DE1541097A1 - Hochfrequenzdaempfung in Wanderfeldroehren - Google Patents
Hochfrequenzdaempfung in WanderfeldroehrenInfo
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Description
WESTERN ELECTRIC COMPANY Incorporated R, P. Anand 1
Hochfrequenzdämpfung in Wanderfeldröhren
Die Erfindung betrifft Wanderfeldröhren, insbesondere dämpfende Überzüge, die in solchen Röhren zur Vernichtung unerwünschter
Rückwärts wellen verwendet werden.
In der US-Patentschrift 2 820 171 wird ein Wanderfeldröhrenverstärker
beschrieben, in dem ein Streifen oder ein Überzug aus Kohleteilchen mit elektromagnetischen Wellen gekoppelt wird, ^die
von Unstetigkeiten im Ausgangskreis der Anordnung für langsame Wellen (typischerweise eine Wendel) der Röhre reflektiert werden.
Dieser Überzug ist außerdem mit einer tragenden Stabanordnung
gekoppelt, welche die Wendel um einen koaxialen Elektrodenstrahl herum in ihrer Lage hält. Der Überzug, der an einem Ort der
Rohre angeordnet wird, an dem ein großer Teil der gewünschten Eingangssignalenergie in Form einer Raumladungswelle vorhanden
ist, wird während der Herstellung dehr sorgfältig angebracht,, um
Störungen der Raumladungswellen klein zu halten, wobei trotzdem die reflektierten elektromagnetischen Wellen auf der Wendel wirkungsvoll
absorbiert werden.
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Unglücklicherweise sind die Dämpfungseigenschaften derartiger Überzüge nicht konstant, sondern haben die Tendenz, mit der
Zeit schlechter zu werden. Die Hauptursache für diese Verschlechterung scheint die Wirkung des Elektronen- und Ionenbeschusses
des Kohlematerials in dem dämpfenden Überzug zu sein. Entsprechend der derzeitigen Kenntnis beeinflußt dieser Beschüß den
Überzug auf zwei mögliche Arten: a) absorbierter Wasserstoff der durch den Elektronenbeschuß aus der Kohleschicht frei wird, stößt
mit den Kohleatomen im Film zusammen und zerstäubt diese; und b) atomarer Sauerstoff der von den Gasen frei wird, die von der
Kathode der Röhre emittiert werden und die durch den Elektronenbeschuß
dissoziert werden, vereinigen sich mit den Kohleatomen des Überzugs, um schädliche Gase zu bilden, die ihrerseits unter
dem Elektronenbeschuß dissoziieren usw. Wenn derartige Überzüge lange Zeit in einer Wanderfeldröhre mit hoher Verstärkung verwendet
werden, bewirkt die unvermeidliche Verschlechterung des Überzugs, daß die Röhre Eigenschwingungen aufv/eist und ihre Verwendbarkeit
als Verstärker zunichte macht.
Das Problem der Stabilisierung der Dämpfungseigenschaften eines dämpfenden Überzugs der zur Vernichtung von reflektierten Wellen
in Wanderfeldröhren geeignet ist, wurdedurch die Anordnung der
Erfindung gelöst, bei der eine dünne Tantalschicht auf die Wendel und den angrenzenden Teil der T rage anordnung aufgestäubt oder
anderweitig aufgebracht wird. Wenn derartige Tantalüberzüge
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Wasserstoffionen ausgesetzt werden, so haben sie eine Zerstäubiingsgeschwindigkeit,
diemehr als eine Größenordnung geringer ist als diejenige der Kohle. Außerdem bilden derartige
Tantalschichten bei der Vereinigungmit atomarem Sauerstoff
keine dissoziierbaren Gase, welche die Schicht beseitigen, sie bilden vielmehr einen Schutzoxidüberzug.
Ein weiterer Vorteil der Verwendung solcher Tantalüberzüge besteht
bei dieser Anwendung darin, daß Tantal gleich den z. Zt. benutzten Kohleüberzügen alle anderen Eigenschaften besitzt, die
von einem optimalen dämpfenden Wendelmaterial gefordert werden,
z. B. ein niedriger Dampfdruck, ein hoher Schmelzpunkt und ein vergleichsweise hoher spezifischer Widerstand.
Die Natur der Erfindung und ihre verschiedenen Vorteile werden
anhand der nachfolgenden eingehenden Erläuterung und der beigefügten Zeichnungen vollständig dargelegt.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Wanderfeldröhre, bei der das Erfindungsprinzip
verwendet wird; ·
Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Ansicht eines Teils der Wendel
und der Wendeltrageanordnung der Wanderfeldröhre der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine grafische Darstellung bei der die Wirkung
des Elektronenbeschusses auf die Dämpfungseigenschaften von Tantal-und Kohleschichten verglichen
wird.
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In Figur 1 ist ein Wanderfeldröhren-Aufbau 10 dargestellt, dessen
Zweck darin besteht, elektromagnetische Wellen zu verstärken,
die mit Hilfe eines Eingangs wellenleite rs Il zur Röhre übertragen
werden, wie es durch den Pfeil dargestellt ist. Am entgegengesetzten Ende der Einrichtung befindet sich ein Ausgangs wellenleiter 12, um
die verstärkten elektromagnetischen Wellen der Wanderfeldröhre zu entnehmen und sie zu einer geeigneten Belastung zu übertragen,
wie es durch den anderen Pfeil angegeben ist. Zwischen dem Eingangs-
und dem Ausgangswellenleiter erstreckt sich eine leitende Drahtwendel 13, die die Mittelachse der Einrichtung umgibt.
Durch ein Elektronenstrahlsystem 14 bekannter Art, welches eine Kathode 15, eine Strahlformierungselektrode 16 und eine Beschleunigungsanode
17 enthält, wird ein Elektronenstrahl gebildet und auf die Mittelachse geleitet. Der Elektronenstrahl wird durch
eine Sammelelektrode 18 gesammelt, die sich an dem dem Elektronenstrahlsystem 14 gegenüberliegenden Ende 13 befindet.
Der Elektronenstrahl wird in unmittelbarer Nähe der leitenden
Wendel fortgeleitet, wobei eine Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und dem Feld einer elektromagnetischen Welle
stattfindet, die sich auf der Wendel fortpflanzt. Wenn die Wendel eine Länge von vielen Wellenlängen bei der Betriebsfrequenz hat,
ergibt die kummulative Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und dem Feld der Wendel einen Energieübergang vom Strahl
auf das Feld der Welle, wodurch die Welle verstärkt wird.
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Die Wendel 13 wird durch drei Tragestäbe 19 gehalten, die eingehender
in Figur 2 und 3 dargestellt sind. Eine periodische magnetische Anordnung 20, die sowohl die Stäbe 19 als auch
die Wendel 13 umgibt, fokussiert den Strahl und zwingt ihn entlang
der Mittelachse zur Sammelelektrode 18 zu fliegen. Auf Wunsch können auch andere Fokussieranordnungen benutzt werden.
Die Hauptursache für eine Instabilität in einer Wanderfeldröhre ist die Tendenz der Wellenenergie vom Ausgangsende der Wendel
13 zurück zum Eingangsende reflektiert zu werden und hierdurch Schwingungen innerhalb der Einrichtung zu verursachen. Die reflektierten
Wellen werden gewohnlixh durch einen Dämpfungsüberzug
auf einem Teil der Wendel 13 unterdrückt. Es ist allgemein üblich, auf einem Teil der Wendel ein dämpfendes Material anzubringen,
typischerweise einen dünnen Überzug aus Graphit oder einer Kohlemasse, welche die reflektierte Wellenenergie absorbiert
und vernichtet. Derartige dämpfende Materialien für Wendel sollen einen niedrigen Dampfdruck, einen hohen Schmelzpunkt
aufweisen, sie sollen vorzugsweise ein Material mit vergleichsweise hohem spezifischen Widerstand sein. Der spezifische Widerstand
von Graphit beträgt z.B. bei 20°C 800 Mikroohm/cm.
Erfindungsgemäß werden die Wendel 13 und die Tragestäbe 19
auf einem bestimmten Gebiet mit einer Tantalschicht 21 überzogen, um reflektierte -magnetische Wellenenergie zu absorbieren. Dies
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wird am besten aus Figur 3 ersichtlich. Tantal hat einen ausreichend
niedrigen Dampfdruck, einen ausreichend hohen Schmelzpunkt und einen spezifischen Widerstand (von z.B. 15 Mikroohm/cm
bei 20 C), so daß die oben geforderten Eigenschaften vorhanden sind. Der im Verhältnis zu hohe niedrigere spezifische Widerstand
von Tantal bedeutet, daß Tantalschichten entsprechend dünner
gemacht werden, um die gewünschte Dämpfung zu erhalten. Eine typische Dichte einer Tantalschicht ist 500 A -Einheiten.
Die Art und Weise, wie die Tantalschicht die reflektierte Energie dämpft, wird am besten verständlich, wenn man eine einzige Windung
der Wendel 13 im Dämpfungsbereich betrachtet, der durch die
Tantalschicht 21 definiert wird. Wenn reflektierte elekromagnetische Wellenenergie vom Ausgangsende der Wendel 13 zum Eingangsende
fortschreitet, begegnet sie der Windung der Wendel und erzeugt in ihr ein elektrisches Feld. Die Enden der Windung sind elektrisch
über die Tantalschicht 21 auf den Tragesräben 19 miteinander verbunden.
Die durch die reflektierten Wellen in der Windung der Wendel erzeugten elektrischen Felder werden über die Tantalschicht
effektiv kurzgeschlossen und hierdurch gedämpft. Somit wirkt die Tantalschicht als Belastung für die elektrisehen Felder in der Wendel
in gleicher Weise wie ein Widerstand als Belastung wirkt, wenn
er an eine Batterie angeschlossen wird. Von Wichtigkeit ist auch die Dämpfung von Oberflächenströmen die in der Wendel durch die
reflektierte Energie erzeugt werden. Da diese Ströme auf der Wendeloberfläche
fließen, werden sie durch den Tantalüberzug auf der
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Oberfläche der wender selbst gedämpft.
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Es ist wichtig, daß das Dämpfungsmaterial sehr sorgfältig aufge bracht
wird, so daß es als reflexionsfreie Absorbiervorriehtung von Wellen wirkt, die zum Eingangs ende fortschreiten, während
es die anwachsenden, zum Ausgangsende fortschreitende Welle minimal beeinflußt. Zu diesem Zweck soll die Dichte des Dämpfungsmaterials in Richtung des Ausgangsendes verändert werden, derart,
daß reflektierte rückwärtslaufende Wellen allmählich absorbiert werden. Andererseits soll die Gesamtlänge des Dämpfungsteils
klein gehalten werden, um die anwachsende Welle möglichst wenig zu stören. Zur Erzielung der richtigen Dämpfungsform wird das
Tantal vorzugsweise mit Hilfe einer Zerstäubungskammer aufgebracht, die aus einer Elektrode mit einer zylindrischen Innenfläche
besteht, welche mit Tantal überzogen ist, das die Wendel umgibt.
Die Wendel ist so abgedeckt, daß ein Verlustgebiet definiert wird,
wobei die Abdeckungen erweitert werden, so daß ein allmählicher Übergang des Widerstands der Tantalschieht entstehen kann. Das
Tantal wird auf die Wendel aufgestäubt, in dem eine Gasentladung zwischen der Elektrode und der Wendel hergestellt wird.
Bei einer Wanderfeldröhre mit langer Lebensdauer und hoher Verstärkung
ist es insbesondere wichtig, daß die Dämpfungseigenschaften
der Wendel während der Betriebszeit der Röhre aufrechterhalten bleiben. Man hat festgestellt, daß bei herkömmlichen
Röhren, bei dejien Graphit oder andere Kohlemassen als Dämpfungsmaterial verwendet werden, die Dämpfung die Tendenz hat, sich
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während langer Röhrenbetriebs zeiten zu ändern. Man hat ferner festgestellt, daß diese Änderung durch Elektronen und Ionenbeschuß
des Graphits oder der Kohlemasse entsteht, welche die Wellendämpfung mit der Zeit herabsetzt und welche die Tendenz
hat, die Röhre unstabil und vollständig unbrauchbar zu machen. Die Verwendung einer auf die Wendel und die Tragestäbe aufgespritzte
Tantalschicht ergibt die gewünschten Dämpfungseigenschaften ohne Verschlechterung durch Teilchenbeschuß.
Bisher ist der genaue Mechanismus, durch den der Elektronenbeschuß
die Verschlechterung der Kohle Schichteigenschaften beschleunigt, nicht vollständig verständlich. Es ist wahrscheinlich,
daß die derzeitigen Vakuumausheizverfahren nicht alle Wasserstoffe
und Kohlenwasserstoffe, die sich im Graphit befinden, freigeben, und daß ein nachfolgender andauernter Elektronenbeschuß
diese Gase austreibt. Der hierbei freiwerdende Wasserstoff wird durch die Elektronen des Strahls ionisiert. Die hierbei gebildeten
Ionen stoßen mit Kohleatomen in der Graphitschicht zusammen und vertreiben oder zerstäuben sie. Die Zerstäubungsgeschwindigkeit
in in
von Kohle fffleiner Wasserstoffentladung, d.h. durch ein elektrisches
Feld ionisiertem Wasserstoff, beträgt 262 mg/ampere-h, das ist eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit. Im Gegensatz
dazu beträgt die Zerstäubungsgeschwindigkeit von Tantal in einer Wasserstoffentladung nur 16 mg/Amp. -h., wobei man sich an die
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Tatsache erinnert, daß Tantal viel schwerer als Kohle ist
und daher durch Zusammenstoß mit Wasserstoffionen nicht so leicht vertrieben wird.
Eine zweite Möglichkeit ist eine zyklische Reaktion, bei der Kohlenmonoxid
und/oder Kohledioxid, die von der Glühkathode freigegeben
werden, unter Elektronenbeschuß dissbziieren/um atomaren
Sauerstoff freizugeben, der die Graphitschicht angreift. Der
atomare Sauerstoff vereinigt sich mit Atomen des Graphits um Kohlemonoxid und/oder Kohledioxid zu bilden, das seinerseits ™
unter dem Elektronenbeschuß dissoziiert, womit der Zyklus wieder beginnt. Die Erosion einer aufgedampften Kohleschicht
durch Sauerstoffatome, die in einer Entladungsröhre erzeugt werden, ist von J. Strenzneswki und J. Turkevich in dem Aufsatz
flThe Reaction of Carbon with Oxygen Atoms11, Proc. of the 3rd
Carbon Conference, Seite 273-287 beschrieben. Dort ist dargelegt, daß die Reaktionsgeschwindigkeit direkt von der Sauerstoffatomkonzentration
abhängig ist, während sie von der Temperatur im ä Bereich von 20-100 C unabhängig ist. Welche Rolle der Elektronenbeschuß
bei der Beschleunigung dieser Reaktion spielt, ist nicht
klar, jedoch wurde die Dissoziierung von CO durch Elektronenstoß von W.W. Lozier, Physics Review 46, Seite 268 (1934) und von
H. D. Hagstrum 11On The Dissociation Energy of Carbon Monoxide
and the Heat of Sublimation of Carbons", Physics Review 72, S. 947-963 (1947) beobachtet. Die folgenden Gleichungen geben die
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20, | 9 | ev | (2) |
23, | 0 | ev | (3) |
9, | 5 | ev | (4) |
beobachteten Ionisations- und Dissoziationsprozesse und die
entsprechenden Einsatzpotentiale, ferner die minimale Elektronenenergie, die für die Dissoziation von Kohlemonoxid notwendig
ist, wieder.
CO + e" -> C+ + O + 2e~ 22, 8 ev (1)
CO + e" -^ C+ + O + e~
CO + e" ^ C + O+ ■+ 2e~
CO + e" -> C + O"
Die Elektronenenergie in einer Wanderfeldröhre beträgt etwa 2500 ElektronenvoIt, mehr als genug, um eine Dissoziation eines
Kohlemonoxidmoleküls unter Elektronenstoß zu verursachen.
Im Gegensatz zu Graphit bildet Tantal bei der Vereinigung mit Sauerstoff einen schützenden Oxidüberzug. Dieser Überzug verhindert
eine weitere Oxidation der Tantalschicht und bewahrt damit ihre Dämpfungseigenschaften.
Die Wirkung des Elektronenbeschusses au£ die Dämpfungseigenschaften
verschiedener Dämpfungsmaterialien für Wendel ist in Fig. 4 dargestellt. Es wurden Versuche mit Wanderfeldröhren
durchgeführt, deren Wendeln mit den folgenden Dämpfungsmaterialien überzogen waren: (I) aufgestäubte Tantalschicht,
(II) aufgestäubte Tantalschicht, deren Länge und Dicke geringer als diejenigen der Tantalschicht von (I) waren, (III) und (IV) aufgestäubtes
Aquadag, und (V) aufgedampfte Köhleschicht. Die Röhren
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wurden mit normalen Spannungen betrieben, wobei der Ausgang
abgeschlossen und keine Hochfrequenzerregung vorhanden war. Der Elektronenstrahl wurde durch Verzerrung des magnetischen
Fokussierfeldes im Dämpfungsteil gestibrt. Die Elektronen erlitten
dann elastische Streuungen durch Gasmoleküle in der Röhre, so daß
ein Elektronenbeschuß des Dämpfungsmaterials entstand. Fig. 4 (IV) zeigt grafisch die Rolle des Elektronenbeschusses bei der Verschlechterung
der Graphitschichten. Während des Intervalls zwischen 76 und 122 Stunden wurde der Elektronenstrahl richtig fokussiert, ^
wobei sich die Dämpfung während dieses Intervalls nicht änderte. Außerhalb dieses Intervalls wurde der Elektronenstrahl gestört,
wobei eine Herabsetzung der Dämpfung der Graphitschicht entstand. Aus den in Fig. 4 dargestellten Versuchsergebnissen
wird ersichtlich, daß nur die aufgestäubte Tantalschicht Dämpfungseigenschaften hat, die durch langen Elektronen- und Ionenbeschuß
im wesentlichen unbeeinflußt sind. Röhren mit Wendeln, die aufgestäubte
Tantalschichten aufweisen, wurden mit Erfolg auf Lebensdauer geprüft. So bleiben erfindungsgemäße Wanderfeldröhren für
Zeiten stabil, die die früher erreichbaren weit überschriiten.
Tantal ist auch als Dämpfungsmaterial auf anderen Anordnungen für langsame Wellen nützlich und zwar auf allen Anordnungen, die
einem andauernden Teilchenbeschüß unterworfen werden.
9098AO/07 0 9
Claims (1)
- IO4 I U Ό ί PATENTANSPRÜCHE( 1· Anordnung zur Stabilisierung der Dämpfungseigenschafteneines dämpfenden Überzugs der so eingerichtet ist, daß er reflektierte Wellen auf einer Anordnung für langsame Wellen einer Wanderfeldröhre vernichtet, wobei der Überzug mit der Anordnung für langsame Wellen und mit einer tragenden Stabanordnung verbunden ist, die so eingerichtet ist, daß sie die Anordnung für langsame Wellen um einen koaxialen Elektronenstrahl herum in einer Lage hält, bei der die Anordnung und der ™ Strahl gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzugaus einer Tantalschicht (21) von kontrollierter Dicke besteht, die auf der Anordnung für langsame Welle (13) und dem benachbarten Teil der tragenden Stabanordnung (19) aufgebracht ist, derart, daß der Überzug eine minimale Empfindlichkeit für eine Verschlechterung mit der Zeit durch die Wirkung eines längeren Elektronen- oder Ionenbeschusses zeigt.fc 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Dichte der Tantalschicht in Richtung des Ausgangs der Röhre (10) verändert ist, so daß die reflektierten Wellen allmählich absorbiert werden.Θ098Α0/0709ORIGINAL INSPECTEDL e e r s e i t e
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