DE1536488A1 - Verfahren zum Einbinden von Schriftgut - Google Patents

Verfahren zum Einbinden von Schriftgut

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DE1536488A1 DE19671536488 DE1536488A DE1536488A1 DE 1536488 A1 DE1536488 A1 DE 1536488A1 DE 19671536488 DE19671536488 DE 19671536488 DE 1536488 A DE1536488 A DE 1536488A DE 1536488 A1 DE1536488 A1 DE 1536488A1
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Description

  • -Verfahren zum Einbinden von Schriftgut Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbinden von Schriftstücken und sonstigem Blattgut in X Aktendeckeln, X Sammelmappen o. dgl., insbesondere unter Verwendung von Klebstoffen.
  • Es ist bek4nnt, Mappen herzustellen, deren Vorder- und Rückseite mit einem Selbstklebeband derart miteinander da a #q eil des selbäiklebe--nd'e-n.-B-'an-des'. ,iiörbundtiii- sind, i iii T Innerhalb der Mappe frei liegt, um eingefülltes Schriftgut dureW die freiliegende oder durch Abziehen eines Schutzstreifens freigelegte Klebefläche zu binden. Die Mappen müssen aber bereits bei der Herstellung mit einem solchen klebeaktiveii 94.eiten vergehen. sein. Mit. diesem Verfahren ist es nidht. mäglich, normale Mappen für lösen SchrtItgut nachträgUch mit Selbstklebebiand io
    auszustatten, daso das Schri4pt, gebunden wordeii kann.
    Schwierig tat es auch, we=.'eine solche Selbstklebernappe
    nicht mit einem Male, sondern nach und nach mit Schrift.#.
    jut getUUt wird. 1,legt deCnü-bin- Teil der nicht benutzteA-
    Klebelläche frei, klebt sie ah, d'oe#114
    dem Inhalt an, so daso sie Mr.' *@ltere Einbindezwecke
    glebeMehe bei
    unbrauchbar ist Auigeerdezn'eo
    birauch d' eh Eiüwf#ktm# von Staub und
    Kem e tw
    eehm-ut;c leiebt 4nben ab 161ne klegenerierung nicht
    moghoh- Ist- -
    Man--. vörs ucht - dem Übelstand'»ctaddrüh. »u begegnen" das*
    m an- eitlen Zick- Zuck gemitgBt»* täti eifen auf die
    Klebefläch* aufsetzt, der nacb.13ödarf abgezogen werden
    kann. Dieses Verfahren hat *jK giehteil, dass ein verhältnis-
    rnttssig, grosser Materialaufwai4t1-für -Cen Schtitzstreifen not-
    .wendig ist und ferner, dass der abgezogene Teil des Schutzstreifens-die Vorderseite des zu oberst liegenden Schriftstückes verdeckt.
  • Andererseits ist es nicht unbekannt,-- Werkstotf-Flächen durch Übertragung eines doppelseitigen Klebebandes oder selbstkle--end zu rnachen, eines trockenen Klebefilmes b Hierbei wird aber hauptsächlich der Zweck verfolgti Werkstoffe flUchig aufeinanderzukleben..
  • Als Lumbeck-Verfahren ist eine Arbeitsweise bekannt geworden" bei der ein. Blattetepel an den,Blattkanten-Mit wässrigen Kuihat harzdiaperälonen geb4nden wird. Die Methoden Ist-aber umätändlich"' da hierfür en taprechend aufwendige Gerätechatteil t#nd Tröcknungszeiten erforderlich sind.
  • Sin vereigfajehtee -Verfahrert, diever Art gestattet das Zu-#oen gutes In eine Sammielmappe ag;n,mensch4eaiien Schrift' Mittelt floseigen Klebotoffese, der ebenfalls einen -leoten Einband gewährleigtit# eer Muterialaufwand ist jedoch höher, da aueser der Gazestreifen erforderlich sind, die am deÜ>. 19f4ekeiitoll. 40 Meppe Angeklebt sind.
    löWen Schriftstücken Ist bekannt"
    t# der Bundopite durch.
    elni odoch
    werden.
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    Bot.. den zuletzt. je» färfahren- Lznter-Ver*tnduwi#von
    111194*ignü glebietötten, Ist eino Entn*bn%W und Wiöder*Wbindung.
    einzelner Schriftstücke nicht möglich.
    Die erfindungsgemäss e Aufgabe besteht darin, ein vereinfachtes Verfahren zum Einbinden von lochlosen Schriftstücken oder anderem Blattgut in einfachen Sammelmappen, Taschen, Aktendeckeln aus Papier, Karton oder Kunststoff-Folie o. dgl. zu entwickeln, das auch ein späteres Lösen und Wiedereinbinden einzelner oder mehrerer Blätter gestattet, bei Bedarf aber auch ein nachträglich festes Einbinden ermöglicht. Das wird einerseits erreicht durch entsprechende Klebemittel in flüssiger oder trockener Form, die in den Mappenrücken -eingebracht und mit den Blattkanten der einzubindenden Schriftstücke in-möglichst innigem Kontakt gebracht werden. Bei den flüssigen Klebemitteln sind solche mit niedriger Viskosität und schnellem Anzugsvermögen z . u bevorzugen, damit es in einen vorhandenen Blattstapel gut eindringen und die Blattkanten allseits umfassen kann. Das Klebemittel muss ausserdem nach dem Trocknen eine genügend flexible Klebung ergeben, damit das eingebundene Schriftgut beim Aufschlagen der Mappen möglichst flach liegen bleibt und sich nicht einzelne Blätter aus dem Stapel lösen. Erfindungsgemäss werden zu diesem Zweck Klebstoffe aus 60 - 70 Gewichtsteilen Latex (ca. 60%) und'.36 - 40 äewichtsteilen Polyvinylacetat -Dispersion (50-60%) verwendet.
  • Um auch in Sammelmappen aus Kunststoff-Folien eine genügend ntarke Klebedindung zu erreichen, wird eine copolyrnere Polyvinyacetat-Dispersion bevorzugt.
  • Als trockene Klebemittel werden nach der Erfindung sogenannte -Tr-an.sferbänder oder doppelseitig beschichtete Klebebänder mit einseitiger oder zweiseitiger Schutzabdeckung eingesetzt. Je nach Verwendungszweck sind sogenannte weich oder hart eingestellte Klebebänder geeignet. Die weichen Kleber sind geeigneter für eine schnelle momentan e Haftung, die leichter wieder gelöst werden kann. Wird jedoch eine auf die Dauer feste Haftung der Klebebindung gewünscht, ist der.harte Kleber geeigneter, vor allem, wenn er auf biner weichen Unterlage, wie z. B. Schaumstoff aufgebracht ist. Die Blattkanten können dabei tiefer in die selbstklebende Unterlage eindringen, so dass sie vom Kleber allseits erfasst werden können.
  • Mit Hilfe der Klebeband-Methode lassen sich nicht nur einfache Sammelmappeil in Klebebinde-Mappen umwandeln. Es ist auch möglich, durch Schmutz oder häufigen Gebrauch inaktiv gewordene Klebebinde-Mappen zu regenerieren, indem ein zweiter Klebestreifen eingeklebt wird.
  • Es besteht auch die Möglichkeit der kombinierten Anwendung von trockenem und flüssigem Kleber. Das ist dann zweckmässig, wenn zunächst die Schriftstücke in der Mappe gesammelt und durch wieder lösbare Klebebindung gesichert werden sollen, später aber nach Umsortieren und Entfernen einzelner Schriftstücke ein fester, unwiederlösbarerer Klebebund erreicht werden soll.
  • Der oben näher erläuterte flüs - kge Kleber ist geeignet, eine nachträgliche feste Klebeverbindung zwischen den Schriftstücken und den Klebeflächen der Klebestreifen herzustellen. In den Fällen, wo die Mappe anfangs nur teilweise gefüUt und das Blattgut eingebunden werden soll, ist nach der Erfindung vorgesehen, den Schutzstreifen zur Abdeckung des Klebebandes streifenförmig aufzuteilen, um ein stufenweises Freilegen der Klebefläche zu ermöglichen. Das kann auch dadurch erreicht werden, dass der ungeteilte Schutzstreifen von der Klebefläche abgezogen und um ein Stück versetzt wieder aufgeklebt wird, so dass ein entsprechend breiter Streifen der Klebefläche freigelegt wird.
  • Um ein rationelles Einkleben des Klebebandes in den Mappenrücken zu ermöglichen, können doppelseitige Klebebänder von Rolle verarbeitet werden, Hierzu ist jiber im allgemeinen ein Abrollgerät ärforderlich, das nicht an jedem Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
  • Erfindungsgemäss wird ein Streifenbogen vorgeschlagen. Auf einem unzerschhittenen Schutzbogen sind die Klebestreifen in entsprechender Breite und Länge nebeneinander angeordnet. Die Gegenseite des Klebebandes ist durch Schutzt;treifen in gleicher Grösse des Klebebandes oder durch mehrere schmalere Schutzstreifen abgedeckt.
  • Andererseits werden nach dem erfindungsgemässen Verfahren einfache zusätzliche Hilfsmittel zum Einbinden einzelner oder mehrerer Blätter in eine vorhandene Mappe mit vorbereitetem Selbstklebefalz vorgeschlagen. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, einzelne oder mehrere Blätter aus einem eingebundenen Stapel durch andere zu ersetzen. Mit diesen Hilfsmitteln werden die Blattkanten gerade gehalten undder Druck der Blattkanten gegen den Klebefalz verstärkt. Das Wesen der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. 1 eine geöffnete Mappe mit eingelegten Schrifstücken und ini Kleber beschichteten Rücken in perspektivischer Ansicht. Abb. 2 ein beiderseits mit Schutzstreifen abgedeckter Trockenkleber (Transferband)jim Schnitt Abb. 3 den Aufbau eines Schutzstreifens mit doppelseitig beschichteten Klebebändern, die mit Schutzstreifen abgedeckt sind,im Schnitt Abb. 4 eine Draufsicht auf die Ausführung gemäse Abb. 3 Abb. 5 eine Mappe mit eingeklebtem Klebebanct das durch mehrere Schutzstreifen abgedeckt ist, im Schnitt Abb. 6 eine - Mappe mit eingekle6tem doppelaeitigem- -Klebeband, im Schnitt Abb. 7 wie Abb. 6, jeldoch mit schräggestelltem Mappenrücken.
  • Abb. 8 ein Aktendeckel mit zwei eingeklebten Klebebändern,' iin Schnitt Abb. 9 eine Mappe mit drei eingeklebten Klebebändern, wovon eins jedoch unbenutzt ist, im Schnitt Abb. lo einen Umschlagdeckel als Vorrichtung zurb leichteren Einbinden mehrerer Schriftstücke, in perspektivischer Sicht Abb. 11 eine Klammer -als Vorrichtung zum leichteren Einbinden mehrerer Schriftstücke, in perspektivischer Sicht Abb. 12 eine Ansicht der Vorrichtung gemäss Abb. 11 Abb, 13 eine 1-Tilfsvorrichtung zum Einbinden von Schriftstücken für die Vorrichtungen gemäas Abb. lo oder 11 und 12, in perspektivischer Sicht Abb. 14 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Abb. 13 mit aufgelegter Mappe Abb. 15 eine Vorrichtung zum Einbinden einzelner Schriftstücke 1 in perspektivischer Sicht.
  • Die Mappe 1 (Abb. 1) enthält lose Schriftstücke 2, die mit der Mappe 1 fest verbunden werden sollen. Zu diesem Zweck wird ein flüssiger oder trockener Kleber 4 benutzt, der in dein Rücken 3 der Mappe 1 aufgebracht wird. Ein einfaches Andrücken oder Aufstossen der Blattkanten 2 'der Schriftstücke 2 an die Klebefläche des Klebers 4 genügt in der Regel 1 einen mehr oder weniger festen Einband herzustellen.
  • Bei Verwendung eines flü ssigen Klebers 4 wird der Mappen--rücken 3 in eine horizontale Lage gebracht. Der Kleber 4 muss so dünnflüssig sein, dass er von der Blattkante 2 lier in den Stapel Schriftstücke 2 einzudringen vermag, so dass die Schriftstücke 2 zuverlässig in der Mappe 1 gebunden werden.
  • Der Kleber 4 sollte im Bruchteil einer Minute genügend Klebkraft entwickelt haben, die Schriftstücke 2 in der Mappe 1 zu binden, ohne den Einsatz von Trockenvorrichtungen zu erfordern. Ausserdem muss der Kleber 4 auch nach dem Abbinden flexibel sein, damit sich die gebundenen Schriftstücke 2 nicht durch den Gebrauch aus der Mappe 1 herauslösen. Ein flüssiger Kleber 4 der diesen Bedingungen erfüllt, kann beispeilsweise aus 60 Teilen Latex 60 %ig und 4o Teilen Teilen Polyvinylacetat-Dispersion 50 - 60 %ig hergestellt werden.
  • Die Anteile Latex/PVA-Dispersion können variiert werden, je nachdem, welche Wirkung erzielt werden soll. Der Latexanteil erhöhtik die Flexitüität und die Eigenschaft des Klebers 4, sich von Flächen leicht entfernen zu lassen, auf denen er nicht haften soll. Ein höherer Anteil an PVA-Dispersion verstärkt dagegen das Anzugs- und Haftvermögen des Klebers 4, Wird ein Trockenkleber 4 verwendet, so kann hierfür ein sogenanntes Transferband (Abb. 2»der doppelseitig beschichtetes Klebeband 5 (Abb. 3) auf Selbstklebebasis benutzt werden. Das Transferband ist ein trockener Klebefilm 4 (Abb 2), der ein-oder beiderseitig mit Schutzpapier 6 abgedeckt ist. Bei einem doppelseitigen Klebeband 5 (Abb. 3) dagegen ist ein Trägerband 5 J vorhanden, das beidseitig mit Kleber 4 beschichtet ist. Die Klebeflächen sind ebenfalls durch klebstoffabweisendes Schutzpapier 6 abgedeckt. Solche Bänder werden im allgemeinen in Rollenform geliefert. Um zu den gewünschten Abschnittlängen zu kommen, werden Abrollgeräte eingesetzt. Da sie nicht an jedem Arbeitsplatz zur Verfügung stehen, ist gs für den hier beschriebenen Zweck vorteilhafter, entsprechende Abschnittlängen von Klebebändern 5 auf einem klebstoffabweisenden Schutzpapierbogen 6 (Abb. 3 + 4) bereitzustellen. Die Oberseite des Klebebandes 5.ist ebenfalls durch klebstoffabweisende Schutzstreifen 6gegen Ankleben und Schmutz geschützt. Diese Schutzstreifen 6'können in schmale Einzelstreifen 6"** (Abb. 3, 4 +# 5) zerschnitten werden, damit das Klebeband 5 innerhalb der Mappe 1 nach Bedarf freigelegt werden kann.
  • Für den Gebrauch werden die Klebebänder 5 mit Schutzstreifen 6' bzw. Einzelstreifen 6 "*vom Schutzbogen 6 abgezogen und in den Rücken 3 der Mappe 1 eingeklebt.
  • Zum Binden der Schriftstücke 2 innerhalb der Mappe 1 wird der Schutzstreifen 6 `bzw. 6 "abgezogen und die Blattkanten 2 'an die nunmehr freiliegende Fläche dez Klebebandes 5 -angedrückt. Die Klebebänder 5 können auch so schmal sein, dass für den vollen Inhalt einer Mappe 1 mehrere Klebebänder 5 erforderlich sind. Dabei werden dann jeweils nur ein Klebeband 5 oder so viele Klebebänder 5 eingeklebt wie für die zu bindenden Schriftstücke 2 benötigt werden. In Abb-. 9 ist eine Mappe 1 dargestellt, die nur teilweise gefüllt ist. Das nicht gebrauchte Klebebänd 5 mit Schutzstreifen 6' ist noch unbenutzt und kann nach Bedarf durch Abziehen des Schutzstreifens 6 Treigelegt werden.
  • Um eine genügend- starke Bindung zu erreichen, ist es erforderlich, dass die Blattkanten 2'möglichst weitgehend vom Kleber 4 umfasst werden (Abb. 6). Diese Aufgabe erfüllt ein Klebeband 5, das mit einem weich eingestellten Kleber 4 möglichst dick beschichtet ist; oder ein weiches Trägerband 5, z. B. aus Schaumstoff, das mit einem hart eingestellten Kleber 4 beschichtetiK ist. Die Blattkanten 2*dringen durch die weiche Unterlage tiefer in die Klebstoffschicht des Klebers 4 ein, so dass die vom Kleber 4 erfasste Fläche der Blattkanten 2' vergrössert wird. Eine ähnliche Wirkung kann erzielt werden, wenn der Rücken 3 (Abb. '7) beim Einkleben der Blattkanten 2 schräg gestellt wird.
  • Bei sogenannten Aktendeckeln (Abb. 8), das sind Mappen mit nur einem Falz im Rücken 7, ist ein Einkleben von zwei getrennten Klebebändern 5 beiderseits des Falzes 7 vorteilhaft. Durch Einfüllen von Schriftstücken 2 biegen sich die Umschlagdeckel 1 `in der Nähe des Rückenfalzes 7 und bewirken so eine zweiseitige Schrägstellung der Klebilächen des Klebers 4 zu den Blattkanten 2,** Wird die Mappe nicht ganz mit Schrifstücken 2 gefüllt (Abb-, 8) kann der Schutzstreifen 61 vorn Klebehand 5 abäzezoLlen und init den Schriftstück#-n 2 zusammen eingebunden werden. Der Schutzstreifen 6 deckt dadurch von selbst die nicht benutzte Klebefläche des Klebebandes 5 ab.
  • Oben wurde erwähnt, dass zum Ankleben der Blattkanten 2' in der Regel ein.genügend starkes Anpressen oder Aufstossen der Blattkanten 2 'innerhalb der Mappe 1 genügt.
  • In vielen Fällen reicht das nicht aus, vorallem dann nicht, wenn die Schriftstücke 2 nicht genügend Steifigkeit besitzen oder nicht plan liegen.
  • Die in den Abb. lo bis 14 dargestellten Vorrichtungen erleichtern diesen Vorgang des Anpressens der Blattkanten 2'an die Klebefläche des Klebebandes 5. C-l# Ein mappenähnlicher Umschlagdeckel 8 (Abb. lo) umfasst das einzubindende Schriftgut 2, so dass die Blattkanten 2 **in geringem Abstand aus dem Umschlagdeckel 8 herausragen. Die Schriftstück e 2 werden dabei durch den Umschlagdeckel 8 plan gehalten. Sie können so an die Klebefläche des Klebebandes 5 angedrückt werden. Die Planlage der Schriftstücke 2 an den Blattkanten 2ist wichtig, um erstens eine bessere Ausnutzung der Klebeflächen des Klebebandes 5 zu erreichen und zweitens zu vermeiden, dass die Blattkanten 2 'sich vom Klebeband 5 lösen.
  • Eine andere Ausführung der Vorrichtung (Abb. 11 + 12) dient demselben Zweck. Sie ist eine Klammer und besteht aus einer. Grundplatte 9 und einer Kleminschiene lo mit Griff 11. Grundplatte 9 und Klemmschiene lo sind seitlich drehbar mi%_einander verbunden. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder drüc'I-,k-"-Platte 9 und Schiene lo an den vorderen Kanten .9"bz#z, L--?'zusammen. Die einzubindenden Schriftstücke 2 durc-'w-. den Spalt 12 geschoben. Ein Diuck auf den Griff 11 bewirkt ein öffnen 9.er Klammer, so dass die Schriftstücke 2 weiter durchgeschoben und in der Nähe der Blattkanten 2zusammengepresst werden können. In diesem Zustand werden sie zusammen an die Klebefläche des Klebebandes 5 angedrückt.
  • Nach dem Andrücken wird die Klammer durch Druck auf den Griff 11 - geöffnet und aus der Mappe 1 herausgezogen.
  • Zur Unterstützung des Anpre ssvorgangs kann eine weitere Vorrichtung (Abb. 13) herangezogen werden. Sie besteht im wesentlichen aus einer Tischplatte 13 und einer Anschlagleiste 14, die vorzugsweise mit einem weichen und federnden Belag 15 beispielsweise Schaumstoff , Samt oder einer bürstenähnlichen Fläche versehen ist. Die Leiste 14 kann dabei in einem rechten oder spitzen Winkel zur Platte 13 stehen. Der spitze Winkel, wie in Abb. 13 dargestellt, hat den schon erwähnten Vorteil, dass der Rücken 3 zu den Blattkanten 2 ' schräggestellt ist und damit die Angriffsfläche des Klebebandes 5 vergrössert wird. Zweckmässig ist auch, die'Anschlagleiste 14 nicht als gerade, sondern als hohle Fläche auszuführen, so dass der Mappenrücken 3 nach Art eines Buchrückens gerundet wird.
  • Zum Einbinden wirädie Mappe l(Abb. 14) auf die Varichtung gemäss Abb. 13 gelegt und die Schriftstücke 2 mit Hilfe der Vorrichtungen gemäss Abb. lo oder 11 eingeführt und gegen das Klebeband 5 gedrückt. Die Anschlagleiste 15 bietet dabei während des Anpressvorgangs den erforderlichen Gegendruck und gibt dem Mappenrücken 3 die gewünschte Form.
  • Für das Einkleben einzelner Schriftstücke 2 dient eine Vorrichtung. (Abb. 15) nach Art eines Lineals. Die Vorrichtung besteht aus einer profilierten Leiste 16 mit einer Griffleiste 17 und zwei Auflageflächen 18. Die vordere Kante H'der Leiste 16 ist so dünn wie möglich ausgeführt, damit sie in-einer gefüllten Mappe 1 so wenige Platz wie möglich beansprucht. Die Auflageflächen 18 besitzen einen rutschfesten Belag 19. Die Vorrichtung wird init den rutschfesten Flächen 18 auf das Schriftstück 2- in der Nähe der einzubindenden Blattkante 2 'aufgelegt und das Schriftstück#X 2 an das Klebeband 5 herangeschoben.
  • Grundsätzlich ist festzustellen, dass mit flüssigem Kleber 4 ein fester oder unlösbarer Einband hergestellt werden kann, während das Klebeverfahren mit Selbstklebeband 5 eine weniger feste und leicht lösbare Bindung ermöglicht. Wenn die Schriftstücke 2 in der Mappe 1 zunächst nur gesammelt werden sollen, weil sie vor der endgültigen festen Bindung noch zu ordnen sind, bestellt auch die Möglichkeit, beide Verfahren zu kombinieren. Zunächst würde dann die losere Bindung mit Selbstklebeb'and 5 benutzt und später der festere Einband mit flüssigem Kleber 4 hergestellt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Einbinden von losem Schriftgut in Sammelmappen mit Hilfe von flüssigen oder trockenen Klebern, dadurch gekennzeichnet, dass in die Sammelniappe 1 eingelegte Schriftstücke 2 durch Einbringen von Klebern -1 oder Klebeband 5 in den Mappenrücken 3 an den Blattkanten 2' mit der Mappe 1 durch Andrücken an die Klebstoff-Fläche verbunden werden können.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber 4 aus Latex und einer Polyvinylacetat-Dispeiüon , insbesondere einer copolymeren Polyvinylacetat-Dispersion besteht. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebeband 5 mit einem Schutzstreifen 6 'abgedeckt ist, der aus schmaleren Einzelstreifen 6 `bestellt, die nach Bedarf einzeln abgezogen werden können. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das eingeklebte Klebeband mit einem zusammenhängenden Schutzstreifen 6 'abgedeckt ist, der je nach Bedarf vom Klebeband 5 abgezogen und um eine entsprechende Breite die für das eingelegte Schriftgut 2 benötigt wird, versetzt wieder aufgeklebt wird, so dass die übrigen nicht benötigten Klebstofflächen des KlebebEindes 5 weiterhin geschützt bleiben. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebebänder 5 mit Schutzstreifen G'in entsprechender Länge auf einem ungeschnittenen Schutzbogen 6 angeordnet sind. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrücken der Blattkanten 2 'mehrerer Schriftstücke 2 an die Klebstoff-Fläche des Klebebandes 5 durch eitlen Umschlagdeckel 8 bewirkt wird. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (las Andrücken der Blattkanten 2'mehrerer Schriftstücke 2 durch eine Klammer gemäss Abb. 11 + 12 erreicht wird. 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückeii der Blattkante 2'eines einzelnen Schriftstückes 2 durch eine Vorrichtung mit rutschfester Unterlage gemäss Abb. 15 erreicht wird. 9.» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber 4 auf einem weichen eindruckfähigen Trägerband 5' aufgebracht ist. lo. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerband 5'rnit einem in starker Schicht aufgetragenen Kleber 4 beschichtet ist. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung gemäss Abb. 13 beim Einbinden von Schriftstücken 2 den erforderlichen Gegendruck leistet und dem Mappenrücken 3) die gewünschte Form gibt. 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Einkleben eines weiteren Klebebandes 5 in den Mappenrücken 3 das durch Schmutz oder häufigen Gebrauch inaktiv gewordene Klebeband 5 regeneriert werden kann.
DE19671536488 1967-04-04 1967-04-04 Trägerstreifen mit doppelseitig angeordneter Selbstklebeschicht zum Einbinden von Schriftstücken in Sammelmappen Expired DE1536488C3 (de)

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DEH0062355 1967-04-04
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