DE1540121C - Vorgespannter Stromleiter mit Hohlquerschnitt für Hochspannungsschaltanlagen - Google Patents

Vorgespannter Stromleiter mit Hohlquerschnitt für Hochspannungsschaltanlagen

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DE1540121C
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Karl-Heinz 1000 Berlin; Siebert Paul Dipl.-Ing. 6000 Frankfurt. HOIv 11-08 Wiesenewsky
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen vorgespannten Stromleiter mit Hohlqiierschnitt und innen angeordneten Spaiiiulrähten für Hochspanniingsschallanlagen.
Die stetig wachsenden Kurzschhißleistungen in den Hochspaiiiiuiigsanlagen führen zu immer größer werdenden dynamischen Belastungen aller in der Sehaltanlage vorhandenen Geräte, wie beispielsweise Schalter. Wandler, Stutzer usw. Die allgemein übliche Anwendung von Seilleitern für Sammelschienen und Verbindungsleitungcn wirkt sich besonders in Höchstspannungsschalt anlagen' im Kiirzschhißfall sehr ungünstig aus. weil durch die starken Seilschwingimgeii Stützisolatoren und Geräteanschlüsse sehr stark beansprucht werden. Hinzu kommt, daß sich die Seilleiter verschiedener Phasen so weit einander nähern können, daß Überschläge möglich werden. Aus diesem Grund sind verhältnismäßig große Phasenabstände.notwendig, wenn nicht durch andere Maßnahmen, wie beispielsweise Isolierung der Seile, Überschläge vermieden werden können.
Γ111 die geschilderten Nachteile zu \ermeiden, ist es üblich. Zwischenslützer oder Zwisclienaufliängungen vorzusehen, durch die die scliwiiigungsfähige Seillänge herabgesetzt und die mechanisch wirksamen Kräfte auf mehrere Angriffspunkte verteilt und die Ausschwingwinkel tier Seile reduziert werden. In manchen Fällen lassen sich dadurch auch die Phasenabstände reduzieren.
iles Rohres gespannt. Auf diese Weise wird zwar der Durchhang des Rohrleiters reduziert, dafür werden aber zusätzlich feste Abspannpunkte benötigt, die isoliert sein müssen und auf Zug bzw. auf Biegutig beansprucht werden.
Bei einer anderen Ausführung wird statt des rohrförmigen Stromleiters ein pilzförmiger Stromleiter mit einem tief heruntergezogenen Mittelsteg \orgesehen. l'nter den Pilzkappen werden ebenfalls wieder Stahl-
o seile gespannt. Außerdem kann im Mittelsteg selbst auch ein Stahlseil in eine Bohrung eingezogen werden. Der Nachteil dieser Anordnungen zur Vergrößerung der Spannweiten bei rohrförmigen Stromleitern liegt darin, daß mit Rücksicht auf die Ermüdungserscheinungen des Materials die Stahlseile nicht bis fast zur Fließgrenze beansprucht werden können, daß teilweise sehr unwirtschaftliche Rohrprofile benötigt werden und besondere Abspanngerüste erforderlich sind.
Die Aufgabe besteht darin, die in Höchstspan1 nungsschallanlagen üblichen Entfernungen mit gespannten, selbsttragenden Rohrleitern zu überbrücken, deren Rohrdurchmesser nur von dem für den Stromtransport erfordeiliehen Querschnitt bestimmt ist. Diese Aufgabe wird mittels des Stromleiters mit Ilohli]uerschnitt und innen angeordneten Spanndrähten für Hochspannungsschaltanlage!! nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Spanndrähte lurch Abstandhalter in einer bestimmten Laue fixiert
»5
Eine weitere ■ Maßnahme zur Verminderung der jo sind und nach dem Spannen der Innenraum mit einem Seilschwingungen besteht in der Anbringung von Ge- an sich bekannten, aushärtbaren, druckfesten Füllwichten an den Leiterseilen. Sie erhalten infolge der mittel ausgefüllt ist.
größeren Masse ein größeres Trägheitsmoment, so Das hat den Vorteil, daß die Verwendung von
daß die Schwingungen verkleinert werden. Rohren aus Reinaluminium möglich ist, die bei Be-
Das nachteilige Verhalten der an sich wirtschaft- .i5 darf auch aus Teilstiicken zusammengeschweißt wer-
lichcn Seilleiter beruht darauf, daß sie keine Kräfte aufnehmen können, die senkrecht zur Seillängsachse auftreffen.
In .Auswertung dieser Erkenntnis werden verschiedentlich sowiihl Verbiiulungsleitungen als auch Sammelschienen aus Rohrleitern erstellt. Werden diese Rohre so angeordnet, daß keine Durchbiegung auftritt, so werden die bei Seilleitern auftretenden dynamischen Beanspruchungen vermieden.
den können, ohne daß nach der Schweißung Maßnahmen zur Erhöhung der Festigkeit ergriffen werden müssen.
Das nachfolgend erläuterte Verfahren hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der Verwendung von Spannbeton im Bauwesen.
Damit der Spannvorgang nur einmal vorgenommen zu werden braucht, wird nach dem Spannen der Hohlraum im Rohr in ähnlicher Weise durch Beton-
Die Verwendung von Rohrleitern beschränkt sich 45 milch ausgefüllt, wie dies aus dem Bauwesen bei
jedoch überwiegend auf Anlagen mit kleineren Stromstärke!), da bei höheren Stromstärken die Rohre zu große Durchmesser erhalten. In Höchstspannungsanlagen unterbleibt die Verwendung von Roliileitern Spannbetonbauteil bekannt ist. Nach dem Aushärten der Belonmilch besteht eine dauerhafte und kraftschlüssige Verbindimg zwischen Spaniulrähteii und Rohrleiterwand, so daß diese auch bei großen Län-
außerdem auch noch wegen der großen Entfernim- 5< > gen praktisch ohne Durchhang auf seinen Auflage
gen, die, z. B. zwischen den Sanimelschienentrennern gleicher Phase, aber zweier verschiedener Felder, zu überbiücken sind. Hier wären, um ein Durchbiegen der Rohre zu verhindern, Zwischenslützer erforderlich.
Selbst bei den heute zu erzielenden Abständen sind aus konstruktiven Gründen Grenzen gesetzt, da als Rohrleiter nur Rohre aus Aluininiumlcgierungen verwendet werden. Da diese Rohre nicht in beliebiger Länge vergütet werden können und Schweißnähte nicht mit genügender Zuverlässigkeit nachvergütel werden, stehen auch von der Herstellung her der Vergrößerung der Spannweiten Schwierigkeilen im Wege.
F.s sind auch bereits Spannverfahren für rohrförniigc Stromleiter bekanntgeworden, bei denen Spanndrähle verwendet werden. Bei dieser Ausführung wird ein Stahlseil in den rohrförmigen Stromleiter eingezogen und gegen feste Punkte außerhalb punkten ruht. Das durch den eingebrachten Beton erhöhte Rohrleitergewicht bedeutet keine kritische Be-' lastung für die .Stützisolatoren, da sowohl Porzellan als auch Glas und Gießharze hohe Druckbeanspruchungen zulassen, jedoch empfindlich gegen Biege- und Zugbeanspruchungen sind. Da wesentlich größere Massen in Bewegung versetzt werden müssen, haben plötzlich auftretende Kräfte, wie Kurzschluß- und Windkräfte, geringere Auslenkungen zur Folge.
fio Bei Verwendung von Rohren mit leicht rechteckigem Querschnitt, wobei die Kanten mit Rücksicht auf die Randfeldstärke stark abgerundet sind, kann durch entsprechende Anordnung der Spanndrähte auch die Steifigkeit gegen seitliches Ausschwingen erhöht werden. Außerdem wird die Anordnung der stronileitenden Verbindungen und der Auflage auf die Stülzisolatoren erheblich vereinfacht. Wenn durch die zu übet brückenden Entfernungen
oder durch einen größeren Rohrdurehniesser, der bei der Übertragung sehr großer Ströme notwendig wird, die Betonfüllung ein zu großes Gewicht erhält, kann durch leichtere Füllstoffe, die der Betoniniich zugesetzt weiden, das Gewicht herabgesetzt werden, dabei ist jedoch eine Entmischung während des Aushärtens zu verhindern. An Stelle von Beton können auch Gießharze oder andere druckfeste Kunststoffe mit Zusätzen von leichtem Füllstoff zur Ausfüllung des Rohrleiterinnenraumes verwendet werden.
An Hand einer Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 5 schematisch an Beispielen die Ausbildung von Rohrleitern nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines vorgespannten Stromleiters mit rechteckigem Querschnitt mit abgerundeten Kanten.
Mit 1 sind Stützisolatoren bezeichnet, die den vorgespannten Stromleiter 2 aus z. B. Reinaluminium tragen. Es kann sich um reine Stutzer, aber auch um Stützisolatoren von Geräten, wie beispielsweise Trennschalter oder Wan Jler, handeln.
Die Enden des Stromleiters 2 sind mit Endstücken 3 und 4 versehen. Im Innern des Stromleiters sind Abstandhalter 5, 6 und 7 angebracht, die den Spanndraht oder die Spanndrähte 8 in ihrer Lage festhalten. Die Lage der Abstandhalter wird nach der Kettenregel bestimmt. Die.Hohlräume 9 sind mit Betonmilch, Gießharz oder einem anderen aushärtbaren, druckfesten Material mit oder ohne Zusatz leichter Füllstoffe ausgefüllt.
Im !»!gespannten Zustand würde der Stromleiter 2 einen Durchhang haben, der gestrichelt dargestellt und mit 20 bezeichnet ist. In dieser Lage werden die Spanndrähte 8 mit den auf ihnen befestigten Abstandhaltern 5, 6 und 7 sowie dem Endstück 4 in das Rohr 2 eingeschoben. Über das Ende der Spanndrähte 8 wird das als Spannschloß ausgebildete Endstück 3 aufgesetzt. Mit der Spannnuitter 30 oder einer anders gearteten Spannvorrichtung, beispielsweise Konusklemmen, werden nun die Spanndrähte so weit gespannt, bis der Stromleiter aus der mit 20 bezeichneten Lage in die dargestellte gestreckte oder sogar leicht nach oben durchgebogene Lage übergeht. In dieser Lage wird die Betonmilch oder eines der anderen obengenannten Mittel durch die Bohrung 31 im Spannschloß 3 eingefüllt. Durch Aussparungen 50, 60 und 70 kann der gesamte Innenraum des Leiters 2 mit Füllmittel ausgefüllt werden. Die im Leiter vorhandene Luft kann durch die Öffnung 40 entweichen. Erst wenn hier das Füllmittel austritt, ist der Füllvorgang beendet.
Nach dem Aushärten des Füllmittels kann das überstehende Ende 80 der Spanndrähte 8 abgeschnitten werden, und der auf diese Weise vorgespannte Stromleiter ist einbaubereit, z.B. für Höchstspannungsschaltanlagen.
Die Fig. 2a bis 2h zeigen in vergrößertem Maßstab Einzelheiten an beispielhaften Ausführungen der Teile 3, 4, 5 bzw. 7 und 6 der F i g. 1.
Das Spannschloß 3 ist in Fig. 2a so ausgeführt, daß es in den Stromleiter 2 hineinragt und an den Stirnseiten glatt aufliegt. Der in den Leiter ragende Teil dient der Zentrierung und Aufnahme der Gewindebohrungen 32, so daß mit den Schrauben 33 die Auflagelasche 34 bzw. die Stroinverbindung 35 angeschraubt werden können.
Die Spanndrähte 8 sind in der als Beispiel gewählten Ausführung am Ende mit einem Gewinde 81 versehen, auf das die Spannnuitter 30 aufgesetzt ist.. Die Bohrung 31 dient zum Einpressen des Füllmittels 9. Ihn den Leiter nach dem Spannen gegen Verdrehen zu sichern, werden gemäß Fig. 2b, die eine Ansicht von links auf das in Fig. 2a geschnitten dargestellte Spannschloß 3 darstellt, zwei Spanndrähte bzw. Spanndrahtbündel vorgesehen. Der Abstand 36 zwischen beiden Spannvorrichtungen wird so groß gewählt, wie es mit Rücksicht auf die Abmessungen des
ίο entweder rechteckigen, wie hier dargestellten Rohrquerschnittes mit runden Kanten oder sonst rundem Leiterquerschnitt möglich ist.
In Fig. 2c ist der Abstandhalter 5 im Schnitt vergrößert dargestellt, und Fig. 2d zeigt wiederum die entsprechende Ansicht von links. Der Abstandhalter 5 ist mit Klammern 51 auf den Spanndrähten 8 so befestigt, daß er beim Einziehen in das Rohr 2 seine vorbestimmte Lage auf den Spanndrähten nicht verändern kann. Der Umfang des Abstandhalters 5
ίο ist mit Aussparungen 50 versehen, die den Durchtritt des Füllmittels 9 gestatten. Um ein Verkanten im Rohr beim Einziehen zu vermeiden und um die Flächenpressung auf die Rohrwandung, besonders bei dünnwandigen Aluminiunirohren, zu reduzieren, sind die Nasen 52 vorgesehen. Der Abstand 53 der Spanndrähte 8 in Fig. 2d voneinander ist kleiner als der Abstand 36 in Fig. 2h. Außerdem ist die Lage der Spanndrähte in bezug auf den Rohrmittelpunkt tiefer als in Fig. 2b.
In der Mitte des Stromleiters 2 ist der Abstandhalter nach F i g. 2e und 2f angeordnet, der dem Abstandhalter nach Fig. 2e und 2d ühnnelt. Lediglich der Abstand 63 der Spanndrähte 8 ist noch weiter verkleinert, und ihre Lage in bezug auf den Rohrmittelpunkt ist noch tiefer als in den vorher geschilderten Fällen.
Das rechte Ende des im Beispiel gewählten Stromleiters endet in dem Endstück 4, das in den Fig. 2g und 2 h in seinen Einzelheiten dargestellt ist. Es entspricht in seinem Aufbau völlig dem Spannschloß 3 am anderen Rohrende. Lediglich die Enden der Spanndrähte 8 sind in geeigneter Form mit einem Schlußstück 47 versehen, das sich auf das Endstück 4 abstützt. Um einen Stronitluß durch die Spanndrähte zu vermeiden, liegt das Schlußstück 47 in einer Isolierbuchse 48, die an der Auflagefläche einen Kragen 49 hat.
Da praktisch keine nennenswerte elektrische Spannungsdifferenz zwischen den beiden Rohrenden besteht, kann die Isolierung so dünn gehalten werden, daß sie die hohen Drücke beim Spannen aushält. Die Bohrung 40 dient zum Entlüften des Rohrinnenraumes bei der Füllung mit Betonmilch oder einem anderen Füllmittel.
Durch die Abstandhalter und die Endstücke werden die Spanndrähte 8 in einem Abstand zur Leiterwandung gehalten, die dem aus der Kennlinie berechneten Abstand entspricht. Beim Spannen werden also in den Abstandhaltern' Kräfte wirksam, die dem Durchhang entgegenwirken und das Rohr in einer gestreckten Laue halten. Durch die unterschiedlichen Seilabstände 30, 53 und 63 (s. Fig. 2b, 2d, 2f) wird der Stromleiter außerdem noch steifer, als er schon durch die Betonmilchfüllung ist, gegen solche Kräfte gemacht, die ihn zum seitlichen Durchbiegen veranlassen können, wie das beispielsweise bei zwischen zwei Phasenleitern auftretenden Kurzschlußkräften der Fall ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann das Verfahren zum Spannen von Stromleitern auch dann angewendet werden, wenn es sich daiaum handelt, biespiclsweise einen Leistungsschalter anzuschließen, der wegen der mechanischen !Erschütterungen beim Schalten und wegen seines Aufbaues nicht in der Lage ist, die durch das Spannverfahren auftretenden zusätzlichen Lasten zu tragen. In diesem Fall kann eine Anordnung nach F i g. 3 zur Anwendung gelangen. Hierbei wird beispielsweise, von einem Trennerstützer ausgehend, eine Stromleitervei bindung der erfindungsgemäßen Art zu einem Wandlerkopf und über diesen hinweg unter Einfügung eines Isolierstückes frei schwebend bis dicht an den Leistungsschalteranschluß weitergeführt und als eine Hinhcit gespannt.
Da in diesem Fall an der Abstützstelle des Wandlers der Stromleiter eine zuverlässige Isolierung erhalten muß. weiden die Spanndrähte nicht aus Metall, sondern aus Glasl'ascrsläben gebildet und als ITiU-mittel zweckmäßigerweisc ein Gießharz verwendet. Mit Rücksicht auf den zur Zeit noch höheren Preis der Gießharze oder ähnlicher Füllmittel im Vergleich zum Beton und mit Rücksicht darauf, daß ja nur im Bereich des Wandlers eine hochwertige Isolation erforderlich ist, kann eine Kombination von Beton- und Gießharzfüllung für den Aufbau des Stiomleiters veiwendet werden.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch einen zusamnien-Bohrung 502 hingegen wird der Inncnraum des Isolierkörpers 500 mit Gießharz 501 ausgefüllt.
In einer etwas abgewandelten Ausführung können die Teile 400, 401 und 500 als ein Teil aus IsolierstolT, beispielsweise Gießharz, hergestellt werden, wodurch sich ein vereinfachter Aufbau ergibt.
Bedingt durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten des Stromleiters und der Füllmittel könnten bei vorgespannten Stromleitern größerer
ο Länge unerwünschte Wärmespannungen auftreten. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung eines der Iindstiicke, beispielsweise das Hndstüek 4, nur während des Spann- und Atishärtevorganges mit dem Stromleiter fest vei blinden. Später soll nur noch das ausgehärtete Füllmittel den Stromleiter tragen, der auf dem Füllmittel gleiten kann. Außerdem werden Korrosionen zwischen dem Aluminiumrohr und dem Füllmittel vermieden.
In Fig. 5a und 5b sind die Einzelheiten dieser Ausführung dargestellt.
Der Stromleiter 2 ist auf seiner Innenseite mit einem als Trennmittel dienenden Film 21 ausgekleidet. Als Trennmittel können Kunststoffe, Wachs, Fett usw. verwendet werden, d. h. Materialien, die weder mit dem Stionileiter noch mit dem Füllmittel Verbindungen eingehen.
In den mit dom Trennmittel ausgekleideten Stromleiter ragt vom F.ndstüek 4 her ein dünnwandiges,
gesetzten Stromleiter und Fig. 4 Fiuzelheiten dieses 30 der Form des Stromleiters angepaßtes Rührstück 41
hinein. Zwischen den Leiter 2 und das Endstück 4 . wird ein aus zwei Hälften 421 und 422 bestehender Distanzring auf das Rohr 41 aufgesetzt. Die Breite dieses Distau/ringes richtet sich nach der maximalen Längenänderung, die bei 'Temperaturänderungen am Stromleiter 2 auftreten können. An der Stelle, an der die Stromverbiudung 45 mit dem Stromleiter 2 verschraubt werden soll, wird in den Leiter 2 das Gegenstück 22 in einen entsprechenden Längsschlitz des
4» Rohrstücks 41 eingesetzt. Der diesem Gegenstück entsprechende Raum unter dem Distanztiug 422 wird durch das Füllstück 43 ausgefüllt. Nach dem Hinsetzen dieser Teile wird der Stromleiter in der bereits beschriebenen Weise gespannt und mit dem Fiill-
Stromleiters in vergrößerter Darstellung.
Der linke Teil des Stromleiters 2 in F i g. 3 hat in allen Hinzelheiten den gleichen Aufbau wie der Stromleiter in F'ig. 1. F.rst das lindstück 4 entfällt und wird durch das Zwischenstück 400 ersetzt. Auf der einen Seite wild dieses Teil in den Leiter 2 eingeschoben und auf der anderen Seite das Isolierstück 5((O aufgeschoben. Daran anschließend folgt das 'Teil 401, das den gleichen Aufbau wie das Teil 400 hat, jedoch spiegelbildlich so in das Isolierstück 5(!0 eingesetzt wird, daß das frei schwebende Rohr 200 aufgeschoben werden Lann. Im Rohr 200 befindet sich in Abhängigkeit von der Länge wieder ein Abstandhalter 5 und am Rohrende ein 1-ndstück 4,
das jedoch im Gegensatz zu dem Hndstüek in F ig. 1 45 mittel 9 vollgefüllt, um ISO1' in bezug auf die Rohrlängsachse gedreht eingebaut wird. Über eine flexible Verbindung 100 erfolgt der Anschluß an den Leistungsschalter 101. An tue Rohre 2 und 200 werden die Stromanschliisse 102 und 103 angeschraubt, die mit dem Wandler 104 50 verbunden werden. Der Wandler dient also als zweite tragende Säule für den Zusammengesetzen Stromleiter. Das Innere des Rohres 2 wird vom Spannschloß 3 her beispielsweise mit Betonmilch gefüllt, während das Rohr 2(!0 vom Hndstüek 4 her ebenfalls 55 mit Betoumilch gefüllt wird. Lediglich der Innenraum des Isolieirohres 500 wird mit Gießharz gefüllt, da liier eine hochwertige Isolation erforderlich ist. Die Spanndrähte selbst bestehen in diesem Fall aus Glasl'aserstüben. 60
In Fig. 4 ist der Obergang vom Rohr zum Isolierrohr 500 vergrößert dargestellt.
Im Zwischenstück 400 ist in der Durchführungsboliiuiig 402 für die Spanndrähte 8 eine Dichtung Nach dem Aushärten des Füllmittels können die Distan/ringhälften 421 und 422 sowie das Füllstück 43 entfernt werden. Durch das" Trennmittel 21 besteht nun keine starre Verbindung mehr zwischen dem Stromleiter 2 und dem ausgehärteten Füllmittel 9. Der Rohrleiter kann sich also unabhängig von der Längenausdehnung des Füllmittels frei ausdehnen, ohne daß es zu Wärmespannungcn kommt. IX*r Stromleiter 2 übernimmt also keine tragende Funktion mehr. Diese wird allein vom Füllmittel übernommen, auf das. sich nach dem Hntfernen der Distanzringhälften das F.ndstüek 4 allein abstützt. Lediglich während des Spann- und Aushärtevorganges wird der Stromleiter 2 zum Abstützen herangezogen. Bei besonders dünnwandigen Stromleitern aus Reinaluminium können die beim Spannen auf den Stromleiter wirkenden Druckkräfte zum Ausknicken führen. In diesem Fall wird in Fortführung der Frfindung der Stromleiter auch beim Spannvorgan»
403 eingelegt, die einen Obertritt der Beloumilch 9 65 nicht mehr auf Druck beansprucht. Dies wird dadurch zum Gießharz 501 und umgekehrt verhindert. Die erreicht, daß zunächst ein lictonbalkcu hei.f.esteül
wird, dessen Außenabmessungen denen des Bjtonkerns 9 in F i g. S entsprechen. In diesem Betonkern
Bohrung 404 dient in bereits beschriebener Weise zur l'iilliilluiig iles Imicnraumcs des Rohres 2. Durch die
sind Hohlräume zur Aufnalinie der Spanndrähte vorgesehen. Dieser vorgefertigte Betonkern wird in den Stromleiter 2 eingezogen und die Endstücke 3 und 4 aufgesetzt. Da Beton mehr hohe Druckbeanspruchungcn zuläßt, kann jetzt der Stromleiter gespannt werden, ohne daß das Aluminiumrohr selbst auf Druck beansprucht wird. Nach dem Spannen sind jetzt nur noch die Hohlräume im Betonkern mit Betonmilch auszugießen.
IO

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Vorgespannter Stromleiter mit Hohlqucrschnitt und innen angeordneten Spanndrählen für Hochspannungsschaltanlage^ dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte durch Abstandhalter in einer bestimmten Lage fixiert sind und nach dem Spannen der Innenraum mit einem an sich bekannten aushärtbaren, druclcfesten Füllmittel ausgefüllt ist.
2. Stromleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmittel Betonmilch oder Gießharz oder andere aushärtbare Kunststoffe verwendet sind.
3. Stromleiter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei großen Querschnitten und Längen den Füllmitteln leichte Füllstoffe zugefügt sind.
4. Stromleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er bei Anschluß eines Leisiunrsscliaiiers aus mehreren Teilen zusammengesetzt und mit einem frei tragenden Ende verseilen ist, wobei in den Stromleiter ein Isolierkörper eingefügt ist, der sich über einem Stromwandlerkopf abstützt, und daß der zusammengesetzte Stromleiter als Einheit gespannt ist.
5. Stromleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der verschiedenen Teile des Stromleiters verschiedene Füllmittel verwendet sind.
6. Stromleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er an der Innenwand mit einem Trennmittel ausgekleidet ist, so daß er sich auf dem tragenden Füllmittelkörper frei verschieben kann.
7. Stromleiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Trennmittel ausgekleidet ist, welches gleichzeitig als Korrosionsschutz der Stromleiterinnenwand dient.
8. Stromleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgefertigter Betonkern nach dem Einschieben in den Stromleiter mit diesem derart .gespannt ist, daß der leitende Querschnitt selbst auf Druck nicht beansprucht ist.
9. Stromleiternach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mindestens zwei Spanndrahtbündeln deren Abstände voneinander im Verlauf des Rohres unterschiedlich groß sind.
10. Stromleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte einseitig isoliert befestigt sind.
11. Stromleiter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte aus zugfesten Glasfasersläben mit Isoliereigenschaften bestehen.
12. Stromleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß er um einen solchen Betrag kürzer als die erforderliche Gesamtlänge ist, die zu seiner Längenausdehnung notwendig ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 629/91

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