DE1537630C - Photoelektronischer Schaltverstärker zur Steuerung einer Signalvorrichtung insbesondere für Kameras mit halbautomatischer Belichtungssteuerung - Google Patents
Photoelektronischer Schaltverstärker zur Steuerung einer Signalvorrichtung insbesondere für Kameras mit halbautomatischer BelichtungssteuerungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen photoelektronischen Steilheit der Fotowiderstandskennlinie abgeglichen
Schaltverstärker zur Signalsteuerung, insbesondere werden.
einer mit halbautomatischer Belichtungssteuerung Im Bereich zwischen den beiden Arbeitspunkten
ausgestatteten photographischen Kamera, wobei die- sperren beide Transistoren, d. h. der Brückenstrom
ses Signal im Sucher sichtbar ist. 5 ist praktisch gleich Null. Das bewirkt, daß der dritte
Bei Kameras mit halbautomatischer Belichtungs- Transistor über seinen Basiswiderstand auf positives
steuerung und Suchersignal für Über- oder Unter- Potential gelangt und dadurch durchschaltet. Die in
belichtung bzw. einem Signal bei optimaler Einstel- seinem Kollektorstromkreis befindliche Glühlampe
lung der von Hand einstellbaren Zeit- und Blenden- kommt zum Aufleuchten.
kombination sind Lösungen mit elektronischen Schal- io Dann zeigt beispielsweise ein Grünsignal im Sucher
tungsanordnungen bekannt, die vom aufnahmelicht- an, daß die gewählte Zeit- und Blendenkombination
abhängigen Widerstandswert eines CdS-Widerstandes für die momentane Objektbeleuchtung optimal ist.
gesteuert werden. Dabei handelt es sich jeweils um Die erfindungsgemäße Schaltung ist in der Zeich-Meß-
und nachfolgende Schaltverstärker. Der dabei nung dargestellt. Ihre Funktion läßt sich wie folgt
getriebene Aufwand an Halbleiterbauelementen ist 15 beschreiben: Zwischen den beiden Anschlußpunkgroß
und maßgebend für die Meßgenauigkeit und ten 1 und 2 liegt eine nicht dargestellte Gleichspan-Anpassungsfähigkeit
der Schaltung an verschieden- nungsquelle mit dem positiven Pol am Punkt 1. Zwei
artige Einstellgrößen und zur Berücksichtigung der Brückenschaltungen enthalten parallel geschaltet
unvermeidbaren Fertigungstoleranzen der CdS- einen gemeinsamen CdS-Widerstand 3 und einen
Widerstände. Die bekannten Lösungen sind für die 20 ebenfalls gemeinsamen Brückenwiderstand 4. In der
vorgesehene Anwendung zu aufwendig und ent- Diagonalen der einen Brücke mit den Brückenwidersprechen
nicht den zu stellenden Forderungen. ständen 5 und 6 ist ein NPN-Transistor 7 mit seiner
Der. Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, Basis am Verbindungspunkt der Widerstände 3 und 4'
eine kostensparende Lösung zu finden, die aber trotz- und seinem Emitter am Verbindungspunkt der
dem eine große Schaltgenauigkeit und gleichzeitig 35 Widerstandes und 6 angeschlossen. Die andere
einen fast beliebig klein einstellbaren Arbeitsbereich Brücke enthält entsprechend die Widerstände 8 und 9
bietet, und dadurch eine konkrete Anzeige der opti- und den umgekehrt angeschlossenen zweiten NPN-
malen Einstellung von Zeit und Blende für die gerade Transistor 10 in der Diagonalen. Die Kollektoren
herrschende Aufnahmeobjektbeleuchtung sicherstellt. der beiden Transistoren 7 und 10 steuern gemeinsam
Die genannten Forderungen werden erfindungs- 30 den dritten NPN-Transistor 11, der in Emitterschalgemäß
durch eine Schaltungskombination mit folgen- tung mit dem Basiswiderstand 12 am Pluspol 1 verden
Merkmalen erfüllt: bunden ist. In seinem Kollektorkreis befindet sich
Zwei Brückenschaltungen mit je einer Emitter- zur Anzeige seines Schaltzustandes die Glühlampe
Basisstrecke eines NPN-Transistors in den Diago- 13. Der Emitter ist mittels der Diode 14 zur Ernalen
und mit zwei gemeinsamen Brückenzweigen, 35 zwingung konkreten Schaltverhaltens vorgespannt,
die einen Festwiderstand und einen CdS-Widerstand Die beiden Widerstände 6 und 9 sind als Potentioenthalten,
sind parallel geschaltet, und der Emitter meter ausgeführt und erlauben die Einstellung je
des einen Transistors ist gemeinsam mit der Basis eines auf unterschiedlichen Punkten der Widerstandsdes
anderen Transistors an den Verbindungspunkt kennlinie des CdS-Widerstandes 3 liegenden Arbeitsdieser
beiden Widerstände gelegt, während die KoI- 40 punktes der beiden Transistoren 7 und 10. Der Tranlektoren
dieser beiden Transistoren miteinander ver- sistor 10 wird durchgeschaltet, wenn der Widerbunden
sind und dieser gemeinsame Verbindungs- standswert des Fotowiderstandes 3 unter einem gepunkt
zur Ansteuerung eines in bekannter Weise wählten Betrag ist, d.h. vom Aufnahmeobjekt zu
mittels einer Diode am Emitter vorgespannten NPN- hell beleuchtet wird. Das bedeutet, daß der durch
Transistors dient, in dessen Kollektorkreis eine Glüh- 45 Brückenverstimmung entstehende Basisstrom des
lampe angeordnet ist. Transistors 10 verstärkt über den Kollektor durch
Mit einer derartigen Brückenschaltung ergeben den Widerstand 12 fließt. Solange die dadurch an
sich erhebliche Vorteile. Die doppelte Brückenschal- diesem abfallende Spannung so groß ist, daß die
tung mit den beiden gemeinsamen Zweigen, CdS- Basis des Transistors 11 gegenüber dem mit der
Widerstand und Festwiderstand, erlaubt die Verwen- 50 Diode 14 vorgespannten Emitter nicht positiv genug
dung von zwei gleichpoligen Transistoren der NPN- ist, bleibt der Transistor 11 im Leitfähigkeitszustand
Leitfähigkeitstype. Dadurch werden bereits Kosten der Sperrung. Sein Kollektorstrom bleibt damit unter
gespart. dem Wert, der ein Aufleuchten der Glühlampe 13
Mittels zweier Potentiometer kann der Arbeits- bewirkt.
bereich des Meßschaltungsteiles, das ist der Abstand 55 Ebenso verhält sich der Transistor 11 und die
der Schaltpunkte der beiden Transistoren in den Glühlampe 13, wenn der Fotowiderstand zu schwach
Brückendiagonalen auf der CdS-Widerstandskenn- beleuchtet wird, d. h. sein Widerstandswert über
linie, beliebig klein gewählt werden. Das bestimmt einem gewählten Betrag bleibt. Dann fließt ein Brükdie
erzielbare Meßgenauigkeit. Somit ist eine An- kenstrom durch den Transistor 7 und seinen Kolpassung
ah den Verwendungszweck möglich. 60 lektorkreis über den Widerstand 12.
Beide Schaltpunkte lassen sich so variieren, daß Zwischen diesen beiden Schwellwerten jedoch ist
der Arbeitsbereich auf eine beliebige Arbeitshöhe die Brücke praktisch abgestimmt, d. h., ihr Strom ist
verschoben werden kann. Auf diese Weiss läßt sich Null. Das bedeutet nun, daß' beide Brückentran-
beispielsweise die gewählte Filmempfindlichkeit be- sistoren 7 und 10 gesperrt sind und die Basis des
rücksichtigen. 65 Transistors 11 am positiven Potential liegt und ein-
Indem der obere und untere Schaltpunkt mittels deutig durchschaltet. Der große Kollektorstrom läßt
beider Potentiometer einstellbar sind, kann auf die die Glühlampe 13 sodann ganz aufleuchten,
durch Fertigungstoleranzen bedingte unterschiedliche Mit anderen Worten kann auf Grund des Schalt-
Verhaltens des Transistors 11 kein zweifelhaftes Flakkern oder langsames Aufleuchten der Glühlampe 13
vorkommen. Der Benutzer der Kamera erhält im Sucher ein konkretes Signal, ob die herrschenden
Lichtverhältnisse bei der gewählten Zeit-Blendenkombination eine Aufnahme gestatten oder nicht.
Dieses wird sinnvollerweise als Grünsignal ausgeführt.
Claims (4)
1. Photoelektronischer Schaltverstärker zur Steuerung einer Signalvorrichtung, insbesondere
für Kameras mit halbautomatischer Belichtungssteuerung, unter Anwendung des Meßprinzips
der Wheatstoneschen Brücke, gekennzeichnet durch die Schaltungskombination mit folgenden
Merkmalen: Zwei Brückenschaltungen mit je einer Emitter-Basisstrecke eines NPN-Transistors
in den Diagonalen und mit zwei gemeinsamen Brückenzweigen, die einen Festwiderstand
(4) und einen CdS-Widerstand (3) enthalten, sind parallel geschaltet, und der Emitter des
einen Transistors (10) ist gemeinsam mit der Basis des anderen Transistors (7) an den Verbindungspunkt
dieser beiden Widerstände gelegt, während die Kollektoren dieser beiden Transistoren
miteinander verbunden sind und dieser gemeinsame Verbindungspunkt zur Ansteuerung
eines in bekannter Weise mittels einer Diode am Emitter vorgespannten NPN-Transistors (11)
dient, in dessen Kollektorkreis eine Glühlampe (13) angeordnet ist.
2. Photoelektronischer Schaltverstärker gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltpunkte der beiden Transistoren in den Brückendiagonalen, entsprechend bestimmter
Widerstandswerte auf der Kennlinie des CdS-Widerstandes, mittels variabler Brückenwiderstände
(6 bzw. 9) einstellbar sind.
3. Photoelektronischer Schaltverstärker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltpunkte der Transistoren (7 und 10) derart gewählt sind, daß der eine bzw.
der andere Transistor durchschaltet, wenn der Widerstandswert des CdS-Widerstandes unterhalb
bzw. oberhalb einer vorgegebenen Schwelle liegt und daß die Vorspannung für den dritten
Transistor (11) derart bemessen ist, daß dieser gesperrt ist, wenn einer der beiden Transistoren
(7 oder 10) durchgeschaltet ist, während er in dem Bereich zwischen den beiden Schaltpunkten
der Transistoren (7 und 10), d. h. bei gesperrten Transistoren durchschaltet, indem seine Basis
über den Basiswiderstand (12) positives Potential erhält.
4. Photoelektronischer Schaltverstärker gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glühlampe (13) beispielsweise als Grünsignal im Sucher aufleuchtet, wenn die von
Hand eingestellte Verschlußzeit- und Blendenkombination für die gegebenen Beleuchtungsverhältnisse des Aufnahmeobjekts optimal ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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