DE1541181B1 - Chirurgische Gefriersonde - Google Patents
Chirurgische GefriersondeInfo
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- DE1541181B1 DE1541181B1 DE1964W0041502 DEW0041502A DE1541181B1 DE 1541181 B1 DE1541181 B1 DE 1541181B1 DE 1964W0041502 DE1964W0041502 DE 1964W0041502 DE W0041502 A DEW0041502 A DE W0041502A DE 1541181 B1 DE1541181 B1 DE 1541181B1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/02—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by cooling, e.g. cryogenic techniques
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B2017/00017—Electrical control of surgical instruments
- A61B2017/00137—Details of operation mode
- A61B2017/00154—Details of operation mode pulsed
-
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- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B2018/00005—Cooling or heating of the probe or tissue immediately surrounding the probe
- A61B2018/00041—Heating, e.g. defrosting
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B2018/00053—Mechanical features of the instrument of device
- A61B2018/00059—Material properties
- A61B2018/00089—Thermal conductivity
- A61B2018/00101—Thermal conductivity low, i.e. thermally insulating
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sonde für chirurgische Zwecke, die zur Kälteerzeugung nach Wunsch eingerichtet ist.
- In der Augenchirurgie und auch in anderen Gebieten der Chirurgie ist oft eine Sonde nützlich, die eine kalte Spitze aufweist, welche an einer bestimmten Stelle anhaften und auf Wunsch des Arztes sich wieder loslösen kann. Beispielsweise muß bei der Staroperation eine Sonde verwendet werden, die an der Augenlinse anhaftet und auf Wunsch sich wieder loslöst, ohne daß die Gefahr eines Risses der Augenkapsel besteht Eine solche chirurgische Gefriersonde kann viele andere Anwendungen finden, z. B. zum Stillen von Blutungen während Operationen, zur Mandelentfernung, zum Einfrieren eines Tumors, zum Anheften der Augennetzhaut und auch im Gebiet der Tierchirurgie. Die Sonde muß möglichst leicht, klein und leicht vom Arzt zu bedienen sein.
- Bei einer bekannten Gefriersonde dieser Art ist das Kühlmittel, das die auswechselbare Sondenspitze unter den Gefrierpunkt abkühlt, in der Sonde selbst enthalten, so daß eine störende Zuleitung fortfällt.
- Hier ist es aber nicht möglich, die Sondenspitze rasch zu erwärmen, um auf Wunsch des Arztes die daran festgefrorenen Objekte schnell zu lösen.
- Es ist bekannt, eine Gefriersonde mit elektrischer Heizvorrichtung auszustatten. Hierdurch ist man aber ständig an die Zuleitungsdrähte gebunden, selbst wenn der Sondenschaft in bekannter Weise als Kühlmittelbehälter ausgebildet ist.
- Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber die Schaffung einer chirurgischen Gefriersonde, die von jeder Verbindung mit feststehenden Apparaten völlig unbehindert vom Arzt gehandhabt werden kann und doch den raschen Wechsel zwischen Gefrieren und Erwärmen der Sondenspitze und des von ihr berührten Objekts ermöglicht.
- Die erfindungsgemäße chirurgische Gefriersonde, bestehend aus einem Schaft mit wärmeisoliertem Kühlmittelbehälter und einer an der Stirnseite des Schaftes abnehmbar befestigten Sondenspitze ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelbehälter innerhalb des Schaftes in und außer wärmeübertragende Beziehung mit der Sondenspitze verschiebbar ist.
- Kühlung und Erwärmung der Sondenspitze werden also durch rein mechanische Verbindung oder Trennung des Kühlmittelbehälters (vorzugsweise ein Dewargefäß, das mit flüssigem Stickstoff gefüllt werden kann) von der Sondenspitze bewirkt. Die Verschiebung in und außer Berührung mit der Sondenspitze kann durch einfache Betätigung eines Schiebers an der Seite des Sondenschaftes bewirkt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. Hierin ist F i g. 1 eine teilweise geschnittene Sonde gemäß der Erfindung in der einen Endstellung des Kühlmittelbehälters und Fig. 2 eine Seitenansicht der Sonde nach Fig. 1 in der anderen Stellung.
- Bei der Erfindung wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß die Temperatur der Sondenspitze sehr rasch ansteigt, wenn das Kühlmittel nicht mehr in thermischer Verbindung mit ihr steht. F i g. 1 zeigt die Sondenstellung bei Kühlung der Sondenspitze und Fig. 2 die Stellung bei vom Kühlmittel getrennter Sondenspitze. Die Sonde nach Fig. 1 und 2 besteht im einzelnen aus einem Vakuumgefäß 100, einer verschiebbaren Hülse 102 und einer Sondenspitze oder Nadel 104, die an der Hülse 102 befestigt, z. B. angeschraubt werden kann, um sie leicht und schnell wechseln zu können. Das Gefäß 100 kann wieder doppelwandig mit den inneren und äußeren Wänden 106 und 108 8 ausgeführt sein. Eine Abschmelzung 110 vom Auspumpen des Doppelmantels ist nahe dem oberen Ende des Gefäßes 100 gezeigt. Das Gefäß 100 endet am einen Ende mit einem Kontaktstück 112 aus einem Metall mit hoher Wärmeleitfähigkeit.
- Die durch die Innenwand 106 gebildete Kammer soll so groß sein, daß sie ein flüssiges Kühlmittel wie flüssigen Stickstoff in ausreichender Menge für die gewünschte Gebrauchsdauer aufnehmen kann Nach dem Einfüllen des Kühlmittels wird ein Stopfen 114 mit einer Bohrung 116 aufgesetzt.
- An der Außenwand 108 des Vakuumgefäßes 100 befinden sich ein Federhaltering 120 und ein Betätigungsknopf 121, deren Zweck noch erläutert wird. Auf dem Gefäß 100 ist die Hülse 102 verschiebbar, die einen Schlitz 123 zur Aufnahme des Knopfes 121 aufweist. Die Hülse 102 bildet den Handgriff der Sonde und kann beispielsweise aus Edelstahl bestehen. Die Hülse 102 ist mittels eines thermisch isolierenden Materials 122, z. B. Teflon, vom Vakuum 100 isoliert. Die Isolierschicht 122 hat auch die Aufgabe eines luftdichten Abschlusses, um Luft und Feuchtigkeit vom Kontaktstück 112 fernzuhalten. So wird die Eisbildung verhindert, die einer Betätigung der Sonde schädlich wäre. Am unteren Ende der Hülse 102 befindet sich ein Kontaktstück 126, das mit dem Kontaktstück 112 zusammenpaßt.
- Ferner besitzt das Kontaktstück 126 eine Vorrichtung zur Aufnahme der Sondenspitze 104, beispielsweise ein Innengewinde.
- Um eine Verstellung gemäß den Bedürfnissen des Benutzers zu ermöglichen, ist am oberen Ende der Hülse 102 eine Stellvorrichtung vorgesehen, die aus einem Gewindering 130 und einer Überwurfinutter 131 besteht. Die Überwurfmutter dient zur Einstellung der Spannung einer Feder 132, die aus Edelstahl oder einem anderen geeigneten Stoff besteht.
- Die Feder 132 wird über das Gefäß 100 gestreift, bis sie sich gegen den Haltering 120 an der Außenwand legt. Hier befindet sie sich zwischen dem Gefäß 100 und der äußeren Hülse 102. Dann wird die Überwurfmutter 131 auf den Gewindering 130 aufgeschraubt und so eingestellt, daß die Feder 132 die gewünschte Druckkraft ausübt. Der Federdruck bewirkt eine enge Berührung des Kontaktstückes 112 mit dem Kontaktstück 126, so daß eine ausgezeichnete Wärmeleitung zwischen dem Vakuumgefäß 100 und der Sondenspitze 104 hergestellt wird. Wenn die Temperatur der Sondenspitze 104 erhöht werden soll, muß nur der Knopf 121 nach oben und links verschoben werden, bis er in einen Schlitz 140 einfällt. Dort verriegelt er sich in der Stellung der Fig. 2. Da der Knopf 121 fest mit dem Vakuumgefäß 100 verbunden ist, nimmt er das ganze Vakuumgefäß mit seinem Kühlmittelvorrat mit, so daß vom Kontaktstück112 kein Wärmeübergang mehr zum Kontaktstück 126 und der Sondenspitze 104 stattfinden kann. Die Bewegung des Knopfes 121 aus der Stellung der F i g. 1 in die verriegelte Stellung der Fig. 2 kann leicht und einfach mit der Fingerspitze der gleichen Hand, welche die Sonde hält, vorgenommen werden.
- Die beschriebene chirurgische Gefriersonde hat viele Vorteile. Sie ist klein, leicht und erlaubt die einhändige Bedienung für schwierige Operationen, z. B. für die Linsenentfernung bei einer Staroperation. Sie hat mehr als ausreichenden Kühlmittelvorrat und gestattet die rasche Ablösung der angefrorenen Gegenstände durch Erwännung, ohne daß eine Batterie oder Zuleitungsdrähte erforderlich sind. Der Schiebeknopf am Sondenkörper ist bequem zugänglich.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Chirurgische Gefriersonde, bestehend aus einem Schaft mit wärmeisoliertem Kühlmittelbehälter und einer an der Stirnseite des Schaftes abnehmbar befestigten Sondenspitze, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Kühlmittelbe- hälter (100) innerhalb des Schaftes (102) in und außer wärmeübertragende Beziehung mit der Sondenspitze (104) verschiebbar ist.
- 2. Gefriersonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmeisolierte Schaft (102) an seiner Stirnseite ein Kontaktstück (126) trägt, an dem einerseits die Sondenspitze (104) auswechselbar befestigt ist und das andererseits mit einer nicht wärmeisolierten Stelle (112) des Kühlmittelgefäßes in flächenhafte Berührung kommen kann.
- 3. Gefriersonde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelbehälter durch einen Deckel (131) des Schaftes durchgeführt ist.
- 4. Gefriersonde nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Kraft einer Feder (132) in wärmeübertragende Beziehung verschiebbare Kühlmittelbehälter feststellbar (121, 140) ist.
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