DE10024321A1 - Buch mit einem Stapel von einzelnen Blättern - Google Patents

Buch mit einem Stapel von einzelnen Blättern

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DE10024321A1 DE2000124321 DE10024321A DE10024321A1 DE 10024321 A1 DE10024321 A1 DE 10024321A1 DE 2000124321 DE2000124321 DE 2000124321 DE 10024321 A DE10024321 A DE 10024321A DE 10024321 A1 DE10024321 A1 DE 10024321A1
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Holger Mueller
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42DBOOKS; BOOK COVERS; LOOSE LEAVES; PRINTED MATTER CHARACTERISED BY IDENTIFICATION OR SECURITY FEATURES; PRINTED MATTER OF SPECIAL FORMAT OR STYLE NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DEVICES FOR USE THEREWITH AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; MOVABLE-STRIP WRITING OR READING APPARATUS
    • B42D1/00Books or other bound products
    • B42D1/06Books or other bound products in which the fillings and covers are united by other means

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Buch aus a) einem geordneten Stapel (20) an unterschiedlichen bedruckten Blättern (24) und b) einem Buchrücken (22), der eine Klebschicht (26) aufweist, die dem Stapel (20) zugewandt ist, mit jedem einzelnen Blatt (24) des Stapels (20) in direktem Kontakt ist, rückstandfrei vom Stapel (20) lösbar ist und eine Handhabe (30) aufweist, um ihn vom Stapel (20) abziehen zu können.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Buch aus einem geordneten Stapel an be­ druckten Blättern und einem Buchrücken.
Bei der Herstellung von Büchern gibt es neben vielen anderen Verfahren ein sogenanntes Laminierverfahren. Bei diesem wird ein geordneter Stapel an bedruckten Blättern an einer Stirnfläche des Stapels mit einem Klebmittel belegt, das mit jedem einzelnen Blatt des Stapels in direktem Kontakt ist und jedes einzelne Blatt hält. Als Klebmittel wird dabei zumeist ein Heißkle­ ber (hot melt) benutzt. Mit diesem Kleber sind die einzelnen Blätter des Sta­ pels permanent verbunden, jedenfalls lassen sie sich nicht einfach von der vom Kleber gebildeten Klebeschicht ablösen. Üblicherweise wird diese Klebe­ schicht durch eine äußere Abdeckung, beispielsweise aus Leinen, abgedeckt. Klebschicht und äußere Abdeckungen zusammen bilden den Buchrücken.
Bekannt sind auch sogenannte Notizblöcke, bei denen eine Vielzahl von un­ bedruckten Blättern über eine randseitige, nicht starre Klebschicht mitein­ ander verbunden sind. Die Blätter können und sollen einzeln abgerissen werden, es ist aber nicht möglich, mit einmal alle Blätter von der Klebschicht zu entnehmen, sondern nur einzeln nacheinander. Entnimmt man mehrere Blätter auf einmal, so bleibt an diesen ein Teil der Klebschicht zurück und hält den entnommenen Teilstapel zusammen. Es gibt derartige Briefblöcke auch mit liniertem oder rautiertem Papier, dabei sind die Blätter jedoch nicht unterschiedlich bedruckt.
Weiterhin gibt es mit einem randseitigen Kleber zusammengehaltene Blöcke der soeben genannten Art, bei denen die Blätter bereits im vorab bedruckt sind, beispielsweise als Rezeptblöcke für Ärzte, Formularblöcke use.. Hier sind die Blätter jedoch nicht unterschiedlich bedruckt. Weiterhin können auch hier nicht alle Blätter auf einmal entnommen werden.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einen geordneten Stapel an un­ terschiedlich bedruckten Blättern in einfacher Weise so vom Buchrücken lö­ sen zu können, dass der Stapel geordnet und zusammenhängend bleibt. Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, das Buch der eingangs ge­ nannten Art dahingehend weiterzubilden, dass der Buchrücken von dem Stapel der unterschiedlich bedruckten Blätter rückstandsfrei gelöst werden kann, so dass man anschließend den Stapel der unterschiedlich bedruckten Blätter vereinzeln kann und Zugriff zu jedem einzelnen Blatt hat, ohne dass ein Zusammenhang zwischen den Blättern besteht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Buch aus a) einem geordneten Stapel an unterschiedlich bedruckten Blättern und b) einem Buchrücken, der eine Klebschicht aufweist, die dem Stapel zugewandt ist, mit jedem einzelnen Blatt des Stapels in direktem Kontakt ist, rückstandfrei vom Stapel lösbar ist und eine Handhabe aufweist, um ihn vom Stapel abziehen zu können.
Erfindungsgemäß setzt sich das Buch aus einem geordneten Stapel an un­ terschiedlich bedruckten Blättern zusammen, dieser Stapel lässt sich kom­ plett vom Buchrücken abziehen. Dabei bleibt die Klebschicht des Buchrü­ ckens zusammenhängend, jedenfalls soll sie beim Abziehen nicht einreißen oder abreißen. Nach dem Trennen des Stapels vom Buchrücken bleibt also ein kompletter Buchrücken zurück. Bei den oben beschriebenen Notizblö­ cken kann dies nur dadurch erreicht werden, dass einzeln Blatt für Blatt ab­ gezogen wird, so dass die komplette Klebschicht verbleibt. Hiervon unter­ scheidet sich die Erfindung dadurch, dass alle Blätter auf einmal von der Klebschicht abgelöst werden können, ohne dass diese zerstört wird. Es wird auch nicht ein Blatt vom Rücken gelöst, sondern es wird bei der Erfindung der Rücken vom Stapel gelöst.
Wie bei einem kantengeleimten Notizblock der oben genannten Art ist bei dem erfindungsgemäßen Buch jedes einzelne Blatt des Stapels in direktem Kontakt mit der Klebschicht. Die Klebschicht selbst hat nun aber eine aus­ reichende Eigenstabilität, die es ermöglicht, dass die Klebschicht mittels der Handhabe komplett vom Stapel der einzelnen Blätter abgezogen werden kann, ohne dass Rückstände, jedenfalls merkliche Rückstände, an den Blättern verbleiben. Die Handhabe dient dazu, den Buchrücken vom Stapel abzuziehen.
Die Klebschicht wird vorzugsweise von einem Haftkleber gebildet. Ein sol­ cher Kleber hat den Vorteil, dass er keine Rückstände an den Blättern des Stapels hinterlässt, wenn der Buchrücken abgezogen wird. Es können aber auch andere, geeignete Kleber verwendet werden, sofern eine Trennung ohne Rückstand möglich ist.
In bevorzugter Weiterbildung hat der Buchrücken eine Tragschicht, auf der sich die Klebschicht befindet. Diese Tragschicht ist vorzugsweise reißfest, so dass beim Abziehen kein Einreißen der Tragschicht zu befürchten ist, je­ denfalls die Tragschicht erst bei Zugkräften reißen kann, die deutlich höher als die für das Abziehen der Klebschicht vom Buchrücken erforderlichen Kräfte sind. Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Blöcken werden also nicht die Blätter von der Klebschicht abgezogen, sondern wird erfindungs­ gemäß die Klebschicht vom Stapel, der durch alle Blätter gebildet wird, abgezogen.
In einer bevorzugten Ausführung hat der Stapel an der Seite des Buchrü­ ckens eine Stapellänge und hat der Buchrücken eine Höhe, die nicht kleiner ist als die Stapellänge und vorzugsweise um die Länge der Handhabe größer ist als die Stapellänge. Als Buchrücken eignen sich insbesondere Klebebän­ der, die aus einer Tragschicht aus Folienmaterial, beispielsweise Polyesterfo­ lie und einem darauf befindlichen Klebemittel, das die Klebeschicht bildet, aufgebaut sind. Ein derartiger Klebestreifen kann über eine im Abstand an­ geordnete Reihe aus geordneten Stapeln geklebt werden, er wird dabei im­ mer in Nähe eines Stapels abgeschnitten, der Überstand bildet die Handha­ be. Dabei wird vorzugsweise der Überstand auf die Hälfte seiner Über­ standslänge zurückgefaltet, so dass die Klebeflächen aufeinandertreffen und die Handhabe selber keine Klebeeigenschaften mehr hat.
In einer besonders bevorzugten Ausbildung hat der Buchrücken eine Bieg­ samkeit, insbesondere weist er Faltlinien auf, um das Ablösen des Buchrü­ ckens vom Stapel zu vereinfachen. Aufgrund seiner Biegsamkeit lässt sich der Buchrücken gut vom Stapel lösen.
In bevorzugter Weiterbildung ist die Handhabe frei vom Stapel und nicht mit diesem in direktem Kontakt. Dadurch lässt sich die Handhabe einerseits gut finden, andererseits auch gut fassen. Die Handhabe kann auch in geeigneter Weise abgedeckt oder verborgen sein, damit sie nicht zur Unzeit ergriffen o­ der durch irgendeine Fremdeinwirkung ungewollt teilweise oder ganz abge­ löst wird.
Ist einmal der Buchrücken vom Stapel abgelöst, ist eine erneute Verbindung von Stapel und Buchrücken nicht beabsichtigt und auch nicht geplant. Bei Verwendung eines Haftklebers ist zwar grundsätzlich ein Wiederverkleben möglich, dies ist aber nicht im Sinne der Erfindung.
In einer besonders bevorzugten Ausführung ist die Klebschicht des Buchrü­ ckens nicht vollflächig aufgebracht, vielmehr weist sie eine Vielzahl von Un­ terbrechungen auf. Dadurch wird bei einem Abziehen der Blätter des Stapels ein ungewolltes Mitreißen kleiner Teile der Blätter immer wieder unterbro­ chen. Auch ein beim Abreißvorgang zurückbleibender Teil der Klebschicht auf den Blättern wird immer wieder beendet, wenn eine Unterbrechung in der Klebschicht vorliegt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine perspektivische Darstellung eines Buches mit Handhabe und ei­ ner Buchhülle, die separat dargestellt ist, in Form eines Montagebil­ des,
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung eines Buches im Moment des Abrei­ ßens des Buchrückens, mit teilweise abgezogenem Buchrücken,
Fig. 3: ein Teilausschnitt einer Draufsicht auf ein Buch, quer zu dessen Rü­ cken und
Fig. 4: eine perspektivische Darstellung einer Montagestraße für das Auf­ bringen eines Buchrückens auf nach rechts bewegte Stapeln.
Wie die Figuren zeigen, besteht das Buch aus einem geordneten Stapel 20 an unterschiedlich bedruckten Blättern, die Blätter haben gleiches Format, der Stapel hat daher eine Quaderform.
Über einen Buchrücken 22 sind die Blätter des Stapels 20 zusammengehal­ ten. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist jedes einzelne Blatt 24 des Stapels 20 an seiner dem Buchrücken 22 zugewandten Schmalfläche in direktem Kontakt mit dem Buchrücken 22.
Der Buchrücken 22 weist eine Klebschicht 26 auf, die in unmittelbarem Kontakt mit jedem einzelnen Blatt 24 steht, wie dies insbesondere Fig. 3 zeigt. Die Klebschicht 26 hängt mit einer Tragschicht 28 des Buchrückens 22 zusammen, die dem Buchrücken seine Festigkeit gibt. Diese Tragschicht 28 ist reißfest, so dass der später beschriebene Abreißvorgang, wie ihn Fig. 2 in einer Momentaufnahme zeigt, durchgeführt werden kann, ohne dass der Buchrücken 22 reißt. Die Tragschicht 28 hat weiterhin die Funktion, die Klebschicht 26 an sich zu binden, so dass beim Abziehen gemäß Fig. 2 die Klebschicht 26 an der Tragschicht 28 und nicht etwa am Stapel 20 verbleibt. Bevorzugt werden Tragschichten 28 aus Folienmaterial, ggf. mit Armierung durch eingelegte Fäden, verwendet.
Der Buchrücken 22 hat schließlich eine Handhabe 30, die so gestaltet ist, dass sie einerseits bequem ergriffen werden kann, insbesondere durch eine Hand ergriffen werden kann, und andererseits so mit dem restlichen Buch­ rücken 22 zusammenhängt, dass der in Fig. 2 dargestellte Abreißvorgang durchgeführt werden kann. Die Handhabe 30 ist vorteilhaft, um den Abreiß­ vorgang überhaupt beginnen, einleiten und durchführen zu können. Zwar könnte man grundsätzlich auf die Handhabe 30 verzichten, müsste dann a­ ber den Anfang des Buchrückens 22 erst irgendwie vom Stapel 20 lösen, um danach den Buchrücken 22 tatsächlich abreißen zu können.
Da die Handhabe 30 für ein bequemes Abreißen eine gewisse Größe haben muss und zudem bequem zugänglich sein soll, jedoch bei der praktischen Benutzung des Buches (siehe z. B. rechts in Fig. 1) überflüssig und sogar hinderlich sein kann, wird sie in geeigneter Weise gehalten, versteckt oder abgedeckt. Dies erfolgt beispielsweise durch einen Buchumschlag 32, wie er im linken Teil der Fig. 1 dargestellt ist. Er hat, wie bei Buchumschlägen üblich, nach innen gerichtete Innenflügel, die hinter die Front- und Rück­ seite des Buchs greifen. Der Buchumschlag 32 deckt die leicht nach unten geneigte Handhabe 30 ab und drückt sie gegen die Außenfläche des eigentli­ chen Buchrückens.
Andere Formen der Abdeckung sind möglich, so kann beispielsweise der Rü­ cken mit einer Klarsichtfolie überdeckt sein, die die Handhabe 30 übergreift und die ihrerseits durch einfache Mittel lösbar ist, beispielsweise mit einem Aufreißfaden oder Aufreißband, wie beispielsweise bei Zigarettenverpackun­ gen üblich. Es ist auch möglich, die Handhabe 30 mittels eines Haftklebers am eigentlichen Buchrücken 22 zu fixieren, so dass sie nicht frei wegsteht und erst bewusst getrennt und hochgedrückt werden muss, bevor der Ab­ reißvorgang eingeleitet wird.
Es ist grundsätzlich nicht notwendig, die Handhabe 30 irgendwie zu ka­ schieren oder zu überdecken. Eine Abdeckung, wie sie z. B. in Fig. 1 durch den Buchumschlag 32 gezeigt ist, hat aber den Vorteil, dass die Handhabe 30 nicht unkontrolliert erfasst und der Abreißvorgang ausgelöst wird. Dies gilt beispielsweise für Handhaben 30 mit einer Grifföffnung, die sich irgend­ wie beim Hantieren des Buches verfangen können, so dass völlig ungewollt der Abreißvorgang ausgelöst wird.
Im folgenden wird nun der Abreißvorgang beschrieben. Wie bereits ausge­ führt, hat die Klebschicht 26 eine größere Haftung zur Tragschicht 28 als zum Stapel 20. Beim Abreißen des Buchrückens 22 im Sinne des Pfeiles 34 der Fig. 2 löst sich also der komplette Buchrücken 22 vom Stapel 20. Am Stapel 20 bleibt möglichst kein Teil der Klebschicht 26 zurück. Die Kleb­ schicht 26 wird auch so eingestellt, dass möglichst keine Stückchen der Blätter 24 mitgerissen werden. Der Buchrücken 22 ist biegsam, wie darge­ stellt.
Um einen eventuellen Rückstand der Klebschicht 26 am Stapel 20 und ein eventuelles Mitreißen von Teilen der Blätter 24 jeweils wieder zu stoppen, ist die Klebschicht 26 nicht vollflächig aufgebracht, sondern durch Unterbre­ chungen 36, die quer zur Zugrichtung (Pfeil 34) verlaufen, unterbrochen.
Nach erfolgtem Abreißen hat man den kompletten Buchrücken in der Hand, andererseits liegt der Stapel 20 der Blätter weiterhin in der geordneten, qua­ derförmigen Anordnung vor. Der Buchrücken 22 wird üblicherweise wegge­ worfen. Es können auch das erste und das letzte Blatt weggeworfen werden, dies gilt insbesondere dann, wenn der Buchrücken 22 einen umgeschlage­ nen Randbereich 39 hat. Ein derartiger Randbereich 39 ist im Ausführungs­ beispiel nach den Fig. 1, 3 und 4 gezeigt, nicht aber im Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 2. Er ist also nicht notwendig, aber vorteilhaft. Er ist nur so breit, dass der Abreißvorgang nicht behindert wird. Aufgrund des umge­ schlagenen Randbereichs 39 wird die Herstellung des Buchs vereinfacht. Es ist nicht nötig, einen exakt dem Stapel 20 angepassten Buchrücken 22 zu verwenden, der präzise aufgebracht werden muss. Andererseits ist es nicht nötig, einen Buchrücken 22 mit Überstand einzusetzen und den Überstand wegzuschneiden.
Fig. 4 zeigt eine Montagestraße für das Anbringen des Buchrückens 22 schrittweise auf sechs einzelnen hier gezeigten Stapeln 20. Dieses Verfahren wird nun im folgenden beschrieben: Auf einem Transportband 38 werden von links fertige Stapel 20 angeliefert, sie werden in geeigneter Weise zu­ sammengehalten, so dass sie kompakte Quader bilden. In einer ersten Stufe wird von oben ein Klebeband aufgebracht, das von einer Rolle 40 abgezogen wird. Es hat eine nach unten weisende Klebschicht 26 und nach oben wei­ sende Tragschicht 28. Es ist breiter als die Breite des Stapels 26, steht also quer zum Stapel 20 beidseitig vor.
In der zweiten Station wird dieses Klebeband, das den Buchrücken 22 bildet, mittels einer Andrückwalze 42 gegen den Stapel 20 gepresst, so dass jedes einzelne Blatt des Stapels 20 ausreichend fest geklebt ist. Das Andrücken kann auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch flächiges Pres­ sen, unterstützt durch Rütteln usw.. Alle geläufigen Maßnahmen, um eine gute Klebverbindung zu erreichen, sind hier möglich.
In einer dritten Stufe wird nun durch Querrollen 44 der Überstand des Kleb­ streifens seitlich auf das Frontblatt und das Rückenblatt umgefalzt, so dass die Randbereiche 39 entstehen, wie auch in Fig. 3 dargestellt ist.
Die einzelnen Stapel haben auf dem Transportband 38 einen vorgegebenen, festen Abstand. Das aufgebrachte Klebeband ist daher länger als jeder ein­ zelne Stapel 20. In der vierten Station wird nun mittels einer geeigneten Schneidvorrichtung 46 das Klebeband unmittelbar an der Buchunterkante abgeschnitten, so dass dort kein Überstand ist. In der gezeigten Ausführung wird mittels eines Lasers geschnitten, andere Schneidvorrichtungen sind möglich. Es verbleibt an der rechten Seite jedes Stapels 20 ein Überstand an Klebeband, dieser Überstand wird für die Ausbildung der Handhabe 30 be­ nutzt, wie im folgenden beschrieben wird.
Zunächst wird ebenfalls in der vierten Station mittels einer Zange der umge­ schlagene Teil der Klebebänder weiter so umgeschlagen, dass die Kleb­ schichten aufeinanderliegen, also der Überstand eben ist. Dies erfolgt durch Zangen, die entsprechend der Pfeile 48 wirken. Es kann dabei günstig sein, an der Stelle 50 einen kleinen Einschnitt zu machen, beispielsweise mittels einer zusätzlichen Schneidvorrichtung. Dadurch wird erreicht, dass die seit­ lichen, für die Randbereiche vorgesehenen Flügel vollständig in die Ebene des restlichen Klebebandes übergangslos geklappt werden können.
In der fünften Station wird dann der Überstand quer zur Transportrichtung gefaltet, so das wiederum die Klebschichten aufeinandertreffen und die so erstellte Handhabe 30 nicht mehr klebt, also an allen Stellen ergriffen wer­ den kann, ohne Klebstoff zu spüren. Das Ergebnis ist dann ein Buch, wie es im rechten Teil der Fig. 1 dargestellt ist. Es kann vollständig als Buch ge­ handhabt werden. Zusätzlich zu dieser Funktion kann man aber auch den Stapel 20 separieren, indem man den Buchrücken 22 abzieht, wie beschrie­ ben.
Als Klebeband wird ein sogenanntes Filament-Klebeband, das glasfaserver­ stärkt ist und von der Firma 3M (eingetragener Firmenname) unter 8915 an­ geboten wird, verwendet. Das Klebemittel ist ein Synthesekautschuk. Die Tragschicht ist eine Polyesterfolie mit 0,15 mm Dicke, die in der angegebe­ nen Weise verstärkt ist. Als Stapel können beispielsweise 36 Postkarten mit einem Gewicht von 200 Gramm pro Quadratmeter eingesetzt werden, sie ha­ ben insgesamt eine Höhe von 12 mm. Der Halt im verbundenen Zustand ist gut, auch dynamisch, die Scherfähigkeit ist gut. Auch die Ablösbarkeit des Buchrückens ist gut, es verbleiben keine Rückstände auf den Kanten der Karten.
In einem anderen Test wurde vom gleichen Hersteller 3M ein doppelseitiges Klebeband mit unterschiedlich stark haftenden Seiten 5N/16N verwendet, wie es unter 9415 angeboten wird. Das Klebemittel ist ein Acrylat. Als Trage­ schicht wird eine Polyesterfolie 0,08 mm eingesetzt. Dieses Klebeband wird mit seiner stark haftenden Seite auf eine weitere Schicht des Buchrückens aufgeklebt, seine schwächer haftende Seite wird mit dem Stapel verbunden. Die Reihenfolge beider Schritte ist dabei nicht fest vorgegeben. Auch hier zeigten sich gute Ergebnisse.
Für einen weiteren Test wurde als Klebschicht 26 ein Klebefilm ohne Träger verwendet, wie er beispielsweise von der Firma UHU (eingetragener Firmen­ name) als Fotoroller unter "Multiroller" angeboten wird. Ein ähnlicher Film wird auch von der Firma Henkel (eingetragener Firmenname) unter dem Handelsnamen Pritt (eingetragene Marke) in der Ausführung nicht­ permanent angeboten. Dieser Klebefilm, der die Klebeschicht 26 bildet, wird zunächst auf eine Tragschicht 28, beispielsweise einem Kunststoffstreifen aufgerollt. Es kann dann weiter gearbeitet werden wie im Ausführungsbei­ spiel nach Fig. 2. Auch hier zeigten sich gute Ergebnisse, vereinzelt blieben jedoch kleinere Klebstoffreste am Stapel zurück bzw. löste sich etwas Kleb­ schicht 26 vom restlichen Buchrücken.

Claims (9)

1. Buch aus a) einem geordneten Stapel (20) an unterschiedlich bedruckten Blättern (24) und b) einem Buchrücken (22), der eine Klebschicht (26) aufweist, die dem Stapel (20) zugewandt ist, mit jedem einzelnen Blatt (24) des Stapels (20) in direktem Kontakt ist, rückstandfrei vom Stapel (20) lösbar ist und eine Handhabe (30) aufweist, um ihn vom Stapel (20) abziehen zu können.
2. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel (20) eine Stapelbreite aufweist, und dass der Buchrücken (22) eine Breite aufweist, die nicht kleiner als die Stapelbreite ist und vorzugsweise der Stapelbreite entspricht.
3. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapel (20) eine Stapellänge hat und dass der Buchrücken (22) eine Höhe hat, die nicht kleiner ist als die Stapellänge und vorzugsweise um die Länge der Handhabe (30) größer ist als die Stapellänge.
4. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchrücken (22) eine Biegsamkeit aufweist, insbesondere Faltlinien aufweist, um das Ablösen des Buchrückens (22) vom Stapel (20) zu vereinfachen.
5. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (30) frei vom Stapel (20) ist und nicht mit diesem in direktem Kontakt ist.
6. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (24) des Stapels (20) gleiches Format und gleiches Flächengewicht aufweisen.
7. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blätter (24) des Stapels (20) aus einem Material mit einem Flächengewicht von zu­ mindest Papierstärke (= 80 g/m2), vorzugsweise Kartonstärke (mind. 170 g/m2) gefertigt sind.
8. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchrücken (22) eine dem Stapel (20) zugewandte reißfeste Tragschicht (28) aufweist, die die Klebschicht (26) trägt.
9. Buch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebschicht (26) des Buchrückens (22) eine Vielzahl von Unterbrechungen (36) auf­ weist.
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