-
Transportverpackung für Möbel od. dgl.
-
Die Erfindung betrifft eine Transportverpackung hauptsächlich für
Möbel, bei der Kunststoffolien im Sinne der Bildung von Polster miteinander verbunden
sind und mindestens ein Teil davon aufblasbar ist.
-
Elastisches Verpackungsmaterial aus verschweiß- oder verklebbaren
Kunststoffolien, bestehend aus mit Luft gefüllten Kammern, ist an sich bekannt.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, aus solchem Verpackungsmaterial eine
besonders vorteilhafte Transportverpackung für Möbel oder sonstige empfindliche
Güter zu schaffen.
-
Dies gelingt dadurch, daß die Kunststoffolien eine Anzahl Matten
bilden und untereinander sowie mit einer Bodenplatte verbindbar ausgebildet sind.
-
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ergibt sich durch Hinzufügung
oder Weglassen von einzelnen Matten ein an die
Größe des zu verpackenden
Möbelstückes einfach und gut angepaßte Transportverpackung.
-
Durch eine beschränkte Anzahl von Standardgrößen der Satten kann
eine Anpassung der Transportverpackung für verschieden große Möbelstücke bewerkstelligt
werden. Die Lagerhaltung für die Matten ist wenig aufwendig0 Es kann sogar eine
Mattengröße für die Verpackung sämtlicher Güter eines Werkes ausreichen. Die einzige
Standardgröße von Matten ist lediglich entsprechend zu gestalten.
-
Bei einer Transportverpackung, deren Matten abwechselnd aus aufblasbaren
Polstern und diese voneinander trennenden, nicht aufblasbaren Felder bestehen, sind
die nicht auRblasbaren Felder der Matte zunächst größer als die Polster gewählt
und durch Herausschneiden und spätere Verbindung eines oder mehrerer Felder kann
eine Anpassung der Transportverpackungen an die Größe des zu verpackenden Möbelstückes
bewerkstelligt werden.
-
Der besondere Vorteil dieser Möglichkeit liegt darin, daß bei Beschädigung
einer Matte diese noch weiterhin verwendbar ist, indem einfach der beschädigte Teil
ab- oder ausgeschnitten wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Lagerhaltung
für Einweg-Verpackungen beträchtlich vermindert werden kann.
-
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Aus£Whrungsform enthalten
die zum Herausschneiden bestimmten Teile der
Felder beziehungsweise
die einzelnen, aneinanderstoßenden Matten einerseits Nuten und andererseits Federelemente,
welche im Sinne eines Gleitverschlusses wasserdicht miteinander verbindbar ausgebildet
sind.
-
Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt für eine Einwegverpackung
darin, daß die Lagerhaltung beträchtlich vermindert ist und daß trotzdem eine gute
Anpassung an das jeweils zu verpackende Möbelstück gegeben ist. Für eine häufiger
zu benutzende Verpackung liegt der Vorteil darin, daß bei Beschädigung einzelner
Teile ein Ersatz möglich ist und daß eine besonders gute und feinfühlige Anpassung
an die Größe des zu verpackenden Möbelstückes gewährleistet ist.
-
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher erläutert.
-
Dabei zeigen Fig. 1 eine Transportverpackung für ein Polstermöbel
in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung nach Fig. 1, Fig.
3 eine Ansicht aus der Richtung C in Fig. 2, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung
der Transportverpackung nach Fig. 2 mit abgerolltem Vorderteil, Fig. 5 eine Seitenansicht
einer Transportverpackung, welche aus einzelnen Matten aufgebaut ist, Fig. 6 eine
gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 5 verkleinerte Ausführung, wobei einzelne
Matten entfernt sind,
Fig. 7 eine Teilansicht einer Einzelheit G
aus Fig, 5, Fig. 8 einen Schnitt H - I aus Fig. 7, Fig. 9 eine Einzelheit A aus
Fig. 2, Fig0 10 eine Laschenbefestigung, Fig. 11 eine Einzelheit B aus Fig. 2, Fig.
12 eine einzelne Matte, Fig. 13 einen Querschnitt entlang der Linie K - L aus Fig.
12, Fig. 14 eine Ansicht in Richtung Q aus Fig. 13, Fig. 15 eine elekrode zur Herstellung
einer Schweißnaht für die Matte nach Fig. 12, Fig. 16 eine weitere Ausbildungsform
einer Matte, Fig. 17 eine weitere Ausführungsforn einer Matte, Fig. 18 einen Schnitt
nach der Linie R - S aus Fig. 17, Fig. 19 einen weiteren Teilschnitt-im Bereich
B der Fig. 2, Fig. 20 eine perspektivische Darstellung einer Laschenverbindung gemäß
Fig. 19, Fig. 21 eine einzelne Matte, deren Polster im Verhältnis zu den nicht aufgeblasenen
Feldern klein sind, Fig. 22 eten Schnitt R - S aus Fig. 21, Fig. 23 eine VerkUrzungsmöglichkeit
eines Feldes nach Fig. 22, Fig. 24 eine weitere Verkürzungsmöglichkeit eines Feldes
nach Fig. 22, Fig. 25 eine perspektivische Darstellung eines Gleitverschlusses,
Fig. 26 ein Folienstück mit Federelement für einen Gleitverschluß, Fig. 27 einen
Schnitt durch einen Schließer-Öffner für einen Gleitverschluß, Fig. 28 einen Schnitt
nach der Linie U - V nach Fig. 27.
-
Ein Polstermöbel 2 (Fig. 1) steht auf einer Grundplatte 3, die vorzugsweise
aus PVC besteht, und ist von einer sitzt seitigen Matte 1, einer rückseitigen Matte
7 und zwei seitlichen Matten 8 umgeben. Die einzelnen Matten 1, 7 und 8 bestehen
aus einer Außenhaut 4 und einer Innenhaut 5, die so miteinander verbunden sind,
daß sich zwischen ihnen taschen- oder schlauchartige Räume bilden, die nach Füllen
mit Luft als Luftpolster wirken. Die einzelnen Matten stoßen mit Verbindungsrändern
6 aneinander und können dort mittels Reißverschlüssen, Klebebändern, Laschen oder
Verknüpfungen miteinander verbunden werden.
-
In Fig. 4 sind als Matten nebeneinander liegende längs liche Luftkissen
11 vorgesehen, die über einen gemeinsamen Luftzuführungskanal 9 und ein Ventil 1o
mit Luft füllbar sind. Zwischen den einzelnen, länglichen Luftkissen liegt jeweils
eine Schweiß- oder Klebenaht 16.
-
In der Ausführungsform gemäß Fig. 5 haben die einzelnen Luftkissen
12 in der Draufsicht quadratischen Umriß, wobei die gesamte Matte aus mehreren Einzelmatten
zusammengesetzt ist. Durch Entfernen einzelner Teile 13, 14 und 15 kann die Matte
an die Form eines kleineren Polstermöbels angepasst werden, wie in Fig. 6 gezeigt
ist. Die einzelnen Matten überlappen sich mit ihren Schweißnahtteilen 17 und 18,
wobei eine feste Verbindung durch Klebung, Schweißung, Laschen, Gleit- oder Reißverschlüsse
od. dgl. bewerkstelligt wird.
-
In ähnlicher Weise wie die Matten untereinander, können die Matten
mit der Grundplatte 3 verbunden werden. Es können
Schweißnähte 19
(Fig. 9) zur Anwendung kommen, es ist auch möglich, eine breite Walznaht vorzusehen
oder, wie es Fig. lo zeigt, eine Haken-Usenverbindung 20, 21 anzuwenden. Die Öse
liegt in einer Lasche 21 oder wird durch eine Schlaufe gebildet. Die einzelnen Matten
werden bevorzugt mittels eines Gleit- oder Reißverschlusses verbunden (Fig. 11),
weil hierdurch die Verbindung und Trennung der einzelnen Mann sehr einfach wird.
-
Fig. 12 zeigt ein Beispiel einer einzelnen Matte, welche nicht als
Einwegverpackung gedacht ist, sondern mehrmals benutzt werden soll. Sie besteht
aus einzelnen, durch Schweißnähte ge-trennten länglichen Luftkissen 11, einen gemeinsamen
Luftzuführungskanal 9 und einer Anzahl Rückschlagventilen 22 in Form Je einer Folienklappe.
Der Umfang der Matte ist als Verbindungsrand 6 ausgebildet, der insbesondere einen
Gleitverschluß zum Verbinden mit anderen Matten aufweist. Die Verschweißung der
Außen- und Innenhaut 4, 5 geschieht vorteilhafterweise mit Rollenelektroden 23,
25 (Fig. 13). Damit zwischen dem Hauptluftkanal 9 und den länglichen Luftkissen
11 eine Lücke stehen bleibt, welche einen Luftdurchtritt gestattet, weist mindestens
eine dieser Rollenelektroden eine Lücke 24 auf. An dieser Lücke 24 erfolgt beim
Abrollen keine Versohweißung, so daß zwischen dem Hauptluftkanal 9 und den länglichen
Luftkissen 11 Verbindungsöffnungen entstehen, die einen Luftdurchtritt zulassen.
Anstelle von Rollenelektroden ist es auch möglich, eine kammartige Elektrode 26
zu benutzen, die mit einer Gegenelektrode 27 zusammenarbeitet und ebenfalls
Lücken
24 aufweist (Fig. 15).
-
In Fig. 16 ist eine weitere AusfUhrungsforn einer Matte gezeigt,
die aus einer Außenhaut 28, einer mittleren oder Verbindungshaut 29 und einer Innenhaut
3o besteht. Die Verbindungshaut 29 ist abwechselnd mit der Außenhaut 28 und der
Innenhaut 30 durch breite Schweiß- oder Klebenähte verbunden, so daß Luftkammern
28 gebildet werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Matte ein durchgehendes
Polster bildet, das nicht durch Schweißnähte unterbrochen wird.
-
Fig. 17 und 18 zeigen eine weitere AusfUhrungsform einer Matte. Hierbei
sind die Außenhaut 4 und die Innenhaut 5 entlang sich gitterförmig schneidenden
Linien 31 miteinander verschweißt, wobei Jedoch die Verschweißung im Bereich der
Schnittpunkte 32 unterbrochen wird, so daß an diesen Stellen je eine Schweißlücke
entsteht, durch welche die einzelnen Luftpolster miteinander verbunden sind. Die
unterbrochenen Schweißnähte 31 grenzen demnach einzelne Luftkissen 33 ab, die jedoch
an den Stellen 32 ineinander Ubergehen, so daß bei Belastung ein Druckausgleich
zwischen den einzelnen Kissen möglich ist. Die Füllung der Matte mit Luft geschickt
durch ein Zentralventil 39. An ihrem Umfang ist die Matte mit einem Verbindungsrand
6 versehen, der ein Element zum Verbinden mit einer anderen Matte, vorzugsweise
einem Gleitversdiuß, aufweist.
-
Fig. 19 und 20 zeigen eine Verbindungsmöglichkeit zweier Matten mittels
Laschen und Druckknöpfen. Der Verbindungsrand der Matte 1 weist mehrere Laschen
36 auf, die mit Öffnungen 38 versehen sind. Der Verbindungsrand der Matte 7 ist
mit einer festen Platte 35 versehen, die einen Druckknopf 34 trägt, der durch die
Öffnung 38 der Lasche 36 gedrückt wird. Unterhalb der Platte 35 ist ein Polster
37 vorgesehen, damit die Verbindungsstelle gegenüber dem Möbelstück abgepolstert
ist.
-
In Fig. 21 bis 24 ist eine Ausführungsform einer Matte dargestellt,
die vielfältige Anderungen hinsichtlich ihrer Größe und Form gestattet. Bei dieser
Matte sind die Außenhaut und die Innenhaut durch breite, sich kreuzende Schweißnähte
verbunden, so daß nur sehr kleine Luftpolster 41 und 42 gebildet werden, zwischen
denen große luftleere Felder 43 liegen. In diesen luftleeren Feldern 43 können die
Matten getrennt und wieder zusammengefügt werden, wobei die luftlehren Felder sich
dann überlappen. Durch entsprechende Wahl der Länge cor sich überlappenden Teile
44 kann die Matte in Jede gewünschte Größe gebracht werden. Die Uberlappung bewirkt
einfach eine Verkürzung oder Verkleinerung der Felder 43. Die Verbindung der sich
überlappenden Teile 44 geschieht entweder durch Verschwie#en, Verkleben oder vorzugsweise
mittels eines in den Fig 24 m 28 dargestellten Gleitverschlu#es. Dieser Gleitverschlu#
besteht aus einem Teil, der Profile 45 aufweist und einem anderen Teil, der den
Profilen 45 entsprechende Nuten 46 aufweist. Die
Profile 45 und
die Nuten 46 sind vorteilhafterweise direkt in die die Polsteibildenden Häute 4
und 5 eingearbeitet.
-
Das Schließen bzw. Öffnen des Gleitverschlusses geschieht durch einen
Schließer-Offner 48. Da die Profile 45 und die Nuten 46 aus elastischem Material
bestehen, kann auf dem Schlie#er - Öffner 48 auch verzichtet werden. Der Nutenteil
46 wird dann einfach auf den Profilteil 45 aufgedrückt, wobei sich die Nuten 46
aufgrund der elastischen Eigenschaften des Materials, aus dem sie bestehen, einwandfrei
um die Profile 45 herumlegen. Durch Anordnung mehrerer Profile bzw. Nuten an den
sich überlappenden Teilen der Felder 43 erhält man die Möglichkeit, die Größe der
Überlappung auf einfache Weise zu ändern und trotzdem eine sichere Befestigung der
einzelnen Matten teile untereinander zu erreichen. Die in den Fig. 24 - 28 dargestellte
Gletverschlußverbindung kann natürlich an allen Verbindungsrändern 6 verwendet werden.
-
Patentansprüche: