DE154067C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung an Unterseebooten, die es ermöglicht, den Auftrieb des Bootes derart zu regeln, daß etwaig'e Unterschiede in der durch die Bemannung oder dergl. bedingten Belastung des Bootes ausgeglichen werden oder das Boot bis zu einer bestimmten Tiefe zum Untersinken gebracht wird. Zu dem Zwecke sind am Boot nach außen hin offene Zylinder angeordnet, die je nach der Stellung der darin vom Bootsführer verschiebbaren Kolben mehr oder weniger mit Wasser gefüllt sind, also einen entsprechend großen Ballast aufnehmen.

Die Erfindung ist in erster Linie für Unter-.Wasserfahrzeuge bestimmt, die durch eine einzige, eine liegende Stellung" im Boote einnehmende Person geführt werden, und ist auf der beiliegenden Zeichnung in Anwendung an einem solchen Unterseeboote beispielsweise veranschaulicht.

In der Mitte des Bootes sind längs des Bodens zwei Wasserzyliiider 23 vorgesehen, von denen jeder an seinem inneren Ende offen und mit einem Kolben 24 versehen ist. Die Kolbenstangen 25 dieser Kolben 24 sind an eine Mutter 26 angelenkt, die auf einer mittels eines Handrades 28 drehbaren Spindel 27 auf- und niederbewegt werden kann. An ihren äußeren Enden, den Kolben 24 gegenüber, stehen die Zylinder 23 mit dem Außenwasser durch Kanäle 29 im Boden des Bootsrumpfes in Verbindung.

Die eben beschriebene Einrichtung leistet besonders gute Dienste in Unterseebooten, die durch nur eine im Boote befindliche Person bedient werden sollen, da sie es in einfachster Weise ermöglicht, den Auftrieb des Bootes dem Gewicht des Bootsführers anzupassen und einen Ausgleich für die durch verschieden schwere Bootsführer bedingten Belastungsunterschiede des Bootes zu schaffen. Beispielsweise wird ein leichter Bedienungsmann durch Drehen des Handrades 28 die Kolben 24 derart einstellen, daß die größtmögliche Menge Wasser in die Zylinder 23 eintreten kann, während ein schwerer Bedienungsmann durch Einstellen der Kolben 24 eine entsprechende Menge Wasser aus den Zylindern 23 verdrängt, um trotz seines größeren Gewichtes denselben Auftrieb des Bootes zu erhalten. In gleicher 5" Weise kann natürlich auch, ohne daß der Bootsführer wechselt, der Auftrieb des Bootes geändert werden, um es mehr oder weniger tief sinken zu lassen.

Das Rad 28 kann, wie bereits erläutert, gedreht werden, um das Wasser aus den Zylindern 23 auszutreiben, wenn die Schwimmfähigkeit bezw. der Auftrieb des Bootes erhöht werden soll, und besonders wenn der Bootsführer das Boot verläßt. Hierin liegt ein besonderer Vorteil, wenn ein schwerer Führer das Boot nach einem leichteren zu bedienen hat, da der Mechanismus des Bootes nach dem Gewichte des schwereren Bedienungsmannes einzustellen ist; es bleibt hierzu nicht Zeit, wenn nicht die Zylinder 23 leer sind; sind sie aber leer, so kann der übrige Mechanismus des Bootes durch den schweren

Bedienungsmami eingestellt werden, der alsdann das Rad 28 bewegen kann, um das Boot steigen oder sinken zu lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Unterseeboot, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Auftrieb des Bootes zu regeln, ihn insbesondere dem Gewicht des Bootsführers anzupassen, am Boden des Bootes nach außen offene Zylinder (23) und in diesen bewegliche Kolben (24) angeordnet sind, welch letztere der Bootsführer zwecks Verringerung bezw. Vergrößerung der Wasserverdrängung mittels Spindeltriebes (26, 27, 28) einzustellen vermag.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.