DE7142769U

DE7142769U - Luftgepolstertes Verpackungsmaterial und daraus hergestellte Verpackungen

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Publication number: DE7142769U
Application number: DE7142769U
Authority: DE
Original assignee: TELION AIR PAC GESELLSCHAFT fur MODERNE VERPACKUNGEN MB
Current assignee: TELION AIR PAC GESELLSCHAFT fur MODERNE VERPACKUNGEN MB
Publication date: 1973-10-04

Description

^_Jjuftgepolstertes Verpackungsmaterial und daraus hergestellte Verpackungen^

Es sind bereits Polstermaterialien auf dem Verpackungssektor bekannt, bei denen z. B. Watte, Schaumstoffe, Holzwolle, Stroh, Heu oder dergleichen zwischen Papierbahnen angeordnet sind. Die Mängel dieser bekannten Pöistermaterialien liegen u. a. darin, daß dünne Lagen keinen wirksamen Polsterungssehutz gewährleisten. Mit anderen Worten müssen die bekannten Polsterungen für Verpackungen relativ großvolumig ausgebildet sein, was insbesondere auch bei für den Export bestimmten Sendungen nachteilig ist, weil der verfügbare Transportraum bei einer zu voluminösen Verpackung nicht optimal ausgenutzt werden kann und großenteils wegen Bazillenverschleppung verboten ist.

Es wurde auch schon vorgeschlagen, luftgefüllte Hohlräume zur Polsterung von Verpackungsmaterial zu verwenden. Soweit hierfür das Prinzip aufblasbarer Luftkissen Verwendung findet, die für den Gebrauch gewöhnlich über ein Ventil ausgeblasen werden mußten, scheidet ihre Anwendung für Massenverpackungen aus.

Es wurden deshalb auch bereits unter der Bezeichnung "Luftpolsterfolien" aus synthetischen Kunststoffen hergestell-

Dr. Müller-Bore Dr. Manitz · Dr. Deufel · Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Gramkow Braunschweig. Am Bürgerperk β β Manchen 22, Robert-Koch-StraBe 1 7 Stutlgart-Bed Cannttatt, MarktetraBe 3 Telefon (OS31)73SI7 Telefon (0M1) 293845. Telex 5-22050 mbpat Telefon (0711) 867261 Postscheck: München 95495

te Folienbahnen vorgesch] ^«ζβη, die über ihre gesamte Fläche luftgefüllte napfförmige und luftdicht abgeschlossene Vertiefungen aufweisen und dadurch eine ideale Luftfederung bilder!, Sie können sber nicht ohne weiteres zur Herstellung fester Verpackungspapiere, gepolsterter Briefumschläge, Versandtaschen und sonstiger Transporthüllen Verwendung finden.

Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, ein Verpackungsmaterial zu schaffan, das bei sehr flacher Ausbildung einen guten Polsterungseffekt besitzt, leicht und hygienisch ist sowie in rationeller Massenfertigung unter besonderer Berücksichtigung des Einsatzes von Verpackungsautomaten herstellbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß eine Bahn einer Luftpolsterfolie auf eine mit schweißbarem Kunststoff beschichtete Seite einer Bahn eines Trägermaterials wie z. B. Kraftpapier gleicher oder größerer Breite aufgelegt und durch linienförmige Schweißungen mit ihr verbunden ist. Auf diese Weise ist ein gepolstertes Verpackungsmaterial geschaffen, das in rationeller Massenfertigung herstellbar ist, ein sehr hygienisches und ansprechendes Aussehen besitzt, bei sehr flacher Ausbildung einen hervorragenden Polstereffekt zeigt sowie leicht zu Briefumschlägen und -taschen ?owie ähnlichen Versandmitteln weiterverarbeitet werden kann.

Vorzugsweise erfolgt die Schweißung an den beiden Längsrändern der übereinandergelegten Bahnen. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann der Verbund beider Bahnen und/ oder ihrer Steifheit durch zusätzliche längs, quer oder in beliebiger Sichtung verlaufende Verschweißungen verstärkt sein. Es ist auch möglich, den Verbund beider Materialien durch ganzflächige Aufschweißung unter geringem Andruck zur

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Erhaltung der Luftpolsterung zu bewirken, etwa im Sinn einer Punktverschweißung der erhabenen Luftpolsternoppen auf dem Trägermaterial.

Zweokmäßigerweise findet dabei ein Zuschnitt oder eise Bahn des Trägermaterials Verwendung, die breiter als die der Folienbahn ist und so mit der rollenbahn verbunden ist, daß die Trägerbahn an den Längskanten über die Folienbahn übersteht und so z. B. die notwendigen Führungskanten bei der Verarbeitung des Verpackungsmaterials auf Verpackungsautomaten bildet.

Nach einer weiteren Ausführungsform besitzt die Trägerbahn eine soviel größere Breite als die Folienbahn, daß bei Deckung der Mittellinien beider Bahnen der Randüberstand der Trägerbahn über die Folienbahn an beiden Seiten die Verschlußklappen einer aus dem Verbundmaterial geformten verschliesbaren Tasche bilde*-, wo ο ei die Sander dar schsa= leren Luftpolsterfolienbahn \mterhalb der Klappen bündig auf das Trägermaterial aufgeschweißt sind, wie noch weiter unten ausgeführt werden wird.

Zur serienmäßigen Herstellung solcher Versandtaschen wurden derartige Verbundfolien beliebiger Länge um ihre Längsmittellinie gefaltet, beide Schenkel der gefalteten Folien in Abständon der angestrebten Taschenbreite und mindestens über • den Bereich der Luftpolster-Folienauskleidung durch breite Verschweißungsnähte verbunden und in der Mitte derselben die fertigen Taschen durch Schneidmesser voneinander getrennt. Die tiefgezogene, noppsnartig ausgebildete Seite der Luftpolsterfolie ist mit ihren von der Folie vorstehenden Teilen (Koppen) dem Trägermaterial zugekehrt, um einen glatten Einschub des Packgutes zu gewährleisten.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Verpackungsmaterials, weiches -zur- Bildung feiner '/crcazidtasciie vorbereitet ist, und

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1.

Nach der Zeichnung ist eine Luftpolsterfolie 11, die z. B. aus Polyäthylen besteht, auf ein mit einer Kunststoffschicht kaschiertes Trägerkraftpapier 13 aufgeschweißt. Die von einer Seite der Luftpolsterfolie 11 vorstehenden Luftpolster 18 sind dabei dem Trägerpapier 13 zugekehrt. Die Folie 11 hat die gleiche Breite wie das Trägerkraftpapier 13, ist .jedoch etwas schmaler als letzteres, derart, daß an beiden Enden des Tragerkraftpapieres 13 Bereiche 17 überstehen, die wie das gesamte Trägermaterial kunststoffbeschichtet sind.

Erfindungsgemäß ist die Luftpolsterfolie 11 entlang der beiden Quer-Endkanten 16 thermisch mit der Koaststoffbeschichtung des Tragerkraftpapieres 13 verschweißt, und zwar derart, daß die Oberfläche der Verschweißungen 16 bündig in die Oberfläche der Bereiche 17 des Tragerkraftpapieres 13 übergeht. Auf diese Weise lassen sich bei der, wie weiter unten beschrieben, gebildeten Versandtasche Gegenstände zwanglos in die Tasche einführen, ohne an dem Ubergangsbereich 16 zu 17 hängenzubleiben.

Falls dies z. B. aufgrund der Größe der herzustellenden Versandtasche zweckmäßig ist, können zusätzlich zu den Schweißungen 16 an den Enden der Luftpolsterfolie noch Zwischenschweißungen 15 zur Verstärkung vorgesehen werden.

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Zur Bildung einer Versandtasche, "bevorzugt für postalische Zv.'ecke, wird das beschriebene Verpackungsmaterial um die Quermittellinie 19 zusammengefaltet, so daß die die Verochlußklappen bildenden Bereiche 1? an den entgegengesetzten Enden übereinander zu liegen kommen. Durch thermische Verschweißung der Seitenlängskanten werden die beiden aufeinanderliegenden Kanten der Luftpolsterfolie 11 sowie des Trägermaterials miteinander fest verbunden imd auf einfache Weise die geschützten Versandtaschen erhalten.

Die Herstellung derartiger Versandtaschen kann in der weise am laufenden Band vorgenommen werden, daß eine sich in Fig. nach links und rechts weiter erstreckende Bahn des Trägerkraftpapieres 1$ und der Luftpolsterfolie 11 verwendet wird, wobei die Verschweißungsnähte 14 jeweils etwa doppelt so breit, wie in Fig. 1 veranschaulicht, gewählt werden. Nach der Zusammenfalttmg der Verbundbahn um ihre Längsmittellinie und Erzeugung solcher Verschweißungsnähte 14- werden diese entlang ihrer Mittellinie aufgeschnitten, wobei dann die einzelnen Versandtaschen anfallen. Natürlich können die Verschlußklappen in üblicher Weise zur Aufnahme lösbarer Verschlußmittel gelocht werden, um eine Postkonlix lie bei Warensendungen zu ermöglichen. Die kunststoffbeschichteten Verschlußklappen gestatten auch bei Taschen oder Umhüllungen für Verpackungs- und Transportzwecke ohne weiteres eine Verschweißung miteinander, um den Inhalt luft- und feuchtigkeitsdicht abzuschließen.

Claims

tansprüche

1. Luftgepolstertes Verpackungsmaterial, dadurch, gekennzeichnet, daß eine Bann einer Luftpolsterfolie (11) auf eine mit schweißbarem Kunststoff (12) beschichtete Seite einer Bahn eines Trägermaterials (13) gleicher oder größerer Breite aufgelegt und durch linienförmige Schweißung (14,15» 16) mit dieser verbunden ist.

2. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpolsterfolie (11) mit der Seite, an welcher sich die Luftpolster (18) befinden, auf das Trägermaterial (13) aufgelegt und mit ihm durch Verschweißung verbunden wird.

3. Verpackungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschweißung (14) an beiden Längsränüexn der übereinander gelegten Bahnen (11,13) vorgenommen ist«

4·. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3« dadurch gekennzeichnet, daß der Verbund beider Bahnen und/ oder seine Steifheit durch zusätzliche längs, quer oder in beliebiger Richtung verlaufende Verschweißungen (15»16) oder ganzflächige Verschweißung verstärkt ist.

5. Verpackungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn des Trägermaterials (13) breiter als die der aufgeschweißten Folienbahn (11) und an den gemeinsamen Längskanten mit dieser so verbunden ist, daß die Trägerbahn an den Längskanten über die Folienbahn übersteht und so Führungskanten bei der Verarbeitung des Verpackungsmaterials auf Verpackungsautomaten bildet.

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6. Verpackungsmaterial nach Anspruch 5, dadurc gekennzeichnet, daß die Trägerbahn (15) eine soviel größere Breite als die Folienbahn (11) aufweist, daß bei Deckung der Mittellinien beider Bahnen der Randüberstand der Trägerbahn über die Folienbahn an beiden Seiten der Verschlußklappengröße eines aus dem Verbundmaterial geformten verschließbaren Umschlages entspricht, und wobei die Ränder (16) der I/uftpolsterfolienbahn unterhalb der Verschlußklappen bündig auf das Trägermaterial aufgeschweißt sind.

7· Verpackungsmatez'iai nach Anspruch 6 in Form von Umschlägen für postalische Zwecke und dgl., dadurch gekennzeichnet, daß nach Faltung der Verbundfolie nach Anspruch 6 um ihre Längsmittellinie (19) beide Schenkel der gefalteten Folien in Abständen der angestrebten Taschenbreite und mindestens über den Bereich, der Luftpolsterfolienauskleidung miteinander durch, breite Verschweißungsnähte (14) verbunden und in deren Mitte die fertigen Taschen durch Schneidmesser voneinander getrennt wurden.

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