DE1538253C3 - Strommeßwandler mit einem Stromunterbrecher - Google Patents
Strommeßwandler mit einem StromunterbrecherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Strommeßwandler für den auswechselbaren Einsatz in Niederspannungs-Netzanlagen,
der mit einem Stromunterbrecher (NH-Sicherung oder Selbstschalter) eine Einsatzeinheit
bildet, die für den Anschluß an die Einsatzstellen des entsprechenden Stromunterbrechers eingerichtet ist,
und in der der Primärleiter des Wandlers durch den Schmelzleiter der NH-Sicherung bzw. die Stromschiene
des Selbstunterbrecher gebildet und die Sekundärwicklung auf einem Eisenkern angebracht ist. Man hat
bereits versucht, einen Kleinststromwandler in Reihenschaltung mit einer NH-Sicherung zu kombinieren und
diese Einheit zum Einsatz in normale NH-Sicherungsunterteile auszubilden (Elektropost, Nr. 9, Nov. 1953,
S. 151). Dabei bilden der Stromwandler und der NH-Sicherungseinsatz einen U-förmigen, die Sockelkontakte
verbindenden Stromweg, der zwar den Abstand der Sockelkontakte nicht überschreitet, aber in
dazu senkrechter Richtung eine erhebliche Ausladung erfordert, die sich in der Praxis normalerweise nicht
verwirklichen läßt.
Es ist auch bekannt, eine Ineinanderfügung von Wandler und Stromunterbrecher dadurch zu bilden, daß
ein frei liegender Schmelzleiter durch einen entsprechenden Schlitz in dem frei liegenden Kern eines
Stromwandlers geführt ist und dadurch den Primärleiter des Meßwandlers bildet. Beide Elemente sind zwar zur
Bildung einer auswechselbaren Einheit auf einem isolierenden Handgriff montiert, der mit Messerkontakten
in die Kontakte eines Sicherungsunterteils einsetzbar ist, jedoch liegen der Wandler und der Schmelzleiter
nach dem Sicherungsunterteil hin frei (DT-PS 8 98 936, Fig. 1 bis 4). Beim Ansprechen eines solchen Schmelzleiters
wird aber der Wandlerkern und gegebenenfalls auch die Sekundärwicklung des Wandlers in Mitleidenschaft
gezogen, insbesondere da durch Ausbildung keinerlei Vorkehrung gegen die Bildung eines Lichtbogens
beim Ansprechen des Schmelzleiters getroffen sind. Für praktische Zwecke ist daher eine solche
Verbindung von Strommeßwandler und Stromunterbrecher unbrauchbar.
Es ist auch bereits bekannt, den in einem Gehäuse untergebrachten Kern mit Sekundärwicklung eines
Strommeßwandlers auf die Außenseite einer Hochspannungsröhrensicherung zu setzen, wobei der im Inneren
der Hochspannungsröhrensicherung verlaufende
ίο Schmelzleiter den Primärleiter des Wandlers bildet
(DT-PS 8 98 936, Fig. 5 und 6). Die Hochspannungsröhrensicherung ragt dabei zu beiden Seiten weit aus dem
Gehäuse des Strommeßwandlers heraus, so daß auch auf diese Weise keine kompakte Einheit von Strommeßwandler
und Stromunterbrecher geschaffen werden kann.
Bei fest im Verlauf von Stromschienen zu montierenden Strommeßwandlern (vgl. Stromwandler-Listenblatt
»Stromzeiger-Wandler JDJ«, Ausgabe April 1954) und Zangen-Strommeßwandlern (Bauer: »Die Meßwandler«,
1953, S. 204) ist es bekannt, auf dem Meßwandlergehäuse bzw. dem Meßwandlerkern direkt
das Anzeigeinstrument anzubringen. Jedoch läßt sich * hieraus noch keinerlei Möglichkeit ableiten, eine auslas Strommeßwandler, Stromunterbrecher und Anzeigein-**
strument gebildete Einheit zu schaffen, die sich an die Stelle eines Sicherungseinsatzes in einen Sicherungsunterteil
einsetzen läßt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einsatzeinheit aus Strommeßwandler
und Stromunterbrecher verfügbar zu machen, bei der die Mängel der erläuterten, bekannten Vorschläge nicht
bestehen und die insbesondere raumsparend ist und keinen wesentlichen Konstruktions- und Montageaufwand
erfordert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sekundärwicklung des Wandlers und
deren Eisenkern geteilt sind und mit dem axialen Abstand zwischen ihren Teilen einen Zwischenraum zur
Aufnahme des Stromunterbrechers bilden. Durch die Erfindung ist der Stromunterbrecher zwischen den
Teilen der Sekundärwicklung und des Eisenkerns gefaßt. Das Gehäuse des Wandlers kann in seiner
Größe jetzt der Größe einer üblichen NH-Sicherung entsprechen. Durch die Teilung der Primärwicklung und
des Eisenkerns können diese Teile zu beiden Stirnseiten des Stromunterbrechers angeordnet sein, also an Stellen
die bei Ansprechen des Stromunterbrechers keine besonderen Gefahrenstellen bilden.
Zur sicheren Halterung und Fixierung seiner Lage im Inneren des Wandlers kann der Stromunterbrecher
durch beidseitig im Wandler angeordnete federnde Backen gehalten sein.
Als vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß auf das die beiden Teile der
Sekundärwicklung und des Eisenkerns sowie den Stromunterbrecher aufnehmende Gehäuse ein Meßinstrument
aufgesetzt ist. Das Meßinstrument kann entweder mit dem Stromwandler zusammengebaut
oder beispielsweise aufdeckbar ausgebildet sein. Wenn die Maximalbelastung des Stromkreises in einem
bestimmten Zeitraum festgestellt werden soll, kann ein mit einem Schleppzeiger ausgerüstetes Instrument
verwendet werden.
Hält sich die Größe des erfindungsgemäßen Wandlers im Rahmen der Größe eines Gehäuses eines
üblichen NH-Sicherungseinsatzes, wobei im Falle des Aufsetzens eines Meßinstruments nur die Bauhöhe der
NH-Sicherung überschritten wird, so wird kein Raum zusätzlich beansprucht, und die Messungen können
einfach und gefahrlos erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen steckbaren. Wandler, der als aufnehmender Teil für einen Stromunterbrecher
dient. ' t-''
Im dargestellten Beispiel sind mit 1 die beiden miteinandergeschalteten Teilwicklungen des mit Eisenkern
ausgestatteten Strommeßwandlers bezeichnet. Auf den Wandler ist ein Meßinstrument 2 lösbar aufgesetzt.
Das Gehäuse 3 des Wandlers entspricht in seiner Größe der Größe des Gehäuses einer üblichen NH-Sicherung.
An dem Gehäuse 3 sind auf beiden Seiten Messerkontakte 4 angeordnet, so daß der Wandler in die üblichen
Unterteile von NH-Sicherungen eingesetzt werden kann. An Stelle der Messerkontakte können natürlich
auch andere Kontakte vorgesehen sein, beispielsweise Federkontakte oder Flachanschlüsse. Der Stromunterbrecher,
in diesem Fall eine NH-Sicherung 5, ist so klein gehalten, daß er innerhalb des Wandlers angeordnet
werden kann. Zur Fixierung der Lage der NH-Sicherung 5 sind federnde Backen 6 im Inneren des Wandlers
vorgesehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Strommeßwandler für den auswechselbaren Einsatz in Niederspannungs-Netzanlagen, der mit
einem Stromunterbrecher (NH-.Sicherung oder
Selbstschalter) eine Einsatzeinheittfeildet, die für den
Anschluß an die Einsatzstellen eines Stromunterbrechers eingerichtet ist, und in der der Primärleiter des
Wandlers durch den Schmelzleiter der NH-Sicherung
bzw. die Stromschiene des Selbstunterbrechers gebildet und die Sekundärwicklung auf einem
Eisenkern angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklung (1) des Wandlers und deren-Eisenkern geteilt sind und mit
dem axialen Abstand zwischen ihren Teilen einen Zwischenraum zur Aufnahme des Stromunterbrechers
bilden.
2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromunterbrecher durch beidseitig
im Wandler angeordnete federnde Backen (6) gehalten ist
3. Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das die beiden Teile der
Sekundärwicklung (1) und des Eisenkerns sowie den Stromunterbrecher aufnehmende Gehäuse (3) des
Wandlers ein Meßinstrument (2) aufgesetzt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW0040055 | 1965-10-07 | ||
DEW0040055 | 1965-10-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1538253A1 DE1538253A1 (de) | 1969-06-19 |
DE1538253B2 DE1538253B2 (de) | 1971-02-04 |
DE1538253C3 true DE1538253C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
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