DE1536124B1 - Orientierte folien auf der basis von vinylidenchlorid mischpolymerisaten zum verpacken von nahrungsmitteln - Google Patents
Orientierte folien auf der basis von vinylidenchlorid mischpolymerisaten zum verpacken von nahrungsmittelnInfo
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Description
Es sind Formkörper wie Folien oder Behälter aus tandiol und Octandiol, die alle 2 bis 8 Kohlenstoff-Mischpolymerisaten
bekannt, die Vinylidenchlorid als atome besitzen.
Hauptbestandteil enthalten und mit Modifiziermitteln, Diese Polyester werden durch gewöhnliche PoIy-
z. B. einem Weichmacher oder Stabilisator, modifi- estersynthese mit Zinkchlorid als Katalysator hergeziert
sind. Die für solche Formkörper verwendeten 5 stellt und besitzen ein Durchschnittsmolekulargewicht
Mischpolymerisate entstehen durch Polymerisation von 1000 bis 8000. Die Polyester besitzen in der Strukvon
60 bis 95 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid und 5 turformel als Endradikale Hydroxyl-, Carbonyl- oder
bis 40 Gewichtsteilen eines anderen, mit Vinyliden- Estergruppen.
Chlorid polymerisierbaren Monomers. Die aus diesen Beispiele für geeignete Endgruppen der Ester sind
Polymerisaten hergestellten Formkörper sind für Was- io esteraliphatische (C1 bis C18), alicyclisch aliphatische
ser und Gase sehr wenig durchlässig und werden weit- heterocyclische und aromatische Monocarbonsäuren
gehend für Folien und Umhüllungen zum Verpacken und einwertige Alkohole.
von Fleischprodukten und anderen Nahrungsmitteln Beispiele für solche Ester sind: Acetate, Chlorace-
verwendet, die an der Luft leicht verderben. täte, Propionate, Butyrate, 2-Äthylhexoate, Laurate,
Viele bei der Herstellung solcher Formkörper ver- 15 Cyclohexylacetate, Cyclohexylbutyrate, Furoate, Benwendete
Modifiziermittel sind jedoch in Fetten und zoate, Phenylacetate, Phthalate, Stearate und Cyclo-Ölen
löslich. Daher wandern sie in die Nahrungsmittel, hexylcaproate.
wenn die mit ihnen hergestellten Gegenstände zum Polyester mit einem Durchschnittsmolekulargewicht
Verpacken von stark fett- oder ölhaltigen Nahrungs- von weniger als 1000 sind in Fetten und Ölen leichter
mitteln, z. B. Wurst, Käse oder Mayonnaise, verwendet 20 löslich und es besteht die Möglichkeit, daß sie in die
werden. Nahrungsmittel wandern. Polyester mit Durchschnitts-
Ais Modifiziermittel werden den Mischpolymeri- molekulargewichten oberhalb 8000 sind dagegen
säten auf Vinylidenchloridbasis zum Verpacken von wegen ihrer hohen Viskosität unerwünscht, die das
Nahrungsmitteln Stoffe zugegeben, die dem mensch- Vermischen und das Weichmachen ungünstig beeinlichen
Körper nicht schaden und als Nahrungsmittel- 25 flußt. Obwohl die Löslichkeit der Polyester in Fetten
zusätze zugelassen sind. Als Beispiele dienen Dibutyl- und Ölen am geringsten ist, wenn die Erdradikale
sebacat, Acetyltributylcitrat und epoxydierte Pflan- Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen sind, bezenöle,
die zwar ungiftig sind, sich jedoch in den Fetten sitzen Polyester mit Molekulargewichten oberhalb
und Ölen der Nahrungsmittel lösen und in diese von 1000, wenn sie verestert sind, einen hohen Widerhineinwandern.
Diese Wanderung wird von einer 3° stand gegenüber Extraktion.
Wanderung anderer Substanzen, z. B. Stabilisatoren Als weitere Modifiziermittel kann in geringen Men-
oder anderen Modifiziermitteln des Formkörpers, gen beispielsweise ein ungiftiger Stabilisator wie das
dem im Polymerisat verbleibenden Polymerisations- Polykondensationsprodukt von Bisphenol A mit Epikatalysator
oder den Zersetzungsprodukten, in die chlorhydrin oder epoxydiertes Sojabohnenöl verwendet
Nahrungsmittel begleitet. 35 werden.
Das Wandern dieser Stoffe in die Nahrungsmittel Weiterhin können je nach Umständen der Widerist
unerwünscht, obwohl die verschiedenen Substan- stand der fertigen Produkte gegen Kälte und die
zen an sich ungefährlich sind. In manchen Fällen ver- Schlagfestigkeit dadurch verbessert werden, daß den
schlechtem sie jedoch den Geschmack der verpackten für die Herstellung der orientierten Folien verwende-Stoffe
oder verleihen diesen unangenehme Gerüche. 40 ten Formmassen andere Kautschukpolymerisate zu-Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, gemischt werden.
orientierte Folien zum Verpacken von Nahrungs- Beispiele für solche Kautschukpolymerisate sind:
mitteln zu schaffen, die die Nahrungsmittel nicht auf Naturkautschuk; Kautschuk auf Butadienbasis, z. B.
Grund der Wanderung von Zusatzstoffen in die Nah- Mischpolymerisate aus Butadien-Styrol, Butadienrungsmittel
nach deren Verpackung verunreinigen. 45 Styrol-Acrylnitril, Butadien-Styrol-Methylmethacrylat
Gleichzeitig soll jedoch die geringe Durchlässigkeit und Butadien-Vinylidenchlorid-Methylmethacrylat;
für Flüssigkeiten und Gase erhalten bleiben. Kautschuk auf Isoprenbasis, z. B. Mischpolymerisate
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch aus Isoprenstyrol; Kautschuk auf Chloroprenbasis;
orientierte Folien auf der Basis von Poly vinyliden- Mischpolymerisate aus Äthylen-Vinylacetat; PoIychloridmischpolymerisat
gelöst, die dadurch gekenn- 50 äthylenchloride und andere Kautschukarten und synzeichnet
sind, daß sie aus einem Gemisch aus 100 Ge- thetische Kautschuke.
wichtsteilen eines Vinylidenchloridmischpolymerisats Die Gesundheitsbehörden schreiben vor, daß der
und bis zu 20 Gewichtsteilen eines Polyesters aus einer Grad der Wanderung der Modifiziermittel und Restaliphatischen
Dicarbonsäure mit Alkylgruppen von 2 bestandteile des Katalysators aus dem Verpackungsbis
10 Kohlenstoffatomen und einem mehrwertigen 55 material in die Lebensmittel aus der Menge des
Alkohol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, sowie ge- Extraktes bestimmt wird, der erhalten wird, wann
gebenenfalls einem Modifizierungsmittel und/oder die Verpackungsmaterialien z. B. 48 Stunden lang
einem Stabilisator, hergestellt worden sind. bei 50°C mit einem Lösungsmittel, wie normalem
Beispiele für die als aliphatische Dicarbonsäure Heptan extrahiert werden, das einem Fett enthaltenzum
Herstellen der Polyester geeigneten Säuren sind 60 den Nahrungsmittel ähnlich ist.
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelin- Ein besonders für fetthaltige Nahrungsmittel wie
Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelin- Ein besonders für fetthaltige Nahrungsmittel wie
säure, Korksäure, Pelargonsäure, Sebacinsäure, Un- Wurst geeignetes Verpackungsmaterial enthält eine
decansäure, Dodecansäure oder Isomere davon, die Extraktmenge von höchstens 10 mg pro dm2 der
2 bis 10 Kohlenstoffatome in den Alkylgruppen auf- Oberfläche des Verpackungsmaterials, wenn dieses
weisen. 65 mit normalem Heptan einer 48stündigen Extraktion
Beispiele für die mehrwertigen Alkohole zur Her- bei 500C unterworfen wird. Die die Extraktmenge
stellung der Polyester sind Isomere von Äthylenglykol, beim Verpacken von Wurst, Frikadellen (gekneteten
Propandiol, Butandiol, Pentandiol, Hexandiol, Hep- Fleischerzeugnissen) oder Käse 10 mg/dm2 oder weni-
ger ist, dann ist praktisch keine Wanderung der obengenannten
Zusatzstoffe in die Nahrungsmittel zu beobachten, wie eine Analyse der in die Nahrungsmittel
gewanderten Substanzen ergibt.
Erfindungsgemäß werden Folien für Verpackungsmaterialien aus Vinylidenchlorid-Mischpolymerisaten
betrachtet, die bei einer 48stündigen Extraktion mit normalem Heptan bei 50° C wesentlich weniger als
10 mg/dm2 an Extrakt liefern.
Wenn im Bedarfsfall ungiftige Stabilisatoren und andere Zusätze (außer Kautschuk) in dem dem Polyester
zugegebenen Modifiziermittel verwendet werden, dann wird der oben angegebene Wert von 10 mg/dm2
überschritten, was nicht mehr im Bereich der Erfindung liegt. Das bedeutet, daß die Höchstmenge an
diesen Modifiziermitteln gewöhnlich bei 2 Gewichtsteilen oder weniger, vorzugsweise bei 1 Gewichtsteil
oder weniger liegt, wenn man auf 100 Gewichtsteile des Vinylidenchlorid-Mischpolymerisates bezieht.
Die hier als Vinylidenchlorid-Mischpolymerisate oder Mischpolymerisate auf Vinylidenchlorid-Basis
bezeichneten Stoffe sind Mischpolymerisate mit Vinylidenchlorid als Hauptbestandteil, die im normalen
Zustand kristallin sind und durch Mischpolymerisation von 60 bis 95 Gewichtsteilen Vinylidenchlorid
mit insgesamt 5 bis 40 Gewichtsteilen von anderen Monomeren entstehen, die mit Vinylidenchlorid polymerisierbar
sind.
Beispiele für Monomere, die mit Vinylidenchlorid polymerisierbar sind, und die sich erfindungsgemäß
eignen sind: Vinylchlorid, Vinylacetat, Vinylpropionat, Acrylnitril, Acrylsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Itaconsäure, Anhydride dieser Säuren, Alkyl- oder Aralkylester dieser Säuren, mit 8 oder weniger Kohlenstoffatomen,
Acrylamidvinylalkyläther, Vinylalkylketone, Acrolein, Allylester und Äther, Butadien,
Chloropren und 2,3 Dichlorbutadien.
Die orientierten Folien zum Verpacken von Nahrungsmitteln gemäß der Erfindung können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Sie entstehen
beispielsweise durch Schmelzspritzen mittels einer Spritzmaschine, wobei eine Zusammensetzung verwendet
wird, die durch Zugabe bzw. Vermischen eines Polyesters und anderer benötigter Modifiziermittel
zur bzw. mit einem Mischpolymerisat auf Vinylidenchloridbasis gebildet ist, ferner durch schnelles
Abkühlen der gespritzten Zusammensetzung und durch Ziehen der gespritzten Gegenstände bei ihrer
Kristallisationstemperatur.
Ein Weichmacher der erfindungsgemäßen Verpackungsmaterialien löst sich nicht in Ölen und Fetten
der verpackten Nahrungsmittel, und außerdem wandern die anderen zugegebenen Modifiziermittel und
der Katalysator oder andere im Polymerisat verbleibende Stoffe nicht in die Nahrungsmittel. Die
orientierten Folien nach der Erfindung sind daher sehr vorteilhaft, weil sie den Geschmack oder den
Geruch der verpackten Nahrungsmittel in keiner Weise verändern und die Nahrungsmittel auch nicht
verunreinigen.
Ein weiterer Vorteil der orientierten Folien zum Verpacken von Nahrungsmitteln besteht darin, daß
die Gasdurchlässigkeit im Vergleich zu den mit bekannten Weichmachern verwendeten Verpackungsmaterialien
sehr viel niedriger ist. Die Sauerstoff durchlässigkeit einer Folie aus einem Mischpolymerisat
aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid nach der Erfindung beträgt nur das V2- bis 1Vsfache der
Sauerstoffdurchlässigkeit von Mischpolymerisaten, die mit der gleichen Menge bekannter Weichmacher
hergestellt sind. Die erfindungsgemäßen orientierten Folien können aus diesem Grunde wesentlich dünner
sein.
Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
100 Teilen eines Mischpolymerisates aus 80 Teilen Vinylidenchlorid und 20 Teilen Vinylchlorid werden
10 Teile eines Polypropylenglycolsebacats mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2040 und
mit Hydroxylgruppen als Endradikalen sowie 2 Teile des Polykondensationsproduktes aus GisphenolA
und Epichlorhydrins der Formel
CH2- CH- CH2- O-
O — CH2- CH — CH2- O-OH
0-CH2-CH-CH2
zugegeben. Die entstehende Mischung wird stranggepreßt, schnell abgekühlt und durch Aufblasen zu einer
rohrförmigen Folie mit einer Stärke von 0,04 mm und einer Breite von 80 mm im flachgedrückten Zustand
geformt.
Als Vergleichsprobe wird auf die gleiche Weise eine Folie hergestellt, wobei jedoch das gleiche Polymerisat
mit 7 Teilen Dibutylsebacat und 1 Teil epoxydiertem Sojabohnenöl weichgemacht wird.
Beide Folien werden 5O0C bei etwa 48 Stunden lang
mit normalem Heptan extrahiert. Außerdem werden sie einem Test unterworfen, bei dem jede Folie mit
Schweinefett gefüllt und zwei Stunden lang bei 900C
behandelt wird. Anschließend wird die Wanderung des Weichmachers gemessen.
Bei der Vergleichsfolie wird n-Heptan die Gesamtmenge
der Zusätze extrahiert. Im Gegensatz dazu werden von der Folie dieses Ausführungsbeispiels,
bei der Polyester verwendet ist, nur 0,5% des Foliengewichtes
oder 3,3 mg/dm2 extrahiert.
Ein weiteres Versuchsergebnis mit Schweinefett besteht darin, daß etwa 70% der Zusätze aus der Vergleichsfolie
in das Schweinefett wandern, wohingegen die Wanderung durch die erfindungsgemäße, den
Polyester enthaltende Folie unterhalb der Nachweisgrenze liegt, d. h., es findet nahezu keine Wanderung
statt.
Noch andere Messungen ergeben für die Sauerstoffdurchlässigkeiten bei 3O0C nach ASTM-D-1434-58
bei der erfindungsgemäßsn Folie einen Wert von 4,0
cm Hg bei der Vergleichs- ! cm3 · cm/cm2 · cm Hg
! cm3 ■ cm/cm2 ■ see
folie einen Wert von 10 ·
ergeben.
folie einen Wert von 10 ·
ergeben.
100 Teilen eines Mischpolymerisates aus 70 Teilen Vinylidenchlorid und 30 Teilen Vinylchlorid werden
10 Teile eines Polypropylenglycolacelats mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 2570 und
Acetylgruppen als Endradikale sowie 6 Teile PoIyneopentylglycoladipat
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1580 und Nonylgruppen als Endradikale zugegeben. Die entstehende Mischung
wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 zu einer rohrförmigen Folie von 0,03 mm Stärke und 180 mm
Breite im zusammengedrückten Zustand verarbeitet.
Als Vergleichsprobe wird eine Folie aus einer Mischung
hergestellt, die 100 Teile des gleichen Mischpolymerisates
enthält, denen 5 Teile Acetyltributylcitrat und 7 Teile Dibutylsebacat zugegeben sind.
Beide Folien werden einer 48stündigen Extraktion mit n-Heptan bei 5O0C unterworfen. Die erfindun^sgemäße
Folie mit dem Polyester liefert eine Extraktmenge von 0,8% °der 4 mg/dm2, wohingsgsn die
Vergleichsprobe mit einem Weichmacher geringen Molekulargewichtes eine Extraktmsngs von 11,2 %
oder 56 mg/dm2 ergibt, d. h., dort werden die Zusätze nahezu vollständig extrahiert.
Weiterhin werden beide Folien mit Käse gefüllt to und 50 Tage lang bei 100C stehengslasssn. Anschließend
wird die Wanderung d:r Zusatzstoffe aus dsn Folien in den Käse untersucht. Bei dsm mit dem
erfindungsgemäßen Verpackungsmaterial verpacken Käse konnte keine Einwandsrung von Zusatzstoffsn
beobachtet werden, während bei dsm Käse, dar in die Vergleichsfolie eingehüllt ist, die Wanderung immerhin
zu einem Anteil von 70 Teilen pro 103 (ppm) der Zusatzstoffe im Käse führt.
Die Sauerstoffdurchlässigkeiten sind nach ASTM-D-1434-58
bei der erfindungsgsmäßsn Folie etwa 6,0 · ei der Vergleichsfolie etwa 19 · 10~12 cm3 ·
see · cm Hg.
cm/cm2
Verschiedene der obenerwähnten Polyester werden mit einem Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Mischpolymerisat
vermischt und die entstehenden Mischungen werden auf bekannte Weise zu Folien verarbeitet.
Die Zusammensetzung dieser Folien und die gemessenen Werte sind zusammen mit den entsprechenden
Werten einer Vergleichsprobe in der Tabelle eingetragen.
Probe | Misch polymerisat (VDC1/VC1) |
Modifiziermittel Art |
zuge gebene Menge (PHR) |
*1 n-Heptan- Extrakt (mg/dm2) |
*2 Wanderung ins Schweinefett |
*3 Sauerstoff durchlässigkeit (ecm · cm/cm2 · sec -Cm-Hg) |
Erfindung Erfindung Erfindung Erfindung Vergleichs probe |
70:30 80:20 80:20 78:22 80:20 |
Polyäthylenglycolsebacat (Molgewicht 2400), OH-Radi- cale an den Enden Polypropylenglycolsebacat (Molgewicht 4800), Acetyl gruppen an den Enden Poly-l,6-hexandiolsuccinat (Molgewicht 5200), Mono- butylsuccinat an den Enden Poly-l,4-butandioladipate (Molgewicht 1800), Nonyl- Radicale an den Enden Dibutylsebacat |
13 11 10 9 8 |
1,8 5,2 4,3 9,3 48,0 |
0 Spuren Spuren Spuren 400 Teile pro 106 |
5 · 10-ia 4,2-10-12 5 · 10-12 3,8 · 10-12 11 · 10-12 |
*1: n-Heptan Extraktion bei : 50° C, 48 Stunden.
*2: Wanderung ins Schweinefett durch Dünnfilm-Chromatographie.
*3 : Sauerstoffdurchlässigkeit nach ASTM-D-1434-58 (3O0C).
100 Teilen eines Mischpolymerisates aus 70 Teilen Vinylidenchlorid und 30 Teilen Vinylchlorid werden
Teile Polypropylenglycoladipat mit einem Durch- 65 Schnittmolekulargewicht von 3050 und mit Acetylgruppen
als Endradikale sowie fein gemahlenes Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat (mit 40 %
Vinylacetat) zugegeben. Die entstehende Mischung wird wie im Beispiel 1 zu einer rohrförmigen Folie
von 0,03 mm Stärke und einer Breite von 300 mm im flachgedrückten Zustand verarbeitet.
Bei einer 48stündigen Extraktion mit n-Heptan bei 5O0C ergibt sich eine Extraktmenge von 0,5% bzw.
2,5 mg/dm2. Außerdem sind diese Folien bei geringen
Temperaturen sehr schlagfest.
2,5 mg/dm2. Außerdem sind diese Folien bei geringen
Temperaturen sehr schlagfest.
100 Teilen eines Mischpolymerisates aus 80 Teilen Vinylidenchlorid, 19 Teilen Vinylchlorid und 1 Teil
Monobutylitaconat werden 9 Teile Poly-l,3-butandioladipat mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von
1200 und Acetylgruppen als Endradikale sowie ein Butadien - Acrylnitril - Mischpolymerisat (70%
Butadien) zugegeben. Aus der entstehenden Mischung wird wie im Beispiel 1 eine Folie hergestellt, die eine
Stärke von 0,04 mm und eine Breite von 50 mm im flachgedrückten Zustand besitzt.
Diese Folie wird einer 48stundigen Extraktion mit n-Heptan bei 5O0C unterworfen. Es ergibt sich eine
Extraktmenge von 1,3% bzw. 8,7 mg/dm2. Die Schlagfestigkeit dieser Folie bei geringen Temperaturen
ist ausgezeichnet.
Die Sauerstoffdurchlässigkeit der Folie beträgt nach ASTM-D-1434-58 bei 3O0C etwa 3,5 · 10-12cm3 ·
cm/cm2 · see · cm Hg, d. h., derartige Folien sind ausgezeichnet
zu Verpackungszwecken geeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Orientierte Folien auf der Basis von Vinylidenchloridmischpolymerisaten zum Verpacken von Nahrungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gemisch aus 100 Gewichtsteilen eines Vinylidenchloridmischpolymerisats und bis zu 20 Gewichtsteilen eines Polyesters aus einer aliphatischen Dicarbonsäure mit Alkylgruppen von 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und einem mehrwertigen Alkohol mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen sowie gegebenenfalls einem Modifizierungsmittel und/oder einem Stabilisator hergestellt worden sind.109 518/373
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