckt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) nach der Einheilung im neu gebildeten Knochen verbleibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) die Gestalt eines geschlossenen Ringe hat.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der ringförmige Bügel (23) gebogen oder abge­ winkelt ausgeführt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (23) aus zwei rechtwinklig aneinander anschließen­ den Abschnitten besteht, die jeweils etwa einen Teilkreis (23a, 23b) beschreiben.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ring (23) in seiner Form der von außen auf ihn aufbringbaren Folie (22) folgt.
DE19924232511 1992-09-29 1992-09-29 Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln Expired - Fee Related DE4232511C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924232511 DE4232511C2 (de) 1992-09-29 1992-09-29 Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924232511 DE4232511C2 (de) 1992-09-29 1992-09-29 Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4232511A1 DE4232511A1 (de) 1994-03-31
DE4232511C2 true DE4232511C2 (de) 1997-03-13

Family

ID=6469052

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924232511 Expired - Fee Related DE4232511C2 (de) 1992-09-29 1992-09-29 Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4232511C2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5839899A (en) * 1996-03-01 1998-11-24 Robinson; Dane Q. Method and apparatus for growing jaw bone utilizing a guided-tissue regeneration plate support and fixation system
AT407109B (de) * 1999-10-05 2000-12-27 Watzek Georg Dr Schutzschablone
JP5525189B2 (ja) * 2009-06-10 2014-06-18 株式会社プラトンジャパン インプラント用骨誘導再生補助具
DE102010055432A1 (de) 2010-12-10 2012-06-14 Celgen Ag Verbesserte Distraktionsmembran

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE459152B (sv) * 1986-11-06 1989-06-12 Dan Lundgren Intraalveolaert implantat
SE468339B (sv) * 1990-03-21 1992-12-21 Stefan Renvert Anordning foer befraemjande av tillvaext av benvaevnad och anordning foer foerbaettrad foerankring av ett implantat
CH687672A5 (de) * 1991-07-15 1997-01-31 Straumann Inst Ag Zur Befestigung eines Zahnersatzes am Kiefer dienendes Implantat.

Also Published As

Publication number Publication date
DE4232511A1 (de) 1994-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3241963C1 (de) Schraubenfoermig ausgebildetes Kieferimplantat
DE2730571C2 (de)
DE60037352T2 (de) Apparat zur Stabilisierung der Wirbelsäule
DE69633302T2 (de) Regelbare positionierungsanlage für knochen
EP2299920B1 (de) Vorrichtung zur osteosynthese sowie zur fixierung und stabilisierung von röhrenknochen
EP1745759B1 (de) Medizinische Membranen zur Knochenregeneration
DE3704089C2 (de)
EP0680732A1 (de) Abformkappe für Dentalimplantate
WO2001026568A1 (de) Knochenschraube
EP0475300A1 (de) Enossales Implantat für einen festsitzenden Zahnersatz
AT407107B (de) Zahnimplantat
DE3417183A1 (de) Anus-praeter-versorgungssystem
DE3538645C2 (de)
DE102015122793A1 (de) Implantat zur Knochenverstärkung mit Bohrvektorvorgabeloch und Umgriffsplatte für Kieferersatz sowie Implantatherstellverfahren
DE3532171C2 (de) Zahnhaltevorrichtung zum Befestigen eines Zahnersatzes in einer gesicherten Position auf einem präparierten Zahnstumpf
EP1742592B1 (de) Abformlöffel
DE3942674C1 (de)
DE10333013A1 (de) Dental-Implantat
DE4232511C2 (de) Vorrichtung zur Implantation von künstlichen Zahnwurzeln
DE3140192C2 (de) Katheter
DE4105165C2 (de)
DE1541237A1 (de) Trokar
DE202016101200U1 (de) Steuerungsstruktur für die Positionierung kieferorthopädischer Brackets
EP1527749A2 (de) In einen menschlichen Kiefer endostal einschraubbares Dentalimplantat zur Aufnahme und Fixierung eines Zahnersatzes
EP3389547B1 (de) Kombination, anordnung und dentalmedizinisches set

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee