DE1536038B - Stapelbare Gemüsesteige aus Kunststoff - Google Patents
Stapelbare Gemüsesteige aus KunststoffInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine stapelbare Gemüsesteige aus Kunststoff und geht aus von bekannten stapel-,
aufklapp- und zusammenlegbaren Gemüsesteigen, die regelmäßig aus einem Boden und vier Seitenwänden
bestehen.
Bei diesen bekannten Gemüsesteigen können die Seitenwände zum Leerguttransport an sogenannten
Filmscharnieren in die Ebene des Steigenbodens herantergeklappt werden. Diese Seitenwände sind aber regelmäßig
senkrecht zusammengesetzt, wenn die Gemüsesteige benutzt werden soll, damit eine größere
Anzahl solcher Steigen neben- und übereinander gestapelt werden können.
Bei der senkrechten Anordnung der Seitenwände, wodurch eine ausreichend hohe Standfestigkeit zum
Stapeln erreicht werden soll, weisen die bekannten Steigen über die Seitenwände vorstehende Teile, z. B.
Deckelrandteile, Eckverstärkungen, auf, die ein Verschieben der Steigen nebeneinander stark behindern.
Dazu erschwert die wegen der Stapelbarkeit notwendige Senkrechtlage der Seitenwände das Be- und Entladen
der Gemüsesteigen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es nun, eine billig herstellbare, stapelbare sowie einfach und rasch be-
und entladbare Gemüsesteige zu schaffen, die beim Leerguttransport einen möglichst geringen Raumbedarf
aufweist, deren Seitenwände jedoch für die Stapelbarkeit vieler Steigen aufeinander eine hohe Tragfähigkeit
aufweisen und ein unbehindertes Verschieben nebeneinanderstehender Steigen und Steigenstapel
ermöglichen.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer stapelbaren Gemüsesteige aus Kunststoff, bestehend aus einem
topfförmigen Boden und in Richtung des Bodens nach außen klappbaren, am Boden über einstückig
verbundene Scharnierbänder angelenkten Seitenwänden, die an den eckbildenden Stoßkanten ineinander
verhakbare Abkantungen aufweisen zur Herstellung eines Kistenverbandes mit innen glatten Seitenwänden
im aufgestellten Zustand der Seitenwände, erfindungsgemäß dadurch, daß die Innenseiten der
Seitenwände der Steige im aufgestellten Zustand konisch nach oben erweitert sind, daß der topfförmige
Boden ebenfalls konische Wandungen aufweist, die mit gleicher Konizität wie die aufgerichteten Seitenwände
an diese anschließen, und daß die Seitenwände außenseitig mit senkrechten und waagerechten, sich
kreuzenden Versteifungsrippen versehen sind, die derart ausgebildet sind, daß die oberste und uhterste
der waagerechten Versteifungsrippen die Seitenwände oben und unten begrenzen, so daß sie Aufsetzflächen
zum Stapeln bilden, daß jedoch die Versteifungsrippen, die sämtlich gleich oder weniger hoch
sind, als der topfförmige Boden tief ist, zur Bildung einer außen senkrechten Begrenzungsebene der fertiggefalteten Steige gleichmäßig in der Höhe in ihrer
Länge von unten nach oben um das Maß der Innenkonizität der Seitenwände abnehmen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des vorbeschriebenen Gegenstandes ist dadurch gekennzeichnet, daß
die einstückig an der Steige ausgebildeten Scharnierbänder außen an der Stoßfuge, die von den Wänden
und den Bodenwandteilen gebildet wird, angeordnet sind und in die Unterseite der unteren waagerechten
Verstärkungsrippe der Wände übergehen.
Ferner ergeben sich weitere vorteilhafte Merkmale dadurch, daß beim vorbeschriebenen Gegenstand die
glatten Wandteile der Seitenwände zwischen den Verstärkungsrippen Belüftungsöffnungen, insbesondere
senkrecht verlaufende Schlitze, aufweisen und zwei sich gegenüberliegende Wände, vorzugsweise die
schmaleren Seitenwände, mit Grifföffnungen mit Wulsträndern und die zwei anderen sich gegenüberliegenden
Wände mit vom oberen Rand her offenen Schau- oder Greiföffnungen, die sich etwa über zwei
Drittel der Seitenwandlänge erstrecken, versehen sind.
Damit ist eine Gemüsesteige geschaffen, die die gestellte Aufgabe löst. Der Vorteil liegt insbesondere
darin, daß, abgesehen von der Aufklappbarkeit der Seitenwände in die Ebene des Bodens zur Erreichung
eines geringen Raumbedarfs beim Leerguttransport und der sicheren Verbindung der Seitenwände beim
Aufstellen zum Beladen, zum Transportieren und zum Verkauf, die Seitenwände mit horizontal und vertikal
verlaufenden Rippen auf den Außenseiten versehen sind, deren oberste und unterste horizontale
Rippen als Aufstellflächen beim Stapeln dienen, wobei die Rippen von unten nach oben entsprechend der
Innenkonizität der zusammengesetzten Seitenwände in ihrer Höhe vermindert sind, so daß eine umhüllende
Außenkontur entsteht, die vertikal verläuft und keine Vorsprünge aufweist. Dadurch wird es ermöglicht,
daß nebeneinanderstehende Gemüsesteigen ohne Behinderung gegeneinander verschoben werden können.
Die weitere Ausgestaltung der .Seitenwände ist derart,
daß die Innenflächen völlig glatt sind und sich von unten nach oben leicht konisch erweitern. Dadurch
kann das Gut leicht eingefüllt und auch wieder entnommen werden. Beim Umstülpen rutscht das eingefüllte
Gut ohne Behinderung aus der Steige heraus. Da der topfförmige Boden sich an den Seitenwandungen in der glatten, konischen Form den Seitenwänden
genau anpaßt, entsteht ein innen völlig glatter Behälter.
Es leuchtet ein, daß die Anbringung von Belüftungsöffnungen in den Räumen zwischen den außenseitigen
Rippen der Seitenwände keine Schwächung der Stabilität herbeiführen können, andererseits werden
die Seitenwände durch die Verrippung außerordentlich formsteif, wobei die Formsteifheit des Bodens
durch die topfförmige Ausgestaltung erzielt wird. Da sich der untere Aufsetzrand an den Seitenwänden
befindet und sich nach unten der auch außen konische Boden anschließt, kann sich beim Stapeln der
Gemüsesteigen die obere Steige mit dem Boden in die untere Steige einfügen, wobei sich der untere Aufsetzrand
der Seitenwände der oberen Steige auf den oberen Aufsetzrand der unteren Steige aufsetzt. Bezüglich
des Bodenteils erfolgt also ein Ineinanderstapeln, während bezüglich der Seitenwände ein Aufeinanderstapeln
erfolgt.
Es ist zwar zutreffend, daß die topfförmige Ausbildung des Bodens zu einem gewissen Raumbedarf
beim Leerguttransport der aufgeklappten Gemüsesteigen führt, jedoch ist dieser Raumbedarf recht gering
und beträgt in der Höhe nur einen Bruchteil der aufgestellten Gemüsesteigen, wobei der Anteil um so
geringer wird, je höher die Gemüsesteige ausgebildet wird. Auch die bekannten auf- oder zusammenklappbaren
Gemüsesteigen benötigen einen entsprechenden Raumbedarf beim Leerguttransport.
Die erfinderische Bedeutung liegt in der erörterten Gestaltung der Innen- und Außenkonturen der Seitenwände
und des Bodens, wobei die Topfform des Bodens die für den Leerguttransport benötigte Höhe
für die Rippenhöhe der aufgeklappen Seitenwände zur Verfugung stellt, um die aufgeklappten Gemüsesteigen
als glatte brettähnliche Körper ohne Vorsprünge aufeinanderlegen und zusammengepackt verschicken
zu können.
Nach Belieben kann dabei der Boden geschlossen oder mit Abflußlöchern versehen sein. Dies hängt
vom Verwendungszweck ab. Auch können die Abflußlöcher ohne Nachteil nachträglich eingearbeitet
werden. Einen Einfluß auf die Formsteifigkeit und Stabilität des Bodens hat die Anordnung von Abflußlöchern
nicht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht der Längsseiten des Behälters,
links im Schnitt, rechts in der Ansicht,
F i g. 2 desgleichen der kürzeren Seitenwände,
F i g. 3 in der rechten Hälfte die Ansicht des Behälters
im geschlossenen Zustand von oben gesehen, in der linken Hälfte die Ansicht der Schnittlinie A-B
der F ig. 1,
F i g. 4 eine Einzelheit nach dem Schnitt C-D der Fig. 2,
F i g. 5 den Behälter in ausgebreiteter Form, wobei die Grundform quadratisch gewählt worden ist,
F i g. 5 a eine Einzelheit nach Schnitt E-F der Fig. 5,
F i g. 5 b eine Einzelheit nach Schnitt G-H;
F i g. 5 c entspricht der F i g. 4.
Der Behälter besteht aus dem topfförmigen Boden a, den Seiten b und c. An den Trennfugen d sind
die Seitenwände mit den Wandteilen des topfförmigen Bodens α durch werkstoffeigenes Scharnierband
verbunden. Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist das Scharnierband außen an der Stoßfuge
d angeordnet. Die Seitenwände sind mit Versteifungen versehen, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich
ist. Außerdem zeigen die Seitenwandungen Belüftungsöffnungen, die ebenfalls in den Fig. 1
und 2 zu sehen sind. Zwei gegenüberliegende Seitenwandteile haben Grifföffnungen e, die mit Wulsträndern
versehen sind, wie die linke Hälfte der F i g. 2 erkennen läßt. Die anderen beiden Seiten zeigen
Schau- und Grifföffnungen/, die zwei Drittel und
mehr der Länge der Wand ausmachen können. Sie können aber auch kleiner sein, wie die F i g. 5 zeigt.
Die Steckverbindungen, die zum Zusammensetzen des Kastens an den Stoßkanten der Seitenwände erforderlich
sind, können, wie in F i g. 5 und auch in den anderen Figuren ersichtlich, aus Schlitzeng bestehen,
in die die Krampen h des benachbarten Randteiles einer Seitenwand eingreifen. Jede Krampe besitzt
zur Selbsthemmung und Haftung eine Eigenkonizität, wodurch der Halt des geschlossenen Behälters
gewährleistet ist. Die gestrichelte Darstellung zeigt eine Krampe im Augenblick der Fertigung des Behälters.
Die Darstellung in F i g. 5 zeigt die Herstellungsform, die gleichzeitig auch der Leergutform entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Stapelbare Gemüsesteige aus Kunststoff, bestehend aus einem topfförmigen Boden und in
Richtung des Bodens nach außen klappbaren, am Boden über einstückig verbundene Scharnierbänder
angelenkten Seitenwänden, die an den eckbildenden Stoßkanten ineinander verhakbare Abkantungen
aufweisen zur Herstellung eines Kistenverbandes mit innen glatten Seitenwänden im
aufgestellten Zustand der Seitenwände, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten
der Seitenwände (b, c) der Steige im aufgestellten Zustand konisch nach oben erweitert
sind, daß der topfförmige Boden (a) ebenfalls konische
Wandungen aufweist, die mit gleicher Konizität wie die aufgerichteten Seitenwände (b, c)
an diese anschließen, und daß die Seitenwände (b, c)
außenseitig mit senkrechten und waagerechten, sich kreuzenden Versteifungsrippen versehen
sind, die derart ausgebildet sind, daß die oberste und unterste der waagerechten Versteifungsrippen
die Seitenwände (b, c) oben und unten begrenzen, so daß sie Aufsetzflächen zum Stapeln
bilden, daß jedoch die Versteifungsrippen, die sämtlich gleich oder weniger hoch sind, als der
topfförmige Boden (a) tief ist, zur Bildung einer außen senkrechten Begrenzungsebene der fertiggefalteten Steige gleichmäßig in der Höhe in ihrer
Länge von unten nach oben um das Maß der Innenkonizität der Seitenwände (b, c) abnehmen.
2. Stapelbare Gemüsesteige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einstückig an
der Steige ausgebildeten Scharnierbänder ((d)) außen an der Stoßfuge (d), die von den Wänden
(b, c) und den Bodenwandteilen gebildet wird, angeordnet sind und in die Unterseite der unteren
waagerechten Verstärkungsrippe der Wände (b, c) übergehen.
3. Stapelbare Gemüsesteige nach den Ansprüchen 1 Und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
glatten Wandteile der Seitenwände (b, c) zwischen den Verstärkungsrippen Belüftungsöffnungen,
insbesondere senkrecht verlaufende Schlitze, aufweisen und zwei sich gegenüberliegende
Wände (c), vorzugsweise die schmaleren Seitenwände, mit Griff öffnungen (e) mit Wulsträndern
und die zwei anderen sich gegenüberliegenden Wände (b) mit vom oberen Rand her offenen
Schau- oder Greiföffnungen (/), die sich etwa über zwei Drittel der Seitenwandlänge erstrecken,
versehen sind.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9414117U1 (de) * | 1994-08-31 | 1994-12-15 | Liedtke Acryl GmbH, 85229 Markt Indersdorf | Lebensmittelkiste, insbesondere für Bananen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9414117U1 (de) * | 1994-08-31 | 1994-12-15 | Liedtke Acryl GmbH, 85229 Markt Indersdorf | Lebensmittelkiste, insbesondere für Bananen |
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