DE153868C - - Google Patents

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DE153868C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive

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Description

PATENTAMT.
M 153868 KLASSE 21 c.
Manche Arten von Strommessern, insbesondere Hitzdrahtinstrumente sind gegen starke Strombelastungen sehr empfindlich und nehmen leicht Schaden, so daß irgend ein Schutz vorgesehen werden muß.
Man hat zu diesem Zweck mehrfach versucht, eine Kurzschluß vorrichtung zu verwenden , die im Augenblick der Überlastung das Instrument kurzschließt und einen großen
ίο Teil des Stromes selbst aufnimmt. Diese Vorrichtungen enthalten meist auch einen Hitzdraht, der· ebenfalls mit kurzgeschlossen werden muß, infolgedessen sich abkühlt und den Kurzschluß wieder aufhebt. Dauert jedoch
die Überlastung im Hauptstrom einige Zeit an, so arbeitet eine derartige Vorrichtung wie ein Unterbrecher, wobei die Kontakte in sehr kurzer Zeit verbrennen und in der Wirkung versagen, ganz abgesehen von dem Festbrennen beim Durchströmen großer Energiemengen.
Das einfachere Verfahren, unmittelbar vor den Hitzdraht einen Abschmelzdraht zu schalten, hat bisher keine Anwendung gefunden, da die leichte Auswechselbarkeit des letzteren infolge der veränderlichen Übergangs widerstände an den Kontakten Schwierigkeiten verursachte. Ebenso war es nicht leicht möglich, einen solchen im Instrument selbst unterzubringen wegen der beim Durchbrennen entstehenden Explosionsgase, die das Innere des Instruments verschmutzen wurden, wodurch die beweglichen Teile in ihrer Wirkung gehindert werden. Auch sind die bekannten Sicherungen zur Aufnahme sehr kurzer Drähte, welche zu dem erwähnten Zweck erforderlich sind, nicht geeignet.
Durch die vorliegende Erfindung sind diese Mißstände umgangen und eine leicht auswechselbare, in der Instrumentdose leicht unterzubringende Sicherung" geschaffen, die neben großer Kontaktfläche für die Stromzuleitung zur Aufnahme eines verhältnismäßig sehr kurzen Schmelzdrahtes geeignet ist; ferner ist die ganze Wirkung der sonst mehrteiligen Sicherungen in die Spindel selbst, und zwar nach außen in das vorstehende Spindelende verlegt.
Die Sicherung besteht in der Hauptsache aus einer ausziehbaren Spindel, die aus zwei längliehen, an einem isolierenden Mittelstück befestigten metallenen Kontaktschienen α α' von beliebigem Querschnitt gebildet ist (Fig. 1). Durch diesen Aufbau ist es möglich, beiderseits eine sehr große Kontaktfläche zu erhalten, auf der je zwei oder mehr Reihen zahlreicher Kontaktfedern f und f aufliegen können, und den Übergangswiderstand auf ein Mindestmaß herabzusetzen (Fig. 2). Der zwischen den beiden metallenen Hälften der Spindel mit Rücksicht auf Isolation entstehende Schlitz s kann gleichzeitig zur Führung beim Einstecken Verwendung finden, um die Stellung zu den Kontaktfedern festzulegen. ■
Die beiden dicht zusammenliegenden Kontaktstücke tragen an dem einen Ende je eine Klemmbacke b und b' zum Festspannen des eigentlichen Abschmelzdrahtes d, der infolgedessen sehr kurz genommen werden kann.
Der elektrische Leitungswiderstand dieses Schmelzdrahtes darf nur ein Bruchteil desjenigen Widerstandes sein, auf dessen Konstanz die richtigen Angaben des zu sichernden Instruments beruhen. Der Schmelzdraht muß daher in erster Linie so kurz als möglich gehalten werden, damit die beim Erneuern durchgebrannter Schmelzdrähte etwa auftretenden Querschnittsunterschiede den Gesamtwiderstand des zu sichernden Instruments einschließlich des Schmelzdrahtes nur unmerklich beeinflussen. Dieser Forderung entspricht die Form der beschriebenen Spindel in durchaus geeigneter Weise.
Andererseits darf der Schmelzdraht nicht dicker gewählt werden als notwendig, um die z. B. in einem Hitzdrahtinstrument auftretende Stromstärke von 6 Ampere und darüber mit Sicherheit zu vertragen, damit er bei einer unzulässigen Beanspruchung des Instruments durch rechtzeitiges Schmelzen letzteres auch wirklich schützt. Diese Forderung steht aber der vorher aufgestellten insofern entgegen, als zur Verringerung des Widerstandes des Schmelzdrahtes nicht bloß eine möglichst geringe Länge, sondern auch ein möglichst großer Querschnitt nützlich wäre.
Um trotzdem einen so kurzen Schmelzdraht von möglichst großem Querschnitt verwenden zu können, kann an seiner Mitte in bekannter Weise eine leicht entzündbare Masse angebracht werden, die etwa schon bei Rotglut des Drahtes durch die plötzliche Wärmeentwicklung" beim Verbrennen dieser Masse die Verdampfung desselben herbeiführt.
Die Schwierigkeit, die Explosionsgase aus dem Instrument fernzuhalten, wird dadurch behoben, daß man den Teil der Spindel, der den Abschmelzdraht trägt, aus der Instrumentdose herausragen läßt. An diesem oberen Teil ist das isolierende Mittelstück der Spindel
.. mit einer Höhlung versehen, durch welche der Abschmelzdraht quer hindurchgezogen ist und welche infolge der plötzlichen Luftausdehnung bei dem Durchschmelzen der Sicherung alle Metallteilchen ausstößt, so daß die Bildung eines Lichtbogens verhindert ist. Um eine Beschädigung des Schmelzdrahtcs zu verhindern, wird der ganze obere Teil mit einem Isolierknopf umgeben, der gleichzeitig als Handhabe beim Auswechseln zu benutzen ist und der im oberen Teil eine leicht entfernbare kleine Verschlußplatte trägt, die durch die Explosion abgehoben wird (Fig. 3).
Die der Spindel den Strom ab- und zuführenden Kontaktfedern / und f können zweckmäßigerweise mittels entsprechend geformter Metallstücke r und r' auf eine isolierende Unterlage u aufgeschraubt werden, so daß ein zusammenhängendes Ganze gebildet wird, das in jedes Instrument leicht eingesetzt werden kann.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: '
1. Spindelsicherung, insbesondere für Meßinstrumente, bestehend aus zwei durch ein isolierendes Zwischenstück getrennten länglichen Kontaktschienen, gekennzeichnet durch zwei senkrecht zur Spindelachse unterteilte Kontaktfedern, die beiderseits auf den Kontaktschienen, zwischen welchen der Schmelzdraht quer durch eine an der Stirnfläche des Isolierkörpers angebrachte Einbohrung geführt ist, aufliegen, zum Zwecke, die Spindel nach jeder Richtung zu führen und eine gute Kontaktbildung zu erzielen.
2. Die Befestigung der Spindelsicherung nach Anspruch 1 in einem Meßinstrument derart, daß der obere, den Sclimelzdraht tragende wirksame Teil ganz aus der Instrumentdose herausragt, zu dem Zwecke, das Abblasen des Abschmelzdrahtes direkt nach außen erfolgen zu lassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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