DE1537282C3 - Temperaturkorrgierte integrierte logische Schaltung - Google Patents
Temperaturkorrgierte integrierte logische SchaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine integrierte logische Schaltungsanordnung, die zwei Transistoren
enthält, deren Emitter miteinander und über die Kollektor-Emitter-Strecke eines dritten Transistors und
einen Emitterwiderstand mit einer ersten Klemme einer Speisequelle verbunden sind, und bei der die Basis eines
der beiden zuerst erwähnten Transistoren und die Basis des dritten Transistors mit einer zweiten bzw. ersten
Anzapfung eines zwischen den Klemmen der Speisequelle eingeschalteten Spannungsteilers in der Weise
verbunden sind, daß in den Leitungszug von der Basis des dritten Transistors über die erste Anzapfung des
Spannungsteilers zur ersten Klemme der Spannungsquelle eine temperaturabhängige Sperrschicht eingeschaltet
ist, die eine Durchlaßrichtung aufweist, die gleich der des Basis-Emitter-Übergangs des dritten
Transistors 1st.
Bei derartigen Schaltungsanordnungen, die unter der Bezeichnung St.romühernahmeschalter bekannt sind,
wird ein Signal der Basis eines der beiden zuerst erwähnten Transistoren und eine Bezugsspannung der
Basis des anderen Transistors des Paares zugeführt, welche Bezugsspannung dem Spannungsteiler entnommen
wird. Ausgangssignale können den Kollektorkrei- ;sen entnommen werden. Der dritte Transistor hat den
Zweck, den .Gesamt-Emitterstrom der beiden anderen Transistoren auf einem vorher bestimmten konstanten
Wert zu halten. Die Stärke dieses Stromes wird durch den Wert des Emitterwiderstandes des dritten Transistors,
die dem Spannungsteiler entnommene Basisspannung des dritten Transistors und die Emitter-Basis-Übergangsspannung
des dritten Transistors bestimmt. Wenn die Temperatur sich ändert, ändert sich die
Spannung über der Emitter-Basis-Strecke des dritten Transistors, da diese Spannung stark temperaturabhängig
ist. Würde der Spannungsteiler nun die Basisspannung auf demselben Wert halten, so würde sich auch die
Einstellung des Transistors und somit auch der Strom durch den gemeinsamen Emitterkreis ändern.
Um diesem Nachteil zu begegnen, wurde in Reihe mit dem Spannungsteiler zwischen der ersten Anzapfung B
und der ersten Klemme der Speisequelle eine temperaturabhängige Sperrschicht eingeschaltet, die,
von der Anzapfung her gesehen, eine gleiche Durchlaß-
richtung wie die des Bais-Emitter-Überganges des dritten Transistors hat. Diese Lösung hat jedoch den
Nachteil, daß bei einer Temperaturänderung sich auch die Spannung der zweiten Anzapfung des Spannungsteilers
ändert.
Aus der US-PS 31 82 269 ist eine Schaltungsanordnung für einen hochverstärkenden Differenzverstärker
bekannt, bei dem der den dritten Transistor speisende Spannungsteiler ebenfalls eine Reihenschaltung einer
temperaturabhängigen Sperrschicht aufweist. Dieser Spannungsteiler ist jedoch unter anderem auch an die
Ausgänge der ersten beiden Transistoren angeschlossen, um eine Stabilisierung des Arbeitspunktes zu
erreichen. Eine Konstanthaltung der Spannung am Anzapfungspunkt des Spannungsteilers (21 bzw. 23 und
19), an den die Basis des einen der beiden Transistoren angeschlossen ist, ist nicht beabsichtigt und auch nicht
möglich. Ferner erfordert diese Anordnung mehrere hochohmige Widerstände und ist deshalb nicht geeignet,
in integrierter Form hergestellt zu werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine sehr einfache integrierte logische Schaltungsanordnung der eingangs
genannten Art anzugeben, die unabhängig von Temperaturänderungen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die erwähnte Sperrschicht sich zwischen der Basis
des dritten Transistors und der ersten Anzapfung des Spannungsteilers befindet und daß die Basis des dritten
Transistors über einen Widerstand mit der zweiten Klemme der Speisequelle gekoppelt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der λ
Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 zeigt die bekannte Schaltungsanordnung. Die Emitter der Transistoren Ti und Tj sind miteinander und
über den Transistor T3 und den Widerstand R\ mit der ersten Klemme Vp t einer nicht dargestellten Speisequelle
verbunden. Außerdem sind die Basen der Transistoren T2 und T3 mit den Anzapfungen A bzw. B des aus den
Widerständen R2, R3, der Diode D und dem Widerstand
/?4 bestehenden Spannungsteilers gekoppelt, welcher
Spannungsteiler zwischen den Klemmen Vp 2 und Vpi
der Speisequelle eingeschaltet ist.
Das .Eingangssignal wird der Basis des Transistors Ti
zugeführt Die Kollektoren der Transistoren Ti und T2
sind mit den Ausgängen 1 bzw. 2 und über eine Belastung A5 bzw. A6 mit der zweiten Klemme .Vp 7 der
Spannungsquelle verbünden.
FürdieSpannungenimKeis VpI-Tz-B- V9 / gilt:
FürdieSpannungenimKeis VpI-Tz-B- V9 / gilt:
wobei Vte und Yd die temperaturabhängigen Sperrschichtspannungen
zwischen Basis und Emitter des Transistors T3 und der Diode D darstellen. Da die
Sperrschichten, vom Punkt B her gesehen, die gleiche
Durchlaßrichtung und nahezu die gleiche Temperatur haben, gleichen sich die beiden Sperrschichtspannungen
aus, so daß gilt:
Da die Diode D mit dem Spannungsteiler in Reihe geschaltet ist, ist der Strom I2 noch in gewissem, wenn
auch geringem Maße von der Sperrschichtspannung der Diode D und somit von der Temperatur abhängig. Der
Temperaturausgleich des Stromes h ist also nicht ideal, während auch die Bezugsspannung an der Anzapfung A
noch temperaturabhängig ist.
F i g. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung nach der Erfindung. Entsprechende Elemente
sind mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 1 versehen. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist die
Diode D zwischen der Basis des Transistors Γ3 und der
Anzapfung ßdes Spannungsteilers R2, Rz, Ra eingeschaltet.
Zum Erhalten von Basisstrom durch den Transistor Tz und des Stromes durch die Diode D ist die Basis des
Transistors T3 über den Widerstand Ri mit der zweiten
Klemme Vp2 der Speisequelle gekoppelt. Auch bei
dieser Schaltungsanordnung gilt:
U = Ra- h/R\.
Da in diesem Falle der Strom I2 durch den Widerstand
Ra von der Spannung über den Sperrschichten nahezu
unabhängig ist, ist der Ausgleich des Stromes /1 nahezu
ideal und ist die Spannung am Punkt A konstant. Der Strom durch die Diode D übt aber noch einen gewissen
Einfluß auf den Strom I2 aus, der um so geringer ist, je
nachdem das Verhältnis zwischen dem der Anzapfung entnommenen Strom und dem Ruhestrom im Spannungsteiler
kleiner ist. Um diesen Einfluß weiter herabzusetzen, ist in der Schaltungsanordnung nach
F i g. 3 die Diode durch einen Transistor Ta ersetzt, der
den anderen Transistoren komplementär ist. Der Emitter des Transistors Ta ist mit der Basis des
Transistors Tz und die Basis des Transistors Ta ist mit der
Anzapfung B verbunden, während der Kollektor mit der Klemme Vpi der Speisequelle verbunden ist. Da der
Basisstrom des Transistors T4 viel geringer als der
Emitterstrom ist, fließt im Vergleich zu F i g. 2 nur ein sehr geringer Strom aus der Anzapfung B.
. Nach F i g. 4 wird dieser Einfluß dadurch noch weiter
verringert, daß ein Transistor T5 aufgenommen ist, der
eine größere Stromverstärkung und somit einen noch kleineren Basisstrom des Transistors T4 bewirkt. Der
Spannungsteiler kann also hochohmig ausgebildet sein, was mit Rücksicht auf eine geringe Dissipation wichtig
ist, wodurch außerdem die Temperatur der integrierten Schaltungsanordnungen nicht unnötig erhöht wird. Der
Spannungsteiler kann nun zur Speisung mehrerer Stromübernahmeschalter verwendet werden. Auch
kann noch die Kombination der Transistoren T4 und Tz
und des Widerstandes Ri durch Abzweigung am Punkt
C der F i g. 4 für mehrere Kreise verwendet werden. Es ist dabei erforderlich, daß die Temperaturen der
Stromübernahmeschalter einander gleich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Integrierte logische Schaltungsanordnung, die zwei Transistoren enthält, deren Emitter miteinander
und über die Kollektor-Emitter-Strecke eines dritten Transistors und einen Emitterwiderstand mit
einer ersten Klemme einer Speisequelle verbunden sind, und bei der die Basis eines der beiden zuerst
erwähnten Transistoren und die Basis des dritten Transistors mit einer zweiten bzw. ersten Anzapfung
eines zwischen den Klemmen der Speisequelle eingeschalteten Spannungsteilers in der Weise
verbunden sind, daß in den Leitungszug von der Basis des dritten Transistors über die erste
Anzapfung des Spannungsteilers zur ersten Klemme der Spannungsquelle eine temperaturabhängige
Sperrschicht eingeschaltet ist, die eine Durchlaßrichtung aufweist, die gleich der des Basis-Emitter-Übergangs
des dritten Transistors ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Sperrschicht
sich zwischen der Basis des dritten Transistors (T3) und der ersten Anzapfung (B) des
Spannungsteilers befindet und daß die Basis des dritten Transistors (T3) über einen Widerstand (Ri)
mit der zweiten Klemme (Vp2) der Speisequelle gekoppelt
ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Sperrschicht den
Emitter-Basis-Übergang eines vierten Transistors (Tt) bildet, der den obenerwähnten Transistoren
komplementär ist und dessen Kollektor mit der ersten Klemme (Vp\) der Speisequelle verbunden ist.
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